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@Becky2024

Hallo Becky,

zu Deiner Frage nach lange sättigenden Lebensmitteln,das sind eiweissreiche und ballaststoffhaltige Lebensmittel.

Wahre Eiweissbomben sind Thunfisch und Eier,ich mache mir immer einen Salat daraus,von dem ich auch zwischendurch mal ein paar Gabeln nehme,wenn es noch nicht Zeit ist für eine Hauptmahlzeit.

Auch Hähnchenleber ist sehr eiweisshaltig (Leber sollte allerdings nur einmal pro Woche gegessen werden,weil es sich sonst ungünstig auf den Cholesterinspiegel auswirken kann).

Ich esse die Leber mit Zwiebeln und Naturreis/braunem Reis dazu.
Letzterer ist ballastoffhaltig.
Ballaststoffe halten länger satt und das Eiweiss kurbelt neben der Sättigung auch noch den Fettstoffwechsel an.

Pflanzliche Proteine sind auch super,also Erbsen ,Bohnen Linsen:
kann man gut Eintöpfe draus machen ( dann am besten mit Kartoffeln,die halten lange satt,weil es komplexe Kohlehnydrate sind).
Oder mit Naturreis/braunem Reis kombinieren.

Man kann auch Putenhack (oder anderes mageres Fleisch) nehmen ,es mit Linsen mischen,Tomatenmark dazu,würzen und dann mit Naturreis oder Vollkornnudeln essen.
Den Kohlehydratanteil (Nudeln) möglichst gering halten.

Heisshunger am Abend kann von Nährstoffmangel kommen (also wenn man z.B. viele leere Kohlenhydrate isst in Form von hellem Brot,Nudeln und Co wie ich sonst immer,hüstel...)
Die Kohlenhydrate (Brot,Reis,Nudeln ) halten nicht lange satt und erhöhen den Blutzuckerspiegel,was wiederum immer neuen Essdrang auslöst.

Wenn man dem Körper genügend Nährstoffe zuführt in Form von sättigenden Lebensmitteln,hört also auch der permanenete Essdrang auf,der sich bei mir übrigens auch zum Abend hin verstärkt,weil man abends zur Ruhe kommt und nicht mehr so abgelenkt ist.

Wenn man abends was naschen möchte kann man z.B. auf Oliven zurückgreifen,am besten in Wasser wegen der Kalorien.
Wobei Olivenöl sehr gesund ist aber Oliven in Öl würd ich nur in Maßen geniessen.

Man kann auch mageren Käse naschen (Harzer z.B.,Feta light oder Kochkäse),alles besser als Chips und Schoki.
Es gehen auch mal Popcorn oder Salzstangen,die sind im Vergleich zu Chips und Schokolade wesentlich kalorienärmer.
Wenn unbedingt Schokolade,dann dunkle Schokolade.,die enthält weniger Zucker.


Also in der Übersicht hier nochmal sättigende Lebensmittel:

Mageres Fleisch/Fisch und auch Hähnchenleber (letztere max. einmal pro Woche geniessen)
Hülsenfrüchte (Erbsen,Bohnen ,Linsen)
Eier
Magerer Käse (Feta,Harzer,Kochkäse)
Kartoffeln/Kartoffelpürree

Kohlenhydrate möglichst gering halten und wenn,dann in der Vollkornvariante (ballaststoffhaltig) geniessen:

Vollkornbrot
Vollkornnudeln
Brauner Reis/Naturreis

Zitat von Bibiblocksberg:
Ich kann den ganzen Tag über super gut essen aber abends... Fressen.


Zitat von Bibiblocksberg:
Durch meine wieder aufgeflammte Angst, ist an Sport nicht zu denken.

Das kann ich beides so gut nachvollziehen. Mir geht es genauso.
Zitat von Flame:
Oder mit Naturreis/braunem Reis kombinieren.

