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Berliner, wir haben bestimmte Punkte ja schon bilateral durchdiskutiert, deshalb möchte ich hier nur nochmal aus einer grundsätzlichen Position der Sympathie meine Meinung in Kurzform kundtun.

1.) Es will dich bestimmt niemand hier fertig machen.
2.) Du müsstest eigentlich sehen, dass von verschiedenen Usern in diesem Thread auch verschiedene Vorschläge kommen. Du hast also mehrere Optionen, aber
3.) eigentlich gibt es wie Vent geschrieben hat nur zwei Möglichkeiten: du änderst etwas oder du änderst nichts. Beides ist ok, du musst dich nur für eine Variante entscheiden.

@Christina, danke für die schöne Geschichte.

A


Fühle mich ziemlich schlecht :-(

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Hallo,

erstmal Danke für Eure zahlreichen und teilweise sehr interessanten Antworten .

@ vent :
Hattest Du nicht mal geschrieben, dass ich eher auf meinen Therapeuten hören soll, als auf Leute hier ? Jetzt stellst Du Ihn scheinbar selbst in Frage...

@ GastB :
Stelle Dir vor, bei mir ist jeden Tag Steuererklärung... In fast allen Situationen... Das ist schwierig. Und trotzdem schaffe ich es ja auch immer wieder, Fortschritte zu machen.
Aber wenn Du Dich mit diesem Modell auskennst, verstehe ich erst Recht nicht, warum Du willst, dass man da brachial rangeht... Ist nicht die Rede von Versöhnung in irgendwelchen Büchern, ich denke nicht, dass das mit einer Abrissbirne möglich ist... ?

@christina :
Danke, das war wirklich interessant. Aber was, wenn Dich Deine Eltern nicht rausgeschmissen hätten ? Soll ich meine Eltern solange ärgern, bis sie mich auch rausschmeißen ? Letztenendes waren es bei Dir also andere Menschen, Deine Eltern und die Freunde aus der Klinik, die Dich motiviert haben. Genau davon rede ich ja die ganze Zeit...
Ich denke manchmal über eine Selbsthilfegruppe nach, nur leider gibt es nichts in meiner unmittelbaren Nähe, so dass ich da allein hinkönnte... Aber das könnte evtl. einen ähnlichen Effekt haben ?

@afuman :
Naja, entscheiden... - das ist ja das schwierige. Beides geht irgendwie (scheinbar) nicht. Aber ich denke mal, dass ich schon das Ziel Veränderung und Fortschritt im Kopf habe, aber die Umsetzung ist sehr schwierig.

Das auch noch mal an alle :
Ich mache doch Fortschritte und habe doch auch schon eine Therapie hinter mir. Ich habe nur manchmal schlechte Phasen, aber dann erwarte ich hier nicht unbedingt eine Analyse meiner Person und auch keinenHolzhammer bzw. Abrissbirne, sondern etwas Zuspruch oder sowas.

(Z.B. Lieber Berliner, da hattest Du letzte Woche aber viel Pech, ich kann mir schon vorstellen, dass Du Dich nicht so gut fühlst, aber bestimmt fühlst Du Dich bald wieder besser, und dann hast Du wieder eine schwierige Phase überstanden, wahrscheinlich ist das alles gar nicht so schlimm wie Du denst, Du findest Lösungen, usw. )

Mmh, naja...

Lg, Berliner

Die von dir gewünschte Tröst-Arie würde nur immer wieder deine Meinung bestätigen, dass es dir schlecht geht, dass du Pech hast und du von dem Trost anderer abhängig bist. Du versuchst uns offenbar dafür zu instrumentalisieren, dass wir deine emotionale Abhängigkeit weiter füttern.
Wir wollen aber genau das Gegenteil, nämlich dass du dich emanzipierst. Deswegen gibt's derzeit kein Übern-Kopf-Tätscheln-des-kleinen-Jungen mehr.

Du sagst es ja indirekt schon selber: Auch deine Eltern müssten jetzt endlich mal brachial vorgehen und dich rauswerfen.
Allerdings könnte dein erwachsenes Ich das auch selber entscheiden und dem kindlichen Ich mitteilen.

Zitat:
@ GastB :
Stelle Dir vor, bei mir ist jeden Tag Steuererklärung... In fast allen Situationen... Das ist schwierig. Und trotzdem schaffe ich es ja auch immer wieder, Fortschritte zu machen.
Aber wenn Du Dich mit diesem Modell auskennst, verstehe ich erst Recht nicht, warum Du willst, dass man da brachial rangeht... Ist nicht die Rede von Versöhnung in irgendwelchen Büchern, ich denke nicht, dass das mit einer Abrissbirne möglich ist... ?

