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Hallo,
ich bin (w)23.Ich habe irgendwie keine Lust mehr auf Party machen. Ich verstehe den Sinn dahinter nicht mehr. Gerade auch, weil ich Alk nicht mehr vertrage.

Ich gehe nur noch meinen Freunden zu liebe dahin, weil ich die ja auch Mal treffen und sehen will. Ist das normal oder bin ich einfach früher etwas reifer als die anderen in meinem Alter? Man muss dazu sagen habe die letzten 1 1/2 Jahre auch viele Partys gefeiert. vielleicht wird man dem dann überdrüssig.

Ich möchte am Liebsten Mann und Kind.
Habe viele queere Freunde, denen ihr Lebensentwurf ja völlig anders aussieht. Die sehen immer nur Spaß haben und Party machen. Aber selbst die Hetero Leute sind so.
Leben wir in einer Spaßgesellschaft?
Kann es auch sein, dass man schneller erwachsener wird, wenn man eine Berufsausbildung macht? Studenten leben ja gerne in den Tag hinein.
Was kann ich jetzt machen, um trotzdem noch Treffen mit Freunden zu haben, aber trotzdem nicht mit feiern zu müssen?

21.01.2023 01:29 • 30.01.2023 x 1 #1


7 Antworten ↓


Finde deine Einstellung sehr gut, denn wenn ich heute dieses Feieregelage anschaue, geht es eh nur um Besäufnis und Co.
Vom Alter her bist du tatsächlich reifer, denn zu meiner Zeit war man während der Ausbildungszeit abends noch weg. Natürlich nur solange, wie man es anschließend noch schaffte, denn am nächsten Tag mußte man wieder auf den Beinen sein.
Die Lehrzeit macht dich sicher vernünftiger. Du hast Verantwortung und stehst nun voll im Leben.
Auch deinen Wunsch nach eigener Familie zeigt, das du Erwachsen genug bist und nicht mehr zu den unreiferen gehörst, die täglich feiern gehen.
Richtige Freunde findest du auch außerhalb des Alk. und der Partys.
Bei den Studierenden wird sich was dran sein, das sie lange durchmachen und feieren gehen können.
Sie können sich oft die Zeit einteilen, was im Berufsleben nicht der Fall ist. Entweder man ist pünktlich vor Ort, oder kann es gleich lassen.

Wenn du noch den richtigen findest, dann laß dir noch Zeit und wenn alles paßt, dann laß deinen Wunsch wahr werden.

A


Freundeskreis will nur feiern gehen Ich lehne es ab

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Moin, kann gerade nicht mehr schlafen und bin auf deinen Beitrag gekommen. Kenne es selber nicht so intensiv weil,ewig schon keine Partys mache eine wegen dem Lebensumstand habe aber im Umfeld auch den einen oder anderen der so reagiert wie du.Es ist normal man möchte eben etwas kürzer treten und sich anderer Dinge freuen oder tun.Auch ein Prozess mit einer Erfahrung anders umzugehen, finde es persönlich gut ,wenn man ruhiger und anders als die breite Masse wird.Es ist finde vollkommen Normal und ok .

Ich würde meine Freunde fragen, was wir sonst machen könnten. Es könnte einfach sein, dass dein Freundeskreis einfach gerade nicht zu dir passt und ihr euch auseinander gelebt habt. Das kann schon mal vorkommen.

Ich find es nur schwierig zu sagen, dass die Thread Erstellerin reifer ist als die anderen. Sie ist einfach ruhiger und das Feiern scheint ihr keinen Spaß zu machen. Das sie schon an Familieplanung denkt, ist zwar früher als die meisten hat aber meiner Ansicht nach nichts damit zu tun, dass sie einfach nicht gerne feiern geht. Ich hab Feiern nie richtig gemocht und den Alk. auch nicht. Ich bin nur mit, da ich Angst hatte meine Freunde zu verlieren. Ich wollte es irgendwann nicht mehr und da haben sich diese Kontakte mit der Zeit auch im Sande verlaufen. Das bringt nichts, wenn du dich dort nicht wohl fühlst. Vielleicht kannst du bei einer Freizeitaktivität neue Kontakte finden.