Braunen Reis habe ich tatsächlich noch nie probiert. Ich kenne nur Hellen und Wildreis.
Zitat von Flame:
Heisshunger am Abend kann von Nährstoffmangel kommen (also wenn man z.B. viele leere Kohlenhydrate isst

Danke dir für deinen ausführlichen Beitrag. Ja, das kann es bei mir sein. Ich esse eigentlich nur Mist den ganzen Tag über. Klar zwischendurch auch mal was Obst oder Tomaten oder Gurke, aber ansonsten nur prozessierte Lebensmittel.

Das Problem ist, ich habe keinen Kühlschrank und kann wegen der Angst nicht kochen. Das heißt, alles was kühl gelagert werden muss, Käse Fleisch, etc. gibt es bei mir in der Form nicht. Ich glaube, das macht es nochmal schwieriger.

Mein momentanes Hauptnahrungsmittel ist 5-Minuten-Terrine. So habe ich wenigstens, ohne Kochen, eine warme Mahlzeit am Tag.

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Fressattacken und unzufrieden mit mir selbst

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Zitat von Becky2024:
Mein momentanes Hauptnahrungsmittel ist 5-Minuten-Terrine.

Esse ich 3-4 Mal die Woche, immer die Sorten mit Kartoffelbrei. Ich schneide aber dann immer noch Käsestückchen und Wurststückchen rein. Es geht schnell und die Kalorienzahl steht drauf. Hin und wieder koche ich größere Mengen von Mahlzeiten, die ich portionsweise einfriere (Bolognesesauce, Gulasch, Ratatouille u.ä.). Das kann ich in der Mikrowelle schnell auftauen und muss nur noch Nudeln, Kartoffeln oder Reis (nehme ich oft die vorgegarten für die Mikrowelle) dazu machen. Oft mache ich Wiener heiß, die ich auch in größeren Mengen einfriere und direkt gefroren ins Wasser schmeiße. Ohne Kühlschrank und Gefriertruhe könnte ich aber nicht leben.
Bei mir ist das eigentliche Problem gar nicht der Hunger. Ich esse meistens, wenn ich gar keinen Hunger habe, einfach weil ich Lust auf den Geschmack der Nahrungsmittel und auf das Kaugefühl habe.

Zitat von Schlaflose:
Ohne Kühlschrank und Gefriertruhe könnte ich aber nicht leben

Ich musste beides wegen der Angst loswerden.
Zitat von Schlaflose:
Bei mir ist das eigentliche Problem gar nicht der Hunger

Bei mir auch nicht. Richtig Hunger habe ich eigentlich sehr selten. Ich esse einfach nur des Essens wegen. Wirklich Spaß oder Lust bereitet es mir oft auch nicht. Es ist wirklich verzwickt.

Hallo Ihr Naschkatzen!
Wenn es ums Essen geht, kann ich auch einiges berichten.
Kenne das Problem mit dem Essen auch und habe seit meiner Kindheit einige Probleme damit.

Ich bekam schon als Kind zu große Portionen und dann, natürlich auch noch das Falsche. Meist Fastfood, Tiefkühl, Dosen oder anderes schnelle/leicht gemachte Essen. Meine Eltern waren selbstständig und kaum zuhause, abends zwischen 20-23Uhr gab es dann Abendessen. Später gabs für die Schule anstelle von Brot und Obst dann Geld, welches ich natürlich nach der Schule für Süßes ausgab. Die Stunden über hungern, dafür was schönes danach holen. Mit dem Geld habe ich nicht nur mir etwas geholt, sondern auch Mitschüler, denn als Mobbingopfer möchtest Du andere ja gelegentlich auch milde stimmen.

