Selbstmörder sind in meinen Augen Feiglinge. Ich bin in dieser Ansicht knall hart. Der tot und das Ende sind meine grösste Angst.
Jemand der sein Leben wegwerfen will ist in meinen Augen einfach ein Feigling. Weil er weg läuft. Das sind harte Worte ich weiss.
Doch ich kann euch auch sagen warum ich so denke.
Seid ich 1981 geboren wurde ist der tot immer an meiner Seite.
Als ich 5 Jahre alt war, hat mein Opa Selbstmord begangen, ich war zu klein um das zu verstehen, ich musste zu meiner Ur-Grossmutter mit ans Sterbebett, da war ich vielleicht so um die 6 Jahre alt. Bis heute habe ich Panische Angst vor Krankenhäusern und Co.
Mit 8 Jahren starb meine erste Oma die sich in den Tod gestürzt hatte, weil sie durch die Medikamente, die ihr eigentlich Helfen sollten Wahnvorstellungen bekam. Damals war aber niemand bereit sich zu entschuldigen, das die Tabletten viel zu Stark dosiert waren.
Als ich 12 Jahre war, starb mein zweiter Opa und mein Vater und meine Mutter hatten damals schrecklichen Streit. Als ich 16 war, starb meine Mutter an Krebs und damals bekam ich erneut den Beweis wie grausam Ärzte sind. Denn der Arzt rief bei uns an und verlangte von mir das ich die Leiche Identifizieren sollte. Als ich sagte ich sei erst 16 wurde er ganz still. Damals fing mein Horror an, alles geriet aus der Bahn, mein Vater verlangte von mir, das ich seine trauer tragen musste, meine eigenen Gefühle waren allen egal. Meine Tante meinte das es ja abzusehen war, das meine Mutter starb.
Das sagt man doch keinem 16 Jahre alten Kind, das eh Probleme hat.
Dann als ich 19 war, starb die 1 Frau meines Vaters und wieder musste ich seine Trauer tragen.
Dann letztes Jahr starb meine Oma und meine Tante wird wohl bald auch sterben. Der tot ist immer da ich sehe ihn immer wieder und komme nie zum trauern oder dazu abzubauen was in meinem Leben passiert.
Damit könnte man ein 6000 Seiten Buch füllen. Das würde nicht reichen.
Ich habe mich immer wieder seit ich denken kann aufgerappelt, egal wie hart mich das Leben geschlagen hat und egal wie viel Schmertzen ich ertragen musste. Spurlos ging das alles an mir nicht vorbei doch mein Leben beenden, niemals. Es ist alles was ich habe.
Nun könnt ihr vielleicht verstehen wieso das Leben für mich so wertvoll ist. Darum kann ich Leute nicht verstehen die es beenden wollen.
Wenn man Todkrank ist, dann kann ich es irgendwo verstehen, doch ich will an diese Dinge nicht denken, weil mir dann alles weh tut und ich bin eh Paranoid, durch mein Leben.
Also seid Dankbar für das Leben was ihr habt, es kann morgen zu ende sein und wenn ihr so scharf aufs sterben seit, dann denkt mal nach wie es dem Kind geht das eure Leiche finden muss. Ja, ich habe so was erlebt, es ist klasse wenn ein ICE mit 220-250 km einen Menschen zerfetzt. Das schaut gut aus wenn das Gehirn dir um die Ohren fliegt.
Sorry, das ich mich so aufgeregt habe, doch ihr könnt ja lesen wieso.