Zitat von berliner:Ich finde die beiden Beiträge gut, weil sie m.E. ehrlich, realistisch, menschlich und mit gesundem Menschenverstand sowie einer gewissen Lebens- und wohl auch Leidenserfahrung geschrieben sind. Außerdem hadere ich gerade selbst mit einigen Veränderungen in meinem Leben und empfinde die Posts - obwohl sie an dich gerichtet sind und mit meiner Situation nicht wirklich etwas zu tun haben - als aufbauend.@ Christina :
Was ist denn so toll, wenn Gast B mir Verhältnisse unterstellt, die sie gar nicht beurteilen kann, sie mir eine Freundin missgönnt, und meint, man dürfe nicht nett zu mir sein, sondern müsste mir noch mehr wehtun ?!
Ich habe nicht den Eindruck, dass GastB dir unterstellt, du würdest genauso gemästet wie der dicke Teenager. Aber dass deine zu enge Bindung an deine Mutter nicht nur auf deinem Mist gewachsen ist, sondern dass deine Mutter daran kräftig mitgestrickt hat und dies auch weiterhin tut, ist mindestens eine ernsthafte Überlegung wert.
Niemand missgönnt dir eine Freundin. Aber GastB hat völlig Recht damit, dass eine Freundin nicht die Lösung deiner Probleme sein wird. Mag sein, dass eine Freundin oder normale Freunde dir helfen könnten - wenn du sie hättest. Hast du aber nicht und es wird schwierig bis unmöglich, in deiner jetzigen Situation die nötigen Kontakte zu knüpfen geschweige denn zu pflegen und zu vertiefen. Es wird sich erst dann etwas verändern, wenn du etwas veränderst. Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet eben zum Berg gehen. Und es wird kein bisschen leichter, je länger du wartest.
Zitat von berliner:Es ist für niemanden einfach und selbstverständlich - jedenfalls sofern er/sie nicht völlig blöd und merkbefreit ist. Wenn man den Kontakt zu anderen Menschen sucht, riskiert man immer auch Ablehnung oder Kritik. Man braucht u.a. Glück, den Menschen zu begegnen, mit denen man auf einer Wellenlänge ist. Und v.a. ist es nicht wie im Märchen, wo erstens einer den anderen rettet und sie zweitens glücklich miteinander weiterleben, wenn sie sich erstmal gefunden haben. (Liebes)Beziehungen sind keine Selbstverständlichkeit, keine Rettung und keine Garantie. Wenn du meinst, dass dich eh keine wollen würde, frag' dich, woran das liegt und ob Dinge dabei sind, die du sinnvollerweise sowieso an dir ändern solltest - wie z.B. die enge Bindung an deine Mutter oder dass du Symptome hast, die dich daran hindern, am Leben teilzunehmen. Du kommst doch gar nicht in die Lage, diese Überzeugung mal zu überprüfen.Naja, ich weiß nicht, ob ich das gut ausgedrückt habe, aber mit den Paaren draueßen, ich frage mich dann halt manchmal, warum das für alle anderen so einfach und selbstverständlich ist
Liebe Grüße
Christina
18.01.2010 15:03 • #21