Eine Regelmäßigkeit gab es bei mir auch nie wirklich, daher habe ich nur durchschnittlich 1, meist 2 richtige Mahlzeiten am Tag gegessen. Nicht nur dass ich deswegen mein Leben lang übergewichtig war/bin, ich kannte mich mit dem Essen auch kaum aus. Zuhause durfte ich am Tag nur Brote mit Aufschnitt essen, dazu einen Joghurt oder Pudding. Mehr war nicht da und etwas selbst machen war auch tabu, denn ich durfte die Küche nicht benutzen.

Als ich mit ende 20 von zuhause ausgezogen bin, eskalierte es natürlich.
Ich konnte/durfte essen was ich wollte, also schlug ich zu. Gefühlt waren die Portionen unmenschlich und ungesund, gegessen habe ich dennoch nur maximal 2x am Tag - da ich gewöhnt war erst zu essen, wenn sich mein Magen zusammengezogen hat. Hunger und dann essen, bis der Bauch voll war...

Es schmeckte halt auch alles so gut und ich konnte endlich mal alles ausprobieren und das Essen genießen.
Süßes war ja zwischendurch auch noch da, also hatte ich nach der Tüte Chips dann eh keinen Hunger mehr und konnte das Abendessen/die Hauptmahlzeit so nach hinten verlegen. Oh, da ich weder Frühstückte, noch wirklich Mittagessen gegessen hatte, nannte wir es die Hauptmahlzeit oder einfach nur warm essen.Die Uhrzeit war auch nicht wirklich festgelegt, einfach nur irgendwann zwischen 18Uhr und 3-4 Uhr in die Nacht hinein.

Meine Psyche hatte allerdings immer weiter drunter gelitten.

Ich hatte in verlauf der Jahre es natürlich immer wieder mal mit Diäten versucht oder mal die Süßigkeiten reduziert - was eigentlich nicht wirklich für lange geklappt hat. Denn mein Essverhalten, hollte mich immer wieder irgendwo ein.

Durch Stress und meiner schlechten Psyche habe ich vor einigen Jahren nun einen Reizdarm bekommen - ab da an, musste ich schlagartig die Mahlzeiten ändern. Nichts konnte ich mehr essen, es kam erst einmal eine starke Unverträglichkeit. Sogar Brot und Reis, alles was ich mir in den Mund gesteckt habe, kam nach 15min raus oder ich musste während des Essens schon zum Klo laufen. Schmerzen, Krämpfe über Monate.
(Ergebnis Darmentzündung + Diagnose Reizdarm)

Es hat sich mit der Zeit gebessert, ich habe gelernt was ich vertragen kann und was nicht mehr so gut für mich ist.
Jetzt bekomme ich aus Strafe Bauchkrämpfe und Schmerzen, wenn ich zu viel oder zu wenig esse!
Kann vieles nicht mehr vertragen; zu viel Sahne, Milch, Käse, Zwiebeln und Knoblauch, stark gewürztes (auch Fleisch), fettiges wie Majo oder Soßen. Geht nur noch wenig. Fettiges oder überbackenes geht jetzt eh kaum noch, daher bin ich mehr zu frischem und selbst-gekochten über gegangen. Sehr schwer jeden Tag etwas zu finden und nicht in alte Muster zu verfallen.. Dazu muss ich jetzt wegen meinen Reizdarm auch regelmäßiger essen, denn es tut mir auf jeden fall gut mindestens 3x am Tag, eine Mahlzeit zu mir zu nehmen. Das habe ich deutlich gemerkt. Versuche ich, klappt nur nicht immer.


Ich kenne die kleine Stimme die sagt: Da sind noch X's im Schrank... Die jetzt schön essen!
Wenn mich eine Packung angeschaut hat, dann habe ich sie damals früher oder später gegessen.
Also war der erste Schritt, vieles nicht mehr da zu haben!
Dann, nur noch Dinge die ich besser einteilen konnte. Chips z.B. waren immer so eine Falle, isst man einen, möchte man gleich mehr. Bonbons zum Lutschen, davon hatte ich dann einige und auch dann lange was zu tun.

