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@kirasa ; das ist alles sehr entäuschend und schmerzt....leider mußt du lernen damit umzugehen, damit es dir besser geht.
Du bist die wichtigste Person in deinem Leben! Steh zu dir und wenn deine Mutter nicht einsieht was sie da veranstaltet, kannst du dich nur von ihr entfernen. Leider kann man sich die Eltern nicht aussuchen. Geht mir nicht anders....

L.G. Waage

Mein Verhalten des Rückzugs oder das äußerns - es ist nicht in Ordnung, ich will Gleichberechtigung, haben sie
damit erklärt, dass ich in einer Sekte bin und sowieso komisch, das sagen alle.
Schön, wenn man so ein virtuelles Kommittee aufbaut und ALLE sagen, man sei gestört.
Ich sei krank, ich bräuchte wohl immer einen Buh Mann, ganz grundlos natürlich.
Selbst-reflektion oder mich mal ernst nehmen- Fehlanzeige.

Sowas wie Gleichberechtigung können sie aber weder verstehen noch anerkennen, geschweige denn durchführen.
Dominanz und Demütigung / Ent-individualisierung, und das ist aus meiner Sicht Entmenschlichung,
ist für sie normal und das andere - alle Menschen sind gleich, fühlend ect, - das gibt es nicht.

Ich kam mir immer vor wie ein Abziehbild in ihrem Kopf, dass still zu funktionieren hatte.
Wenn ich Kontakt hatte nach einem neuen Anlauf, hab ich mich nachher wochenlang wieder zerstört gefühlt.
Ich habs irgendwann sein gelassen, sein lassen müssen.

Nach vielen Chancen, Erklärungsversuchen, Briefen, wieder Annäherungen. Die Vorwürfe mir gegenüber
und das Missverständnis und die Unterstellungen wurde immer stärker.
Für sie war es kranker Verrat, dass ich mich nach außen wende in Therapie.
Schweigen ist gold in kranken Verhältnissen und überprüfen wird nicht toleriert in totalitären Regimen.

Manchmal wurden so Absolutismen gestrickt- jetzt ist dies und das passiert (Vater lag im Sterben)
jetzt hätte ich aber gefälligst wieder 100 % anzutanzen, ganz nach ihrer Vorstellung und nicht nach meinem
Gefühl und Ermessen. Die Familie MUSS ja jetzt zusammenhalten. Sonst stimmt doch wieder irgendwas
nicht, wenn man da abweicht.

Hab mir mit der Therapeutein dann Alternativen erarbeitet, wie ein erwachsener und integrer
Mensch handeln darf und welche Alternativen es gibt und welche ECHTEN Notwendigkeiten
vorhanden sind und wo ich wirklich alternativlos nur auf eine Art da sein muss.
Aus Sicht der Therapeutin so gut wie gar nicht. Und ich konnte es nicht glauben, weil die mir mit
massivem Druck anderes glauben machten.
Die haben das NIE aus meiner Sicht betrachtet, für meine Seite, zu meinem Wohl.

Wenn ich den Rahmen mal selber gestalten wollte (wir treffen uns an einem neutralen Ort, statt bei ihnen,
wo sie die gesamte Kontrolle hatten), wurde das säuerlich beleidigt mal kurz gemacht
und mir hinterher auch zum Vorwurf gemacht, was ich denen denn zumute und nicht sauber ticke.

Keine Ahnung, wo der ihr Menschenbild stehen geblieben ist, aber ich will damit nichts mehr zu tun haben.

Am Anfang nach der Distanzierung hatte ich noch Angst, dass ich die Freundinnen meiner Schwester
treffe und Cousinen ect, überall hatten sie mich schlecht gemacht, überall witterte ich
Abfälligkeit, Anklage, Verurteilung und Rückholungsversuche.
Und ich stand ständig virtuell vor Gericht und war der schlechteste Mensch.

Wenn sie mich so beschissen fanden, warum wollten sie mich dann eigentlich zurück und die totale
Kontrolle? Das versteh ich nicht.
Kann ich mir nur erklären, dass ich IHRES bin, ihr Besitz, und da lässt man die Kontrolle nicht los.

Als ich mich distanzierte, kam ich mir irreal vor,nicht nach ihrer Pfeife zu tanzen und nicht in ihrem Einfluss zu leben.
Außerdem war die Welt jaeine Scheibe un daußerhalb ihres Hauses existierte nichts ich war also quasi
im irrealen Nirgendwo.

Es hat nach einigen Jahren nachgelassen.

Und nach ca 4 -6 Rückkehrversuchen kann ich sagen, wir werden wohl nie eine wirkliche
Mensch zu Mensch Basis hinbekommen.
Ein Kind, dass sie abartiger und höriger und entmündigender behandeln können als ein nicht
geliebtes Haustier, dafür bin ich mir zu schade.

