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Hallo Leute,

Ich möchte einfach mal bisschen etwas loswerden weil ich langsam wirklich krank werde.
Zwischen 2021 und 2022 habe ich mein Opa, Oma und Onkel verloren. Das hat mich wirklich fertig gemacht. Meine Mutter wurde dadurch depressiv, krank und hat seitdem die lebenslust verloren. Und da Ich mit Ihr lebe bekomme ich alles mit.
Ich liebe meine Mutter und wirklich viel zu sehr und würde für Sie alles machen. Aber Sie jeden Tag zu sehen wie Sie depressiv rumläuft, noch kränker wird macht mich fix und fertig. Sie muss wegen dem Herzen Tabletten einnehmen, gegen Depressionen Antidepressiva und auch wegen Bluthochdruck. Sie nimmt nichts mehr ein. Gestern habe ich alles versucht dass sie wenigstens eine Nimmt. Keine Chance. Sie sagt es sei Ihr egal was passiert sie will es nicht. Ich leide extrem darunter weil ich JEDEN tag angst habe es würde Ihr passieren. Sie meint manchmal sie bekommt kein Luft und ich möchte sofort den Notarzt rufen und gehe vom Schlimmsten aus. Und das jeden Tag. Jede Sekunde sind meine Gedanken bei Ihr. Könnte was passieren? Wie gehts Ihr? Warum sieht sie müde au? Usw usw.
Da sie auch die Antideppresiva nicht nimmt fängt Sie manchmal an Grundlos zu weinen.

Nun ist meine andere Oma auch schwer erkrankt und das belasted auch undzwa EXTREM!
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Manchmal will ich mich in eine ecke sitzen und Stundenlang weinen…

08.04.2025 19:40 • 12.04.2025 x 2 #1


28 Antworten ↓


@TomLoane ich fühle mit.

A


Familie macht mich Krank!

x 3


@TomLoane das ist furchtbar. Das tut mir sehr leid. Ich kann dir empfehlen eine Beratung für Angehörige von Erkrankten in Anspruch zu nehmen. Die wissen genau was du tun könntest und kennen evtl Wege um euch zu helfen. Ich hoffe es so sehr, denn ich weiß wie schlecht man sich fühlen kann, wenn man nix unternehmen kann und zusehen muss wie jemand leidet. In deiner Stadt/Umgebung gibt es sicher Anlaufstellen. Zögere bitte nicht, versuch es einfach mal. Ist völlig unverbindlich und kostenfrei...

@TomLoane
Wenn ich das richtig verstanden habe hat sie keine Lebenslust mehr und nimmt ihre Medikamente nicht ?
Aber andererseits möchte sie das du denn Notarzt rufst?
Habe ihr das so ruhig verstanden?
Es tut mir so leid für dich .
Hättest du evtl . Die Möglichkeit einmal mit ihrem Arzt zu sprechen und im die Situation zu erklären. Ich könnte mir vorstellen das es dir und deiner Mutter helfen könnte .
Wünsche dir viel kraft .

Zitat von TomLoane:
Hallo Leute, Ich möchte einfach mal bisschen etwas loswerden weil ich langsam wirklich krank werde. Zwischen 2021 und 2022 habe ich mein Opa, Oma und Onkel verloren. Das hat mich wirklich fertig gemacht. Meine Mutter wurde dadurch depressiv, krank und hat seitdem die lebenslust verloren. Und da Ich mit Ihr lebe ...

Kann dich sehr gut verstehen, habe auch so ziemlich alle schon im jüngeren Alter verloren und gepflegt
Trigger

so lange es möglich war. Nebenbei arbeiten gehen, nie Freizeit, ständig auf Hochtouren um das Wohl der Anderen. Kaum Schlaf, Fusionen, Verluste, Probleme ohne Ende, schlimme Krankheiten die lebensbedrohlich waren und sind usw.
Die Mutter mittlerweile unerträglich bösartig usw.

Du wirst automatisch lernen wie ein Stehaufmännchen weiterzumachen, denn es wird einem nichts abgenommen werden. Man muß tägl. kämpfen und darf sich nicht unterkriegen lassen. Das Leben ist ein einziger Kampf. Nur wenige sind auf der Sonnenseite gebettet und selbst die haben dann Probleme wo gar keine sind.
Man wird zur wahren Kämpfernatur, leider. Nur so kommt man weiter. Zeigt man offiziell Schwäche, wird man oft noch mehr nieder gemacht. Kommt halt immer drauf an, welche Menschen im Bekannten-oder Freundeskreis es gut mit einem meinen und zu einem steht. Ansonsten muß man sehen es alleine zu stemmen. Ich bin eher für Letzteres


.

