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Hallo zusammen,

ich bin 24 Jahre alt, arbeite in der Lebensmitteltechnik und arbeite nebenbei auf der Landwirtschaft meiner Eltern . Eigentlich habe ich eine Menge zu tun, aber irgendwie fühlt sich mein Leben trotzdem wie ein endloses Hamsterrad an. Ich stehe früh auf, arbeite in der Firma, und am Nachmittag ist dann noch Zeit für ein paar Dinge zu Hause, für Treffen mit Freunden oder Aktivitäten in Vereinen. Außerdem bin ich ehrenamtlicher Jagdaufseher, was auch noch mal ein wenig Zeit kostet.


Aber hier kommt das eigentliche Problem: All diese Tätigkeiten, so wichtig sie auch sind, interessieren mich nicht wirklich leidenschaftlich. Es fühlt sich oft so an, als würde ich nur aus Pflichtbewusstsein und Routine handeln, ohne wirklich etwas zu tun, das mich erfüllt oder begeistert. Es ist, als ob alles, was ich tue, nur ein weiteres Abhaken auf einer To-Do-Liste ist, ohne dass ich wirklich dabei bin.

Manchmal frage ich mich, ob das wirklich alles ist und ob es nicht noch mehr im Leben geben muss als diese endlosen, gleichförmigen Tätigkeiten. Ich versuche, mich abzulenken, aber dieses Gefühl von Leere bleibt oft.

Kennt ihr das Gefühl? Wie kommt ihr aus so einer Routine raus? Habt ihr Tipps, wie man vielleicht mehr Leidenschaft in das Leben bringen kann?

14.11.2024 20:15 • 13.12.2024 x 2 #1


26 Antworten ↓


Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich nicht der Meinung, dass die normale Arbeit Spaß machen muß, sinnstifend oder erfüllend oder sowas sein muß.
Sie sollte einen nicht total annerven oder überhaupt nicht liegen. Man muß aber auch nicht jeden Morgen Freudensprünge machen, weil man zur Arbeit darf.
Die Arbeit dient dem Gelderwerb und der Finanzierung des Lebens, das ist der Hauptgrund und die meisten Menschen würden ihre Haupttätigkeit sicher auch sofort an den Nagel hängen, wenn sie das gleiche Geld auch ohne diese Tätigkeit bekommen würden.

Anders ist es in der Freizeit. Da kommt es jetzt drauf an: Erwarten deine Eltern, dass du mithilfst? Meinst du, dass du es ihnen schuldig bist? Wie viele Stunden sind das pro Tag? Macht es dir gar keinen Spaß oder teilweise schon?

Freunde treffen und Aktivitäten in Vereinen sind auch eher Pflicht oder ist das etwas, was dir Spaß macht?

Ehrenamtlicher Jagdaufseher? Ich weiß nicht genau, was der macht, aber das sollte man wirklich nur machen, wenn man dazu Zeit und Lust hat und sich nicht verpflichtet fühlen.

Ich bin Spartenleiter im Schützenverein und da gibt es angenehme und eher nervige Dinge, um die ich mich kümmern muß. Insgesamt mache ich es aber gerne. Würden die nervigen Dinge überwiegen, würde ich das Amt aber auch aufgeben.

Ebenso engagier eich mich einem Verein, der sich um Aktivitäten rund ums Dorf und Pflege der Dorfgemeisnchaft kümmert. Da bringe ich mich bei den Dingen ein, die mir Spaß machen. Beim Wandertag hab ich den Versorgungslaster gefahren und in den Pausen Getränke verkauft. Das macht mir Spaß.
Geht es um andere Dinge wie Hinweistafeln putzen ode rso, lass ich auch gern anderen den Vortritt.

Hast du denn eine Idee, was du gern machen würdest, wo du wirklich dabei wärst?

A


Mein Leben ist ohne Leidenschaft / wie im Hamsterrad

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@Drkingschultz Ich finde auch das Arbeit nicht immer lustig sein muss.
Das ist nur ein Sinn zum Zweck für mich, mit dem Geld sollte man sich ein erfülltes Leben leisten können, je nach dem was das für einen ist.
Wenn zum erfüllten Leben die arbeit gehört, dann auch ok.

Meine Eltern würden es ohne mich auch schaffen, und sie erwarten von mir eigentlich nichts, aber ich mach es doch vorallem aus langweile gerne, da reden wir von einer Stunde bis zu einem ganzen Tag, je nach dem.

