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Eine Freundschaft hat Pflichten?
Ich glaube ich will keine richtige Freundschaft haben.
Für mich ist eine Freundschaft Geben und Nehmen auf rein freiwilliger Basis.

Ok, hab dich gelesen wie du das beschreibst.
Da sieht man es hat sich im Grunde schon länger verändert.
Ihr wohnt nicht mehr so nah zusammen wie früher.
Telefonieren ist etwas ganz anderes und viele Kontakte schlafen doch trotz telefonieren ein.
ob man es glaubt oder nicht.
Einmal bei einer Feier helfen und zweimal Geburtstag feiern macht auch leider nur drei Termine im Jahr.
Das heißt das einschlafen der Freundschaft war sehr wahrscheinlich schon länger in Sicht.
Wicht: Hat diese Bekannte denn noch andere Kontakte ausser dir, das macht viel aus.
Hat sie noch eine Schwester oder Freundin ganz in der Nähe ist sie auf dich nicht angewiesen. Vielleicht hat sie auch eine zufriedenstellende Partnerschaft?
Oder einen sehr stressigen oder erfüllten Beruf mit netten Kollegen und Kolleginnen?
was denkst du?

A


Enttäuschung über Menschen

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Ich empfinde es nicht als Pflicht im Sinne von unangenehmer Verpflichtung, in einer Freundschaft für den anderen da zu sein, wenn er Zuspruch braucht oder sonstwie Hilfe- das empfinde ich nicht nur als selbstverständlich, sondern ist mir innerhalb einer Freundschaft auch inneres Bedürfnis, dass es eine gegenseitige Unterstützung gibt (schliesslich mag ich diesen Menschen ja und möchte, dass es dem gut geht!).
Aber eben: Auf Gegenseitigkeit!

Nein, die Freundin von mir arbeitet nicht mehr, hat keine Geschwister, keine Kinder, Mann ist gestorben, lebt relativ zurückgezogen.
Aber, ehrlich gesagt- eigentlich hätte doch auch eine Schwester, eine andere Freundin, ein Partner nichts damit zu tun, ob ich eine alte Freundin vergesse und dann den Kontakt abbreche- unabhängig davon, ob ich noch andere Menschen im Umkreis habe...
Da muss man differenzieren, finde ich!
Dann müsste ja jeder seine alten Freunde abservieren, sobald er eine neue Freundin/ Partner o.a. hat...?!

Zitat von Mahabharata:
Ich empfinde es nicht als Pflicht im Sinne von unangenehmer Verpflichtung, in einer Freundschaft für den anderen da zu sein, wenn er Zuspruch braucht oder sonstwie Hilfe- das empfinde ich nicht nur als selbstverständlich, sondern ist mir innerhalb einer Freundschaft auch inneres Bedürfnis, dass es eine gegenseitige Unterstützung gibt (schliesslich mag ich diesen Menschen ja und möchte, dass es dem gut geht!).
Aber eben: Auf Gegenseitigkeit!

In gewisser Weise gebe ich dir da schon recht. Ist ja nicht so, dass ich für den anderen nie da sein möchte, aber eben halt dann, wenn es mir möglich ist. Zeitlich, psychisch oder pysisch. Aber wenn das von vornherein von mir erwartet wird, weil ich war bei dir ja auch da..... Dann mache ich innerlich zu.
Geben und Nehmen auf freiwilliger Basis. So wie es jeder kann. Und nicht als Verpflichtung.

Das sehen die anderen aber oft anders, sie denken sich nichts dabei wenn sie andere Kontakte haben und brauchen dann eben manche Menschen nicht(mehr).
Das mit dem selbstverständlich so sehen seh ich genauso.
Als Verpflichtung würde ich das nur bei den Menschen sehen, die letztendlich doch unehrlich sind und ich das spüre das sie oft nur nett tun.
Leider merk ich das auch ziemlich schnell, grummel

Zitat von Rohdiamant:
Eine Freundschaft hat Pflichten?
Ich glaube ich will keine richtige Freundschaft haben.
Für mich ist eine Freundschaft Geben und Nehmen auf rein freiwilliger Basis.