Meine Meinung ist wahrscheinlich unbeliebt.

Ich finde das es okay ist, es mit den Angehörigen direkt zu besprechen. Nicht als Vorwurf, als Ich-Botschaft „Ich habe dich gern und wenn du das so machst fühle ich mich ganz schrecklich und mache mir Sorgen. Ich werde noch krank davon“. Das könnte sie auch aufrütteln.

@Frittensauce seh ich ähnlich.

Letztendlich muss jeder auf sich selbst achten, das wird auch jeder Arzt bestätigen.

Ich würde versuchen, mit ihr zum Hausarzt zu gehen, sie könnte mit Antidepressiva wieder aus dem Loch geholt werden.

Nur muss sie dazu die dann regelmäßig nehmen.

Warum unternimmt sie nichts, ist sie so depressiv?

@TomLoane
Man muss seine Familie nicht lieben. Distanz ist legitim, wenn es einem selbst schadet. Du zerbrichst gerade daran, dass du glaubst, du müsstest jeden Tag funktionieren, retten, tragen – weil es „deine Mutter“ ist. Aber diese emotionale Pflicht führt bei dir gerade nicht zu Nähe, sondern zu purer Erschöpfung.

Du bist nicht ihr Therapeut, nicht ihre Ärztin, nicht ihr Schutzengel. Du bist ein Mensch, der schon viel zu lange im ständigen Alarmzustand lebt. Und das ist auf Dauer krankmachend. Du liebst sie – ja. Aber wenn diese Liebe dich auffrisst, dann ist es Zeit, eine Grenze zu ziehen, und zwar aus Selbstschutz, nicht aus Kälte.

Es ist tragisch, wenn jemand sich aufgibt, keine Medikamente nimmt, alles ablehnt – aber du kannst niemanden gegen seinen Willen gesund machen. Was du aber machen musst, ist auf dich achten, sonst gehst du als Nächste unter. Und das ist kein Egoismus – das ist überlebenswichtig.

Distanz ist kein Verrat. Es ist manchmal die einzige Form von Klarheit, die einem bleibt, wenn Liebe allein nicht mehr reicht.

Ich würde zu dem Arzt, wo sie zuletzt war ..

Dann berichtest Du es ihm.

Ich war auch mal so weit, dass ich nichts mehr machen wollte und dann hat das Antidepressiva mich aus dem Loch geholt.

Wenn man so depressiv ist, dann denkt man, ist sowieso alles egal. Das ist die Krankheit an sich.

Man glaubt, es bleibt so für immer.

Deswegen ist es so wichtig, dass die Antidepressiva bekommt.

Wenn die wirken, dann sieht alles andere auch nicht mehr so schlimm aus.

Geh zu ihrem Arzt, Du brauchst Hilfe und sie erst recht. Mach das bitte nicht allein mit Dir aus.

Zitat von Panda4:
@TomLoane Wenn ich das richtig verstanden habe hat sie keine Lebenslust mehr und nimmt ihre Medikamente nicht ? Aber andererseits möchte sie das du ...

sie möchte Ihre Medikamente nicht nehmen aber hat jetzt nicht gesagt dass Sie keine Lebenslust hat. Das ist eher das was Ich denke.. und den Notarzt wollte Ich rufen aber Sie war strikt dagegen.
Mit dem arzt würde Ich gerne reden aber wird schwer werden wegen der Schweigepflicht

Zitat von Luce1:
@Frittensauce seh ich ähnlich. Letztendlich muss jeder auf sich selbst achten, das wird auch jeder Arzt bestätigen. Ich würde versuchen, mit ihr ...

Das Problem ist das aktuell nur negatives passiert.. und da ist es für Sie und für die Ganze Familie sehr schwer mal aufzuatmen..

Zitat von TomLoane:
Das Problem ist das aktuell nur negatives passiert.. und da ist es für Sie und für die Ganze Familie sehr schwer mal aufzuatmen..

So etwas kann immer passieren und wie heißt es? In guten und in schlechten Tagen zusammen halten.
Meine Mama war Damals als mein Papa starb auch Depressiv mit einem Suizid, aber wir waren für sie da und
das ist wichtig, sehr wichtig. Die Familie macht Dich krank? Das verstehe ich nicht so ganz. Deine Mutter muß zum Arzt,
das ist jetzt ganz wichtig. Auch das Du dabei bist. Rede ihr weiter gut zu. Sag das sie Dir so fehlen würde, wenn sie nicht
mehr da ist. Mach weiter, Du schaffst das. Schlimm wäre wenn sie nicht mehr da ist.