Weil du es dir in deiner Unfähigkeit und deinem Pech - soweit ich sehen kann - schon viel zu gemütlich eingerichtet hast.

Und du tust ja gerade so, als könnte ich wirklich mit einer Abrissbirne bei dir erscheinen. (Die du übrigens selber erfunden hast.) Ich kann nur und versuche nur, dein eingefahrenes falsches Denken über manche lebenswichtigen Dinge zu verändern. Und selbst das geht nur, indem du es selber verändern würdest. Und natürlich stückweise, anders geht das ja bei niemanden. Von brachial kann daher gar keine Rede sein. Ich wäre schon froh, wenn ich bei dir irgendwo ein kleines Stück veränderten Denkens erkennen könnte. (Wobei es natürlich alles deine eigene Entscheidung bleibt.)

Lieber Berliner,

ich denke, es ist vollkommen legitim, in einem Forum wie diesem auf ein offenes Ohr und ein nettes, aufmunterndes Wort zu hoffen, wenn es einem schlecht geht.

@GastB
Zitat:
Wir wollen aber genau das Gegenteil, nämlich dass du dich emanzipierst.

Ich glaube nicht, dass es ein Zeichen respektvollen Umgangs ist, für einen anderen etwas zu wollen. Wünschen kann man ihm etwas, ja. Ein erzieherischer Anspruch (im Sinne von: Ich weiß besser, was gut für dich ist) mit Liebesentzug als Strafe hat hier aus meiner Sicht nichts zu suchen (hat er aus meiner Sicht nirgends) und ist im Gegenteil sogar kontraproduktiv. Ob du es im Grunde nur gut meinst, spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Warum kann man nicht einfach mal zuhören, da sein, ein nettes Wort sagen? Akzeptieren, was jetzt gerade ist, ohne gleich beim anderen etwas verändern zu wollen?

Liebe Grüße
Franny

Zitat von berliner:
Hattest Du nicht mal geschrieben, dass ich eher auf meinen Therapeuten hören soll, als auf Leute hier ? Jetzt stellst Du Ihn scheinbar selbst in Frage...

Es hat jetzt nicht direkt mit deinem Psychotherapeuten zu tun, dass ich an keine Kinder, die in uns leben und uns das Leben schwer machen glaube. Für mich ist es nur ein Gedankenkonstrukt, ein Betrachtungsmodell, das für zu viel Verwirrung bei den Patienten sorgt.

Du bist bestimmt nicht Zwei, nur hast du wie wir alle anderen jede Menge negativer Gedanken, die man einfach nicht zu ernst nehmen darf. Lös sie auf, dann bist du immer gut drauf!



Hast du das mit dem Lächeln im Wartezimmer gelesen?
Bitte berichte dann....


@ Franny

Ich fände es konstruktiver, wenn du selber etwas Eigenes zu Berliners Problemen beitragen würdest - und wenn es der von ihm erwünschte Trost wäre -, anstatt an Leuten herumzukritteln, die sich schon seit mehreren Seiten und mehreren Threads ein Bein für Berliner ausreißen. Und dadurch wohl auch mehr Durchblick haben.

Im übrigen steht es hier jedem frei, die Art der Zuwendung zu anderen selber auszuwählen und sich nicht zu bestimmten Reaktionen manipulieren zu lassen. Und es steht jedem frei, selber etwas zu wollen und zu wünschen. Und für andere etwas zu wollen und zu wünschen. Das hat nichts mit Respektmangel zu tun - im Gegenteil.

Hallo GastB:

Zitat:
Ich fände es konstruktiver, wenn du selber etwas Eigenes zu Berliners Problemen beitragen würdest - und wenn es der von ihm erwünschte Trost wäre -, anstatt an Leuten herumzukritteln


Hier stimme ich dir vollkommen zu.
Das ist allerdings längst passiert - nur eben nicht hier.
Den Durchblick habe ich daher in der Tat ebenfalls, Schnellschüsse gibt es bei mir nicht.

Ich schreibe nicht allzu gern im Forum, ich konnte hier nur gerade nicht mehr an mich halten.

Natürlich steht es hier jedem frei, zu tun, was immer er mag. Und natürlich steht es anderen frei, dazu etwas zu sagen.