Ja natürlich auf freiwilliger Basis. Das heißt für mich, dass ich einige Pflichten eben ganz freiwillig eingehe. Pflicht heißt nicht, dass man sich die nicht selber und sehr gerne auferlegen kann. Wer sich für ein Kind entscheidet erlegt sich auch sämtliche Pflichten freiwillig auf. Oder wer sich ein Haustier anschafft. Da hat man auch die Pflicht zum Gassi gehen bei einem Hund, aber natürlich tut man das gerne und freiwillig wenn man einen Hund haben möchte.
Zum Beispiel sehe ich es als Pflicht an, einem Freund zu sagen, wenn mich was stört oder ich ein Verhalten nicht gut finde. Das macht nicht jeder. Bei mir wird niemand ein guter Freund, der nicht dazu in der Lage ist mir sowas zu sagen. Ich finde einfach, so was gehört eben zu einer guten Freundschaft. Alles andere sind dann bloß gut Bekannte oder lockere Freundschaften. Guten Bekannten muss ich nicht deutlich sagen, wenn ich etwas daneben finde oder wenn ich der Meinung bin, dass sie einen großen Fehler machen. Das kann man erwähnen, wenn der andere das aber nicht hören will, lass ich gut sein. Während ich es bei einer richtigen Freundschaft als Pflicht erachte, meine Freunde auch zu schützen und ihnen auch mal unangenehme Dinge zu sagen. Wenn es die Freunde nicht machen, wer dann.
Und das man für den anderen da ist, sehe ich übrigens auch als eine Pflicht der Freundschaft an. Sicher hat das Grenzen, aber in einer Freundschaft muss man meiner Ansicht nach eben auch für den anderen da sein und das ist eine Verpflichtung, die die Freundschaftz mit sich bringt. Wenn man dazu nicht bereit ist, dann ist man nicht bereit für eine Freundschaft.
Das ist nur ein Beispiel. Man sich natürlich sicher drüber Streiten ob man sowas als Pflicht bezeichnen möchte.

Wenn ich mich für ein Kind oder Tier entscheide, dann gehe ich Pflichten ein, weil ich mich dafür entscheide Verantwortung zu übernehmen.
Bei einem erwachsenen Menschen weigere ich mich für sein Leben Verantwortung zu übernehmen. (Außer er ist dann schon wieder so alt und gebrechlich, dass er es selbst nicht mehr kann.)

Dass man sich bei Freunden gegenseitig die Meinung sagt, da bin ich bei dir. Wenn nicht bei Freunden, bei wem denn dann.

Wenn ich etwas freiwillig mache, dann ist es keine Pflicht. Pficht ist für mich ein Muss. Irgendetwas, was man einhalten muss, weil sonst ist der andere beleidigt, enttäuscht, unzufrieden.....

Liebe Mahabharata,

entschuldige, dass ich mich - angelockt von Deinem sehr zutreffenden Betreff zum Thema Menschheit - anziehen ließ und dann pauschal und allgemein meine Gedanken dazu geäußert habe, ohne auf Deine konkrete Fragestellung einzugehen.

Ich möchte nun nachträglich Deine Frage beantworten:
Offenbar ist die Definition einer Freundschaft, nämlich der regelmäßige und verlässliche Umgang miteinander, sowie die Aufrichtigkeit und Fähigkeit, Konflikte gemeinsam bewältigen zu können, bei fast allen gleich. Darüber, wie eine optimale Freundschaft aussehen soll, sind sich mehr oder weniger alle einig.

Wo aber die Ansichten weit auseinander gehen - und das ist hier das Entscheidende - sind die Einschätzung und Bewertung von Freund- und Bekanntschaften.

Die Annahme, dass die Dauer einer Freundschaft etwas über deren Tiefe und Qualität aussagt, ist leider falsch.

Man kann 20 Jahre bestens befreundet sein und sich dann doch von heute auf morgen voneinander distanzieren, ohne dass ein konkreter Streit dafür die Ursache ist.