Vereine sind für mich tasächlich eher mehr Verpflichtung, das macht mir meistens keinen Spaß oder Sinn.

Jagdaufseher sein besteht auch nur aus blöden Aufgaben, man hat zwar hohes Ansehen, aber die Arbeit ist nicht ganz ohne.

Ich kenne schon alle Vereine der Umgebung, ich habe schon viel probiert, aber tatsächliche Leidenschaft hab ich noch nie in meinem Leben gespürt, keine Ahnung was das sein soll.

Ich hätte mal gerne eine Laufbahn im Militär angestrebt, aber draus ist wegen schlechter tauglichkeit niichts geworten und ich war nicht lange dabei, hat mich interesiert, aber wenn man nicht in die Verwendung kommt die man möchte hat es auch keinen Sinn, aber heute bezweifle ich auch stark ob das was auf dauer für mich gewesen wäre.
Also dem heule ich nicht nach.

Sonst wüsste ich nicht was ich gerne täte.

Momentan, ganz ehrlich, würde ich den ganzen Tag nichts machen, auf immer.

Klingt für mich eher nach Richtung Burn-Out, bzw. gefährdet.

Du bist 24, du kannst nicht dein restliches Leben nichts machen, du solltest was Sinnvolles machen.

Also: Normale Arbeit fürs Geldverdienen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten ein angenehmes Leben finanzieren. So weit, so gut.

Vereine und Jagdaufseher würde ich einstellen, wenn es dich nervt oder nichts bringt. Ansehen als Jagdaufseher? Bringt dir das was? Dafür verplemperst du deine Freizeit mit eienr Tätigkeit, die dir nicht gefällt.

Wie sieht es aus mit Feuerwehr? Ist ja aufm Dorf auch recht präsent, Disziplin bei Einsätzen und gemütliche Kameradenabende gehen Hand in Hand. Also ein bisschen wie beim Militär....

@Drkingschultz
Burn out hab ich sicher nicht, ich glaub das geht sogar Richtung Bore out, also Langeweile.
Mein Tag könnte zwar voll sein, aber alles mit Langweiligen belanglosen Tätigkeiten die mich nicht intetesieren.
Die Feuerwehr ist bei uns gar nicht präsent und bei der wurde ich nicht genommen.

Ich würde nichts am liebsten machen, aber das wäre nicht sinnvoll, das weiß ich auch.

Naja, wenn es dein Wunsch ist.

Dann arbeite soviel, dass du genug Geld verdienst für dein tägliches Leben und in der restlichen Zeit machst du dann eben nichts. Wenn du damit glücklich bist, dann ist es so.

@Drkingschultz Ich sage doch, ich will nicht nichts machen.

Ja und ich habe dir dazu geraten. Also eigentlich ganz einfach.

@Drkingschultz hast du eben nicht.
Verkackeierb kann ich mich selbst auch.

Zitat von KaBar:
@Drkingschultz hast du eben nicht. Verkackeierb kann ich mich selbst auch.

Nanana...

Weiter oben steht Ich würde nichts am liebsten machen Dann mach doch nichts.

Aber du bist in deinem letzten Thema ja schon aufgefallen, weil du die Leute angepöbelt hast.

Du kommst her und erwartest maßgeschneiderte Lösungen für dich und deine Probleme, die du nur noch umsetzen mußt wie eine Bauanleitung für ein Regal.

Zitat von KaBar:
Es ist, als ob alles, was ich tue, nur ein weiteres Abhaken auf einer To-Do-Liste ist, ohne dass ich wirklich dabei bin.

Du funktionierst, aber es macht dich nicht zufrieden.
(von glücklich sein wohl weit entfernt, aber wer ist schon glücklich und frei von Sorgen oder Kummer)

Wenn du eine Veränderung wünscht, solltest Du etwas verändern.
Niemand anders kann das für dich tun, außer dir Vorschläge zu machen oder Tipps geben.

Überlege also, von welchen Tätigkeiten du dich zurückziehst und..... durch welche du sie ersetzen möchtest.
Auch das kannst nur du selber entscheiden.

Zitat von KaBar:
Habt ihr Tipps, wie man vielleicht mehr Leidenschaft in das Leben bringen kann?

Du brauchst wohl generell mehr Freude am Leben...