Ich glaub ich gehe mit meinen Freudinnen seit Jahren Essen oder Brunchen und in Tierparks. Also es gibt auch andere Menschen.

Zitat von CarmenLo:
ich bin (w)23.Ich habe irgendwie keine Lust mehr auf Party machen. Ich verstehe den Sinn dahinter nicht mehr. Gerade auch, weil ich Alk nicht mehr vertrage.

Parties, Disco usw. fand ich schon als Teenager ätzend und habe vielleicht 2- 3 Mal welche besucht, um mich dann zu entscheiden, dass ich das nicht will. Ich habe mich an Leute gehalten, die genauso waren wie ich und wir hatten immer viel Spaß bei gemütlichen Kneipenbesuchen in der Altstadt ohne Alk. oder gegenseitigen Besuchen zuhause bei Kaffee und Kuchen oder Abendessen. Ich hatte weder in der Schule noch im Studium Probleme, einen Freundeskreis zu finden, wo alle so tickten.

Zitat von CarmenLo:
Kann es auch sein, dass man schneller erwachsener wird, wenn man eine Berufsausbildung macht? Studenten leben ja gerne in den Tag hinein.

Interessante These. Eher würde ich doch annehmen, dass Studenten schneller erwachsen werden, weil die Uni oft in einer anderen Stadt liegt und Hotel Mama nicht mehr verfügbar ist.

Ob Feiern oder nicht ist einfach eine Typsache. Auch ohne Lehrberuf fand ich Discos und Partys überwiegend blöd. Zu laut und zu verqualmt und oft auch zu viele Betrunkene.

Zitat von CarmenLo:
Was kann ich jetzt machen, um trotzdem noch Treffen mit Freunden zu haben, aber trotzdem nicht mit feiern zu müssen?

Interessante Frage. Wenn Du zum „Feiern“ keinen Alk brauchst, also auch ohne in der passenden Stimmung sein kannst, wo wäre da das Problem?
Du machst das am „vertragen“ fest, andere fahren mit dem Auto zur Party und wollen auf dem Heimweg keinen im Suff überfahren und trinken deshalb nichts. Natürlich erfordert es ein gewisses Selbstbewusstsein, nein zu sagen, wenn einem Alk angeboten wird.
Würdest Du, wenn Du mit Freunden essen gehst, auch dass essen, was alle anderen essen, oder das was Dir schmeckt, auch wenn dann jemand sagt, mir schmeckt das nicht oder davon bekomme ich beispielsweise Sodbrennen.

Wenn aber „Feiern“ nicht dein Ding ist, ist das genauso okay, wie es für andere deren Ding ist. Andere ticken auch mal anders. Begriffe wie Lebensentwurf, Erwachsensein, Spaßgesellschaft, die dann hergenommen werden um vielleicht (auch berechtigte) Kritik an Anderen zu üben, dass sind nur Schubladen in die Andersdenkende Andere (und da nehm ich mich nichtmal aus) gerne mal stecken um die eigene Denkweise positiver zu bewerten, weil es die eigenen Werte sind und die sich eben unterscheiden.

Hallo CarmenLo,
Ich finde es toll, dass du deinen Freundeskreis reflektierst, auf dich achtest und dir auch übelegst was DU für dich selber willst.
Vielleicht hilft es dir, wenn du dein Anliegen bei deinen Freund*innen aufmachst, so wie du es hier geschrieben hast.
Ihnen erklärst wie es dir geht und welche Zukunftspläne du hast und deine Freund*innen trotz allem nicht aufgeben willst.

Melde dich gerne jederzeit bei uns. Wir von ConAction sind auch Ansprechpartner*innen in Sachen Freundschaft.

Liebe Grüße ConAction Streetwork




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