Einige einfache Beispiele dafür sind:
- Deine beste Freundin hat plötzlich einen Partner.
- Deine beste Freundin, die schon länger in einer Beziehung war, hat plötzlich einen anderen Partner.
- Deine beste Freundin hat sich mit bestimmten Themen auseinander gesetzt und ihre Denkweise passt nicht mehr zu Deiner.
- Deine beste Freundin zieht weg und aufgrund der räumlichen Trennung fällt ihr die Kontaktpflege schwer. Gute Kontakte können auch auseinander gehen, selbst wenn einer nur den Stadtteil wechselt!
- Deine beste Freundin ist an einem schweren Leiden erkrankt.
- Deine beste Freundin war vielleicht für Dich die beste Freundin, aber Du hattest eventuell nie den selben Stellenwert bei ihr. (Viele kommunizieren Du bist ebenfalls meine beste Freundin!, da sie ihr Gegenüber nicht zurückweisen wollen und wissen, dass Du Dich mit einer gemeinsamen Definition Bekanntschaft nicht zufrieden geben würdest!)

Wichtig hierbei ist, dass dies alles sehr einschneidende Veränderungen im Leben Deiner Freundin sind, die die Freundschaft zu Dir (nicht zwangsweise!) herunterfahren werden. Das tragische dabei ist natürlich, dass Du selbst keinen Anteil daran hast und die Fortführung der intensiven Freundschaft - trotz größter Bemühungen Deinerseits - nicht beeinflussen kannst.

Du bist enttäuscht darüber, dass eine langjährige Freundin - trotz Deines Engagements - die Freundschaft nicht länger aufrecht erhalten hat?

Dann hast Du in dem Kontakt mehr gesehen als Deine Freundin. Wenn es anders wäre, würde sie sich über jede Distanz und jede Hürde hinwegsetzen, um mit Dir verbunden zu bleiben!

Und an dieser Stelle kann ich nur noch einmal wiederholen: Egal wie oft Du der besagten Freundin geholfen hast und egal wie lange ihr euch schon kennt, wenn sie an einem Kontakt zu Dir kein Interesse mehr hat, dann zählt das alles nicht mehr und es hat sich erledigt. Du kannst nichts dagegen tun, außer positiv zurückzublicken und Dir selbst zu sagen: Jetzt ist es zwar leider vorbei, aber wir hatten schöne Jahre zusammen!

Ich gebe auch zu bedenken, dass man die Äußerungen eines Menschen nicht immer für bare Münze nehmen darf. Verheißungsvolle Ausagen wie Du bist die beste Freundin, die man sich wünschen kann! können genau so wie Ich liebe Dich von ganzem Herzen! unaufrichtig und ohne dass dazu gehörende Gefühl ausgesprochen werden.

Du und jeder andere ist gefordert, stets abzuwägen, ob es jemand ernst mit euch meint oder nicht.

Das große Problem dabei: Man merkt dies erst, wenn man eine Krise gemeinsam erlebt und gemeinsam gemeistert hat.

Ein Beispiel: Du hast eine gute Freundin, mit der Du seit 20 Jahren auf Parties warst, ins Kino und ins Café gegangen und in Urlaub gefahren bist. Ihr habt euch über Gott und die Welt unterhalten und hattet nie Streit. Aber macht das eine gute Freundschaft aus? Nein, denn es gehört weitaus mehr dazu! Möglicherweise war der Kontakt nie wirklich tiefgründig und ihr beide habt euch für einander nie wirklich geöffnet.

Auch müssen in einer guten Freundschaft beide Beteiligten die Fähigkeit und den Willen zur Selbstrefklektion und zur gegenseitigen Einsicht besitzen. Und genau hier scheiden bereits 99% aller Menschen aus! Wer nicht dazu bereit ist, sich mit sich selbst angemessen auseinanderzusetzen, wird auch nicht dazu fähig sein, sich mit seinem Gegenüber (Freund, Kollege, Verwandter) auseinanderzusetzen und Konflikte zu lösen. Die mangelnde Fähigkeit zur selbstkritischen Auseinandersetzung - das ist das Hauptproblem in unserer Gesellschaft!