Ich kaufe mir schon lange nichts mehr an Süßigkeiten und wenn mal was da ist, lebt die tüte Chips nun auch einige Tage.
- Wobei ich sie einen Tag nach dem Öffnen eh nicht mehr wirklich essen mag, da sie mir zu pampig werden.
Zum Glück übernimmt mein Freund sie dann für mich, daher sind sie dann auch weg und aus meinem Sichtfeld.
(Was nicht da ist, kann nicht gegessen werden!)

Seit 2-3 Jahren gelingt mir das sehr gut mit den Süßigkeiten.
Natürlich mal mehr, mal weniger und seit letztem Jahr habe ich beschlossen: Ich mache auch nie wieder Diäten!
Ich reduziere nun und komme einigermaßen damit klar.

Seit ein paar Monaten bin ich auf einem 1600-2000kcal Trip und versuche etwas abzunehmen.
Keine Diät, die 3 Kugeln Eis mit Sahne gönne ich mir trotzdem noch! Dafür wird dann nur jetzt das Mittagessen (mein 4x Knäckebrot mit Aufschnitt) gestrichen. Es wird dann wieder zu 1 Mahlzeit am Tag aber dafür nehme ich nicht mehr so viele Kalorien zu mir.

3 Mal essen am Tag wäre super und ich versuche das einzuhalten. Leider klappt das nicht immer, denn ich bin dazu noch ein Langschläfer und dann komme ich mit der Zeit durcheinander. Ich möchte auch nicht mehr nachts was essen müssen, damit ich es 3x am Tag hinbekomme. Ich habe auch gemerkt, wenn ich mich nach dem Essen hinlege und schlafe, bekomme ich auch wieder Probleme mit dem Magen/Darm. Schmerzen und Bauchkrämpfe sind dann vorprogrammiert.

Heute sah mein Tag so aus:
3 Brötchen (helle), 3 scheiben Knäckebrot mit Aufschnitt. Dazu 6 Schoko Bons.
Trinken war ungesüßter Tee.
Immer noch nicht ideal, dafür etwas kontrollierter als damals.

Früher als Kind-Teen-Jung Erwachsene:
4 Scheiben Toast mit Aufschnitt, Pudding oder Joghurt. (dann 7-9 Stunden nichts)
Macces: 1 Große Pommes, 5 Hamburger, 1 Flurry, 1 großer Milchshake, 1 Big Mac, 1 FishMac, 1 Royal Ts.
(habe teils bis in die Nacht gegessen)
2L Eistee

Das Essen bestimmt immer noch mein Leben und wird es wohl noch eine weile tun.
Ich denke zwar nicht ständig daran etwas zu essen aber alles was ich mir in den Mund schiebe, macht mich Depressiv und mir dazu noch ein schlechtes Gewissen. Ich gönne mir nur noch kaum was und hadere mit mir rum.. Nicht einmal eine größere Auswahl an Brotaufschnitt gönne ich mir und ein Eis aussuchen dauert manchmal auch schon Stunden, weil ich mir nur noch unsicher wegen dem Essen bin.

Dennoch, mag ich es sehr gerne und genieße das Essen. ~ Ich würde nicht ohne leben wollen.
(versuche auch Abzunehmen ohne magen OP)

Zitat von Schlaflose:
Esse ich 3-4 Mal die Woche, immer die Sorten mit Kartoffelbrei.

Das ist glaub ich eine ganz gute Idee,grade so für tagsüber,wenn man nur mal was Warmes im Magen braucht.
Die Portion ist begrenzt,die Kalorien stehen drauf und Kartoffelpürree sättigt auch ziemlich gut.

Eine Bekannte hat mir letztes was empfohlen,es geht dabei um die Auswirkungen von Zucker,eben auch diese (gefühlt nicht enden wollende) Esslust immer.
Für die,die es interessiert hier ein Link dazu:
https://www.youtube.com/@ilgapohlmann

Zitat von Becky2024:
Ich musste beides wegen der Angst loswerden.

