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Hallo.
Ich bin nach langer Suche auf dieses Forum gestoßen und entschloss mich, nachdem ich einige Beiträge las, anzumelden. Dies ist mein erster Beitrag. Bitte verzeiht mir, falls meine Frage am falschen Platz ist, aber eine Antwort würde mich wirklich interessieren und ich weiß nicht, wohin mit meinen Gedanken. Es tut mir leid, dass ich so viel schreibe, aber ich halte es für sinnvoll, so viele Informationen wie möglich zu geben, um nicht im Nachhinein noch langwierige Erklärungen abzuliefern.
Meine Frage, bzw. Problematik lautet folgendermaßen: Bin ich emotional distant und wenn ja, gibt es eine Möglichkeit, die Gründe aufzudecken?
Im Voraus: Ich weiß nicht, ob die von mir vermutete emotionale Distanz überhaupt vorhanden ist, ob vielleicht 'etwas' vorhanden ist, das ich nicht erkenne und deswegen fälschlicherweise als 'emotionale Distanz' bezeichne oder ob ich mir vielleicht alles nur einbilde. Ich weiß nicht, inwiefern meine Schilderung der folgenden Beobachtungen relevant ist: Ich hoffe einfach, dass evtl. jemand sie als Komponente eines 'Etwas' erkennt und meine Wissenslücke füllen kann oder mir sagen kann, dass es sich einfach um gewisse Charaktereigenschaften handelt.
Ich bin 16 Jahre alt, weiblich. Ich hatte noch nie einen Freund/eine Freundin im romantischen Sinne und bin mir nicht sicher, mich jemals richtig verliebt zu haben. Ich habe einen engen Freundeskreis (nie mehr als fünf Freunde) und bin allgemein eine introvertierte, rationale aber optimistische und lebensfrohe Person. Ich analysiere alles bis zum letzten Detail, auch meine Emotionen, bzw. das 'Fehlen' ebenjener.
- Manchmal (sehr selten) spüre ich eine körperliche Reaktion, ohne ein passendes 'Gefühl' definieren zu können. Z.B. wird mein Halz eng (Klos im Hals), mein Gesicht heiß, mein Herz schlägt schneller; alles Anzeichen dafür, weinen zu müssen, ohne, dass ich mich traurig fühle.
- Wenn ich weine (sehr selten, nie öffentlich), ist es, als wäre ich in meinem Kopf und würde rational die Reaktionen meines Körpers beobachtet, begleitet von einem inneren Monolog ähnlich: 'Wieso weinst du - es gibt keinen Grund - das ist peinlich' etc. Ich bin mir bewusst, dass es normal ist, hin und wieder zu weinen und finde das auch absolut in Ordnung, nur verwirrt es mich manchmal. Und dann rede ich mir solange innerlich zu, bis ich aufhöre, zu weinen.
- Ich kann schlecht emotionale Unterstützung geben und musste mir praktisch antrainieren, überhaupt Alles okay? zu sagen und nicht einfach nur rumzustehen, während mein Gehirn fieberhaft überlegt, wie eine solche Situation zu handhaben ist.
- Ich habe Schwierigkeiten damit, Emotionen die nicht ins Spektrum der Fröhlichkeit fallen, bei anderen (teilweise auch mir) zu erkennenen und zu deuten. Nur bei Personen, die mir sehr nahe stehen (gute Freunde, nicht so sehr Familie) kann ich anhand von Gesichtszügen/Haltung/Benehmen einigermaßen den Stand des emotionalen Befindens deuten.
- Ich weiß nicht, wie mein Benehmen auf andere wirkt - manchmal bin ich mir nicht sicher, ob das, was ich in meinem Kopf ausdrücken will, durch mein physikalisches Verhalten auch entsprechend dargestellt wird.
- Ich kann mich am besten schriftlich ausdrücken, aber es fällt mir sehr schwer, über meine Emotionen zu reden, da ich einfach selbst nicht weiß, wie ich sie beschreiben soll - selbst, wenn ich wollte.
- Manchmal sehne ich mich nach einer Umarmung oder tröstenden Worten; wenn sie dann aber kommen, fehlt die ewartete Erleichterung. Stattdessen ist da nur eine gewisse 'Gedankenleere'.
- Ich habe Schwierigkeiten damit, gleichaltrige Freunde zu finden, weil ich mich in der Schule dann oft um sie 'kümmern' muss, da ich meist den Stoff schneller verstehe. Hier im Internet bilde ich so teilweise bessere Freundschaften, da ich mich mit Älteren unterhalten kann, ohne seltsam dazustehen.
- Ich interessiere mich sehr für philosophische Themen wie Was sind Gedanken, Wie weit ist unendlich, Was kommt nach dem Tod und kann mich aber kaum mit Freunden darüber unterhalten. Die wollen immer nur über Sachen wie schlechte Noten oder den neusten Tratsch reden oder wie fett sie sich fühlen und wie schlecht sie doch sind. Dann muss ich immer die Gute-Laune-Fee spielen, wo ich mich mit standatisierten Antworten durchmogle, weil ich normalerweise alles viel zu rational erklären würde. Ich kann also mit meinen Freunden entspannen, aber nie wirklich die Freude eines produktiven Gedankenaustausches empfinden.

