Hallo Dragona,
eine Pause machen bedeutet nicht, aufzugeben, sondern ganz einfach Pause machen. Aber das mußt du selbst einschätzen.
Über lange Zeit haben sich falsche Mechanismen in unserem Hirn gefestigt, bevor wir überhaupt registriert und akzeptiert haben, dass etwas falsch läuft und geändert werden muß. Bei mir sind es Jahre gewesen.
Es dauert nun mal lange, bevor diese alten Verhaltensweisen abgelegt werden können.
Ich habe Schwierigkeiten über eine Brücke zu kommen, die ich auf dem Weg zur Arbeit überqueren muß. Oftmals bin ich lange Umwege mit dem Rad gefahren, um nicht über die Brücke zu müssen. Durch den Schneefall heute früh bin ich lieber gelaufen. Im Kopf ging sofort los: wie kommst du über die Brücke? Es sind ca 200 m, mehr nicht. Zigmal wollte ich kehrt machen und den Umweg laufen, mehrmals habe ich angesetzt, über die Brücke zu gehen, bin wieder umgekehrt.
Bis ich dann mit der Angst geredet habe: wer ist hier Chef, wer bestimmt hier, wo es langgeht? Dann bin ich über die Brücke. Sicherlich mit zitternden Beine, erhöhtem Puls. Nach der Brücke bin ich stehen geblieben, habe durchgeatmet und zu mir gesagt: hast du gut gemacht.
Liebe Grüße
engelchen106
25.11.2008 09:25 •
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