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Ich würde es auch per Telefon machen, es ist halt nicht anders möglich wegen Corona.
Und lass Dir von niemandem ein schlechtes Gewissen einreden, auch nicht von Dir selber, er hat es verbockt, nicht Du!

Zitat von angie-12:
Also sind wir alle uns theoretisch in einem Punkt einig: die Trennung wäre der vernünftigste Weg.
Da kommt nur das Problem auf: Wie soll ich das machen? Es wäre mehr als unfair, das übers Telefon zu klären, ich werde aber die nächsten 1-2 Monate keine Möglichkeit haben ihn zu sehen. Sollte ich nicht doch vielleicht abwarten bis er wieder zu Hause in seiner gewohnten Umgebung ist? Ich habe auch Angst, dass er wegen der Trennung seine Therapie verweigert, weil ihm dann eh alles egal ist. Das traue ich ihm nämlich definitiv zu.

Du hast zwei Möglichkeiten, die eine ist übers Telefon und die zweite ihm einen Brief schreiben. Aber ich nehme an, junge Menschen wollen nicht mehr unbedingt einen Brief schreiben.
Auch würde ich so schnell wie möglich tacheles mit ihm reden, das ist der ehrlichste Weg. Wenn er wegen der Trennung seine Therapie verweigert, ist das nicht dein Problem. Er ist schon selber gross und trägt die Verantwortung für das, was er tut oder unterlässt.

A


Freund liegt gelähmt im Krankenhaus

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Zitat von Lottikarotti:
So wie du schreibst benimmt er sich noch recht unerwachsen was sein Diabetes betrifft.
Zitat von angie-12:
Leider nicht nur was sein Diabetes betrifft, sondern auch sein Verhalten und seinen Konsum was Alk. betrifft. Sein Unfall war ja leider auch eine Folge seines kindischen Verhaltens, weil er seinen Freunden beweisen wollte, wie cool er doch ist und kurzerhand vom Dach sprang. Allgemein habe ich bei ihm sehr das Gefühl, dass er sehr nach Aufmerksamkeit und vor allem Bestätigung sucht. Da kommen ständig Fragen wie Findest du den Typen hübscher oder mich?, Wie sehr liebst du mich?.


Zitat von angie-12:
Auch das ist leider nicht der Fall.. wenn nicht ständig jemand auf ihn aufpasst kümmert er sich nicht um sich selbst. Seine Blutzuckerwerte sind dauerhaft so hoch, dass sie nicht mehr messbar sind, weil er sich nicht darum kümmern WILL. Ich muss ihn täglich daran erinnern seinen Zucker überhaupt zu messen, seine Eltern haben das bereits aufgegeben. Alles was in seinem Leben zählt ist Alk. und seine Gang wie er seine Freunde nennt. Seit unserer Beziehung ist er immerhin ein wenig vernünftiger, aber eine Trennung würde nur bezwecken, dass ihm erst recht alles egal ist...


Wenn ich das lese, dann würde ich frei weg sagen, schau das Du instant von ihm wegkommst.
Denn ändern wirst Du so einen Menschen vermutlich kaum bis gar nicht.

Alk, Hochrisikoverhalten, Mangel an Selbstführsorge, Machogehabe, auf Anerkennung von aussen angewiesen.
Das ist dann das was Du dann in der Beziehung mehr oder weniger kompensieren darfst.

Du kannst die Welt nicht retten, aber dich selbst.

Ich würde es ihm entweder telefonisch sagen oder einen ausführlichen Brief schreiben.

Aber jetzt.

Da kann ich mich nur anschließen:

Er hat das entstandene Problem selbst verursacht. Das kannst du jetzt nicht ausbaden.
Er achtet nicht auf seine Gesundheit. Andere sollen ihm helfen.
Er beschimpft dich, anstatt sich für deine Aufmerksamkeit zu bedanken. Du brauchst nicht so viel Verständnis für seine Flüche zu haben. Mitgefühl ist trotzdem möglich. Aber Grenzen sind notwendig.

Da ist es am besten, wenn du ehrlich bist und ihm sagst, dass du da jetzt nicht mehr mitmachst. Der Unfall ist nur der Anlass deiner Erkenntnis, sein Leichtsinn und seine Verantwortungslosigkeit sowie seine Unfreundlichkeit sind die Ursache.

Schwerwiegend ist auch, dass ihr kaum gemeinsame Interessen habt. Auch von daher sehe ich keine Zukunft für eine Partnerschaft.

Du hast dich vielleicht etwas schnell auf ihn eingelassen. Davon kannst du lernen. Wir lernen immer.

Alles Gute dir!




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