Ich bin inzwischen in der Mitte des Lebens - und werde noch immer von meiner Familie emotional erpresst. D.h. es wird irgendein Verhalten gewünscht, wenn ich das nicht tue, dann kommt die schlechtes-Gewissen-mach-Masche.
Ich habe dadurch bereits einen schwerst psychisch kranken Bruder (der noch bei Mutti zuhause wohnt), meine Mutter sieht das aber alles völlig anders und versucht sich damit nur selbst ständig aus der Misere und ihrem Egoismus zu ziehen.
Gestern gab es wieder mal so eine Situation, und ich würde jetzt gerne von einem völlig Unbeteiligten wissen, ob ich hysterisch bin - oder richtig gehandelt habe.
Mutter liegt im Krankenhaus wegen irgendeiner Kleinigkeit. Davon geht die Welt nicht unter.
Wir brachten ihr in einer Nacht- und Nebelaktion gleich am nächsten Morgen (8 Uhr!) ihre Klamotten in die Klinik. Da ging das Meckern bereits los, sie fing dann an, 1 Stunde alle hin und her zu packen, was sie nicht braucht, was ihr nicht gefällt. Anstatt dass sie vorher genau sagt, was sie haben will, wieder so eine Firlefanz. Es gab genaue Anweisungen an meinen psychisch kranken Bruder, mit der Aufforderung, das und jenes genau (und gar nichts anderes!) am nächsten Tag wieder in die Klinik zu bringen.
Am nächsten Tag folgten 2 weitere Telefonate mit ihm, darüber hinaus noch eine Bestellliste an mich (ich wohne nicht zuhause, und ich fahre auch nicht extra nachhause, nur um einen Kamm zu holen), was alles mitzubringen ist.
Natürlich fehlte auch beim 2. Besuch wieder was und wieder wurde genörgelt und gemosert. Wie zu erwarten war: Es gab direkt den nächsten Auftrag (letztendlich läuft das alles nur darauf hinaus, dass wir auch ja jeden Tag sie im Krankenhaus besuchen kommen, ich bin mir sicher).
Ich war dann also wieder da.
Sie hatte eine schmutzige Unterhose.
Sie erwartete dann tatsächlich allen Ernstes, dass ich wegen einer schmutzigen Unterhose nach dem Krankenhaus direkt wieder zu ihr nachhause fahre, die schmutzige Unterhose wasche und dann am nächsten Tag wieder was anderes (was natürlich auch noch fehlte.....) mitbringen sollte.
Ich sagte daraufhin, dass ich das nicht machen werde. Die schmutzige Unterhose kann in den Wäschebeutel, der nach 1 Woche dann von meinem Bruder abgeholt wird.
Es folgte - wieder einmal - eine heftige emotionale Diskussion über die Unterhose und wie herzlos ich sei, was für eine gemeine Tochter (blablabla) und dass ich nicht bereit wäre, das genauso zu machen wie sie will.
Sie fing dann allen Ernstes (!) an zu heulen (ich kenne diese Dramen seit meiner Kindheit!), ich war diesmal eiskalt und stellte klar, dass ich auf diese Spielchen und diesen Befehlston keine Lust mehr habe.
Tja!
Die Unterhose ist nun noch im Krankenhaus (ich wüsste keinen Grund für eine sofortige Wäsche.....).
Wie seht ihr das bitte??
Für mich ist das wieder eine typische emotionale Erpressungs-Situation gewesen. Wenn ich bedenke, dass das als Kind ständig so ablief, dann wundert es mich überhaupt gar nicht, dass ich heute so massive Probleme damit habe, mich richtig anzugrenzen, viel zu nett bin, ständig ausgenutz werde etcpp.
Besten Dank!
Ich habe dadurch bereits einen schwerst psychisch kranken Bruder (der noch bei Mutti zuhause wohnt), meine Mutter sieht das aber alles völlig anders und versucht sich damit nur selbst ständig aus der Misere und ihrem Egoismus zu ziehen.
Gestern gab es wieder mal so eine Situation, und ich würde jetzt gerne von einem völlig Unbeteiligten wissen, ob ich hysterisch bin - oder richtig gehandelt habe.
Mutter liegt im Krankenhaus wegen irgendeiner Kleinigkeit. Davon geht die Welt nicht unter.
Wir brachten ihr in einer Nacht- und Nebelaktion gleich am nächsten Morgen (8 Uhr!) ihre Klamotten in die Klinik. Da ging das Meckern bereits los, sie fing dann an, 1 Stunde alle hin und her zu packen, was sie nicht braucht, was ihr nicht gefällt. Anstatt dass sie vorher genau sagt, was sie haben will, wieder so eine Firlefanz. Es gab genaue Anweisungen an meinen psychisch kranken Bruder, mit der Aufforderung, das und jenes genau (und gar nichts anderes!) am nächsten Tag wieder in die Klinik zu bringen.
Am nächsten Tag folgten 2 weitere Telefonate mit ihm, darüber hinaus noch eine Bestellliste an mich (ich wohne nicht zuhause, und ich fahre auch nicht extra nachhause, nur um einen Kamm zu holen), was alles mitzubringen ist.
Natürlich fehlte auch beim 2. Besuch wieder was und wieder wurde genörgelt und gemosert. Wie zu erwarten war: Es gab direkt den nächsten Auftrag (letztendlich läuft das alles nur darauf hinaus, dass wir auch ja jeden Tag sie im Krankenhaus besuchen kommen, ich bin mir sicher).
Ich war dann also wieder da.
Sie hatte eine schmutzige Unterhose.
Sie erwartete dann tatsächlich allen Ernstes, dass ich wegen einer schmutzigen Unterhose nach dem Krankenhaus direkt wieder zu ihr nachhause fahre, die schmutzige Unterhose wasche und dann am nächsten Tag wieder was anderes (was natürlich auch noch fehlte.....) mitbringen sollte.
Ich sagte daraufhin, dass ich das nicht machen werde. Die schmutzige Unterhose kann in den Wäschebeutel, der nach 1 Woche dann von meinem Bruder abgeholt wird.
Es folgte - wieder einmal - eine heftige emotionale Diskussion über die Unterhose und wie herzlos ich sei, was für eine gemeine Tochter (blablabla) und dass ich nicht bereit wäre, das genauso zu machen wie sie will.
Sie fing dann allen Ernstes (!) an zu heulen (ich kenne diese Dramen seit meiner Kindheit!), ich war diesmal eiskalt und stellte klar, dass ich auf diese Spielchen und diesen Befehlston keine Lust mehr habe.
Tja!
Die Unterhose ist nun noch im Krankenhaus (ich wüsste keinen Grund für eine sofortige Wäsche.....).
Wie seht ihr das bitte??
Für mich ist das wieder eine typische emotionale Erpressungs-Situation gewesen. Wenn ich bedenke, dass das als Kind ständig so ablief, dann wundert es mich überhaupt gar nicht, dass ich heute so massive Probleme damit habe, mich richtig anzugrenzen, viel zu nett bin, ständig ausgenutz werde etcpp.
Besten Dank!
04.12.2010 19:43 • • 08.12.2010 #1
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