Die positive Gesetzmäßigkeit von Freundschaften passt mit der negativen Gesetzmäßigkeit von Menschen nicht zusammen. Die spektakulären Ausnahmen stellen jene Menschen dar, die tatsächlich aufrichtige und verlässliche Freundschaften aufbauen und pflegen. Diese existieren, sind aber sehr rar und schwer zu finden.

Mein Rat lautet aber keinesfalls, sich von allem abzuwenden und sich nie wieder auf eine Freundschaft einzulassen, sondern sich mit Bedacht an einen neuen Menschen heranzuwagen.

Mit gesundem Menschenverstand und ohne zu hohe Ansprüche auf einen Menschen zuzugehen ist die wichtigste Voraussetzung, um gute Freunde zu finden.

LG
Jack the Nipper

HAllo JAck the Nipper,
ich finde deinen Bericht wirklich gut ueber das Thema wahre Freundschaft
und vieles teile ich auch so nur man sollte auch nicht zuviel Skepsis dem Gegenueber aufbringen
dadurch erlangt man schon oft selbst eine zurueckhaltende Haltung und Freundschaften aufzu bauen faellt schwer...aber es ist richtig nicht so grosse ERwartungen hinein zu setzen dann jst die Entaeuschung auch nicht so gross wenn es njcht funktioniert...
Aber mein Motto heisst gehe immer offen durchs Leben und auf Menschen zu...zeige ruhig dein wahres ich..entweder man mag dich so..dann hat es auch taug oder nicht.

Jack hat einen guten bericht geschrieben, da ist soviel wahrheit und erfahrenes drin.

Liebe Bleeny, liebe Dubist,

vielen Dank für euer positives Feedback und dass ihr euch aus meinem Beitrag etwas Nützliches herausziehen konntet.

Gerne möchte ich noch einmal richtig stellen, worauf es mir im Wesentlichen ankam:

Natürlich soll man sich nicht ständig zurück halten und es darf auf keinen Fall die eigene Skepsis im Weg stehen, wenn man auf Menschen zugeht. Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass es zwischen eiskalter Ablehnung aller Menschen und sich jedem an den Hals werfen auch noch etwas anderes gibt: den angemessenen Mittelweg.

Leider tendieren - insbesondere hier im Forum - viele Leute zu dem ein oder anderen Extrem. Versucht die goldene Mitte zu finden!

Viele Menschen sind aufgeschlossen und gehen Freundschaften ein. Wenn sie enttäuscht werden und deshalb die Freundschaften auseinander gehen, sind sie natürlich nicht glücklich darüber, aber können - und das ist jetzt sehr entscheidend! - damit umgehen.

Mein Beitrag war an Jene gerichtet, die etwas gutgläubig und vielleicht auch manchmal etwas naiv ihr Herz auf dem Silbertablett verschenken und sich dann wundern, dass es vom Gegenüber auf den Boden geworfen und zertreten wird.

Mein Fazit für euch:
Geht stets offen auf Menschen zu, aber wundert euch nicht, wenn ihr enttäuscht werdet. Ihr habt immer noch euch selbst und das sollte euch im schlimmsten Fall genug sein. Wenigstens auf euch selbst solltet ihr euch immer verlassen können. Ob ihr im Leben mit Zurückweisungen und Niederlagen umgehen könnt, entscheidet darüber, ob ihr euer Leben im Griff habt oder ob euer Leben euch im Griff hat.

Geht intensiv auf Menschen ein, lasst Menschen so nah wie möglich an euch heran, aber verliert euch dabei nicht selbst und macht euch vor allem nie vollständig von jemandem abhängig - so aufrichtig und liebevoll derjenige auch sein mag! Bei aller Liebe und bei aller Freundschaft dürft ihr euch niemals vollständig eurem Gegenüber unterordnen und müsst immer ein Stück weit ihr selbst bleiben.

