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Meine Mutter ist jemand die jeden um Rat fragt was sie tun soll. Früher war ich furchtlos hab mir meinen Weg hart erarbeitet. Jetzt bin ich ratlos und hilflos.
Ich habe kein Geld mehr, musste meine Arbeit kündigen, meine Zahngesundheit hat gelitten. Haue mir Ibuprofen und Tavor wie Smarties rein. Und habe Angst wenn sich meine Mutter nur ein paar mehr KM von mir entfernt. Ihr könnte ja was passieren. Gefühlt bin ich wieder 4 Jahre alt wurde im Kindergarten abgegeben und man lässt mich weinend zurück. Ich hab jede Therapie jede Klinik
Jedes Medikament über die Jahre hin mitgenommen. Und manchmal frage ich mich was ist aus der starken Frau geworden die sich so lange von der toxischen Mutter distanzieren konnte?

15.06.2024 00:27 • 17.06.2024 x 4 #1


71 Antworten ↓


Ich verstehe nicht ganz wie du das meinst, meinst du, dass du dich früher von deiner ratsuchenden Mutter distanzieren konntest, dann nicht mehr und dass du dich hilflos fühltest?

A


Erlernte Hilflosigkeit und toxische Mutter

x 3


Zitat von Rosenzauber:
Und manchmal frage ich mich was ist aus der starken Frau geworden die sich so lange von der toxischen Mutter distanzieren konnte?


Die hast du vermutlich in einer immer kleiner gewordenen Komfortzone eingesperrt.
Wenn du dich wieder stark oder zumindest stärker fühlen möchtest, musst du Dinge tun, die dich so fühlen lassen. Dazu musst du deine Komfortzone verlassen. Das macht sehr unangenehme Gefühle, aber nur dadurch erfährst du Wachstum. Dies wird dich immer stärker fühlen lassen.
Gehe in kleinen Schritten, damit du merkst, dass das gute Gefühl des Erfolges die zuvor erlebten nicht schönen Gefühle lohnenswert macht diesen Schritt immer wieder zu gehen. So kommst du Stück für Stück in deine alte Kraft.

Zitat von Rosenzauber:
von der toxischen Mutter distanzieren konnte

Deine Mutter ist nicht toxisch, wenn du dir Gedanken machst und Sorge hast, dass ihr etwas passieren könnte...sobald sie nicht mehr in deine Nähe ist.
Aus deinen anderen Beiträge verstehe ich es eher so, dass du (wegen der Angst) von deiner Mutter sogar abhängig bist.
Nennst du sie deswegen *toxisch* ?

Ja ich bin abhängig weil ich Angst habe ohne sie. Und sie schläft ja seit einem
Jahr bei mir in der Küche auf dem
Boden. Geht einkaufen und kocht für mich und auf der anderen Seite kritisiert sie mich. Ich müsste sie nach Hause schicken und in eine Klinik gehen.

Was bedeutet das jemand toxisch ist?
Du bezeichnest Personen als toxisch, wenn sie einen negativen Einfluss auf ihre Mitmenschen ausüben. Du fühlst dich schlecht, falsch und minderwertig, wenn du mit ihnen zu tun hast. „Toxisch“ bedeutet so viel wie „giftig“. Der Duden definiert es zusätzlich noch als „sehr bösartig, gefährlich, zermürbend und schädlich“.

Was würde denn passieren, wenn deine Mutter mal nicht bei dir übernachtet...was könnte geschehen?

@Kentucky
Trigger

dann würde ich mir vor Angst was antun.


Verständlich wenn deine Mutter dann so reagiert, da du sie damit sehr unter Druck setzt und es von ihr abhängig machst, ob du dir was antust oder nicht. Deine Mutter möchte wahrscheinlich, daß du in eine Klinik gehst, damit es dir besser geht und daß sie auch mal wieder ein eigenes Leben hat.

@Windy ja weil sie seit 15 Monaten hier lebt. Ohne ihr Leben. Aber sie würde sowieso so reagieren weil das ihre Art ist. Sie ist auch sehr einsam und will auch viel Kontrolle über mich hat sie selbst gesagt. Viele Dinge wie dass ich keine Tabletten mehr nehmen soll. Dass sie meine Persönlichkeit verändern.

Sie ist in der Tat extrem toxisch aber das versteht keiner. Wir Kinder waren immer die Zielscheibe für ihren Frust und ihre Aggressionen. Verbal gesehen. Zuckerbrot und Peitsche.

Aber wie erklärst du es dir, dass du früher wohl nicht abhängig warst, deinen Weg machtest und es dann wurdest?

@kritisches_auge weil ich auf einmal Angst alleine hatte. Und das Bedürfnis dass andere für mich da sind.

Zitat von Rosenzauber:
@Kentucky

Trigger

Davor, dir etwas anzutun hast du demnach keine Angst?


Und es gab keinen Grund dafür auf einmal nicht mehr allein sein zu wollen?

@kritisches_auge es geht wohl mehr um nicht alleine sein KÖNNEN. Das ist ein Unterschied.
Hatte auch eine Phase, in der ich das nicht konnte, alleine zuhause bleiben.
Ich musste meinen Mann dann begleiten, wenn er mal aushäusig wohin musste. Alleine bleiben war mir nicht möglich....oder nur unter extremer Anspannung.

Ja, bei mir war das auch der Fall.
Als der Augerich an eine andere Schule versetzt wurde war ich von Montag bis Freitag mit m einem vierjährigen Sohn allein und meine Mutter musste kommen.
Sie schlief dann in der Küche auf einem Liegestuhl.

Später zogen wir um und dann kam meine Mutter nur noch zu Besuch, wenn ich sie auch manchmal anflehte nicht nach Hause zu fahren, einmal versteckte ich sogar ihre Fahrkarte.

Ich hatte immer Angst vor langen Autofahrten, nach den Ferien betrug die Autofahrt nach Hause 800 km, i ch hatte fürchterliche Angst und als meine Mutter sich bereit erklärte mit uns nach Hause zu fahren, legte sie sich.

@kritisches_auge Angst panische Angst den nächsten Moment nicht zu überleben wenn keiner da ist.
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@Rosenzauber was hast du eigentlich an Medi´s ? Ist nichts angstlösendes dabei?

@Kentucky Escitalopram, Mirtazapin, Quetiapin und Tavor

Zitat von Rosenzauber:
@Kentucky Escitalopram, Mirtazapin, Quetiapin und Tavor

Da sie dir ja anscheinend kaum helfen, wäre vielleicht mal ein Medi-Wechsel angezeigt.

Besprich das mal mit deinem Doc. So kann es ja nicht weitergehen...zumindest ist es ja keine Dauerlösung.

A


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