Da würde ich dir auch raten, dich etwas unabhängig zu machen. Diese Menschen sind nur eine kurze Zeit in deinem Leben. Da wirst du unter Umständen keine Freunde finden. Akzeptiere es erst mal als vorrübergehende Lebensphase und nimm es leicht und heiter. Betrachte sie als Kollegen und schau, dass du sie trotz der Verschiedenheit von ihrer besten Seite siehst. Du kannst ihnen bei jeder Begegnung bewusst dankbar begegnen. Sieh sie auch als vorüberziehende Menschen, wie in einem Film, in dem du deine jetzige Rolle spielst.
Selbst habe ich das an meinem Berufsanfang als junger Mensch auch so erlebt: Da hatte ich das Gefühl, dass die Kollegen nur von ihren Errungenschaften wie Häusern, Kindern, Hunden, Katzen, Gartenzwergen und Restaurants redeten. Das fand ich damals extrem oberflächlich und ich empfand mich als Außenseiterin, die gute Miene zum bösen Spiel macht. Das war schwer damals. Nach und nach habe ich mir bewusst Smalltalk-Themen erarbeitet. Das half auch.
Später habe ich gelernt, die Menschen anders zu sehen und auch zu unterscheiden zwischen Kollegen und Freunden. Am Schluss hatte ich zu nahezu allen eine positive Beziehung bzw. Einstellung. Das war ein Stück Arbeit ( an mir !) und Glück, wofür ich dankbar bin.
Zitat von casey:ich trinke keinen Alk.,
Gratuliere! Ich trinke auch keinen Alk.. Das hat meine Kollegen zunächst sehr verunsichert, aber ich blieb dabei, obwohl ich zeitweise die Einzige war, die keinen Alk. trank. Das Erstaunliche war - ich war lange in der gleichen Arbeitsstelle - , dass der Alk. an der Arbeitsstelle nach und nach weniger wurde und es öfter Menschen gab, die auch keinen Alk. getrunken haben.
Mein Rat: Bleib dabei. Es gibt keinen Grund, dich an den (langweiligen) Mainstream anzupassen. Man kann nicht immer Zustimmung erwarten und muss sich nicht verbiegen.
02.10.2020 10:35 •
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