Jemanden ändern zu wollen, sinngemäß zu sagen: So, genug geheult, jetzt reiß dich gefälligst zusammen, das hat für mich persönlich mit fehlendem Respekt vor dem anderen Menschen zu tun. Für dich mag das anders sein. Falls es an der Konnotation des Wortes Respekt liegen sollte, kann man es auch einfach durch Akzeptanz oder Annahme ersetzen.

Zitat:
anstatt an Leuten herumzukritteln, die sich schon seit mehreren Seiten und mehreren Threads ein Bein für Berliner ausreißen. Rolling Eyes

Und wenn ich etwas von Bein ausreißen lese, dann lese ich gleichzeitig auch daraus (und aus vielen anderen Äußerungen) heraus, dass der Helfende im Grunde erwartet, dass seine Ratschläge angenommen werden, als Dank sozusagen. So, als ob es sich lohnen müsste. (Ist vielleicht überspitzt ausgedrückt, korrigiere mich, wenn ich völlig falsch liege. Wahrscheinlich ist es aber sowieso unwichtig, wie es gemeint ist, denn es zählt nunmal, wie es ankommt. Zumindest, wenn man die Reaktion des Gegenübers verstehen will)
Das setzt aber erstens das Gegenüber unter Druck, auch wenn es nur unterschwellig wahrgenommen wird, und zweitens sind Enttäuschungen auf der anderen Seite vorprogrammiert.

Ich denke einfach, man muss nicht immer gleich beim anderen etwas ändern wollen. Die Kraft zu einer Veränderung findet man erfahrungsgemäß gerade dann, wenn man von jemandem so genommen wird, wie man ist.

Gute Nacht
Franny

Zitat von Franny:
Ich denke einfach, man muss nicht immer gleich beim anderen etwas ändern wollen. Die Kraft zu einer Veränderung findet man erfahrungsgemäß gerade dann, wenn man von jemandem so genommen wird, wie man ist.

Da gebe ich dir im Prinzip völlig Recht.

Nur passt in diesem Fall das Wort nicht gleich nicht so ganz.

Und es geht eigentlich darum, dass Berliner nicht akzeptieren kann, wie er ist. Zumindest nicht die Konsequenzen davon.

Huhu,

ohne jetzt alles gelesen zu haben (ist irgendwie an mir vorbeigegangen) möchte ich dazu nur sagen, dass viele hier schon lange mit ihren Ängsten und Problemen vertreten sind.

Einige haben es geschafft sich schon sehr gut aus dem Sumpf rauszuziehen und diese wollen dann gerne den anderen die noch unten sind helfen.

Als einzige Hilfsmöglichkeit ist aber aus der Erfahrung, dass man den Leuten mitteilt, dass sie nur SICH SELBER rausziehen können, da hilft keine Tablette und auch kein Tätscheln.
Das kann anfangs ganz angenehm sein - aber ich habe in meiner Therapie gelernt, dass nur ICH MICH SELBER ändern kann und nur ICH AN MIR UND MIT MIR arbeiten kann.
Eine Therapie oder ein Forum kann nur unterstützend wirken.

Wenn ich hier oft die gleichen Sachen lese seit Monaten wo immer die gleichen Leute die gleichen Fragen stellen und NIX aber auch NIX annehmen oder zumindest mal versuchen, dann kann man einem auch nicht mehr helfen.

Meine Therapeutin hat damals gesagt wenn ich MEINE ARBEIT MIT MIR an meinen Partner (oder andere ) abgebe, dann werde ich das nie schaffen. Diese gutgemeinte Hilfe ist völlig falsch.

Vielleicht kommt es nicht immer in einem Forum nett rüber, aber viele der Leute, die hier schreiben haben ihre Erfahrungen gemacht und möchten ihre Erfahrung weitergeben und das ist eben nicht immer das, was der andere hören will.

LG
Gabi

Zitat von gajoko:
Huhu,

ohne jetzt alles gelesen zu haben (ist irgendwie an mir vorbeigegangen) möchte ich dazu nur sagen, dass viele hier schon lange mit ihren Ängsten und Problemen vertreten sind.

Einige haben es geschafft sich schon sehr gut aus dem Sumpf rauszuziehen und diese wollen dann gerne den anderen die noch unten sind helfen.

Als einzige Hilfsmöglichkeit ist aber aus der Erfahrung, dass man den Leuten mitteilt, dass sie nur SICH SELBER rausziehen können, da hilft keine Tablette und auch kein Tätscheln.
Das kann anfangs ganz angenehm sein - aber ich habe in meiner Therapie gelernt, dass nur ICH MICH SELBER ändern kann und nur ICH AN MIR UND MIT MIR arbeiten kann.
Eine Therapie oder ein Forum kann nur unterstützend wirken.

