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Hallo zusammen,

ich bin 24 Jahre alt, arbeite in der Lebensmitteltechnik und arbeite nebenbei auf der Landwirtschaft meiner Eltern . Eigentlich habe ich eine Menge zu tun, aber irgendwie fühlt sich mein Leben trotzdem wie ein endloses Hamsterrad an. Ich stehe früh auf, arbeite in der Firma, und am Nachmittag ist dann noch Zeit für ein paar Dinge zu Hause, für Treffen mit Freunden oder Aktivitäten in Vereinen. Außerdem bin ich ehrenamtlicher Jagdaufseher, was auch noch mal ein wenig Zeit kostet.


Aber hier kommt das eigentliche Problem: All diese Tätigkeiten, so wichtig sie auch sind, interessieren mich nicht wirklich leidenschaftlich. Es fühlt sich oft so an, als würde ich nur aus Pflichtbewusstsein und Routine handeln, ohne wirklich etwas zu tun, das mich erfüllt oder begeistert. Es ist, als ob alles, was ich tue, nur ein weiteres Abhaken auf einer To-Do-Liste ist, ohne dass ich wirklich dabei bin.

Manchmal frage ich mich, ob das wirklich alles ist und ob es nicht noch mehr im Leben geben muss als diese endlosen, gleichförmigen Tätigkeiten. Ich versuche, mich abzulenken, aber dieses Gefühl von Leere bleibt oft.

Kennt ihr das Gefühl? Wie kommt ihr aus so einer Routine raus? Habt ihr Tipps, wie man vielleicht mehr Leidenschaft in das Leben bringen kann?

Heute 20:15 • 14.11.2024 x 2 #1


7 Antworten ↓


Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich nicht der Meinung, dass die normale Arbeit Spaß machen muß, sinnstifend oder erfüllend oder sowas sein muß.
Sie sollte einen nicht total annerven oder überhaupt nicht liegen. Man muß aber auch nicht jeden Morgen Freudensprünge machen, weil man zur Arbeit darf.
Die Arbeit dient dem Gelderwerb und der Finanzierung des Lebens, das ist der Hauptgrund und die meisten Menschen würden ihre Haupttätigkeit sicher auch sofort an den Nagel hängen, wenn sie das gleiche Geld auch ohne diese Tätigkeit bekommen würden.

Anders ist es in der Freizeit. Da kommt es jetzt drauf an: Erwarten deine Eltern, dass du mithilfst? Meinst du, dass du es ihnen schuldig bist? Wie viele Stunden sind das pro Tag? Macht es dir gar keinen Spaß oder teilweise schon?

Freunde treffen und Aktivitäten in Vereinen sind auch eher Pflicht oder ist das etwas, was dir Spaß macht?

Ehrenamtlicher Jagdaufseher? Ich weiß nicht genau, was der macht, aber das sollte man wirklich nur machen, wenn man dazu Zeit und Lust hat und sich nicht verpflichtet fühlen.

Ich bin Spartenleiter im Schützenverein und da gibt es angenehme und eher nervige Dinge, um die ich mich kümmern muß. Insgesamt mache ich es aber gerne. Würden die nervigen Dinge überwiegen, würde ich das Amt aber auch aufgeben.

Ebenso engagier eich mich einem Verein, der sich um Aktivitäten rund ums Dorf und Pflege der Dorfgemeisnchaft kümmert. Da bringe ich mich bei den Dingen ein, die mir Spaß machen. Beim Wandertag hab ich den Versorgungslaster gefahren und in den Pausen Getränke verkauft. Das macht mir Spaß.
Geht es um andere Dinge wie Hinweistafeln putzen ode rso, lass ich auch gern anderen den Vortritt.

Hast du denn eine Idee, was du gern machen würdest, wo du wirklich dabei wärst?

A


Es ist alles ohne Leidenschaft

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@Drkingschultz Ich finde auch das Arbeit nicht immer lustig sein muss.
Das ist nur ein Sinn zum Zweck für mich, mit dem Geld sollte man sich ein erfülltes Leben leisten können, je nach dem was das für einen ist.
Wenn zum erfüllten Leben die arbeit gehört, dann auch ok.

Meine Eltern würden es ohne mich auch schaffen, und sie erwarten von mir eigentlich nichts, aber ich mach es doch vorallem aus langweile gerne, da reden wir von einer Stunde bis zu einem ganzen Tag, je nach dem.

Vereine sind für mich tasächlich eher mehr Verpflichtung, das macht mir meistens keinen Spaß oder Sinn.

Jagdaufseher sein besteht auch nur aus blöden Aufgaben, man hat zwar hohes Ansehen, aber die Arbeit ist nicht ganz ohne.

Ich kenne schon alle Vereine der Umgebung, ich habe schon viel probiert, aber tatsächliche Leidenschaft hab ich noch nie in meinem Leben gespürt, keine Ahnung was das sein soll.

Ich hätte mal gerne eine Laufbahn im Militär angestrebt, aber draus ist wegen schlechter tauglichkeit niichts geworten und ich war nicht lange dabei, hat mich interesiert, aber wenn man nicht in die Verwendung kommt die man möchte hat es auch keinen Sinn, aber heute bezweifle ich auch stark ob das was auf dauer für mich gewesen wäre.
Also dem heule ich nicht nach.

Sonst wüsste ich nicht was ich gerne täte.

Momentan, ganz ehrlich, würde ich den ganzen Tag nichts machen, auf immer.

Klingt für mich eher nach Richtung Burn-Out, bzw. gefährdet.

Du bist 24, du kannst nicht dein restliches Leben nichts machen, du solltest was Sinnvolles machen.

Also: Normale Arbeit fürs Geldverdienen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten ein angenehmes Leben finanzieren. So weit, so gut.

Vereine und Jagdaufseher würde ich einstellen, wenn es dich nervt oder nichts bringt. Ansehen als Jagdaufseher? Bringt dir das was? Dafür verplemperst du deine Freizeit mit eienr Tätigkeit, die dir nicht gefällt.

Wie sieht es aus mit Feuerwehr? Ist ja aufm Dorf auch recht präsent, Disziplin bei Einsätzen und gemütliche Kameradenabende gehen Hand in Hand. Also ein bisschen wie beim Militär....

@Drkingschultz
Burn out hab ich sicher nicht, ich glaub das geht sogar Richtung Bore out, also Langeweile.
Mein Tag könnte zwar voll sein, aber alles mit Langweiligen belanglosen Tätigkeiten die mich nicht intetesieren.
Die Feuerwehr ist bei uns gar nicht präsent und bei der wurde ich nicht genommen.

Ich würde nichts am liebsten machen, aber das wäre nicht sinnvoll, das weiß ich auch.

Naja, wenn es dein Wunsch ist.

Dann arbeite soviel, dass du genug Geld verdienst für dein tägliches Leben und in der restlichen Zeit machst du dann eben nichts. Wenn du damit glücklich bist, dann ist es so.

@Drkingschultz Ich sage doch, ich will nicht nichts machen.

Ja und ich habe dir dazu geraten. Also eigentlich ganz einfach.



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