Mein Existenzneid paart sich nur bei Mädchen mit sexuellen Gedanken, weil die mir biologisch näher sind?
Ich habe leider schon sehr lange diesen Neid in mir, weil ich mit mir selber und meinem Leben allgemein sehr unzufrieden bin und nix daran ändern kann. Ich mochte einfach jemand anderes sein, dachte vorher aufgrund der Gedanken/Vorstellungen die sich nur auf Mädchen meines Alters oder zumindest nahe meines Alters beschränken, ich sei andersrum, bi. oder weil ich mir auch oft wünschte bestimmte Jungen zu sein, das bestimmte davor mir aber oft nicht ganz klar war, dass ich vielleicht transsexuell bin.
Aber seit einem Jahr ca. habe ich realisiert, dass ich sehr wahrscheinlich gar keine Sexualität habe und so gar kein Interesse richtige Liebschaften u. dgl. einzugehen es sei denn sie finanzieren mich irgendwie oder wollen mir irgendwas anderes Gutes, das ich nicht zurück geben muss. Soll heissen ich bin wirklich sehr ichbezogen und habe narzisstische Züge an mir. Will auch keine Freunde, weil ich mir denke die werden mir eh nur gefährlich und ich bin immer das hässliche Opfer. Ansonsten wäre es mir auch zu aufwendig und ich will auch lieber unabhängig sein.
Jedenfalls, was ich bis jetzt noch nicht ganz verstanden habe, wieso ich nur bei den Mädchen die ich sein möchte sexuelle teils romantische Vorstellungen (fast schon eine sexuelle Sehnsucht nach deren Zärtlichkeit) entwickel, aber nicht bei den Jungen die ich sein möchte - kann das vllt. wirklich daran liegen, dass die Mädchen mir einfach biologisch näher sind, weil ich ja eigentlich auch ein Mädchen bin? nur halt eben in hässlich...
Andere Optionen wie diese Mutterkälte bzw emotionale Nähe die mir die Mutter verwehrte und ich durch diese Gedanken/Vorstellungen suche und/oder meine Vaterlosigkeit ging ich auch schon durch, habe ich aber schon als passt nicht abgehakt. Ich glaube nicht, dass ich dadurch die Nähe zu meiner Mutter suche, vielleicht zu irgendeiner die besser ist ... wo wir wieder bei dem Existenzneid wären, diese Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben bzw der Vergangenheit... andererseits denke ich mir eher versuche ich durch die Vorstellungen diesen Spalt der mich von diesen normalen Mädchen - sind immer solche Mädchen von nebenan Typen - trennt zu kitten, damit sie mich akzeptieren und aufwerten.
Für wie wahrscheinlich haltet ihr meine Thesen? Ich denke ich liege damit gar nicht so falsch... habe das jetzt schon unzählige Male durchgedacht...
Vielleicht findet sich hier auch eine der es ähnlich geht, aus einem ähnlichen Chaos-Haushalt kommt, unter einer hässlichen Alleinerziehenden gross werden musste usw. usf.
PS: Für diejenigen die nicht wissen was ich meine, schaut euch im Internet einfach mal um, was Gläubige über Lesben allgemein glauben. Ich bin fast genau das, so eine art emotional verwahrloster Wildfang. Und tut mir einen Gefallen seht das hier nicht gleich als Angriff gegen Homos. Ich beziehe die negativen Meinung über Lesben ganz allein auf mich und habe nirgendswo gemeint das alle so sind.
03.01.2019 16:58 • • 03.01.2019 #1