Wenn ich hier oft die gleichen Sachen lese seit Monaten wo immer die gleichen Leute die gleichen Fragen stellen und NIX aber auch NIX annehmen oder zumindest mal versuchen, dann kann man einem auch nicht mehr helfen.

Meine Therapeutin hat damals gesagt wenn ich MEINE ARBEIT MIT MIR an meinen Partner (oder andere ) abgebe, dann werde ich das nie schaffen. Diese gutgemeinte Hilfe ist völlig falsch.

Vielleicht kommt es nicht immer in einem Forum nett rüber, aber viele der Leute, die hier schreiben haben ihre Erfahrungen gemacht und möchten ihre Erfahrung weitergeben und das ist eben nicht immer das, was der andere hören will.

LG
Gabi
Liebe Gabi da stimme ich dir 100% zu und unterschreibe deinen Beitrag hier..,,#

Ich sag immer in uns selbst liegen die Sterne des Glücks ,,, Jeder ist seine Glückes Schmied,,,,, Leider bemüht man sich hier als alte erfahrene Foris ( Mituser) und so wie ich und viele hier dennen es wieder gut geht weil man an sich selbst so sehr hart gearbeitet haben) anderen zu helfen vergebens denn es wird weder den Tipp Ratschlag umgesetzt in die Realität noch wollen viele etwas anund seinem Schicksal ändern aber viele können noch nicht haben die Kraft nicht dazu aber gerade da ist der Punkt von nix kommt nix man muss sich alles erarbeiten im leben.,Ohne Anfang gibt es kein Ende.. Immer Schritt für Schritt,, Angst kann man nicht wegwischen aber man kann lernen mit ihr zu leben und sie zu akzeptieren und sich durchaus wieder Lebensqualität zu schaffen ,, Ich bin so froh es geschafft zu haben Dank viel Eigenintiative Therapie und den Forum und meinen Freunden hier..und bin dankbar,, es war ein harter Weg ,, aber dieser Weg hat sich gelohnt zu gehen für mich..resignieren bringt gar nix ,,Wir haben nur das eine Leben und es ist zu Kurz und Kostbar ,, es zu vergeuden ohne Lebensfreude,,, Es gibt viele Lösungen ,, Packt es an hier und jetzt,,,Traurig finde ich das hier erfahrene Alt - Foris dennes es wieder gut geht und nur helfen wollen so kritisiert und angegriffen werden..

Ich empfinde das als sehr unddankbar.. und unangebracht ..


GLG und alles gute Euch

Euere Suma Huck ich habe gesprochen

Zitat von berliner:
Zitat:
Ich würde dir, berliner, in deiner jetzigen Situation folgendes raten:
Eine Therapie, eine eigene Wohnung und eine Arbeit, eine Ausbildung oder direkt das Abi nachholen. Mit 25 hast du das Recht auf eine erste eigene Wohnung vom Amt. Das wäre eine Möglichkeit, Distanz zu deiner Mutter aufzubauen und in ein eigenes selbstbestimmtes Leben zu starten.


Das kann ich alles nicht.


berliner aber es denkt in Dir. Und das finde ich schon mal sehr gut.
Du willst Dein Leben verändern, da Du gemerkt hast, dass es Dich nicht so glücklich macht, wie Du es Dir wünscht.
Das ist auf alle Fälle der erste Schritt.
Wir haben alle hier einen Kampf in uns- tagtäglich. Dem gilt es sich aktiv zu stellen.
Dann wirst Du auch irgendwann -mit Hilfe sagen können: Das kann ich alles

Zitat von berliner:
@christina :
Danke, das war wirklich interessant. Aber was, wenn Dich Deine Eltern nicht rausgeschmissen hätten ? Soll ich meine Eltern solange ärgern, bis sie mich auch rausschmeißen ? Letztenendes waren es bei Dir also andere Menschen, Deine Eltern und die Freunde aus der Klinik, die Dich motiviert haben. Genau davon rede ich ja die ganze Zeit...
Ich bin mir ziemlich sicher und war es auch damals, dass sie mich nicht rausgeschmissen hätten. Es war aber ein deutliches Signal, dass es so nicht mehr weitergehen konnte. Ich war stinksauer und habe ihnen sehr übel genommen, dass sie kein Verständnis für mich hatten, meine Fortschritte nicht sahen und offensichtlich keine Geduld aufbringen wollten. Ich habe ernsthaft daran gedacht, schon aus Trotz nicht von der Klinik zu profitieren und meine Zeit da nur abzusitzen. Der Schritt, dann doch in die Klinik zu gehen, fühlte sich an, als sei alles zu Ende. Ich weiß nicht, wie lange ich ohne die elterliche Intervention zu Hause geblieben wäre, schließlich befand ich mich ja dauernd in Therapie, tat also (scheinbar) was und hatte vorher auch schon eine Therapie gemacht.

