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Da wurde aber jetzt aus einem leichten Klaps gleich eine große Lawine....
ehrlich gesagt finde ich die Threadstellerin sehr menschlich und auch mutig,denn nach einem KLEINEN
Fehler dies auch der Mutter zu beichten und die Konsequenzen des Rauswurfes zu riskieren
finde ich allerhand!
Ich sage jetzt aber gleich dazu,dass ich gegen jede Art körperlicher Gewalt bin,
allerdings wenn ich sehe wie die Kinder heutzutage frech,respektlos und selber extrem zu Gewalttätigkeiten neigen,
kommt bei mir sehr wohl die Frage auf:
von wem haben die sich das denn abgeguckt?
Hat mal darüber Einer nachgedacht?

Zitat von Schlaflose:
Aber ich habe den Eindruck, dass es denen, die selbst einen leichten Klaps kategorisch ablehnen gar nicht um den Schmerz geht. Es geht rein ums Prinzip.

Jap, das Prinzip ist eben das, was Kinder vorgelebt bekommen.
Und das lautet für mich in diesem Fall eben: Gewalt in der Erziehung ist ein No-Go und Gewalt ist generell kein legitimes Kommunikationsmittel.
Meine Kinder sollten wissen, dass sie von ihren Eltern weder Schläge, noch Kläpse oder sonstige körperliche Strafen zu erwarten haben.

Beim konkreten Fall fände ich eine Anzeige auch übertrieben - der Rausschmiss war ja Strafe genug - und das schlechte Gewissen erst recht.

Zitat:
Ich war eine kurze Zeit im Ausland und war Babysitten bei einem 6 jährigen Kind.

Ich weiß ja nicht, um welches Land es sich dabei gehandelt hat, aber in Staaten wie Frankreich, Großbritannien, Italien oder den USA sind Körperstrafen bei Kindern zumindest Zuhause nicht illegal - in etwa 20 US-Staaten sind Körperstrafen sogar in Schulen nicht verboten.
Also gut möglich, dass eine Anzeige gar nicht wirksam gewesen wäre.

In christlichen Gesellschaften wurden Kinder traditionell als Wesen angesehen, die leicht der Sünde verfallen konnten. Amerikanische Studien zeigen, dass Körperstrafen in Teilen der Bevölkerung noch bis ins 20. Jahrhundert als „Austreiben des Teufels“ verstanden wurden. Regelverletzungen wurden deshalb sehr ernst genommen, weil sie als Ausdruck eines schlechten Charakters galten, der nur durch harte Strafen gebessert werden könne.
(Wikipedia)

Ich bin froh, dass man hierzulande größtenteils über solche Denkweisen hinweg ist.
Aber manchmal hab ich das Gefühl, dass das bei manchen so ganz leicht unterbewusst noch im Kopf ist.
(Gedankliches Erbe früherer Generationen ?)

@MitSouKo63
Das schlechte Benehmen von Kindern und Jugendlichen wird gerne und oft verallgemeinert und war dementsprechend schon immer irgendwie schlecht.
Ich finde, das kommt immer auf das jeweilige Kind und dessen Umfeld an.
Wenn man etwa Teil des sozialen Brennpunktes ist, geht natürlich vieles den Bach runter - aber das war in früheren Zeiten wohl kaum anders...

A


Fremdem Kind einen Klaps gegeben

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Soweit ich das in der Öffentlichkeit und teilweise auch im privaten Raum beobachten kann, haben viele ausländische Eltern überhaupt keine Hemmungen, ihre kleinen Kinder heftig zu schlagen, selbst dann, wenn diese praktisch gar nichts falsch gemacht haben. (Es ist halt so - ich kann mich nicht erinnern, das bei Nicht-Ausländern so beobachtet zu haben!)
Sie finden auch gar nichts dabei, denn in ihren Herkunftsländern ist das wohl so gut wie überall noch völlig in Ordnung.

Ich würde dann die Leute (meist sind es Mütter, die Väter sind ja meist tagsüber in der Arbeit) am liebsten festhalten und ihnen sagen, dass es in Deutschland nicht erlaubt ist, Kinder zu schlagen. Aber meist sind die ganz schnell unterwegs, zerren ihre Kinder mit und es wäre allein schon ein immenser Aufwand, sie anzuhalten. Und dann verstehen diese Frauen sehr oft kein Deutsch. Und selbst wenn: Ich habe dabei nie das Gefühl, dass es diese Frauen kümmern würde, dass es hier verboten ist. Und anzeigen? Wie kann man Leute, die man nicht kennt, anzeigen? Obwohl ich es in diesen Fällen für dringend nötig halte, damit sie mal offiziell gesagt bekommen, dass die Prügelei hier als kriminell gilt.

Mich wundert es überhaupt nicht, wenn diese Kinder später
a) Frauen zurückprügeln
b) überhaupt sehr aggressiv werden . Nur dann ist es extrem schwer, sie von diesem Pfad wegzubringen. Vor allem, weil es so viele sind. (Hoher Ausländeranteil, in Hauptschulen bis zu 80 %).

Von den Vätern werdens sie auch noch geprügelt.

Ich wüsste gerne, ob jemand von euch damit Erfahrung hat, in solchen Fällen einzugreifen.

Zitat von GastB:

Und dann verstehen diese Frauen sehr oft kein Deutsch. Und selbst wenn: Ich habe dabei nie das Gefühl, dass es diese Frauen kümmern würde, dass es hier verboten ist. Und anzeigen? Wie kann man Leute, die man nicht kennt, anzeigen?

Naja, das nennt man dann Parallelgesellschaft - ist ja ein grundsätzliches Integrationsproblem.

Die Mutter einer Freundin von mir, kann auch kaum Deutsch, obwohl sie seit über 20 Jahren hier lebt - die ist praktisch nur ein Hausmütterchen - und sie und die 5 Kinder müssen immer schön darauf hören, was der Vater sagt (die beiden kommen aus Afghanistan).
Meine Freundin fühlt sich dem wohl sehr verpflichtet, kennt es ja nicht anders.
Aber die Kinder im entsprechenden Alter gehen alle aufs Gymnasium - und zwar so nach dem Motto: Hauptsache gute Noten und dann am besten Medizin studieren.
(Man weiß nie so wirklich: Will sie das wirklich oder will nur ihre Familie das so ?)
Vieles kann man da nur ahnen - von daher weiß ich nicht, ob in dieser Familie auch Gewalt angewendet wird.
Ich hoffe nicht.




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