Solche immer wieder kehrenden Träume haben meistens irgend einen Sinn, eine Bedeutung, wenn du es so nennen magst. Ich hatte z.B. in meiner Kindheit einen Traum, an den ich mich heute noch im Detail erinnern kann, weil er immer und immer und immer wieder kam. Da war ich mit meinen Großeltern gemeinsam in einem gläsernen Hotel, hab mich Nachts dort umgesehen, die Baustelle erkundet, die still gelegt worden war, wurde dann gejagt und bin am Ende immer gestorben. Ich wusste auch, dass ich sterbe, manchmal hab ich's geträumt und manchmal bin ich kurz vorher aufgewacht. Was das heißen sollte, weiß ich bis heute nicht, aber ich hatte den Traum auch seit Jahren nicht mehr.
Fakt ist, dass solche Träume oft zeigen, dass der Seele irgendwo der Schuh drückt, dass man aktiv werden und etwas unternehmen sollte, um sie zu entlasten.
Mir hat auch geholfen, meine Träume aktiv steuern oder zuminest bewerten zu können. Jeder kennt das bestimmt, wenn man im Traum weg rennen will und es geht nicht, weil man zu langsam läuft oder am Boden fest klebt, obwohl man rennen will. Da denk ich mir dann etwa im Traum. Ach nö, schon wieder so eine Slow-Motion-Flucht! - manchmal kann ich dann auch schnell rennen, und häng nicht fest. Ich bin meinen Träumen jedenfalls nicht hilflos ausgeliefert, sondern ich kann zum Teil was daran verändern und bewusst über den Traum nachdenken, im Traum. Manchmal geht es so weit, dass ich einen Traum mehrmals hintereinander träume und an einem gewissen Punkt sage: Hey, heute Nacht öffne ich mal die linke Tür, mal schauen, was passiert! Wie ein Abenteuer
Ich weiß nicht so recht, wie ich das gelernt habe, aber gerade heut Nacht hatte ich einen Traum, in dem ich gejagt und verfolgt wurde und getötet werden sollte. Der Traum ging meiner Empfindung nach ewig lange, und er war so real, dass ich wirklich Angst hatte. Ich bin geflohen in der Schule, dann durch die Stadt, am Ende in ein Haus, hat Alles nichts genutzt, ich konnte mich weder verstecken noch haben die Anderen eingegriffen, um mir zu helfen. Als ich mich dann im Traum durch die Räume eines alten barocken Hauses geflüchtet hatte, den Verfolger dicht hinter mir, und es nie geklappt hat, mich einzusperren und zu schützen, weil entweder zu viele Türen in den Räumen oder nicht funktionierende Schlösser an den Türen waren, hab ich mir im Traum selber gedacht: Mist, du musst dich stellen, sonst hört das wohl nie auf! Und plötzlich hab ich einen Ballsaal gefunden mit Besteck und Messern, und am Ende hab ich meinen Verfolger töten müssen. Und in dem Moment, in dem er tot war, war der Traum auch aus.
Verrückte Sache, diese Träume.
Versuch dir doch mal auszumalen, was du am Liebsten tun würdest, im Traum, was das perfekte Ende für dich wäre, wie du handeln könntest. Und denk dran, im Traum kann man Alles, was man will, auch wegfliegen oder Bärenkräfte entwickeln Wenn du dir das sehr oft ausmalst, vielleicht hat der Traum dann ein Ende oder eine Wendung für dich.
18.02.2010 09:51 •
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