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@Kentucky hab keinen mehr. Der hat gesagt ich soll Skills anwenden.

Hast du so viele Medis durch oder warum sagt er das ? Sonst gehe zu einem anderen Arzt.

Oder du bewirbst dich für eine betreute Wohngruppe oder psychosoziales Wohnheim, wenn du nicht alleine leben kannst.
Muss ja nicht für immer sein.

A


Erlernte Hilflosigkeit und toxische Mutter

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@Kentucky das ist die Medikation die ich schon seit 12 Jahren nehme. Bin immer gut damit zurecht gekommen. Nur das Tavor ist neu. Nein ich habe 4 Jahre in einer therapeutischen WG gelebt es war die Hölle auf Erden. Habe mir das hart erarbeitet meine eigene Wohnung. Wohne schon 8 Jahre hier.

Blöde Frage:

Sommerliebe = Rosenzauber?

Zitat von Sommerliebe:
Ja ich bin abhängig weil ich Angst habe ohne sie. Und sie schläft ja seit einem Jahr bei mir in der Küche auf dem Boden. Geht einkaufen und kocht für mich und auf der anderen Seite kritisiert sie mich. Ich müsste sie nach Hause schicken und in eine Klinik gehen.

Ich finde es ganz schön unfair, deine Mutter als toxisch zu bezeichnen. Sie gibt ihr eigenes Leben, auf um dir beizustehen und nimmt große Unbequemlichkeiten auf sich. Wenn sie dir sagt, dass du sie heimschicken und in eine Klinik gehen sollst, ist doch keine Kritik. Sie möchte, dass dass du von dir aus diesen Schritt machst, weil sie es selbst nicht fertigbringt, einfach zu gehen, weil ihr das alles zuviel ist. Ich würde eher sagen, du bist toxisch für sie.

Es gibt Worte und Begriffe die sehr schnell in Mode kommen um dann fester Bestandteil der Küchenpsychologie zu werden, dazu gehört das Wort toxisch und der Narzissmus

Durch diese Inflation wird ein wirklich toxisches Verhalten nicht ausreichend beachtet und geklärt.

Es sieht so aus als ob Mutter und Tochter einander nicht guttun, dieses Dickicht zu durchdringen kann nur ein fachlicher Berater.

@Sommerliebe Vielleicht helfen Dir praktische Hilfen im Alltag durch ambulante psychiatrische Pflege (kommen zu Dir nach Hause), Betreutes Wohnen wo eine Betreuerin auch zu Dir nach Hause kommt oder wenn Du Pflegegrad hast eine Alltagsbegleiterin (und über Entlastungsbeitrag oder ab Pflegegrad 2 über Verhinderungspflege abrechnen lassen)?
Therapien sind auch gut aber eine Thera kommt nicht nach Hause und das bemängele ich da diese nicht wissen was zu Hause wirklich los ist (nur von Erzählungen...).

Damit kannst du dich Stück für Stück von der Anwesendheit deiner Mutter lösen und natürlich bleibt das Thema Allein sein weiterhin dein Thema aber es verteilt sich dann einwenig auf andere Bezugspersonen (für eine zeitlang).

Ich habe meinen Vater paar jahrelang auch täglich bei mir zu Hause gehabt damit ich nicht allein sein muss -bis ich verstanden habe das es eine sehr dysfunktionale Beziehung ist, hat es sehr sehr lange gedauert (und einige Symptome verschwanden danach wie Reizdarm, Herzangst usw.)
Auch mit Therapie hat es Jahre gedauert bis ich diese ganzen Muster zwischen Eltern und mir verstanden habe aber innerlich bin ich immer noch nicht frei von den ganzen Gefühlen wie Pflichtsgefühl versus Selbstwirksamkeit und Selbständigkeit und Angst vor Allein sein (ja wie ein Kleinkind- als würde mein Gehirn parallel Teile meiner Kindheit abspulen).

Ich sehe es als Chance zum Wachstum aber ich brauche dafür ein Helfernetz (Ärzte, Gruppen, Nachbarn, Alltagsbegleiter- kann auch Klinik /Theras sein) die mir (hoffe ich) ein positives Sicherheitsgefühl geben quasi als fehlende Co Regulation meiner Eltern. Zumindest für eine gewisse Zeit ..

Der Name des Beitrags wurde vom Team geändert. Nein ich bin nicht toxisch ich bin Opfer.

@Sommerliebe, wieso siehst Du Dich als Opfer?

@Luce1 weil meine Mutter mich krank gemacht hat.

@Sommerliebe

Deine Mutter lebt doch aber bei Dir und Du willst doch aber auch nicht, dass die auszieht.
Wo ist da die Logik?

Zitat von Sommerliebe:
Und sie schläft ja seit einem
Jahr bei mir in der Küche auf dem
Boden. Geht einkaufen und kocht für mich und auf der anderen Seite kritisiert sie mich. Ich müsste sie nach Hause schicken und in eine Klinik gehen.

