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Zitat von Hotin:

Damit hast Du Recht. Ich habe auch nie etwas anderes gesagt, wenn Du genau liest, was ich geschrieben habe.


Ich denke das nicht nur, ich habe es über die Monate und Jahre hier bei Dir positiv erlebt.
Vieles hast Du schon erreicht!


Sehr auffallend finde ich allerdings, wie wir hier miteinander diskutiert haben.
Ohne an jemanden Schuld zu verteilen. So wie wir hier versucht haben einen
sozialen Kontakt (also ein Gespräch) aufzubauen, fand ich es ziemlich anstrengend.
Ich bitte Dich, mir meine ehrlich gemeinte Aussage nicht übel zu nehmen.
Dein Thema war also doch richtig gewählt.
Deshalb sagte ich, dass ich mich lieber zurückziehe.
Nicht mit jedem komme ich auf eine entspannte Gesprächsebene.


Ich gebe dir Recht, ich fand unser Gespräch auch recht anstrengend. Ich denke das passte jetzt einfach nicht mit uns.
Dennoch schätze ich deine Mühe, hier im Forum.

Zitat von Schlaflose:

Wo ist denn dieser Test? Will ihn auch machen (um schwarz-auf weiß zu haben, dass ich das Gegenteil von hochsensibel bin )


So, habe ihn gemacht: 152 Punkte, doch noch so viel. Ich hätte weniger erwartet. Aber es waren auch Fragen dabei, die ich aufgrund meiner sozialen Phobie und ÄVPS in postiver Richtung beantworten musste.

A


Erschöpfung nach sozialen Kontakten

x 3


Ich habe mich sehr wieder erkannt. Ich glaube auch etwas hochsensibel zu sein. Beim Test habe ich 216 Punkte.

...und ich bin mit 211 auch gerade in die Falle getappt
von allem noch nicht genug, und jetzt auch noch hochsensibel
bei der Allergie kann man sich ja desensibilisieren, im Leben wird das wohl schwieriger als mit Gräserpollen....

Habt ihr schonmal was von Hypersensibilität gehört?
Oh wird ja grad diskutiert

Naja, ist doch keine Krankheit, Gnomenreigen. Ich sehe es eher als Erklärung. Es gibt ganz gute Bücher dazu. Mir macht das manches leichter.

Ich reihe mich da mal ein.
Bin HSP und ADS.
Das mit der Störung ist Hirnorganisch.
Und bei mir wird das immer schlimmer.

Ich glaube nicht an diese Theorie der Hochsensibilität. Das ist soweit ich weiß auch gar keine wissenschaftlich anerkannte Sache, sondern für mich bloß ein Zweig der Esoterik und letzten Endes Geldmacherei.

Wir sind nicht Hochsensibel. Das ist meiner Meinung nach nur fehlende Konzentration aufgrund seehr lang anhaltender Einsamkeit, worauf große innere Leere folgt, wiederum gefolgt von gääähnende Langeweile.

Es gibt keine fehlenden Reizfilter. Der bellende Hund, das Licht, und alles was materiell ist sind nur Dinge, die uns ein Feedback geben, dass wir existieren. Wenn man hunderttausend Jahre nicht wahrgenommen wurde, weil wir eben einsam waren, dann konzentriert man sich eben auf andere nicht menschliche Dinge. Die gesunden Leute interessieren sich für die Inhalte im Gespräch. Diese Menschen fühlen sich verstanden, vielleicht wurden wir so dermaßen in der Kindheit übersehen und links liegen gelassen, dass wir uns nicht mehr vom Gegenüber verstanden und gesehen fühlen, es ermüdet. Wir akzeptieren uns selbst nicht und strengen uns an und sind in unseren Augen nicht gut genug. Und das alles strengt eben wahnsinnig an. Man kommt nie gemeinsam an einem Punkt an, sondern der andere redet immer an uns vorbei.