Die Parallelen zwischen uns beziehen sich bisher nur aufs jahrelange Rumhängen zu Hause, auf letzten Endes unwirksame Bemühungen, etwas zu verändern, auf die immerwährende Hoffnung, es doch noch zu schaffen (obwohl die bisher versuchten Methoden allesamt versagt haben), auf Therapien, die zwar gemacht wurden, aber keine ausreichenden sichtbaren Wirkungen zeigten, und auf heftige Gegenwehr, wenn jemand die Stagnation beim Namen nennt. Ich fürchte, ich hätte das noch 'ne Weile durchgehalten und noch mehr Lebensjahre weggeschmissen. Willst du das auch? Willst du wirklich warten, bis deine Eltern nicht mehr können und dir deshalb kräftig in den Hintern treten? Was, wenn sie es niemals tun? Deine Eltern werden anders gestrickt sein als meine, deine Geschichte ist eine andere. Vielleicht sind sie so froh, dass du lebst, dass sie dich unbewusst überhaupt nicht gehen lassen wollen.

Zu meiner Zeit damals gab es noch kein Internet und damit auch keine Möglichkeit, sich von zu Hause aus mit anderen Betroffenen auszutauschen. Vielleicht hätte das meinen Leidensdruck verringert und mir noch mehr das Gefühl gegeben, doch etwas zu tun. Andererseits konnte mir niemand (aus Erfahrung) sagen, worauf ich mich einlasse, wenn ich nicht einigermaßen frühzeitig etwas unternehme. Die anderen Menschen, auf die du zwecks Motivation hoffst, das können die User hier im Forum sein - als Beispiel, dass es geht, oder mit der Abrissbirne, um dir klar zu machen, wie dringend es ist. Die Umsetzung bleibt sowieso an dir hängen. Ich wurde auch nicht zwangseingewiesen, sondern habe mir mit Hilfe meiner Therapeutin die Klinik ausgesucht, mich angemeldet etc. Da waren meine Eltern nicht mehr involviert.

Zitat von berliner:
Ich denke manchmal über eine Selbsthilfegruppe nach, nur leider gibt es nichts in meiner unmittelbaren Nähe, so dass ich da allein hinkönnte... Aber das könnte evtl. einen ähnlichen Effekt haben ?
Wenn du nicht hinkannst, erübrigt sich die Frage. Falls du die Möglichkeit hast, irgendwie hinzukommen, müsstest du es ausprobieren - beim nächsten Treffen, nicht erst nächstes Jahr. Sonst ist es nur wieder eine Ausrede vor dir selbst und vor anderen.

Liebe Grüße
Christina



... eine neue Gruppe gründen.


Also o.k., wir fassen noch mal zusammen :

Ich fühle mich schlecht, weil ich letzte Woche ein paar blöde Situationen erlebt habe, fühle mich depri, habe sogar ein wenig Selbstmordgedanken und wende mich deshalb an dieses Forum, oben steht ja irgendwas von aufmuntern.

Was passiert ?

Ich werde nicht aufgemuntert, sondern schonungslos analysiert, bzw. es wird von Menschen, die mich gar nicht wirklich kenne versucht, ich werde runtergeputzt, mir wird gesagt, ich bräuchte einen Ar. statt Zuneigung (die ich mir so sehr wünsche).

Was mache ich ?

Ich werde sauer, meine Verzweiflung und mein schlechtes Gefühl verstäreken sich und ich wehre mich.

Was dann ?

Die Alteingesessenen verschwören sich und werfen mir vor, wie ich nur kritisch oder sauer sein könnte, wenn mir hier jemand Tipps geben will. Würde so ein guter Arzt oder Therapeut reagieren ? Würde er nicht eher sich fragen, was er denn falsch gemacht oder falsch rübergebracht hat, wenn es mir nicht hilft ? Mir gut zureden ? Verständnis zeigen ?