Sie geht einkaufen u kocht für DICH.

Sie SCHLÄFT auf dem harten Boden (!).

Schuld haben immer die anderen. Vielleicht versucht Muttern ja, *etwas* wieder gut zu machen...wer weiß das schon.

Das ist eindeutig ein zu krasses Abhängigkeitsverhältnis. Das die Mutter ihr Leben aufgibt um bei der Tochter zu sein, alles zu tun und auf harten Boden schläft klingt schon nach Aufopferung. Toxisch ist diese Beziehung auf alle Fälle, denn es schadet und mindestens eine Person leidet. Lösung wäre einzig nur, sich zu lösen, mal loszulassen und endlich so leben wie man es selbst möchte. Selbstbestimmt! Da stecken sicher viele Muster dahinter und auch Unverarbeitetes aus Vergangenem. Das sollte dann aufgearbeitet werden. Zudem willst du ja nicht nur auf Tabletten vertrauen und hoffen, dass es sich damit irgendwie leben lässt. Du kannst so viel selbst dafür tun, dass es dir besser geht

@Gaulin ja das stimmt allerdings schläft sie nicht auf dem harten Boden sondern auf einer neuen Matratze die wir gekauft haben.

Zitat von Sommerliebe:
ja das stimmt allerdings schläft sie nicht auf dem harten Boden sondern auf einer neuen Matratze die wir gekauft haben.

Wie dem auch sei, dennoch ist das doch kein Dauerzustand? Ihr macht damit das immer schlimmer werdende Problem damit nur oberflächlich angenehmer.

@Gaulin ja es ist dünnes Eis auf dem wir uns bewegen.
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@Kentucky ich glaube die meisten checken einfach nicht dass psychische Krankheit oft aus der Kindheit kommt. Sondern arbeiten sich lieber an anderen Themen ab. Ich kenne viele psychisch kranke Menschen die quasi noch nie auf die Idee kamen das es daher kommen könnte. 20 stationäre und 10 ambulante Therapien habe ich hinter mir, Medikamente Ärzte Marathon. Irgendwann wünsche ich mir einfach nur Frieden.

Deine Mutter tut dir überhaupt keinen Gefallen mit dem was sie tut. Im Gegenteil, sie bestätigt damit noch deine Angst, dass dir ohne sie etwas passieren könnte. Und du wirst immer abhängiger von ihr. Selbstverständlich tust du dir nichts an, wenn du allein bisher und noch weniger sagst du ihr das bzw. drohst ihr damit! Das geht gar nicht!

Schick sie heim, nimm eine Tavor und lenke dich ab. Wenn Katastrophengedanken kommen, nimm sie nicht an. Wenn es ganz schlimm wird, rufe jemanden an, zur Not auch die Telefonseelsorge. Aber befreie dich aus dieser Abhängigkeit. Vorher wird sich nichts zum besseren ändern.

Ich verstehe dich total gut, ich hatte in ganz jungen Jahren fast das gleiche…..meine Mutter hat mich durch ihre eigenen Ängste und Störungen in ein Abhängigkeitsverhältnis von ihr gebracht. Ich konnte nicht allein in meiner eigenen Wohnung bleiben, wenn sie z. B. in Urlaub fuhr und weiter weg war. Ich konnte nicht mal essen, kam nicht zur Ruhe. Bin dann die ersten beiden Nächte zu meinem Freund und danach ging es. Absolut krank. Mir hat Therapie geholfen. Danach war ich für meine Mutter die Böse, weil ich mich endlich abgenabelt hatte. Aber ich war freier.

@ArcoIris meine Mutter ist nicht das Problem. Vor einem Jahr an meinem Geburtstag als sie zu Besuch kam stand ich Tränen überströmt vor ihr und habe gesagt
Trigger

ich weiß nicht wie ich mich umbringen soll mit einem Sprung oder mit dem Messer.



Daraufhin gab es unzählige Versuche eine stationäre Therapie anzufangen aber ich habe jede abgelehnt bzw. bin wieder abgehauen. Meine Mutter ist hier weil ich es so möchte obwohl es mir nicht gut tut.
Sie fährt 1-2 pro Woche nach Hause sich um alles kümmern Garten Wohnung usw.
Letztes Jahr als sie eine Panne auf der Autobahn hatte bei Unwetter, ist meine Spannung in die Höhe geschossen weil sie nicht kommen konnte. Ich habe keine Luft mehr bekommen am ganzen Körper gezittert und stand mit dem
Trigger

messer am Arm in der Küche.



Und sie kam dann mit dem Taxi dann war wieder alles gut.
Das ist das Ausmaß auf dem wir uns bewegen. Ich nehme jeden Tag schon 6MG Tavor. Um klar zu kommen.

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