Macht euer Glück und euer Wohlbefinden nicht von einem anderen Menschen abhängig, sondern findet einen Weg, wie ihr euch selbst glücklich machen könnt!


Mit einem lieben Gruß
Jack the Nipper

Die letzten Sätze unterstreich lieber jack.
Obwohl meine ehe nicht immer die beste war, ging es mir mitunter auch besser, wenn ich mich etwas unabhängiger von den Launen meines mannes machen konnte.
Das ist auch das wichtigste, das menschen die sich binden oder binden wollen, gut alleine klarkommen. Wer das nicht in der Kindheit lernen konnte, kann es trotzdeme lernen keine frage.
Jeder mensch hat die Macht einen zu verletzen. sei er noch so aufrichtig und lieb!
Und doch ist es tatsächlich so, das viele menschen in worte und nette Sätze schnell zuviel reininterpretieren.
Deshalb ist eine gute Distanz bei fremden menschen sehr angebracht.
Ich habe nach vielen enttöuschungen damals lernen müssen, das ich mich zurücknehme.
Das ich mit Menschen rede und auch offen und freundlich bin, aber das ich meine Freundschaft nicht merh anbiete, bevor das Gegenüber dies nicht signalisiert.
Das war dann zwar oft enttäuschend, weil es dann auf gesunder Distanz blieb und auch keine Freundschaft entstand,
aber so ging es schon nicht in die Tiefe.
Sobald es in die Tiefe geht, macht man sich verletzbar und oft werden auch schnell Grenzen übergangen, die beide nicht mehr wollen.
Damit meine ich zum Beispiel eine Frau hat mir mal die privaten Probleme ihrer Ehe erzählt.
Und vieles preisgegeben so auch ich.
Das ging ziemlich schnell,
aber ich denke selbst dies hemmte uns näher aufeinander zugehen zu können.
Und so gingen wir ohne Worte, ohne Streit gehabt zu haben danach wieder unserer Wege.

Hallo liebe Dubist,

Zitat:
Das ist auch das wichtigste, das menschen die sich binden oder binden wollen, gut alleine klarkommen.

Das ist eine sehr wichtige Feststellung, die Du da gemacht hast. Erst wenn man für sich alleine glücklich geworden ist, sollte man sich ernsthaft binden.

Ein Mann sagt seiner Frau, dass er sie über alles liebt und sie die Einzige und Tollste für ihn ist. Dann geht er mehrfach fremd. Die Frau, die seinen leeren Worten immer noch Glauben schenkt, sagt sich: Okay, er hat mich verletzt, in dem er mir fremd gegangen ist. Aber er sagt ja, dass er eigentlich nur mich liebt, also kann ich ja bei ihm bleiben und ihm dies verzeihen. Dies tut die Frau und kurz danach geht ihr Mann wieder fremd. Alles klar soweit?

Ich sage nicht, dass alle Liebes- (oder Freundschafts-)versprechen in dieser Welt geheuchelt und gelogen sind, aber man sollte sich nicht zu sehr einwickeln lassen und vor allem nicht zu leichtgläubig sein.

Letzten Endes kann man den Wert und die Aufrichtigkeit einer Beziehung - egal ob Partner oder Freund - nicht an den hübschen Worten, die man zugesäuselt bekommt, erkennen. Dazu muss man zwischen den Zeilen lesen und sehr aufmerksam beobachten, wie der Mensch zu einem steht. Derartige Liebesversprechen sollte eine Frau bei ihrem Mann stark relativieren, wenn er sich nebenbei permanent nach anderen Frauen umdreht oder gar fremdgeht.

Deine Erfahrungen, die Du durch den offenen Austausch mit der anderen Frau hattest, finde ich schade und eigentlich nicht sehr repräsentativ. Ich habe meist gute Erfahrungen gemacht, wenn ich mich geöffnet und etwas von mir Preis gegeben habe. Mein Gegenüber fühlte sich meist erleichtert und war froh, auch über seine Sorgen sprechen zu können. Dies verbindet normalerweise und schafft Nähe.