Wenn ich das hier lese, wie ich nun von mehreren angemacht werde, weil ich mich wehre (was ja auch schon erstaunlich ist), wenn ich mich durch GastB's Beiträge beschissen fühle, dann verstehe ich das nicht. Das gibt mir erst Recht das Gefühl, dass ich schlecht bin, mich keiner mag, ja, es verstärkt mein Depressionsgefühl. Es ist wirklich wie eine Verschwörung gegen mich.
Mir geht es schlecht und ich werde hier auch noch fertig gemacht.

Manchmal frage ich mich, ob ich mich nicht lieber als Berlinerin hätte anmelden sollen, dann kommen nämlich so tolle ganz lieb drück und du schaffst das Antworten, aber Männer muss man in den Ar. treten ? Und es sind auch meistens/immer (?) Frauen, die mich so behandeln... was ist hier los ?

Es gibt auch Dinge, in denen ich vielleicht (?) schon weiter bin als andere hier, aber damit prahle ich nicht unbedingt rum, aber warum kann man das dann nicht so formulieren, wie : Mmh, also früher konnte ich mir das auch nicht vorstellen, aber es ist möglich das so und so zu sehen, Du kannst ja mal drüber nachdenken anstatt Ich weiß, Du brauchst 'nen Ar., als mach das so, wie ich es sage.

Noch mal eine andere Betrachtung dieses Threads :

Ich habe ein langfristiges Problem (diverse Ängste, Konflikte, Trauma, ect.), so, darüber schreibe ich aber im Moment gar nichts oder kaum etwas, sondern nur über akute Probleme (schlechte Woche, depressive Gedanken).
Man könnte das vergleichen, wenn ein Patient meinetwegen Rheuma hat und dann wegen seinem Rheuma hinfällt und sich den Arm aufratscht. Wenn er dann ins Krankenhaus mit der Wunde kommt, fangen die auch nicht damit an, sein Rheuma zu analysieren und ihn auszufragen, warum er denn nicht diese oder jene Therapie gegen Rheuma macht, sondern die versorgen erstmal die akute Wunde und fragen vielleicht noch mal vorsichtig nach dem Rheuma oder ob er da versorgt ist.

Mmh, jetzt weiß ich schon wieder gar nicht, warum ich das alles schreibe, vielleicht sollte ich hier einfach keine Fragen mehr stellen.

Gruß Berliner

Zitat von berliner:
Mmh, jetzt weiß ich schon wieder gar nicht, warum ich das alles schreibe, vielleicht sollte ich hier einfach keine Fragen mehr stellen.



Zitat von Berliner:
Verfasst am: 16.Jan.2010, 14:42
Titel: Fühle mich ziemlich schlecht

Hallo,

ich fühle mich z.Zt. nicht gut. Diese Woche sind lauter seltsame Dinge passiert, ich hatte hier ja schon geschrieben, dass ich einen Streit oder sowas in der Art hier hatte (davor auch schon einen, auch online) und dass ich von diesem Therapeuten enttäuscht war. Er hat mich auch etwas durcheinander gebracht, weil er so wirkte, als wenn er die Methoden meines bisherigen Therapeuten anzweifelt, die mir ja aber gehofen haben.

Am nächsten Tag ist dann auch etwas seltsames passiert, was mich sehr belastet hat, aber das möchte ich jetzt hier nicht so genau erklären. Naja, ich schäme mich für ein total verrücktes Verhalten von mir, was ich selbst nicht nachvollziehen kann, und ich fürchte, dass das Konsequenzen haben könnte Sad.

Am Tag danach war dann plötzlich meine E-Mail-Ablage zerschossen und nicht mehr lesbar, also sind meine gespeicherten Mails irgendwie weg. Sad Auch die Sicherheitskopie geht nicht mehr. Ich hab dann das Programm meines Providers neu installiert und seit dem fliege ich ständig aus dem Internet raus und oft komme ich dann auch oft nicht wieder rein, weil sich mein Computer dann aufhängt.
Das beinahe Einzige, was mir im Moment noch etwas Freude gemacht hat (im Internet mit Leuten reden) geht also auch nicht so richtig. Naja, ein Lichtblick ist, dass ich eh bald einen ganz neuen Internetanschluss bekomme, nur leider ist auch da vieles falsch gelaufen und es dauert ewig.

Dann habe ich gestern früh wieder Krankheitsängste bekommen, die schwer zu kompensieren sind, aber dank meiner Therapie geht es halbwegs, nur ich stehe dadurch ständig unter Strom, bin sehr angespannt und in Konflikten.