Zitat von TomLoane:
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Manchmal will ich mich in eine ecke sitzen und Stundenlang weinen…

Ist sch. ja- aber du solltest nach dir schauen … das sind alles erwachsene Leute. Mal helfen ok - aber du bist dafür nicht verantwortlich! Hart aber wahr- da brauchst du dich nicht wundern wenn es dir nicht gut geht

Mal helfen ok- aber sich für den anderen aufgeben, nein. Dann muss deine Mutter in eine Klinik. Ob ihr das gefällt oder nicht, du bist nicht ihr Babysitter. Sorry ich hab hier sehr krasse Ansichten. Und keiner muss sich für seine Angehörigen selber kaputt machen.

Lieber TomLoane,
es hilft jetzt alles nichts. Du leidest, wie du im Titel ganz zutreffend schreibst, darunter, dass dich deine Familie krank macht. Und so ist es auch. Das liegt jedoch nicht an deiner Familie, sondern an deiner viel zu engen Bindung an sie. Ich denke, du und deine Mutter scheint zu eng und emotional gebunden zu sein. Todesfälle sind schlimm. Sie sind traurig und immer eine Zäsur im Leben. Aber sie sind nichts Unbekanntes, Unnatürliches oder das Ende der Welt und des Lebens. Du bist nicht für das Glück und den Lebenssinn deiner Mutter zuständig! Da hast du eine Einstellung, die Leiden und Untergang geradezu bedingt. Wenn du dazu bereit bist, dann mach es. Aber ich denke, du willst das nicht: untergehen, krank wegen der Familie sein. Wozu auch? Dir fehlt der gesunde, innere, auch emotionale, Abstand zur Mutter und Familie. Die Abnabelung hat nicht stattgefunden. Du solltest dir sofort einen erfahrenen Therapeuten an deine Seite holen und mit der Abnabelung beginnen. Es ist schon nach Zwölf. Nur mit einem neutralen Therapeuten kannst du deine Beziehungen zur Familie neu sortieren. Deine Mutter scheint dich in der Hand zu haben und zu beherrschen, emotional. Du musst beginnen, dich um dich selbst zu kümmern, das scheint man dir bisher weder beigebracht noch zugestanden zu haben.
Die Trauer über die Verluste bleibt davon unberührt, die gehört zum Leben dazu, sie macht einen aber nicht krank, sondern reicher.
Herzlich ️

Zitat von Junika2906:
Mal helfen ok- aber sich für den anderen aufgeben, nein. Dann muss deine Mutter in eine Klinik. Ob ihr das gefällt oder nicht, du bist nicht ihr Babysitter. Sorry ich hab hier sehr krasse Ansichten. Und keiner muss sich für seine Angehörigen selber kaputt machen.

Deine Ansicht ist überhaupt nicht krass. Aber heutzutage in dieser Wattebäuschchen-Gesellschaft ist alles krass, was nicht vor Kitsch und Pseudoverständnis trieft.
Es wurde ü b e r t r i e b e n.

@Recondi Naja ich wurde ja schon öfter mal gerüffelt

Wie habe ich letztens gesagt Titel schützt nicht vor Konsequenz … egal ob Mutter oder Vater… wenn mir meine Eltern Mutter Vater wie auch immer mit ihrem Verhalten nicht gut tun- muss ich Abstand gewinnen … das ist nicht egoistisch oder böse … sondern legitim. Aber ja wie du sagst Wattebausch Gesellschaft
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Junika2906:
Naja ich wurde ja schon öfter mal gerüffelt

Ich bin viel schlimmer als du.

@Recondi wollen wir uns duellieren ? du Schüft!

Spaß bei Seite. Ich hab mich lang unterdrücken lassen und mir ein schlechtes Gewissen machen lassen. Aber was ich allen bezüglich Eltern ans Herz legen kann

DEREN Weg, nicht eurer. Mal helfen ja- aufreiben, aufgeben , NEIN

Zitat von Junika2906:
@Recondi wollen wir uns duellieren ? du Schüft! Spaß bei Seite. Ich hab mich lang unterdrücken lassen und mir ein schlechtes Gewissen machen lassen. Aber was ich allen bezüglich Eltern ans Herz legen kann DEREN Weg, nicht eurer. Mal helfen ja- aufreiben, aufgeben , NEIN

Das ist die richtige Einstellung.

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