Man darf aber natürlich auch in diesem Falle keinesfalls erwarten, daß daraus direkt eine Freundschaft entsteht. Denn rein sachlich betrachtet hat man sich nur mal gegenseitig seine Sorgen erzählt, was zwei Menschen nicht direkt zu gemeinsamen Weggefährten macht.

Ich empfehle gerne noch mal folgende Einstellung, mit dem man o. g. Fallstricke umgehen kann:

1. Sei aufgeschlossen und gib ruhig (im angemessenen Rahmen) etwas von Dir preis.

2. Begib Dich ohne Erwartungshaltung in diese Begegnungen.

3. Sollte ein engerer Kontakt entstehen und ein vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut worden sein, lass immer Dein Gehirn und Deinen Sachverstand eingeschaltet.

So bleibst Du immer ein wenig wachsam, so wie eine Mutter, die mit ihrem Säugling zusammen eingeschlafen ist.

Jack

Enttäuschung is das Ende einer Täuschung!

Ich möchte in diesem Forum anknüpfen, bei mir geht es nicht um Freunde sondern um die eigene Familie sprich Vater und Geschwister, ich hatte zu meinen Vater noch nie ein sonderliches gutes Verhältnis warum weil er vor gut 40 Jahren meiner Mama mehrmals fremd ging ich als älteste bekam das mehrfach mit, irgendwann fing ich an ihm die Stirn zu bieten weil er sie einfach fertig gemacht hat sie ließ es zu und fang somit an sich in den Alk. zu stürzen was natürlich er auch noch unterstützte. Irgendwann zog er dann aus der elterlichen Wohnung aus eine Etage höher weil da gerade was frei war. Somit hatte er sie im Griff und in den Augen. sie liebte ihn abgöttisch. sie wurde Krank, Leberzirrose, sie hätte es schaffen können, wenn sie zum trinken aufgehört hätte aber sie konnte nicht, und somit verstarb sie, sie hatte bis zum letzten Moment auf ihn gewartet, aber er kam nicht, das zur ganzen Vorgeschichte, ich hatte sehr wenig Kontakt zu ihm, es tat mir weh, wie er mit mir umging, er hatte nichts verstanden, weil ich meiner Mama sehr ähnlich bin hatte er auch keinen Wunsch geäußert mich zu sehen, Vor 15 Jahren bin ich in mein Elternhaus wieder eingezogen weil eine Wohnung frei wurde und weil meine Großmutter ein Pflegefall war, somit brauchte ich nicht mehr täglich die Strecke fahren, wir konnten uns einrichten und machen denn ich musste ja nicht mehr , es war ja so ungefähr der aller letzte Umzug.es ging etwas besser aber es war nicht das was ich erhofft hatte wieder voll und ganz integriert zu werden nicht nur mit der Arbeit, ich hätte es besser wissen müssen. Vor 4 Jahren wurde sein Vorderfuß amputiert, ja dann hättet er ihn erleben müssen, meine Geschwister hängten den Rückgang ein und so blieb er mir weil ich ja auch BU Rentnerin bin und zuhause war, er war schlagartig anderes mein Bruder konnte indieser Situation nicht mit ihm umgehen meine Schwester ist ausgezogen. Also mit einer Pflegekraft schaukelte ich das Kind er war dankbar und lieb, bis zum letzten Jahr da änderte sich etwas ich weiß nicht was, es schlich sich so langsam ein, meinen Vater ging es gut die Annäherung zu meinen Bruder hat sich auch wieder eingespielt, und zu meiner Schwester sowieso die war ja schon immer der Sonnenschein, und wie es der Teufel will bin ich wieder da wo ich angefangen hab,jetzt wo alles vorbei ist in Anführungszeichen wo es ihm gut geht, jetzt werde ich abgeschoben wie ein stück Dreck, gut mittlerweile kommt auch das Thema Erbschaft auf, da hab ich nichts mehr verloren, gestern war ein Treffen,war ich nicht eingeladen ( wir sind eine Erbengemeinschaft ) ich werde so etwas von ausgespielt, ich hab mir so etwas den A....... aufgerissen und jetzt. wenn du seinen Vater hast brauchst du keine Freunde mehr, mein Vater hat so eine Macht da draut sich keiner zu wiedersprechen. Ich bin enttäuscht verletzt und vieles mehr. wenn da draußen irgend jemand den passenden Ratschlag hat, bitte ich denjenigen mir zu schreiben, wie geht man mit so etwas um. boomerine