Und gestern abend war ich dann wieder so traurig, weil ich keine Freundin habe und war dann völlig hoffnungslos und wollte fast gar nicht mehr leben. Irgendwie hatte ich dann auch ein bisschen Selbsthass, am liebsten wollte ich mir irgendwas antun, aber ich schaffe das nicht.
Ich habe dann in der Nacht etwas mit meiner Mutter geredet, dann ging es, und ich habe geschlafen, aber jetzt fühle ich mich auch schon wieder so angespannt und traurig, weil ich keine Freundin habe.
Und wenn sich plötzlich doch etwas ergeben würde, würde ich ja vermutlich doch Angst bekommen und das gar nicht können, ich glaube, ich bin für alles zu blöd.
Wenn es mir schlecht geht, frage ich mich manchmal, ob es überhaupt richtig war, dass ich damals von den Ärzten gerettet wurde, als ich so schwer krank war, vielleicht sollte ich ja eigentlich sterben, weil ich für das Leben zu blöd bin ?

Ich denke manchmal, ich werde völlig verrückt.

Gruß Berliner

Lieber Berliner,

sicher hast du damit Recht, dass Zuneigung anderer viel bewirken kann - aber wie will man denn so etwas virtuell bewältigen, das hier ist eine Welt, die nur aus Buchstaben besteht und jemanden, der über düstere Gedanken klagt mit Worten wie Das wird schon oder Du packst das schon abzufertigen klingt doch ziemlich herzlos..?

Wenn du deine Beschwerden nur nebenbei geschildert hast und sie für dich keine Dramatik, sondern vielleicht etwas ganz gewöhnliches bedeuten, dann haben wir uns missverstanden. Ich denke für die meisten ist dein Erstbeitrag ein Hilferuf gewesen und so haben sich hier die User in aller Ehre versammelt um für dich konstruktive Ratschläge in die Runde zu schmeißen.

Zu deiner Metapher: Wenn beispielsweise Rheuma dazu führen würde, dass man wegen seiner eingeschränkten Beweglichkeit hinfällt und sich eine Schürfwunde zuzieht, gibt es die Möglichkeit der Wundversorgung nur in der realen Welt . Was aber den Hintergrund, die rheumatische Erkrankung betrifft, dazu können ganz gut Tipps und Ratschläge im Internet vermittelt werden. Das ist doch auch der Zweck des Forums, oder nicht?

Man kann auch keine Person, sondern eher ihr Problem analysieren, und das vor allem dann, wenn es sich um allgemeine Problematik handelt. Hundertausende andere haben gleiche oder ähnliche Beschwerden wie du, und sie sowie ihre Ursachen zu tabuisieren wäre sinnlos.

Im Übrigen, heute hat es krisenmässig mich erwischt, und vielleicht werde ich morgen sogar einen Thread Hilfe ich kann nicht mehr schrieben... dann kannst mal zur Abwechslung du meine Problematik analysieren...



Friedliche Grüße.
Sponsor-Mitgliedschaft

Huhu,

ich kann nur von meiner Warte aus schreiben und ich muss sagen, dass mir meine Therapeutin mehrmals einen Ar. verpassen musste, damit ich es endlich begreife, dass ICH nur an mir arbeiten kann.

Ich habe z.B. meinen Mann immer gerne benutzt - ich wollte immer von ihm betüdelt und verstanden werden. Bie jeder Angsattacke rief ich an , weckte ihn nachts - er musste mich trösten und beruhigen. Dadurch hab ich aber meine Angst abgegeben und andere für mich arbeiten lassen.

Ich bin auch fast verzweifelt mit meiner Angst und meinem fehlenden Selbstvertrauen - vielleicht kann man in einem Archiv nachlesen wie es mir vor ca. 2-3 Jahren ging.

Ich war auch eine von denen , die geschrieben hat helft mir, was kann ich machen etc.
Es ist zwar schön, wenn man liest, das man nicht alleine ist mit seiner Problematik aber helfen tut es nicht.

Ich habe nur die ganzen Ratschläge nicht angenommen oder annehmen können, bis dann in langer Therapie meine Therapeutin eben nicht diesen Immerverständnishabenmodus an hatte und mir klipp und klar gesagt hat, wenn ich mit meinem Selbstmitleid nicht aufhöre und nicht an MIR arbeite und immer alles abschiebe (an meinen Partner) dann werde ich das nie überwinden.
Ich musste viel arbeiten (Tagebuch führen), Übungen machen - da hat sie natürlich mich angeleitet und mich unterstützt.

Sie hat mit meinem Mann auch gesprochen und ihn gebeten NICHT auf mich einzugehen, ich müsse selber mit der Sache fertig werden und DAS HAT GEHOLFEN.