Kenne ich auch.
Rauben einen die Menschen da die Kraft? Fehlende Konzentrationsfähigkeit.
Kann ich mir grad gar nicht vorstellen - an sich sollen Kontakte doch hilfreich und gut sein.

Ich bereite mich in schlechten Phasen dann regelrecht darauf vor - damit nichts kommt, was
mich überfordern könnte oder womit ich nicht rechne.

Grüsse


möchtest du wirklich heiraten (Nickname)

Normalerweise müssten wir uns gar nicht vorbereiten müssen und auch nur sehr selten überfordert sein. Der Kontakt mit Menschen ist für gesunde Menschen ein Ort des Energie tankens. Wir sind soziale Wesen und nicht gemacht für die Einsamkeit, das gilt auch für introvertierte Menschen. Als wir in Höhlen gelebt haben, haben wir nur durch Zusammensein überlebt. Da gab es bestimmt keine Hochsensiblen, die sich eine eigene Höhle gebaut haben um wochenlang durch Einsamkeit irgendwelche Batterien aufzuladen.

Wenn ich lange einsam bleibe verliere ich die Sprache des Zwischenmenschlichen. Ich glaube daran dass ich Kraft verliere wenn ich einsam bin. Ich war jetzt wochenlang in einer Klinik und war immer auf den Beinen weil es so viele Menschen gab. Jetzt bin ich seit Wochen Zuhause und den ganzen Tag allein. Ich komme gar nicht mehr hoch vom Bett und fühle mich auch hochsensibel. Bin ich aber nicht. Ich suche nur nach vorbei fahrenden Autos oder Licht(Empfindlichkeit) weil es mir zeigt dass ich noch lebe. Und ich kann mir jetzt auch keinen Kontakt mehr mit Menschen vorstellen. Gestern habe ich ein Treffen mit mehreren abgesagt, weil es mir zu viel war. Diese Depressionen machen mich kaputt und machen mich zum Krüppel in jeder Hinsicht. KEINE Ahnung wie man da raus kommen soll. Vielleicht ist es Schicksal.

Kannst du mir begründen, was genau das mit Esoterik zu tun hat? Wo siehst du die Zusammenhänge?

Ich bin kein Fan von Esoterik.

Oje, 295. Aber ich glaube, wenn es mir gerade besser gehen würde, hätte ich weniger. Ich frage mich, was wirklich Veranlagung und was Erkrankung, aber im Prinzip ist es egal, denn der Umgang damit ist wahrscheinlich der selbe...

Ich glaube an Hochsensibilität. Ich denke nicht, dass es eine Erkrankung ist. Ich glaube aber dass die Vulnerabilität erhöht ist, was im Endeffekt zu Erkrankungen führen KANN. Ein Teil ist angeboren und gehört mitunter zum Charakter, vielleicht gibt es auch eine Art Störung, durch die Infos nicht richtig gefiltert werden können.....dann kommen Dinge wie Erziehung und Erfahrungen hinzu. Ich glaube dass man psychischen Bereich vieles nicht immer detailliert erklären kann. Es ist nicht messbar und nicht vorhersehbar. Es sind Erklärungsansätze. Der Mensch ist nunmal trotz den heutigen wissenschaftlichen Möglichkeiten nicht zur Gänze erforscht.

@hazyhue
Bücher über Hochsensibilität liegen in der Buchhandlung in der Esoterik-Hokuspokus Ecke aus.

Ganz gefährlich finde ich, dass Hochsensibilität als so etwas wie eine Diagnose verkauft wird, obwohl es keinerlei wissenschaftliche Basis hat. Welchen ICD Schlüssel hat Hochsensibilität? Gar keinen!

Es ist allerhöchstens Selbsthilfe. Wobei man nicht einmal von Selbsthilfe sprechen kann da man sich mit der Diagnose Hochsensibilität unter Umständen nur noch weiter abkapselt und somit tiefer in die Einsamkeit rutscht.

Zitat von ichwillheiraten:
@hazyhue
Bücher über Hochsensibilität liegen in der Buchhandlung in der Esoterik-Hokuspokus Ecke aus.
.

