App im Playstore
Pfeil rechts
58

@-IchBins- ich mag Senf Ich tu mich sehr schwer darin, Schwäche zu zeigen und will auch nicht jeden mit meinen Problemen beherzigen zumal ich leider nicht oft auf Empathie gestoßen bin

Zitat von Phoebe2022:
Schwäche zu zeigen

Hey es ist keine Schwäche, es ist eine Stärke, darüber zu reden, das kann nämlich nicht jeder und ich glaube, dass viele Menschen verdrängen oder ignorieren, überspielen ihre Ängste usw.
Wenn du aber darüber reden kannst, bist du quasi schon einen Schritt weiter als die anderen. Wäre das eine Perspektive?

Ich kann aber auch verstehen, wenn man nicht auf Empathie gestoßen ist, dass man sich sträubt.
Allerdings muss das nicht immer so bleiben oder sein. Überprüfe zunächst mal deine Gedanken.

A


Endlich Mut gefunden es auszusprechen

x 3


@Hicks ja das hab ich auch gelesen aber eben auch leider sehr viel negatives.. Und da mein Körper in letzter Zeit ohnehin schon mit einigen Symptomen zu kämpfen hat, hab ich Angst mich komplett aus zu knocken

Zitat von -IchBins-:
Hey es ist keine Schwäche, es ist eine Stärke, über Emotionen oder Gefühle zu reden, das kann nämlich nicht jeder und viele Menschen verdrängen sie. Wenn du aber darüber reden kannst, bist du quasi schon einen Schritt weiter als die anderen. Wäre das eine Perspektive?

Sehe ich auch so.
Das ist auch ein wichtiger Punkt.
Man muss nun akzeptieren, dass man selbst wichtig ist und nicht andere Leute. Da mag einem erst ein bisschen egoistisch vorkommen, aber es ist wichtig, zu wissen, wann man mal nein sagt oder Stop und auch, dass man ehrlich sein darf. Die FREMDSTEUERUNG der Außenwelt muss verhindert werden und das unbedingt. Das ist ein ganz wichtiger Schritt zur Genesung.

@Phoebe2022
Lies mal hier, welchen extremen Schritt ich gegangen bin (das musst Du natürlich nicht so machen, aber ich will Dir damit nur zeigen, dass offen darüber reden in den meisten Fällen eine gute Wirkung hat):

agoraphobie-panikattacken-f4/was-mir-geholfen-hat-hilft-t120718-70.html#p2961765

Und hier auch noch ein Post dazu:
agoraphobie-panikattacken-f4/was-mir-geholfen-hat-hilft-t120718-90.html#p2961976

Auch das Lesen von anderen Erfahrungen muss nichts heißen.
Es ist deine eigene Erfahrung, wie du da ran gehst, ohne dir großartig Gedanken zu machen, was wäre wenn....das ist nämlich nur ein Gedanke.
Ich habe das ja auch alles durch und durfte viel lernen und bin heute dankbar, dass ich mich für den Weg entscheiden hatte.
Gedanken sind nur Gedanken, nicht die Realität. Eigentlich sind alles nur Erfahrungen, ob gut oder schlecht, es sind immer nur Erfahrungen. Daraus kann man lernen oder sie für sich als Kraft nutzen.
Schlechtes kann gut sein und umgekehrt.
Ich hatte das mal in meinem TB erwähnt.
Ich meine damit: Gutes kann am Ende schlecht sein (Ablenkung mit etwas Schönem kann den eigenen Weg zu seinem gesetzten Ziel blockieren, Schlechtes kann am Ende gut sein wie z. B. daraus Lernen, sich Weiterentwickeln, etwas besser oder anders zu machen.

Zitat von Hicks:
Die FREMDSTEUERUNG der Außenwelt muss verhindert werden und das unbedingt. Das ist ein ganz wichtiger Schritt zur Genesung.

Da stimme ich dir komplett zu.

Zitat von -IchBins-:
Da stimme ich dir komplett zu.