Hört sich hart an, ich dachte was hast du denn da für eine Therapeutin und ich fand es auch anfangs für mich sehr schwer und fühlte mich sogar von meinem Mann nicht geliebt (was ja quatsch ist sonst wäre er ja nicht ewig mit mir zusammen trotz Angst) und verstanden.
Aber diese Art von Wut hat mich dann doch dazu gebracht mit mir selber fertig zu werden und ich fühle mich endlich toll und super. Es hat lange gedauert - ca. 1,5 - 2 Jahre.

Hätte meine Therapeutin mich immer nur bestärkt wie schlecht es mir ja geht und wie schlimm alles ist, dann wäre ich heute nicht soweit !

Und darum rate ich jedem, man kann ja mal jammern aber aus der ganzen Sache rausholen kann man nur SICH SELBER. Da kann einem keine Tablette und nix helfen - nur die ARBEIT AN EINEM SELBER.

Viele wollen das leider nicht hören - ich weiss es selber - war ja anfangs nicht anders.

LG
Gabi

Liebe Gabi du triffst den Nagel buchstäblich auf den Kopf ,, so und nicht anders handel ich auch und habe Erfolg ,( Danke deinen mit verlaub gesagt Ar. an mich du hast mich wachgerüttelt damals und bin dir unendlich dankbar dafür), Selbstmitleid und Opferolle damit kommt man nicht weit,, Konfrontation harte arbeit an sich selbst ..Ich teile deine Meinung 100% .. liebe Gabi,, , Ich bin froh das es Dich hier Gibt im Forum ,, Du hast mir den Weg aufgezeigt und bin und musste ihn gehen und es war gut so,, Hurra das Leben ist wieder schön für mich.. Gott sei Dank,, Dank an Dich!!,
@Berliner diese Einsicht wünsche ich dir auch...
ich weiss das es hart ist,, aber du wirst belohnt dafür mit viel Lebensqualität und Lebensfreude,,
,,,
Alles Gute dir lieber berliner und dir einen Guten Weg,
Glaub an dich selbst
Herzlichst,,

Suma

Einen schönen guten Tag, Berliner!
Also, mal ganz ehrlich:
Ich find auch, das ausschließlich tröstende Worte nicht weiterhelfen.
Das wird schon wieder - Funktioniert davon das liebe Internet wieder?
Du packst das schon - Verschafft Dir das Deine Traumfrau?
Nee, ganz sicher nicht.
Und bist Du wirklich sicher, das es Dir nach solchen Worten allein besser geht?
Die Depession ist verschwunden?
Die ganze doofe Woche wie ausgelöscht?
Lies Dir bitte doch nochmal den Thread hier durch.
Pilongo schreibt, Du bist ein lieber,kluger und sensibler Mensch... ein tolles Gesamtpaket.
Vent wünschte Dir auch gute Besserung und tolle Ideen.
Afuman schrieb Dir auch aus Sympathie.
Jeder hier nimmt sich Zeit für Dich.
(Glaub nicht, das ich diesen Beitrag hier in 2 Minuten schreibe. )
Bitte tu Dir einen Gefallen und such Dir hier nicht nur die in Deinen Augen negativen Sachen heraus.
Die ich ganz ehrlich auch nicht als negativ und runtermachen empfinde, sondern ebenfalls wie viele ander hier auch, als konstuktiv.
Und ganz nebenbei noch: Mei Therapeut hat mich auch in jeder einzelnen Sitzung zum Nachdenken angeregt. War auch nicht immer einfach, aber effektiv. Es hat zum Erfolg geführt.
Du schreibst noch, das Du nicht mit den Dingen prahlen möchtest, die Du erreicht hast. Warum eigentlich nicht? Kannst doch stolz darauf sein. Das darfst Du auch ganz sicher hier zum besten geben.
Und ganz sicher kommt auch hier dann einiges an Applaus.
Auch ich wünsche Dir hier einfach nur gute Besserung und das irgendetwas in Dir passiert, das Dein Leben positiv verändert.
Und jetzt auf Deinen Wunsch:
Paß auf.... jetzt kommt der Hammer: ICH DRÜCK DICH
Ich schreib das bei fremden Männern grundsätzlich nie.
Ich glaub, wir Frauen untereinander können da etwas befreiter und lockerer mit umgehen.
Bleib trotzdem bitte Berliner und werde nicht zur Berlinerin.
Liebe Grüße an euch alle..... Simmi

A


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