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Vor 4 Wochen habe ich erkannt, dass meine sogenannten Freunde leider falsch sind. Das heißt, sie lästern, sie stehen nicht hinter mir, ich kann sie nicht als Freunde bezeichnen, weil ich darunter verstehe, das Leute auf einen Rücksicht nehmen, einem zuhören, und nicht lästern. Ich bin auf Distanz gegangen. Nun ärgert sie das aber-ich erscheine weder zu Geburtstagen, noch halte ich es nötig, diese Klassenkameraden zu umarmen, oder anderes zu zu lassen. Ich möchte einfach nicht, und fühl mich unwohl. Aber sie akzeptieren es nicht. Sie stellen sehr hohe Ansprüche auf meinen Teil der Freundschaft, vernachlässigen ihren Teil aber komplett. Aber man bedenke-für mich sind sie keine Freunde, nur Klassenkameraden. Ich hab noch ein halbes Jahr Schule und dieses möchte ich so gut wie ohne Emotionale Ausbrüche meistern. Ich bin Psychisch Labil, was ich schon früh erkannt habe, und mich reißen solche Situation ungemein stark mit. Hat jemand Tipps für mich? Man sollte bedenken, dass es mit Ihnen nicht reden lässt, weil sie ihrer Meinung nach alles richtig machen. Würde ich grob sagen, dass wir keine Freunde mehr sind, müsste ich wohl mit Mobbing rechnen. Danke schonmal für eure Antworten!

20.10.2012 16:27 • 25.01.2013 #1


3 Antworten ↓


Meine Erfahrung ist, dass so eine kurzfristige Umstellung des Umgangs mit anderen Menschen oft auf großes Unverständnis stösst und viele nicht damit umgehen können, eben aus genau den Gründen, die Du schon richtig erkannt hast.
Sie bleiben nämlich NICHT bei sich, sondern möchten gerne, dass ihre Gefühle und innere Haltung zu bestimmten Dingen, auch vom Gegenüber übernommen wird. Passiert das nicht, reagieren diese Menschen mit Ablehnung, Aggression, Provokation, ... , wie auch immer.

Ich finde es sehr gut, dass Du deinen Gefühlen folgst!

Wenn Dein Gefühl Dir aktuell zeigt, dass die Freunde gar nicht hinter Dir stehen, dann ist auch Deine Haltung gegenüber ihnen genau richtig.

Das Problem, wie bereits o.g., kann aber verschärft werden, da viele Freunde keine andere Möglichkeit für sich sehen, als mit Ausgrenzung, Mobbing usw. zu reagieren. Sie können nicht akzeptieren und annehmen, dass Du eine andere Auffassung hast.

Von daher sollte man einen Mittelweg finden, auch wenn das vom eigenen Gefühl her falsch ist!

Gerade WEIL Du psychisch ggf. labil bist, solltest Du, nach meiner Auffassung, nicht die schwarz bzw. weiss Nummer fahren. Also nach dem Motto: Du stehst gar nicht hinter mir und jetzt meide und ignoriere ich Dich komplett.
DAS kann nur zur Ablehnung des Gegenübers führen, weil er das (deine Einstellung und Auffassung von Freundschaft) gar nicht annehmen kann.

Die Strategie nicht mehr unbedingt zu jedem Event (Geburtstag, Feiern, Kino, Treffen) zu gehen ist doch schomal genau richtig. Damit verringerst Du die Schnittmenge an möglichen Grenzüberschreitungen der Freunde gegenüber Dir.

Offiziell bist Du damit noch Freundin und könntest ggf. auch noch auf die anderen Freunde zurückgreifen. Könnte mir vorstellen, dass das im schulischen Bereich vielleicht auch wichtig wäre (z.B. Klausurunterlagen, Prüfungsvorbereitungen, Unterrichtsmaterialien usw.).

Ich denke, so könnte man einen Zeitraum von 6 Monaten noch schaffen, oder?

A


"Freunde" stellen Ansprüche

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Hallöchen,

in deinem Posting erkenne ich mich 1:1 komplett wieder.. Ich bin auch der Mensch, der wenn er merkt er wird nur verarscht und/oder angebliche Freunde sind keine, komplett alles abbricht. Ich sehe einfach keinen Sinn mehr drin, mit solchen Leuten was zutun zu haben.

Leider hat Heiko Recht, dass das typische schwarz-weiß-Denken (was ich übrigens auch oft mache) in einer Schulklasse eher weniger förderlich ist. Du bist da täglich 6 oder noch mehr Stunden mit den Leuten in einem Raum und musst irgendwo mehr oder weniger mit ihnen klarkommen. Man kann sich dort nicht aus dem Weg gehen.

Daher ist der Weg, den Kontakt auf ein Minimum zu reduzieren, besser. Beschränke die Leute nur noch auf die Schule aber nimm sie nicht mehr mit ins Privatleben. So wirst du kein Opfer für sie und kannst das restliche halbe Jahr noch einigermaßen gut überstehen. Nach der Schule kann dir dann eh egal sein, was mit denen ist. Du wirst sie mit hoher Wahrscheinlichkeit dann nur noch sehr sehen bis gar nicht mehr sehen.

Stimmt. Schwarz-Weiß denken ist jetzt wohl falsch. Ich stell mich mal um, denke, das ist ein sehr guter Tipp ^^




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