Wie sieht es aus mit einer Partnerschaft, Liebe...lieben und geliebt werden....gibt es da jemanden?
Bist du vielleicht sogar insgeheim einsam....
weshalb dir kaum noch etwas Spaß macht......es dich runterzieht und lustlos macht?
Ist nur eine Idee von mir.

Zitat von Drkingschultz:
Weiter oben steht Ich würde nichts am liebsten machen Dann mach doch nichts.

Zitat von KaBar:
hast du eben nicht.
Verkackeiern kann ich mich selbst auch.

Ja, hossa ...
Ich versuch' das mal aufzudröseln:

Zitat von KaBar:
Sonst wüsste ich nicht was ich gerne täte.
Momentan, ganz ehrlich, würde ich den ganzen Tag nichts machen, auf immer.
[ ... ]
Ich würde nichts am liebsten machen, ...
[ ... ]
Ich sage doch, ich will nicht nichts machen.
[ ... ]

So wie ich das verstehe, willst Du das was Du im Moment machst nicht machen, weisst aber auch nicht was Du stattdessen gerne machen willst. Also würdest Du im Moment eher den ganzen Tag nichts machen.
Aber nichts willst Du auch nicht machen.

Ziemlich verfahrene Situation, wenn man zwar Hunger hat, einem aber nichts schmeckt. Hört sich für mich eher nach Depression an.

Ich kann das Problem gut nachvollziehen. Das Hamsterrad sagt einem, was zu tun ist. Man scheint manchmal nicht ausbrechen zu können.

Dann empfiehlt es sich m.E., ein Mal am Tag, wenigstens für ein paar Minuten, das Hamsterrad ganz bewusst zu stoppen.
Auf welche Methode auch immer. Durch den Lieblingssport. Durch Meditieren. Durch Tagebuchschreiben. Dabei durchatmen, zur Ruhe kommen.

Nimm dir ein bisschen Zeit für die Innerlichkeit, was immer das bei dir ist. Religiöse Menschen beten; das ist ja nicht nur Firlefanz, sondern auch eine Übung im Loslassen; darin, das eigene Ego nicht zu wichtig zu nehmen; gleichzeitig bedeutet es, Wünsche und Hoffnungen zuzulassen und sich einer höheren Macht anzuvertrauen.

Auf lange Sicht kommt natürlich auch die Überlegung hinzu: Gibt es vielleicht eine Arbeit, die dich mehr reizt?
Muss ich mich anders orientieren? Was fällt dir als erstes ein, wenn du dir deinen perfekten Tag vorstellst?

Zitat von Ulli-Online:

Überlege also, von welchen Tätigkeiten du dich zurückziehst und..... durch welche du sie ersetzen möchtest.
Auch das kannst nur du selber entscheiden.

Eben, das weiß ich nicht, ich würde mich, wenns ginge und ich wüsste durch was ich es ersezte, gerne von allem lösen.
Zitat von Ulli-Online:
Wie sieht es aus mit einer Partnerschaft, Liebe...lieben und geliebt werden....gibt es da jemanden?
Bist du vielleicht sogar insgeheim einsam....
weshalb dir kaum noch etwas Spaß macht......es dich runterzieht und lustlos macht?
Ist nur eine Idee von mir.

Ich bin nicht einsam, ich hab genug soziale Kontakte.
Eine Partnerschaft wird meine Probmleme nicht lösen, bezweifle ich.
Zitat:
Aber nichts willst Du auch nicht machen.

Wenn dein Lieblingessen Burgen ist kannst du trotzdem nicht jeden Tag den ganzen Tag Burger fressen,
Da bekommt man auf längere Sicht Probleme mit der Gesundheit.
Ebenso ist es mit dem nichts tun, irgendwann hat man Probleme.
Zitat von PQhope2023:
Auf lange Sicht kommt natürlich auch die Überlegung hinzu: Gibt es vielleicht eine Arbeit, die dich mehr reizt?
Muss ich mich anders orientieren? Was fällt dir als erstes ein, wenn du dir deinen perfekten Tag vorstellst?

Ich weiß es nicht, es ist alles nur absolut uninteresant bis minimal interesant.