Das verstehe ich nicht. Inwiefern trägt ein Kühlschrank zur Angst bei?

Zitat von Lingu:
Ich bekam schon als Kind zu große Portionen und dann, natürlich auch noch das Falsche. Meist Fastfood, Tiefkühl, Dosen oder anderes schnelle/leicht gemachte Essen.

Bei uns in der Familie damals wurde jeden Tag frisch gekocht. Ich bekam keine zu großen Portionen, ich nahm sie mir einfach, weil ich schon als kleines Kind so gerne aß Irgendwann hieß es immer, wenn ich zum wiederholten Mal Naschschlag holte, Jetzt reicht es aber, du bist schon dick genug.

Zitat von Lingu:
Es hat sich mit der Zeit gebessert, ich habe gelernt was ich vertragen kann und was nicht mehr so gut für mich ist.
Jetzt bekomme ich aus Strafe Bauchkrämpfe und Schmerzen, wenn ich zu viel oder zu wenig esse!
Kann vieles nicht mehr vertragen; zu viel Sahne, Milch, Käse, Zwiebeln und Knoblauch, stark gewürztes (auch Fleisch), fettiges wie Majo oder Soßen. Geht nur noch wenig. Fettiges oder überbackenes geht jetzt eh kaum noch, daher bin ich mehr zu frischem und selbst-gekochten über gegangen.

Ich vertrage auch einiges nicht, aber vor allem gesunde Sache, hautptsächlich bei Gemüse. Bei zuviel Fettigem und insgesamt zuviel essen auch. Aber mir machen Bauckrämpfe, Blähungen Durchfall usw. nichts aus Wenn ich Durchfall habe, bin ich sogar froh darüber, weil das Essen dann unverdaut wieder rauskommt

Zitat von Lingu:
Ich bekam schon als Kind zu große Portionen

Ich habe als Kind viel bei meiner Oma gelebt. Dort durfte man den Tisch nicht verlassen, bevor man die (nicht selbst ausgewählte) Portion nicht aufgegessen hatte. Das und ständige Kommentare über mein Gewicht waren die Auslöser für meine Essstörung.
Zitat von Lingu:
Also war der erste Schritt, vieles nicht mehr da zu haben!


Zitat von Lingu:
Was nicht da ist, kann nicht gegessen werden!

Das ist eine sehr gute Strategie. Ich habe das auch einige Zeit schon durchgezogen, aber aktuell bin ich wieder in so ner Süßigkeiten Phase.
Zitat von Lingu:
aber alles was ich mir in den Mund schiebe, macht mich Depressiv und mir dazu noch ein schlechtes Gewissen

Das kenne ich nur zu gut und kann es zu 100% nachvollziehen.
Zitat von Schlaflose:
Inwiefern trägt ein Kühlschrank zur Angst bei?

Elektrogeräte generell machen mir momentan Angst. Der Kühlschrank machte immer, wenn er anfing zu kühlen, Geräusche. Das hat mich über Monate Nächte lang wachgehalten, in denen ich neben dem Kühlschrank stand um zu gucken, dass er nicht kaputt geht. Das habe ich dann nicht mehr ausgehalten. Seit er weg ist, bin ich was das angeht, viel entspannter. Zum Glück.

Ihr Lieben,
Ich habe, nachdem ich vorgestern Abend, wieder so viel gegessen, nein gefressen habe, habe ich mir vorgenommen, dass es so nicht weiter geht. Ich möchte wieder 7kg abnehmen und ja, aktuell habe ich Angst vor Sport, aber die Ernährung macht es. Ich habe die halbe Nacht an einem Plan gesessen, Kalorien ausgerechnet, was ich brauche, was ich verbrenne etc. Ich hoffe und bin guter Dinge das es klappt ......Wie geht es euch so?