Ich war heute in der Buchhandlung und da lagen die historischen Romane bei den Er o tikbüchern.

Was für eine wissenschaftlich fundierte Antwort

Zitat von ichwillheiraten:
@hazyhue
Bücher über Hochsensibilität liegen in der Buchhandlung in der Esoterik-Hokuspokus Ecke aus.

Ganz gefährlich finde ich, dass Hochsensibilität als so etwas wie eine Diagnose verkauft wird, obwohl es keinerlei wissenschaftliche Basis hat. Welchen ICD Schlüssel hat Hochsensibilität? Gar keinen!

Es ist allerhöchstens Selbsthilfe. Wobei man nicht einmal von Selbsthilfe sprechen kann da man sich mit der Diagnose Hochsensibilität unter Umständen nur noch weiter abkapselt und somit tiefer in die Einsamkeit rutscht.



Und warum bist du selber der Meinung, dass es Esoterik Ist? Nur wegen der Buchhandlung? Bitter erkläre mir deine Ansicht genauer.

Zitat von Finya:
Ich glaube an Hochsensibilität. Ich denke nicht, dass es eine Erkrankung ist. Ich glaube aber dass die Vulnerabilität erhöht ist, was im Endeffekt zu Erkrankungen führen KANN. Ein Teil ist angeboren und gehört mitunter zum Charakter, vielleicht gibt es auch eine Art Störung, durch die Infos nicht richtig gefiltert werden können.....dann kommen Dinge wie Erziehung und Erfahrungen hinzu. Ich glaube dass man psychischen Bereich vieles nicht immer detailliert erklären kann. Es ist nicht messbar und nicht vorhersehbar. Es sind Erklärungsansätze. Der Mensch ist nunmal trotz den heutigen wissenschaftlichen Möglichkeiten nicht zur Gänze erforscht.


Genau so sehe ich es auch!

Eine angeborene, erhöhte Vulnerabilität. Wieso sollte es sowas nicht geben? Es gibt auch Menschen, die mit einem Sehfehler oder einem zu kurzem Bein geboren werden, da wird ja auch nicht daran gezweifelt.

Zudem sehe ich HSP auch nicht als Diagnose, sondern als Disposition, irgendwann mal psychisch zu erkranken, wenn man sich nicht genug abgrenzen kann. Die Resilienz ist einfach nicht so hoch, wie bei Menschen ohne diese Eigenschaft. Genau so gut können auch ohne HS krank werden, das steht ausser Frage.
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Ich finde, dass Veranlagung und Genetik ein äußerst interessantes Thema sind , auch im Bezug auf die Entstehung von psychischen Erkrankungen. Gerade, wenn man erkrankt ist, stellt man sich ja mal die Frage, warum vielleicht in der eigenen Familie Depressionen oder anderes gehäuft vorkommen und warum man selbst erkrankt ist. Es gibt dazu eine sehr spannende Doku einer Journalistin, die sich auf die Suche nach der Antwort begibt, da sie selbst die Befürchtung hat aufgrund ihres von ihr selbst und anderen als sonderbar empfundenen Charakters, sie könne die Krankheit ihrer Mutter geerbt haben. Sie trifft dann unter anderen auf einen Gehirnforscher, der die Genetik von Schwerstkriminellen untersucht und selbst eine Disposition bei sich entdeckt. Diese kam bei ihm aber nicht zum Ausbruch. Nach dem Stand der Forschung ist es so, dass man eine genetische Veranlagung hat, die dann durch äußere Faktoren wie persönliche negative Erfahrungen erst wie ein Schalter angeknippst wird oder eben nicht. Er selbst hatte also diese genetische Veranlagung zu einem Schwerstverbrecher, eine starke Veranlagung zur Aggressivität, die aber durch eine intakte Familie und Glück durch positive Erfahrungen nicht ausbrechen konnte. Genauso verhält es sich mit psychischen Erkrankungen. Wir kommen mit einem individuellem Nervensystem zur Welt und auch hormonell ist nicht jeder gleich.Wenn man dann eine erhöhte Sensibilität besitzt, dann traumatisches erlebt und dann nicht das Glück einer intakten Umwelt zur Verarbeitung hat... Ich bin mir sicher, dass auch eine Hochsensibilität eben angeknippst werden kann mit der passenden Veranlagung oder eben nicht. Wenn man zum Beispiel als sensibler Mensch in einem unsicheren Umfeld mit Gewalt aufwächst, ist es sicher nicht verwunderlich, wenn man auf jedes Geräusch, jeden Reiz etc, hochsensibel reagiert. Eine Bekannte von mir betont immer, dass sie ja ach so hooochsensibel sei und fast klingt es häufig so als sei sie stolz darauf wie auf ne super Leistung und könne sich so immer aus jeder Konfrontation schön herausziehen. Ich empfinde sie sogar als sehr narzistisch, muss ich sagen. Es ist nicht besser. Es ist wie es ist, aber kann auch viele Nachteile mit sich bringen, aber macht einen nicht automatisch zu einem besseren Menschen, finde ich. Huch, jetzt habe ich aber viel geschrieben. Dabei bin ich doch am renovieren eyyyyy.....