Zu dem Thema (Fremdsteuerung) habe ich eh vor, einen Extra-Thread zu eröffnen mit Tipps, Beispielen und Erfahrungen von uns allen hier. Finde ich sooo wichtig, weil die Fremdsteuerung mir ein Hauptbaustein scheint bei vielen, warum die Erkrankung überhaupt durchgebrochen ist.

@-IchBins- im Endeffekt kann ich dir komplett zustimmen.. ich für meinen Teil muss lernen, mal Verantwortung abzugeben. Ich muss akzeptieren, daß auch ich Bedürfnisse habe und mich nicht immer hinten anstellen darf. Mich so zu öffnen, wie du es beschrieben hast, wäre für mich persönlich undenkbar. Ich hab selbst Probleme, mich meinen engsten lieblingsmenschen zu öffnen und das ist eine Eigenart an der ich zu erst ansetzen muss, das weiß ich.... auch diese Schwäche zugeben zu können, wäre der erste Schritt... theoretisch weiß ich das....

@Phoebe2022
Du wirst deinen Weg finden, es ist immer schwer, vor allem, wenn man es nicht anders kennengelernt hat oder kennt und die Prägungen, Erfahrungen in der Kindheit spielen auch eine Rolle und und und.
Ich wünsche dir, dass du einen Weg finden wirst, der gut für dich ist.
Manchmal braucht es Zeit und Geduld.

@Phoebe2022 Du solltest den Beipackzettel erstmal wegschmeißen.
Probiere es doch erstmal aus. Vielleicht sind die Nebenwirkungen gar nicht so schlimm, wenn du es langsam einschleichst!
Ich habe zum Beispiel Promethazin als Bedarfsmedikament. Die Tropfen helfen mir bei meinen Angstattacken sehr ich vertrage sie bestens.
Sieh das als Hilfestellung an bis zum Beginn deiner Therapie.
Nur Mut. Den wichtigsten Schritt hast du schon gemacht.
Hier sind Viele, die dich verstehen und begleiten können.

Zitat von Hicks:
Zu dem Thema (Fremdsteuerung) habe ich eh vor, einen Extra-Thread zu eröffnen mit Tipps, Beispielen und Erfahrungen von uns allen hier. Finde ich sooo wichtig, weil die Fremdsteuerung mir ein Hauptbaustein scheint bei vielen, warum die Erkrankung überhaupt durchgebrochen ist.

Ja, man denkt viel zu viel darüber nach, was andere über einen denken könnten, ein wie ich finde großer Fehler. Ich habe es in der Vergangenheit ja nicht anders gemacht. Man könnte sich so einiges damit ersparen. Manipulation, sich leicht beeinflussen lassen und all die Dinge können sehr viel kaputt machen. Und dann gerät man vielleicht noch auf Abwege, wo man gar nicht selbst hinwollte.

@-IchBins- ja, auch da hast du recht.. es wird ein härter weg aber ich weiß das ich ihn gehen muss

@Quitzil dein Wort in Gottes ohr... Problem ist, daß ich es schon komplett gelesen habe und mich natürlich dementsprechend schon blöde gemacht habe
Vielleicht kann ich meine inneren Dämonen soweit verdrängen und Mut fassen die Tabletten zu nehmen... ich danke dir

@-IchBins- genauso ist es. Im großen und ganzen wars mir immer egal ob andere mich für zb ein A. halten.... nur schwach wollte ich nie rüber kommen... frag mich nicht warum

Willkommen Föbe ,

Zitat von Phoebe2022:
Tabletten trau ich mir nicht zu nehmen, psychologische Hilfe aktuell nicht in Sicht und ich merke selber, wie mein altes starkes Ich immer mehr verblasst....

man erkennt das alte Ich erst, wenn es verblasst, nicht wahr? Gewohnheiten sind aber nicht das Ich, sondern lediglich etablierte geistige und körperliche Abläufe.