@BiBiBlOcKsBeRg ich kann dir für Kalorien zählen die App My Fitness Pal empfehlen. Da kann man Lebensmittel per Barcode einscannen und tracken. Und es rechnet automatisch aus, wieviel du essen darfst um dein Ziel zu erreichen. Auch kann man die App mit manchen Fitnessuhren koppeln und dann werden automatisch die Trainingskalorien
bzw. Schritte abgezogen.

Ich habe es die letzten beiden Tage geschafft unter 1800kcal zu bleiben und bin deshalb stolz auf mich. Hier zu schreiben hat mir dabei wirklich sehr geholfen. Ich hoffe, es bleibt so.

Zitat von Schlaflose:
Bei uns in der Familie damals wurde jeden Tag frisch gekocht. Ich bekam keine zu großen Portionen, ich nahm sie mir einfach, weil ich schon als kleines Kind so gerne aß Irgendwann hieß es immer, wenn ich zum wiederholten Mal Naschschlag holte, Jetzt reicht es aber, du bist schon dick genug.

Mein Vater kannte wohl kein Stopp und hat weiter den Teller aufgefüllt. Ich denke, man hat so Zuneigung mit Essen verbunden. Ich bekam auch oft was Süßes. Dabei war ich schon breit genug.. Mit 7 schon 76kg und mit 12 habe ich schon die 100er überschritten und war bei 125kg. Nebenbei wurde man dann zur Kur geschickt - da man abnehmen sollte. (Finde hier den Fehler)

In meiner letzten Kur/Psychosomatischen Klinik, habe ich dann nicht einmal die Pyramide essen können und Mitpatienten haben mir dann von sich aus noch eine Scheibe Käse mehr auf den Teller gelegt. Frühstück habe ich meist nicht gegessen (Wenn dann ein Brötchen) und dann erst Mittags 3-4 Kartoffeln mit etwas Soße. Abends dann 2 Scheiben Brot und zwischendurch eine kleine Tüte mit einem Joghurt und 4 Gemüsesticks. (Mal Gurke, mal Karotten) Dabei war ich durchschnittlich von 6:30Uhr bis 1-2Uhr nachts wach.
Abgenommen habe ich kaum (12kg), trotz viel Bewegung und ein zweites mal Schwimmen gehen am Abend.
Der Therapeut dort hat mir nicht geglaubt so (wenig) zu essen, dabei hat man es im Speisesaal sehen können.

Ich habe einfach übertrieben, wie ich meist tue und dann wird es auch nichts mit dem Abnehmen.
Außerdem ging es nach der Kur wieder hoch.. Da saß ich zuhause dann wieder rum und habe mich 0 bewegt.
Automatisch kamen dann die Kilos zurück.

Mein Gedanke war einfach nur noch: Du musst komplett dein Leben/deine Essgewohnheiten ändern.
Zitat von Schlaflose:
Aber mir machen Bauckrämpfe, Blähungen Durchfall usw. nichts aus Wenn ich Durchfall habe, bin ich sogar froh darüber, weil das Essen dann unverdaut wieder rauskommt

Im allgemeinen stören mich die Bauchkrämpfe auch nicht mehr so stark, habe sie ja jeden Tag und der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Ich habe kaum noch normalen Stuhl - außer ich esse perfekt. Das wäre für mich dann zur richtigen Zeit, öfters - 3x ca., kleinere Portionen und natürlich etwas, was ich gut vertragen kann. Was aber recht schwierig ist und viel Aufwand kostet. Wie gesagt, den Hackbraten mit Soße lass ich mir trotzdem nicht entgehen. Dann weiß ich allerdings, ich muss danach etwas Zeit im Badezimmer verbringen und die 45min Schmerzen, nehme ich dann auch in Kauf..
Zitat von Becky2024:
Das ist eine sehr gute Strategie. Ich habe das auch einige Zeit schon durchgezogen, aber aktuell bin ich wieder in so ner Süßigkeiten Phase.

Die Phase kenne ich auch sehr gut! Mich pack es bestimmt auch 1x im Monat recht schlimm und dann muss ich auch irgendwas hier haben. Gut, jetzt ist es nur noch wenig und ich zügele mich dann auch mehr zu nehmen. Stelle es dann außer Reichweite oder sag meinem Freund bescheid Er soll es verstecken.
Hilft mir -wie gesagt, dann ist es außer Sicht und ich müsste erst einmal Ihn fragen.

Mein Spruch: Leg das bitte weg und lass mich heute nicht mehr dran. So wird es dann auch (meist) gemacht.
Zitat von Bibiblocksberg:
Ich habe die halbe Nacht an einem Plan gesessen, Kalorien ausgerechnet, was ich brauche, was ich verbrenne etc. Ich hoffe und bin guter Dinge das es klappt

Das ist Super!
Ich bin auch dabei grob die Kalorien zu zählen und das Hilft mir sehr gut und ich übertreibe damit dann nicht so sehr und nehme dann auch genug zu mir. Über 10kg jetzt schon, allein durch den Wechsel zu ungesüßtem Trinken (von Saft) und hier und da den Verzicht auf Überflüssiges.
Ich wünsche Dir da viel Glück Erfolg bei! Weiter so!
Zitat von Bibiblocksberg:
Wie geht es euch so?

Heute wieder etwas besser, danke.
Die letzte Woche war etwas durcheinander mit dem Mahlzeiten und das hat mich runter gezogen. Mir fällt kaum was zu Essen ein und ich sitze dann Stunden und überlege was wir machen könnten.
Ich habe keine Idee, daher gibts heute einen Salat.
Und Selbst?

Zitat von Lingu:
Ich denke, man hat so Zuneigung mit Essen verbunden.

Bei uns in der Familie hat Kochen und Essen eine Hauptrolle gespielt.Ich bin in Rumänien augewachsen und dort gab es in den Geschäften nicht viel. Man musste auf den Markt gehen, wo die Bauern der Umgebung ihre Waren verkauften, und sich dort eindecken, auch mit lebendigem Geflügel, das man noch schlachten musste.Mein Opa hatte auch viele Connections und besorgte immer Fleisch für die gesamte Familie, Er ging 1-2 Mal die Woche mit einer großen ausgeleierten Aktentasche los, die dann prall gefüllt mit verschiedenen Fleischsorten zurückkam. Und ich als Lieblingsenkelkind bekam immer die besten Leckerbissen Es war definitiv so, dass Zuneigung mit Essen verbunden wurde, aber nicht ausschließlich. Es gab auch viele andere Formen der Zuneigung.

Zitat von Lingu:
Der Therapeut dort hat mir nicht geglaubt so (wenig) zu essen, dabei hat man es im Speisesaal sehen können

Das kenne ich nur zu gut. Denn es gibt Phasen, da esse ich wegen meiner Essstörung sehr reglementiert. Und das glaubt man mir auch nicht. Ich habe schon die blödsten Sprüche gehört. Nur die Leute, die tatsächlich mit mir zusammen gewohnt haben, haben gewusst, dass ich, trotz Übergewicht, esse wie ein Vögelchen.

Das geht dann so lange so, bis die Binge Phase wieder anfängt.

@Becky2024 ich habe mir vorhin *Yazio* runtergeladen, Versuche jetzt 1600kcal einzuhalten, plus minus 200kcal.. ich hoffe sehr,dass es klappt. War heute gesund einkaufen, keine Schoki mehr, kein Nutella... Aber ein paar Chips muss ich jetzt noch naschen

@Lingu mir geht es auch oft so... Ich esse kein Fleisch, und immer Salat und Gemüse ist auch auf Dauer nervig... Ich esse wenig Ersatzprodukte .. tue mich aber total schwer mit unterzucker. Geht bei mir total schnell... Katastrophal.

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