Zitat von hazyhue:

Genau so sehe ich es auch!

Eine angeborene, erhöhte Vulnerabilität. Wieso sollte es sowas nicht geben? Es gibt auch Menschen, die mit einem Sehfehler oder einem zu kurzem Bein geboren werden, da wird ja auch nicht daran gezweifelt.

Zudem sehe ich HSP auch nicht als Diagnose, sondern als Disposition, irgendwann mal psychisch zu erkranken, wenn man sich nicht genug abgrenzen kann. Die Resilienz ist einfach nicht so hoch, wie bei Menschen ohne diese Eigenschaft. Genau so gut können auch ohne HS krank werden, das steht ausser Frage.

Sehr guter Beitrag!

Zitat von ichwillheiraten:
Wobei man nicht einmal von Selbsthilfe sprechen kann da man sich mit der Diagnose Hochsensibilität unter Umständen nur noch weiter abkapselt und somit tiefer in die Einsamkeit rutscht.


Das Risiko besteht natürlich, wenn man die eigene Sensibilität als Alibi für Meideverhalten nutzt.
In erster Linie aber kann es eine Erleichterung sein, den eigenen Schwierigkeiten und Zuständen einen Namen zu geben. Besonders belastend ist es ja zu beobachten, dass andere in derselben Situation keinerlei Probleme haben. Da ist dann schnell Selbstzerknirschung- und zerfleischung die Folge.

Begrifflichkeiten sind oft umstritten und ihre genaue Abgrenzung fraglich, etwa bei burning out oder auch Stress. Das ändert nichts an der zugrundeliegenden Problematik, egal, wie man das Kind nun nennt.

Die Esoterik bedient sich öfter bei Techniken oder Kategorien, die erstmal vernünftig sind. So haben Gedanken und Bewertungen natürlich Einfluss auf meine Gefühlswelt(wie ich in jeder Kognitiven Verhaltentherapie lernen kann).
Aber die Mystik des Positiven Denkens überspannt den Bogen ins Unermessliche und traut dem Denken Alles und Nichts zu ( Denke nach und werde reich!)
Schönheit, Gesundheit, Beliebtheit basieren angeblich alle auf dem richtigen Denken. Da wird´s albern.
Ähnliches gilt für Entspannungstechniken, die ebenfalls erstmal vernünftig sind, aber in der Esoterik als Zugang zum allmächtigen Unterbewusstsein dienen, das sich dann beliebig programmieren lässt.Usw.,usf............................

Dass es sensiblere und weniger sensible Menschen gibt und somit im Einzelfall auch hochsensible Menschen ist für mich einfach eine Binsenweisheit und Alltagserfahrung.

A


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