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hi, manchmal habe ich echt ein komisches Gefühl. Und somehow möchte ich das hier einfach nur loswerden.

Meine Gedanken sind einfach unstrukturiert. Ich brauche einen strukturierten Kopf. Wie schaffe ich es, dass meine Gedanken besser sortiert sind? Das war doch schon damals, als ich ein Kind war, so. Schon immer brauchte ich lange, bis ich der Antwort nah war. Mein Kopf fühlt sich kaputt an. Als ob meine Datenbank auf Windows XP läuft und den Internet Explorer nutzt. Mein Kopf ist anstrengend!

Trigger

Es ist einfach ein Jahr vergangen, dass ich versucht habe, mir das Leben zu nehmen


. Es fühlt sich komisch an. In dem einen Jahr ist sehr viel passiert. In dem einen Jahr habe ich viele Menschen kennengelernt, bin über viele steile Berge geklettert, habe viele steinige Pfade abgeschlossen und bin so manchen Dingen auf die Spur gegangen. Aber trotzdem ist mein Unterbewusstsein nicht offen mit mir. Ja, es ist gut, dass ich mich nicht an vieles aus der Vergangenheit erinnere, aber ich möchte trotzdem reinblicken können, wie es damals war, als ich ein Kind war. Ich kann mich doch nur
Trigger

an die Bierflaschen, der Ohrfeige, dem Kaffee und an das aus dem Bett ziehen


, aber auch an schöne Dinge erinnern. An die Trennung erinnere ich mich auch eher wenig. Nur, dass wir gefragt wurden, bei wem wir bleiben wollen.

Dabei will ich doch nur Erwachsen sein. Ohne Laster leben. Ohne Sorgen. Aber sage mir, wie geht das? Wie funktioniert es, dass ich mich meiner Vergangenheit ohne Ängste in den Weg stellen kann? Ich möchte Erinnerungen haben. Nicht nur an Erlebnissen von vor paar Jahren, sondern an viele die mich zu den Menschen gemacht haben, wer ich heute bin – auch wenn ich diese erst verarbeiten muss. Aber so werde ich mich doch bestimmt besser verstehen und wie die Beziehung mit jener Menschen gestaltet ist, die ich heute mit Mühen aufrecht erhalten möchte.

Geht es euch auch so? Bestimmt. Was sind eure Skills die Gedanken wegzutreiben? Oder geht ihr auf die Gedanken ein und schaut sie von jeder Perspektive oder so an?

(Ich hoffe, dass ich die Trigger richtig gesetzt habe.)

Gruß
Asioh

06.05.2024 22:32 • 07.05.2024 #1


2 Antworten ↓


Huhu,

ich bin etwas irritiert, was eigentlich Dein Anliegen ist.
Du schreibst, Du willst Erinnerungen haben und den Zugang finden. Und dann fragst Du nach Skills, um die Gedanken loszuwerden.
Das irritiert mich, weil sich das für mich in dem ganzen Kontext etwas widerspricht.

Ich selbst brauche, um einem Prozess, der gerade läuft zu identifizieren und zu benennen, Hilfe von Außen. Also Therapie. Denn zwischen den Stunden findet bei mir ganz viel Therapie und Zwischenmenschlichkeit statt. Und wenn ich das reflektiere, komme ich manchen Dingen auf die Spur.

Das Gehirn erinnert sich nicht an alles. So viel Kapazität ist gar nicht da. Dafür gibt es ja das Kurzzeitgedächtnks und das Langzeitgedächtnis.
Und es gibt Dinge, an die erinnert sich das Gehirn nicht, um die Psyche zu schützen. Wenn Erinnerungen abgespalten werden, ist es selten eine gute Idee, da alleine hinzugucken und sich dem zu stellen.

Zitat von Asioh:
Geht es euch auch so? Bestimmt. Was sind eure Skills die Gedanken wegzutreiben? Oder geht ihr auf die Gedanken ein und schaut sie von jeder Perspektive oder so an?

ich habe mit Meditation begonnen vor etwa 2 Jahren und 5 Monaten und somit meine Gedanken wieder in Einklang bringen können.
Wegtreiben funktionierte leider nicht, denn umso stärker kamen sie zurück und zwangen sich mir geradezu auf.
Mit Achtsamkeit und Annahme gelang es mir, meine Gedanken wieder in eine für mich gesunde Bahn zu lenken.
Wenn Gedanken kommen, nehme ich sie wahr und entscheide dann: Nützen sie mir oder schaden sie mir? Was ist gerade nur ein Gedanke, was ist die Realität jetzt, darauf fokussiere ich mich - auf das hier und jetzt.

Bei mir selbst bleiben, mich nicht mehr von außen irritieren oder verunsichern lassen. Auf mein Empfinden achten, welches Gedankengut oder mit welchem Gedankengut starte ich in den Tag?
Mein Leben, meine Entscheidung. Vergangenheit abgearbeitet und Zukunft steht in den Sternen, also richte ich den Fokus so gut es geht immer auf meinen Lebensmoment, dem Jetzt.




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