Dein jetziger Zustand ist nicht notwendigerweise ein Verlust des alten Ichs, sondern eher eine Rekapitulation, die eigentlich bei jedem Menschen früher oder später ansteht. Sie markiert m. E. einen wesentlichen Schritt in der Entwicklung. Die (Ver)wicklung löst sich und das ist ungewohnt.

Bedenke, dass dieses (vermeintlich) starke Ich zu dem jetzigen Punkt geführt hat. Das bedeutet nicht, dass Dein Leben bisher falsch lief, aber doch, dass eine Wechselbeziehung zwischen früher und heute besteht.

Sehe diese jetzige Phase bitte nicht als Kampf zurück ins Leben sondern als Fortschritt im wortwörtlichen Sinn. So seltsam es klingt, aber ich denke, ganz viele Fories können bestätigen: Genau hier beginnt das bewusste(re) Leben.

Alles Gute Dir!

Zitat von moo:
So seltsam es klingt, aber ich denke, ganz viele Fories können bestätigen: Genau hier beginnt das bewusste(re) Leben.


Unserer Erkrankungen sind sehr oft Hilfeschreie, dass etwas nicht passt bei uns.

@moo danke für deine Gedankengänge und vielleicht magst du ja auch recht haben aber ich persönlich sehe es nicht als Weiterentwicklung an, wir sollte ich auch?! Ich war immer charmant, immer einen flotten Spruch auf Lager und stets empathisch.... hatte nerven wie Drahtseile und jedes problem sah ich als Herausforderung.... und nun? Könnte ich beim kleinsten Problem heulen, hab mich zurück gezogen und ertrag kaum noch menschen... früher ständig kaffeebesuch gehabt, mit der zeit wurde es übersichtlicher... Vielleicht 1x die woche?! Mein nervenkostüm ist so unglaublich dünn geworden das der Alltag so unglaublich anstrengend geworden ist, schließlich möchte ich ja gar nicht permanent meckern oder heulen...
Verstehst was ich meine?
Ich fühl mich einfach nicht wohl in dieser neuen Position und ja, ich möchte zurück zu meinem alten Ich.

Und da meine ich keine Gewohnheiten sondern mein altes Ich, dem man nichts anhaben konnte.

Ein Punkt leuchtet mir aber definitiv ein. Das es jetzt an der Zeit ist, bewusster zu leben.....
Sponsor-Mitgliedschaft

@Hicks und auch das ist logisch... es ist definitiv ein hilfeschrei und es ist zeit, spätestens jetzt, einige dinge zu erkennen, einiges zu ändern...
Aber auch das seh ich als Kampf, einen Kampf für den man ne Menge Kraft braucht...

Ich habe mich trotz aller Schwierigkeiten immer wieder zurück in mein Leben gekämpft , aber habe grundlegende Probleme ignoriert...

Mittlerweile weiß ich, das ich gewisse Dinge ändern muss aber ich weiß nicht wie oder wo ich anfangen soll...

Einen neuen Job suchen? Ich habe Angst vor dieser Herausforderung, schließlich bin ich in letzter Zeit sehr oft krankheitsbedingt ausgefallen und wie lange schaut sich ein neuer Arbeitgeber das an?

Meine Ehe bedeutet auch, immer wieder zu kämpfen da wir Eine schlimme Krise hinter uns haben...

Mein jüngster ist mitunter ein kleiner terrorkrümel der mich tagtäglich auf die Probe stellt...

Zeit für mich ist rar, zeit zu zweit ist übersichtlich und zu allem kommen noch finanzielle Probleme...

Aktuell seh ich kaum Licht am Ende des Tunnels....

Und das Sahnehäubchen auf diesem Eisbecher ist für mich, das mir keiner wirklich zuhört... ich öffne mich selten, aber wenn dann doch mal etwas raus muss, bekomm ich wenn überhaupt nur halbherzige antworten oder nichtssagende tipps... wozu dann mit anderen Menschen noch kommunizieren?

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore