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Hallo zusammen,

ich habe zwar schon mal einen ähnlichen Beitrag veröffentlicht, möchte aber meine aktuellen Gedanken schildern.

Kurzfassung (ausführlicher in anderen Thema): Ich habe in jungen Jahren meine erste Liebe plötzlich an einer Lungenembolie verloren. Ich habe verdrängt und meine Freizeit zugedeckt. Ich lebte nur noch im hier und jetzt. Ich hatte währenddessen Zugriff auf ein Vereinskonto. Ich habe Gelder über einen längeren Zeitraum gestohlen. Vor 6 Jahren bereute ich dies plötzlich, reflektierte behob den Schaden. Niemand weiß davon etwas. Dennoch umtreibt mich die Angst, was passiert, sollte dennoch dieses Verhalten ans Licht kommen. Was passiert, wenn die merkwürdigen Buchungen bei Prüfungen Fragen aufwerfen? Mir geht es da ausschließlich um die sozialen Folgen.

Seit kurzem bin ich Vater geworden. Es ist ein sehr schönes Gefühl. Dennoch habe ich das Gefühl, dass es meine Schuld an meinem damaligen Verhalten noch weiter bekräftigt und verstärkt. Ich habe das Gefühl irgendwie mehr Verantwortung übernehmen zu müssen und andererseits Angst.

Heute 09:20 • 25.04.2025 x 2 #1


22 Antworten ↓


Zitat von alfred1992:
Seit kurzem bin ich Vater geworden. Es ist ein sehr schönes Gefühl.

Das ist doch toll. Herzlichen Glückwunsch. Die Vergangenheit kann keiner ändern und hier und jetzt
in dem neuen Erdenbürger, solltest Du Deine Kraft und Stärke einsetzen.

A


Fehler aus der Vergangenheit

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Zitat von alfred1992:
Hallo zusammen, ich habe zwar schon mal einen ähnlichen Beitrag veröffentlicht, möchte aber meine aktuellen Gedanken schildern. Kurzfassung ...

Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines sohnes
das ist etwas wunderbares

ich finde du hast toll reagiert in der Vergangenheit und hast deine Fehler behoben und bereut

mehr kannst du heute nicht mehr tun
also lass es ruhen und denke an das was vor dir liegt und nicht an das was hinter dir liegt denn das kannst du nicht mehr ändern

@Sonja77
Naja ein bisschen falsch habe ich schon gehandelt. Ich hätte mich damals dem Vereinsvorstand offenbaren sollen. Zumal mich auch der Fehler umtreibt, was ist wenn ich noch eine Buchung von mir nachträglich übersehen hab? Selbstverständlich würde ich das dann sofort begleichen. Aber ich stelle mir immer die Frage: Was ist wenn? Und ich werfe mir vor, nicht genug getan zu haben.
Ich weiß das es niemanden geholfen hätte, hätte ich mich offenbart oder oder … aber dennoch, irgendwie habe ich das Gefühl nicht genug getan zu haben.

Zitat von alfred1992:
@Sonja77 Naja ein bisschen falsch habe ich schon gehandelt. Ich hätte mich damals dem Vereinsvorstand offenbaren sollen. Zumal mich auch der Fehler umtreibt, was ist wenn ich noch eine Buchung von mir nachträglich übersehen hab? Selbstverständlich würde ich das dann sofort begleichen. Aber ich stelle mir immer ...

Und was gedenkst Du jetzt zu tun?

Zitat von alfred1992:
@Sonja77 Naja ein bisschen falsch habe ich schon gehandelt. Ich hätte mich damals dem Vereinsvorstand offenbaren sollen. Zumal mich auch der Fehler ...

Natürlich hast du ein bisschen falsch gehandelt aber du hast versucht es wieder gut zu machen und hast es bereut
mehr kannst du heute nicht mehr tun
du hast das Beste aus deinem Fehler gemacht und darauf darfst du auch ein wenig stolz sein

sndere hätten nichts gemacht

Hallo alfred,

alle Menschen machen Fehler. Was Du gemacht hattest war natürlich nicht korrekt.
Du hast jedoch die Möglichkeit genutzt einen Fehler wieder zu korrigieren.
Sollte das mal jemandem auffallen, was eher unwahrscheinlich ist, könntest Du das demjenigen
mit Deiner damaligen seelischen Notsituation erklären.
Deine Schuld sehe ich deshalb als getilgt an.
Es bleibt noch Dein Gewissen. Akzeptiere Deinen Fehler innerlich vor Dir selbst. Was würdest
Du machen, wenn Du soetwas von einem Vereinskollegen erfahren würdest.

Vermutlich hattest Du für sein Verhalten nach einiger Zeit der Übrlegung Verständnis. Und wenn das
so ist, dann lass die ganze Angelegenheit ab heute in Deinem Gewissen ruhen. Es ist nichts
Schlimmes passiert.
Das Leben geht weiter. Und Du wirst bestimmt noch den einen oder anderen Fehler in der
Zukunft machen. Nur einen solchen bestimmt nicht wieder.

Viele Grüße
Bernhard

Die Frage die vorhin gestellt wurde ist interessant, was würdest du denn machen wollen um hier und jetzt?

@Abendschein Ich weiß es nicht. Ich überlege ernsthaft darüber nach, auf den Vereinsvorstand zuzugehen, und das zu erzählen. Vielleicht auch zuerst meine Familie. Meine Frau weiß schon davon.

Zitat von alfred1992:
Ich weiß es nicht. Ich überlege ernsthaft darüber nach, auf den Vereinsvorstand zuzugehen, und das zu erzählen. Vielleicht auch zuerst meine Familie.


Bitte mach diesen Fehler nicht. Lass es doch einfach ruhen.
Es ist doch kein echter Schaden entstanden.

@Hotin Danke für deine Antwort.

Ich denke, sofern eine andere Person auf mich zu kommt, und diese Taten begangen hätte, wäre ich auch erstmal enttäuscht und erschrocken. Dann würde ich aber auch versuchen zu verstehen.

Ich weiß aber auch, dass ich selbst anderen schnell verzeihe und die Fehler anderer, auch wenn sie mich betreffen nicht so kritisch sehe.

Schwierige Situation, und das schon seit 6 Jahren….

Warum willst Du ein Risiko eingehen?

Wenn Du das öffentlich machst, dann werden das irgendwann wielleicht 20 Menschen erfahren.
Der Nachteil dabei kann sein.
Wenn auch nur einer von diesen 20 Personen ein Schwachmat ist. Dann kann er das noch in
8 Jahren versuchen gegen Dich zu verwenden.

Nach dem Motto:
Ach ja, Du musst erst einmal ruhig sein. Weißt Du noch damals . . .

Das ergibt doch keinen Sinn.

Zitat von alfred1992:
@Abendschein Ich weiß es nicht. Ich überlege ernsthaft darüber nach, auf den Vereinsvorstand zuzugehen, und das zu erzählen. Vielleicht auch zuerst meine Familie. Meine Frau weiß schon davon.

Aber was ist dann? Was denkst Du werden sie sagen? Ist Dein Gewissen dann erleichtert? Wie schon gesagt wurde,
es wird nichts passieren und willst Du jeden Fehler jetzt begradigen? Vergesse es doch, oder geht das nicht?

Du sprichst immer von einer Tat. ?

@Abendschein

Dann habe ich das Gefühl, nichts verbergen zu müssen. Und ich denke ja, es würde mein Gewissen erleichtern. Und ja, es würde auch bedeuten, dass ich keine Angst mehr vor der Zukunft haben müsste, doch noch entdeckt zu werden. Auch wenn das unwahrscheinlich ist, die Möglichkeit besteht definitiv.

Andererseits trage ich auch Verantwortung für meine Familie.

Und hier steckt dann das Dilemma.

Offenbare ich mich, wird das ggf. auch irgendwo gegen meine Familie verwendet. Offenbare ich mich nicht, habe ich ein schlechtes Gewissen.

Ja also das war ja eine Straftat, deswegen spreche ich von Tat, auch wenn es verjährt ist.

@Hotin
Ich gehe stark davon aus, das es noch deutlich mehr Personen erfahren werden. Soetwas würde sich rum sprechen. Naja das Risiko… Ich stecke da im inneren Dilemma. Wie gerade geschrieben.

Ich bin ja auch für Ehrlichkeit, aber in Deinem Fall, würde ich sagen, laß es. Da bringst Du einen Stein ins Rollen,
dessen Ausmaß Du nicht überblicken kannst. Du schadest Dir und Deiner Familie damit. Es ist Damals nichts passiert,
aber es jetzt zu erzählen, wäre töricht. Es haben sich die Vereinsmitglieder bestimmt auch schon geändert.
Jeder trägt so seine Sorgen und ich würde nichts mehr sagen. Schließe damit ab.

@alfred1992

Der eigentliche Kampf, den du da führst, ist nicht mit dem Verein oder der Vergangenheit, sondern mit deinem Bild von dir selbst. Du hast damals einen Fehler gemacht, ja – und du hast Verantwortung übernommen, aus eigener Überzeugung, nicht weil dich jemand dazu gezwungen hat. Du hast den Schaden behoben. Aber jetzt, wo du Vater bist, wird plötzlich alles größer, schwerer, bedeutsamer. Weil da jetzt ein kleiner Mensch ist, für den du alles richtig machen willst. Und gleichzeitig sitzt da dieses alte Schuldgefühl, das sagt: „Darf ich das überhaupt, mit meiner Geschichte?“

Aber ganz ehrlich: Du hast längst gezeigt, dass du Verantwortung übernehmen kannst. Dass du aus Mist was machen kannst. Dass du nicht stehen geblieben bist, sondern hingeschaut hast. Du zahlst doch längst – nicht in Geld, sondern seit Jahren mit Angst, Scham, innerem Druck. Und vielleicht glaubst du, du müsstest dich noch mehr „freikaufen“, indem du das Ganze jetzt öffentlich machst. Aber das ist keine Wiedergutmachung – das ist ein Ablasshandel mit deinem eigenen Gewissen. Und der Preis dafür wäre hoch, nicht für dich, sondern für deine Familie.

Was ich an deiner Stelle tun würde? Ich würde mich genau da sortieren, wo’s weh tut: im Inneren. Nicht noch mehr Außen. Nicht noch mehr Aktion. Ich würde mit jemandem reden, dem du vertraust – professionell. Jemand, der dir hilft zu verstehen, warum du glaubst, dass du immer noch Buße tun musst. Und dann würd ich mich entscheiden: Für deine Gegenwart. Für dein Kind. Für dein Leben jetzt.

Und ganz ehrlich – was genau versprichst du dir eigentlich davon, mit dem Vorstand zu sprechen? Klar, dann ist es offiziell. Aber was ist damit wirklich gewonnen? Du wirst nicht auf Null gestellt, sondern hast ab dann einfach den Stempel „der, bei dem man lieber zweimal hinguckt“. Nicht, weil du jetzt so bist – sondern weil Menschen nun mal so funktionieren. Die vergessen selten, sie flüstern, sie stempeln. Und dieser Stempel klebt dann nicht nur an dir, sondern auch irgendwie an deiner Familie. Dabei trägst du längst Verantwortung – jeden Tag, im Stillen, ohne dass jemand davon wissen muss. Und vielleicht ist genau das die ehrlichere Art, mit der Schuld umzugehen.

Du bist kein schlechter Mensch. Du bist ein Mensch, der einen Fehler gemacht hat – und daraus gewachsen ist. Das ist das Beste, was du deinem Kind mitgeben kannst: Nicht Schuld. Sondern die Kraft, aus Fehlern Verantwortung zu machen. Und weiterzugehen. Klar, aufrecht – und ohne dich ewig zu geißeln.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von alfred1992:
Ich überlege ernsthaft darüber nach, auf den Vereinsvorstand zuzugehen, und das zu erzählen. Vielleicht auch zuerst meine Familie. Meine Frau weiß schon davon.

Warum setzt du es nicht gleich online, dass es die ganze Welt erfährt? Als echt, wegen so einer Lappalie macht man doch nicht so ein Theater. Sei froh, dass Gras über die Sache gewachsen ist und niemand etwas gemerkt hat. Außerdem wäre das inzwischen sowieso verjährt und du hättest keine Konsequenzen zu erwarten, zumal du den Schaden ja ohnehin behoben hast.

Hallo Alfred,

Wenn du das tatsächlich gemacht haben solltest , war es scheise von dir . OK ,dass ist lange lange her ,niemand hat einen körperlichen Schäden davon bekommen oder seelischen . Klar kannst du dich selbst Anzeigen nur bringt es dir wirklich was? Ja klar ,sagst du jetzt bestimmt,dann geht's mir endlich besser ,die Schuld ist dann weg ,die anderen werden es schon einsehen und dann endlich mir verziehen . Woher weiß du das ? Kannst du in deiner Zukunft schauen ? Und in andere fremde Menschen ?
Vielleicht denkst du darüber nochmal in aller Ruhe nach ,, und verzeihst dir selber für die Tat von damals . Manchmal da sind wir im Gehirn so zermadert,da machste Sachen ,die sind scheise ,OK , kannst froh sein ,da niemand einen großen Schaden davon getragen hat.

Vielleicht hilft es dir wenn du die Angelegenheit mit dir selber ausmachst . Schreibe alles nieder was sich beschädigt und dann verbrenne diesen Zettel in aller Ruhe , lass die Vergangenheit los ️ . Es bringt dir wirklich nicht viel wenn du anderen Dich ,denen als fraß vorwirfst. Wer weiß welche Leichen diese im Keller haben und stillschweigend damit sehr gut leben .

Lebe dein Leben und genieße es ,jeden Tag. Verzeihe dir deine schwächen, schwächen sind menschlich .

P.s und sei glücklich darüber das das gute in dir gesiegt hat . Das du kein Schwerverbrecher geworden bist.

LG steffi

Zitat von Tuffie1:
Hallo Alfred, Wenn du das tatsächlich gemacht haben solltest , war es scheise von dir . OK ,dass ist lange lange her ,niemand hat einen ...

Ich denke halt schon, dass es mein Gewissen erleichtert. Nein ich glaube auch nicht, dass es mir jeder verzeiht. Es würde viel geredet werden über mich, über meine Familie.

A


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