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Hallo,

das ist jetzt mein erster Beitrag aber für mich ein aktuelles und sehr wichtiges Thema. Ich hoffe, dass mir jemand hier vielleicht Tipps aus eigener Erfahrung geben kann.

Zur Situation:
Meine Eltern sind geschieden. Ich wohne bei meiner Mutter und ihrem Freund in Dorf N. Mein Vater wohnt in Stadt W. Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Stadt W, war dann zwischenzeitlich mal in Dorf N, dann wieder zurück im Umkreis von Stadt W, dann nach der Scheidung bei meinem Vater in der Stadt W selbst und dann für meine Ausbildung bin ich wieder nach Dorf N gezogen. Ziemlich kompliziert, aber ich glaube es ist wichtig.
Nachdem meine Ausbildung der absolute Horror war, meine psychische sowie meine physische Gesundheit in dem Jahr in den Keller gesunken will, vermeide ich es, in der Wohnung bei meiner Mutter zu sein. Aktuell bin ich krankgeschrieben und warte auf einen Platz in der Tagesklinik und bin bei meinem Vater. Hier geht es mir etwas besser, da Krankenhausnähe (Hypochondrie und psychosomatische Symptome) und ich kann im der Stadt einfach mehr machen und mich ablenken.
Das Problem ist, dass ich nicht durchgehend bei meinem Vater bleiben kann, da es eine echt kleine Wohnung ist, meine Schwester ab und an noch ein paar Tage kommt und die Freundin von meinem Vater uns bei ihren Besuchen nicht da haben will.
Wenn ich bei meiner Mutter bin, hab ich aber dauerhaft Angst. Ich hab das Gefühl ich kann dort im Notfall nichts machen außer sterben (klingt hart aber so fühlt es sich fast 24/7 an obwohl ich körperlich keine schweren Grunderkrankungen habe) und keiner kann mir das nehmen. Ich hab dort auch keine Bekannten oder Freunde mit denen ich mich ablenken könnte und mir geht es körperlich dort auf jeden Fall viel schlechter.

Nun möchte ich aber dieses Jahr noch in meine eigene Wohnung ziehen. Ich habe im September 2019 eine neue Ausbildung angefangen und könnte mit dem Gehalt auf jeden Fall die Miete bezahlen, könnte mit Kindergeld und eventuellen Zuschüssen durch die Ausbildung ganz gut über die Runden kommen. Klar, bis ich in der Klinik bin beziehe ich schon das Krankengeld und in der Klinik gibt es auch keinen Lohn, aber danach wäre das ja wieder machbar. Leider habe ich absolut nichts gespart, da ich durch die Depression in regelrechte Kaufräusche verfalle um mich irgendwie kurzfristig glücklich zu machen. Aber eventuell kann ich mir für die fehlenden Möbel die bei meiner Mutter nicht sind Kleinstkredite holen oder sie unterstützen mich, das muss ich aber noch abklären da sie davon noch nichts weiß.
Ich möchte in der Klinik mir schon für den Umzug Hilfe holen, aber bis dahin dauert es noch und ich wollte mir hier vielleicht Tipps holen was ich im Voraus vielleicht schon machen könnte oder welche Dinge ich gezielt anfragen sollte.
Nach der TK will ich auch erstmal eine Wiedereingliederung oder zumindest auf Teilzeit arbeiten da ich mir die volle Belastung (Einzelhandel, Discounter) noch nicht zumuten will.

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Ich bin echt überfordert mit der Situation.

25.01.2020 14:15 • 26.01.2020 #1


4 Antworten ↓


Hallo

Ich kann Dir nur raten, Dich an eine soziale Beratungsstelle zu wenden, die es in jedem größeren Ort gibt. Die können Dir bei allen Fragen helfen und Dich auch hilfreich unterstützen und begleiten.

LG Angor

A


Erste eigene Wohnung - Erstausstattung ohne Erspartes?

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Frag mal bei der Caritas oder ähnlich nach. Es gibt ja viele Möglichkeiten der Unterstützung. Z.B auch Wohngeld. Das Problem sehe ich eher darin eine Wohnung zu bekommen. Wenn Du nicht gerade in Berlin bist wo 2000 Bewerber für eine Wohnung anstehen hast Du vielleicht Glück, aber oft musst Du die letzten 3 Abrechnungen vorlegen und Kaution bezahlen. In Deiner jetzigen Situation eher schwierig denke ich. Erkundige Dich mal, spare etwas Geld an und werde gesund. Wenn Du später auf der Straße stehst weil du nicht zahlen kannst ist Dir nicht geholfen. Du brauchst ja auch Strom, Nebenkosten, Telefon und Versicherung zumindest Hausrat und Haftpflicht. Das ist alles nicht wenig und wenn Du nochmal krank wirst gibt es wegen derselben Krankheit gar kein Krankengeld mehr. Hatte mein Mann auch . Arbeite aktiv an der Genesung. Denn die Probleme nimmst Du mit, egal in welche Wohnung.

Wäre dir nicht vielleicht schon mit einem WG-Zimmer geholfen ? Vielleicht in der größeren Stadt W., in der dein Vater wohnt ?

Danne schonmal für die schnellen Antworten!
Das mit der Beratungsstelle werde ich gleich diese Woche in Angriff nehmen, habe auch schon eine in der Nähe entdeckt.

In dem Haus in dem mein Vater wohnt werden bald 2 frei und es sind bisher keine Nachmieter gefunden worden und wenn ich eine will vermittelt mein Vater mir den Kontakt mit dem Vermieter. Ich kenne den Vermieter zwar grob aber eben nur von Besuchen und habe deshalb noch keine Kontaktdaten.

WGs sind leider garnichts für mich.
Mir würden die anderen Leute glaube ich ziemlich schnell auf die Nerven gehen weil man so gesehen nie seine Ruhe hat und man in der Stadt W leider nur schwer aufgenommen wird, da es echt wenige Zimmer gibt. :/




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