Zitat von PQhope2023:
Dann empfiehlt es sich m.E., ein Mal am Tag, wenigstens für ein paar Minuten, das Hamsterrad ganz bewusst zu stoppen.
Auf welche Methode auch immer. Durch den Lieblingssport. Durch Meditieren. Durch Tagebuchschreiben. Dabei durchatmen, zur Ruhe kommen.

Das mach ich schon alles, das gehört schon zum Hamsterrad.

Außerden weiß ich nicht wie ein Perfekter Tag aussieht.
Ich habe nichts aus dem ich Kraft ziehen kann.

Natürlich kann ich Freude haben und Glück spüren, ich habe keine Depression.
Aber ich kann es nicht wirklich mit tätigkeiten kontrolieren.

Fahr für 4 Wochen in Urlaub. Deutschland zieht einen nur runter.

Zitat von KaBar:
Das mach ich schon alles, das gehört schon zum Hamsterrad.

Außerden weiß ich nicht wie ein Perfekter Tag aussieht.

Nun, dann scheinst du das Prinzip dieser Visualisierung Perfekter Tag nicht zu kennen. Es geht nicht um Perfektion. Es geht darum, sich vorzustellen, was dir angenehm ist und mit welchen Dingen, Gefühlen, Menschen, Begegnungen, Aktivitäten oder Faulenzereien du dich wohl fühlen würdest - aller Voraussicht nach.

Und in welcher Form meditierst du denn bzw. lässt du los, wenn dir das ebenfalls wie ein Stressfaktor erscheint?
Falls sich eine Gleichgültigkeit auch für diese Momente einstellt, ist vielleicht doch der Verdacht auf Burn Out oder depressive Symptomatik nicht ganz von der Hand zu weisen. Da würde ich eine Therapie in Betracht ziehen.

@mogul auch schon gemacht, ich war erst dieses Jahr 3 Wochen in Amerika.
Ich mach sicher keine Fernreisen mehr.
Sponsor-Mitgliedschaft

@PQhope2023 Ist das gleiche, ich wüsste zwar wie ein nicht ganz blöder Tag aussehen könnte, aber perfektion, oder was auch immer das ist, oder etwas das ich gern mache... weiß ich nicht.


Auf die Atmung konzentrieren, 10- 20 Minuten täglich, ganz einfach.
Es ist Langweilig, also ich mach es nicht gerade gerne.

Burn out ist mal sicher ganz falsch, es wird eher ein Bore out sein.
Depression wird es auch nicht sein.

Zitat von KaBar:
24 Jahre

@KaBar
Zitat von KaBar:
Ich wüsste zwar, wie ein nicht ganz blöder Tag aussehen könnte, aber perfektion oder was auch immer das ist, oder etwas das ich gern mache... weiß ich nicht.

Noch mal: Bei dieser Vorstellung geht es überhaupt nicht um etwas Perfektes oder darum, ein Tag müsste perfekt sein. Es geht darum, ungebunden und lustvoll ganz nach Belieben zu träumen, ohne irgendetwas abzuwerten oder einzustufen. Nichts von dem auszuschließen, was dir gefällt. Vielleicht hilft dir der Ausdruck frei besser:

Fühle dich frei, dir deinen Tag so schön wie es dir in den Sinn kommt zu imaginieren! Ich z. B. würde als erstes stundenlang frühstücken, oder jedenfalls ohne Zeitbegrenzung. Das Wetter ist toll und vom Meer weht eine angenehme Brise herüber. Irgendwo im Hintergrund läuft meine Lieblingsmusik ... So in der Art. Einfach mal träumen!

Du würdest vielleicht Motorradfahren. Oder Lust und Energie haben, endlich ... was auch immer zu tun. Wenn du diese Phantasien und Gefühlsanwandlungen möglichst frei zulässt ... Und sie später dann betrachtest, reflektierst; steckt meist darin der eine oder andere Schlüssel, was dich WIRKLICH interessiert, worum es dir geht, was du im Leben haben möchtest. Mag sein, dass das manchmal nur Andeutungen oder zu unkonkrete Schnipsel sind. So etwas wie Hinweise, mehr nicht ...
Das muss man für sich selbst ausprobieren und sich dem annähern. Ich halte es für eine gute Methode, das Hamsterrad etwas in den Hintergrund zu bekommen und stattdessen wieder mehr für sich selbst die Zeit bzw. den Tag anzugehen.

Die meisten Menschen träumen sehr wenig. Dabei kann es inspirierend sein und einen erden.

A


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