A


Enttäuscht von den Eltern/Kontaktabbruch

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Zitat von Minime:
@kirasa Das wird mit der Zeit besser, ganz sicher. Der letzte Sommer ist noch nicht lange her. In der Anfangszeit haben mir meine sogar noch leid getan. Ich hatte schon Zweifel an meinem Verstand. Aber ohne die anhaltenden Demütigungen von Menschen, die einem eigentlich beistehen sollten, von denen man Liebe erwartet, geht es auf lange Sicht besser. Du sagst es, diese Sinnlosigkeit. Und eben weil es so sinnlos ist verwirrt es einen, man kann lange nicht greifen, was genau da nicht stimmt. Weiß aber, das da etwas ganz gewaltig schief läuft. Und am Ende vertraut man seiner ...


Hallo Minime,

ja die Wahrnehmungen sind erstmal besonders schlimm...ich wusste gar nicht mehr was richtig und was falsch war...zwei meiner besten Freundinnen habe ich den Textverlauf vorgelesen und die mussten ihre Meinung sagen, natürlich nicht voreingenommen und auf meiner Seite stehend, weil ich unsicher bin und selber zweifel und ich jemand brauch der mir sagt das ist falsch.
Wie lange ist es bei dir her?

Zitat von waage:
@kirasa ; das ist alles sehr entäuschend und schmerzt....leider mußt du lernen damit umzugehen, damit es dir besser geht.Du bist die wichtigste Person in deinem Leben! Steh zu dir und wenn deine Mutter nicht einsieht was sie da veranstaltet, kannst du dich nur von ihr entfernen. Leider kann man sich die Eltern nicht aussuchen. Geht mir nicht anders....L.G. Waage


Ja Waage das tut mir für euch auch leid...
Das muss ich lernen, denn sie fühlt sich in der richtigen Welt und bekommt ihren Zuspruch...
Aber sie ist das Opfer und weint und ich die bösartige Tochter...damit muss ich mich abfinden...

Huhu,

bei mir sind es über zehn Jahre, zwölf glaube ich. Genau diese Art von Bestätigung was richtig oder falsch war hab ich auch immer gebraucht und brauche sie heute noch in Teilen. Kommt mir alles sehr bekannt vor. Ganz am Ende der Reise aus der Kindheit bin ich noch nicht.

Ich glaube wir können hier den Verein der bösen Töchter gründen, böse Söhne sind natürlich auch willkommen. Fürchte damit müssen wir wohl leben. Auf Einsicht hoffe ich nicht mehr. Der Zug ist abgefahren, der Bahnhof abgebrannt.

LG
Minime

Das ist ja schon eine lange Zeit und trotzdem wird es nie verschwinden, aber wohl besser.

Mein Bruder hatte schon immer eine besondere Bindung zur meiner Mutter.Er ist auch ihr ganzer Stolz und sie betonte auch immer das er ihr Wunschkind war.
Aber mein Vater der ein ganz ruhiger ist, muss ja auch unter ihr leiden.Aber er sagt nix .
Ich hab vor 3 Wochen ihm eine Nachricht geschrieben mit Herzchen wegen einer Info wegen Corona als Hinweis.
Es kam nichts von ihm ,nicht mal ein Danke

Oh man, fühl dich mal virtuell umärmelt. Das ist einfach nur traurig. Es ist immer schade, wenn man mehr Menschen hinter sich lassen muss, als man eigentlich möchte. Mein Therapeut hat immer gesagt; sie waren stark genug ihre Kindheit zu überstehen. Dann überstehen sie den Rest auch noch.

Ich glaube da ist was dran. Wir haben die Kindheit überstanden, zwar nicht unbeschadet, aber immerhin soweit, dass uns noch bewusst ist, das da etwas nicht stimmt. Wir sind nicht wie unsere Eltern geworden und haben uns nicht in deren Welt reinziehen lassen.

Ich bin einfach ein zu sturer Dickschädel, um irgendwo mitten auf dem Weg aufzugeben. Und wenn das noch mal zehn Jahre dauert.

LG
Minime

Bei uns gab es keine Liebe. Keine Umarmung, keine Küsse, nix

Man wurde versorgt, hatte zu funktionieren und zu gehorchen. Basta.
Und auch Basta mit aufmucken.

Ich war nämlich schwer erziehbar, nicht normal, ein sehr schwieriges Kind, wurde mir so gesagt, als ich gefragt habe, ob ich überhaupt von ihnen geliebt würde. Ergo, für mich war die Antwort klar.

Fragt mich nicht, wie schwer mir diese Frage gefallen ist, hat es doch meine Bedürftigkeit deutlich zum Ausdruck gebracht. Grauslich.




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