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Zitat von Cbrastreifen:
Ich kann das nachvollhziehen, also Deine Sorgen und Dein Verhalten. Antisoziale Persönlichkeit glaube ich nicht, das kommt nicht von jetzt auf gleich. Spontan dachte ich, dass Deine Cousine mit Verlusten nicht gut umgehen kann und darum auf gleichgültig stellt, um sich vor ihrer Trauer zu schützen, erst um den ...


Ich muss gestehen, dass ich diesen Gedanken auch schon hatte und auch vor ein paar Monaten mal vorsichtig versucht habe, sie damit zu konfrontieren. Sie meint natürlich immer, dass es ihr egal sei, was mit ihrem Vater passiere und auch der Umstand, dass er so schwer krank ist. Zeitweise bezweifle ich ihre suggerierte Gleichgültigkeit.

@Lila94 wenn es tatsächlich so ist, wie du schreibst: ein Mensch mit einer guten Vergangenheit (also keine Traumata oder andere Krisen) mit stabilem und gesunden Umfeld etc. verändert sich plötzlich zu einem aggressiven, unsozialen Motzwesen dann würde ich erwarten, dass ihr Umfeld die Grenzen signalisiert und dringend versucht herauszufinden, was das Problem isz. I.S.v auf sie einwirken, sich mal psychologisch/psychiatrisch untersuchen zu lassen und wenn nicht, gerne auszuziehen.

Welche andere Herangehensweise soll es da geben, als klare Kante zu zeigen, Hilfe zu organisieren und bei Weigerung sich und das Umfeld zu schützen?

Das sollte im Idealfall von den ehemaligen Erziehungsberechtigten ausgehen,, aber auch Schwester und Opa und ihr, die weiteren Verwandten, können derartiges Feedback ihr geben

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Erwachsene Tochter 25 terrorisiert Eltern

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@Lila94 Denke, dass die Cousine sich eigentlich in therapeutische Behandlung begeben sollte. Ich hatte mal eine Nachbarin, die so drauf war und da war es so, dass die am Ende eingewiesen wurde, richtig krass.

Zitat von Lila94:
Mir fällt es schwer, mich vollständig davor zu distanzieren, auch wenn ich es weitgehend versuche. Aber es betrifft nun einmal immer noch meine Familie, zu der ich ansonsten einen sehr guten Draht habe. Gewünscht habe ich mir hier einfach einen Austausch mit Leuten, die vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Du kannst nicht alles und jeden retten - wenns dir selber dann an die Nerven geht solltest es lassen ‍️ das ist das was ich die letzten Jahre gelernt habe und das hat nix mit Egoismus zu tun…

@Nina2906 In dem Fall ist es aber Familie und die scheint ja ansonsten sehr nett zu sein, daher würde ich mir auch Sorgen machen.

@Nina2906 Ich verstehe, was du meinst und Distanz ist natürlich nicht falsch - gerade wenn es darum geht, die eigene Psyche zu schützen. Aber @oli3000 hat insofern Recht, dass es schwer ist, mich von Leuten zu distanzieren, die mir eigentlich allesamt wichtig sind. Ich möchte ja Kontakt zu meiner Tante und meinem Onkel und natürlich auch zu meinem Opa haben. Und es geht mir nicht gut dabei zu sehen, wie diese Leute durch eine Person behandelt werden, mit der ich vor einiger Zeit noch einen sehr sehr engen Draht hatte und die selbst Teil dieser Familie ist.

@Lila94 Wahrscheinlich braucht sie Hilfe, denn so eine krasse Verhaltensänderung kann verschiedene Ursachen haben. Ich weiß aber nicht, ob da der psychologische Dienst schon hilft, man müsste herausfinden, was mit ihr los ist.

@oli3000 Sehe ich genauso. Ich habe auch schon überlegt, ob sie sich auf diese Weise unverletzbar machen möchte gegen mögliche Verluste oder es „nur“ ein extremer Ausdruck ihrer Emanzipierung von ihren Eltern darstellen soll (dafür ist ihr Verhalten allerdings zu pathologisch).

Natürlich habe ich auch schon über neurologische Ursachen nachgedacht, doch müsste sie sich diesbezüglich dann auch eingängig untersuchen lassen wollen.

Die Eltern sollten sie sofort rauswerfen. Dich geht das Ganze nichts an. Entweder willst du mit der Cousine befreundet sein oder nicht. Nur dies ist deine Angelegenheit.

PS: nur mal in den Raum gestellt, es könnte mit Dr.ogen zu tun haben, nimmt sie Amphetamine?

Ich sag ja - Familie hin oder her- aber wie oben schon gesagt geht dich das eigentlich nichts an. Du machst deren Problem zu deinem … und belastest dich damit.

@Lila94 Es muss einen Grund geben, eine Vorstellung beim Neurologen ist bei so krassen Verhaltensänderungen sicher eine Möglichkeit! Nicht, dass es am Ende noch komplett eskaliert, lieber vorher intervenieren.

@Reconquista Nein, Dro. sind meines Erachtens nicht im Spiel.

Zitat von Lila94:
@Reconquista Nein, Dro. sind meines Erachtens nicht im Spiel.

Lass die Dinge laufen, sie haben nichts mit dir zu tun. Ich verstehe, dass dir die Leute leid tun, aber sie haben sich selbst um ihr Glück zu kümmern. Nur wenn dich jemand um Hilfe bittet, solltest du aktiv werden (wenn du das willst). Ungefragt auf keinen Fall.

Zitat von Lila94:
Ich muss gestehen, dass ich diesen Gedanken auch schon hatte und auch vor ein paar Monaten mal vorsichtig versucht habe, sie damit zu konfrontieren. Sie meint natürlich immer, dass es ihr egal sei, was mit ihrem Vater passiere und auch der Umstand, dass er so schwer krank ist.

Gut, Du kennst sie ja besser.
Das ist ja der Hammer, zwei Menschen zu 'verlieren' und sich dabie evtl. maximal ohnmächtig zu fühlen, da macht man als Reaktion schon mal dicht.

Zitat von Lila94:
Zeitweise bezweifle ich ihre suggerierte Gleichgültigkeit.

Würde ich auch, aber es kann sein, dass sie an die andere Seite - die dann vermutlich sehr zerbrechlich ist - nicht ran kommt. Sei da, falls es passiert, aber konfrontieren kann man da nicht viel, da dürfte sie eher dicht machen und die Krallen ausfahren.

Und pass' wirklich auf Dich selbst auf, Du bist nicht verantwortlich dafür, dass ihr Leben geregelt wird. Falls sie wirklich eine Borderline Thematik hat, kann da ganz schön die Post abgehen, mit allerlei dramatischen Inszenierungen, die es in sich haben. Aber das ist Spekulation, es hat für mich allerdings ein wenig den Anschein.

Ich habe auch ein sehr enges Verhältnis zu meiner Familie, wir Cousins und Cousinen sind wie Geschwister aufgewachsen und haben auch immer noch einen sehr regen und engen Kontakt.
Mich würde so eine Situation auch extrem belasten und ich würde mich Sorgen. Es sind ha Menschen die man sehr lieb hat und natürlich möchte man helfen und unterstützen. Behalte dir das bitte bei, wenn wir alle anfangen uns nur noch um uns selbst zu kümmern, wäre das ganz schön traurig.

Ich hatte diese Situation leider noch nicht und weiss keine Lösung.
Deine Cousine verhält sich aus irgendwelchen Gründen mies, nun kann es erlebtes von früher sein, was sie heute besser reflektiert oder sie fühlt sich überfordert mit der Erkrankung ihres Vaters und dem Tod der Oma und macht dicht. vielleicht hat sie im Moment auch einfach eine super egoistische Phase oder kann sich nicht mit Problemen anderer beschäftigen.
Sie weiss ja selbst nicht was los ist. Ich würde ihr wahrscheinlich einmal ordentlich und sachlich die Meinung sagen und wenn da keine gute Erklärung kommt, den Kontakt einschränken.

@Lila94
Wie einige schon geschrieben haben glaube ich auch, dass es das beste ist und vielleicht sogar notwendig ist, dass die mittlere Tochter das Elterhaus verlässt. Die Entscheidung ihre Tochter zum Auszug aufzufordern und das dann auch durchsetzen zu wollen müssen die Eltern treffen. Sie können sich beraten und unterstützen lassen, wenn sie es möchten. Wenn sie sich allerdings nicht zu einer Entscheidung durchringen können, bringen Unterstützung und Hilfsangebote von dir und deiner Mutter gar nichts. So wie du deine Tante beschreibst könnte es sein, dass sie sich nicht zu einer Entscheidung durchringen kann und dein Onkel durch seine Krankheit vielleicht auch nicht mehr die Kraft hat zu entscheiden und dann diese belastende Situation noch länger anhält. Wenn die Eltern ihre Tochter nicht vor die Tür setzen wollen, können sie versuchen das Wohnen der Tochter im Elternhaus an die Bedingung zu knüpfen, dass sich die Tochter in psychiatrische und ggf. psychologische Behandlung begibt. Ich glaube allerdings nicht, dass die Tochter sich darauf einlassen würde, weil sie wahrscheinlich der Meinung ist, dass sie selbst kein Problem hat, sondern die anderen (was in gewisser Weise ja auch zutrifft nur, dass sie die Probleme der anderen verursacht hat und es weiterhin tut), d.h. sie hält sich selbst und ihr Verhalten gegenüber den anderen für gesund.

Selbst wenn die Tochter immer schon ziemlich dominant war und vielleicht auch früher schon etwas „schwieriger” als ihre Schwestern war, ist so etwas wie „Wann stirbst du endlich!” zum eigenen schwer kranken Vater zu sagen mit Verlustangst und Überforderung mit der sicherlich sehr belastenden Situation m.E. nicht erklärbar. Sie ist eine erwachsene Frau, die zumindest bis in Erwachsenenalter hinein gesund war (jetzt vermutlich nicht mehr ist). Es muss einen anderen Grund für ihr grenzüberschreitendes und verletzendes Verhalten geben. Dro. und Alk. wurden teilweise schon genannt, Freunde, die sie gegen ihre Familie aufbringen vielleicht? Die ihr einreden die Eltern hätten sie schlecht behandelt? Wäre das möglich?

Vielleicht klingt mein vorheriger Post herzlos gegenüber der Tochter (der Cousine). Ich glaube auch, dass sie krank ist und Hilfe braucht. Wahrscheinlich geht es ihr selbst nicht gut, vielleicht leidet sie auch unter ihrem eigenen Verhalten. Aber es liegt an ihr sich helfen zu lassen. Falls sie überhaupt nicht erkennt, dass das was sie sagt und tut Grenzen des Miteinanders ganz klar überschreitet, dann hilft erst mal nur der Auszug.

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