Hallo boomerine,

ich habe Dir auf deinen anderen Beitrag geantwortet.

LG
Jack

Ach du Sch..., das klingt alles sehr verletzend und traurig- tut mir total Leid für Dich!

Hast Du mal versucht, mit Deinem Bruder und diener Schwester zu reden?
Oder mit Deinem Vater?
Warum Du zum Pflegen gut warst und nun ausgegrenzt wirst?

Ich habe auch ein sehr schwieriges Verhältnis zu meiner Familie, besonders zu meinem Vater, der meine Mutter quasi zu Tode pepflegt hat und immer sehr böse, ungerecht, ungehalten zu uns allen war und auch alle geschlagen hat früher.
Heute spielt er meine Schwester und mich gegeneinander aus, beschwert sich bei der einen über die andere, und leider lässt sich meine Schwester von ihm benutzen und verzeiht ihm alles, statt mit mir zusammen zu stehen, gemeinsam ist man ja stärker...

Wahrscheinlich gibt es jetzt wieder Leute, die raten, einfach einen Schlusstrich zu ziehen, aber das ist nicht so einfach, es ist halt doch Familie...
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Mahabharata:
Man trifft ja im Leben auf viele verschiedene Menschen.
Und immer wieder stellt man fest, dass man offen auf einen neuen Menschen zugeht, Vertrauen schenkt, Zuneigung, manchmal Zeit und Geld investiert hat- und dann haut der betreffende Mensch derart daneben, dass man es kaum glauben kann...
Desinteresse, Oberflächlichkeit, Grobheit, Verrat, Beleidigungen, Ironie, Kälte...
Jeder hat sein eigenes, spezielles, unmenschliches Programm.
Ich begreife das nicht.
Und ich habe keine übertriebenen Anpsrüche- nur ein ganz normales, menschliches Verhalten, aber offensichtlich ist das schon zu viel erwartet...?


Ich kenne das sehr gut. Aber auch wenn man schon öfter an so Ar***geigen geraten ist, darf man nicht vergessen dass es auch noch viele andere Menschen gibt mit denen man sowas nicht erlebt. Eine gesunde Portion Misstrauen bei jedem neuen Kennen lernen ist sicherlich angebracht -egal auf welcher Ebene man diesen Menschen kennen lernt- , aber sich ganz abschotten von den Menschen ist falsch. Dadurch verbittert man nur noch um so mehr, und genau dadurch dann wird es um so schwerer neue Menschen überhaupt wieder erst kennen zu lernen.

PS: der Yoda auf dem Profilfoto von Mahabharata ist weltklasse!


Hallo Jack welchen Beitrag meinst du ? bitte um Antwort boomerine

hallo Mahabharata, wie bist du mit der Angelegenheit umgegangen ? das steckt man doch nicht so einfach weg ? wenn es der eigene Vater ist, ich komme damit nicht klar, mit meinen Geschwistern hab ich gesprochen die halten sich raus weil es sie nichts angeht, und bei meinen Vater spinne ich nur, für ihn sind Gefühle sowieso ein Fremdwort oder wie man Menschen umgeht, er meint halt immer noch und das macht er auch er geht mit Menschen um wenn er sie braucht kann er lieb und nett sein und wenn sie ausgedient haben schiebt man sie zur Seite, und zu der Sorte gehöre ich jetzt auch, es tut so verdammt weh, ich kann damit einfach nicht umgehen, diese Behandlung diese Blicke diese Art und Weise die kann so verletzend sein, boomerine

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