Bitte, bitte sagt mir, dass es dafür eine Erklärung gibt!

Vielen Dank im Voraus und eine erneute Entschuldigung für die extreme Länge dieses Beitrages,
i.ncognito

31.10.2013 22:23 • 03.11.2013 #1


28 Antworten ↓


Hallo,

zunächst einmal finde ich es nicht besorgniserregend, wenn Du Dich mit 16 noch nie verliebt hast- der eine ist sehr früh, der andere halt recht spät dran, mein Neffe ist 19 und hatte auch noch nie eine Freundin, seine Mutter- meine Schwester- hatte ihren ersten Freund mit über 20, also es gibt mehr Spätstarter!

Wenn Du Dich für andere Themen interessierst als Deine Altersgenossen, ist das bestimmt oft schwierig für Dich im Alltag, aber auch das sollte Dich nicht sorgen, denn es gibt nun mal ernsthaftere Menschen und oberflächlichere- als ich so alt war wie Du habe ich tragische Gedichte geschrieben, während die anderen Mädels Jungs und Klamotten etc. im Kopf hatten, also auch hier gibt es nun mal verschiedene Sorten von Menschen!

Die Probleme bezüglich Deiner Selbstwahrnehmung, der Abstand zu Deinen Gefühlen und Deine Schwierigkeiten, anderer Leute Gefühle zu deuten, könnte evtl. auf ein Asperger Syndrom hinweisen, muss aber nicht, denn auch in dem Bereich gibt es ja fliessende Übergänge von Zuständen, die als noch als im normalen Bereich oder als bereits auffällig gesehen werden.
Wenn Du Sicherheit haben möchtest, solltest Du Dich vielleicht mal an eine/n Jugendtherapeuten/in wenden und das Thema abklären lassen, wenn es für Dich wichtig ist, das zu wissen.

Hoffe, Dich etwas augebaut haben zu können!
Viele Grüße

A


Emotional distanziert oder alles nur Einbildung?

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Hallo.
Danke für deine Antwort.
Hmhm, ich weiß wie gesagt nicht, inwiefern meine Beobachtungen in ein eventuelles Ergebnis mit reinspielen, deswegen habe ich einfach alles aufgelistet, was mir zu Emotionen eingefallen ist. Liebe war halt mit dabei.
Ja, ich habe auch schon an Asperger gedacht. Nach ausführlicher Recherche und allen möglichen Online-Tests scheint Asperger eine logische Erklärung, allerdings kann ich natürlich keine Selbstdiagnose ausführen.
Ich würde mich gerne an eine/n Jugendtherapeuten/in wenden. Nur - kostet das viel Geld? Finanziell könnten wir keine hohen Preise bezahlen.

Liebe Grüße,
i.ncognito

Zitat von i.ncognito:
Bitte, bitte sagt mir, dass es dafür eine Erklärung gibt!
Die gibt es. Du bist viel intelligenter als die meisten, deswegen passt du nicht zu ihnen und sie nicht zu dir.

Diese Probleme haben nach meiner Beobachtung die meisten überdurchscnittlich intelligenten Leute. Erst recht in der Jugend, weil sie da noch fast keine Wahl haben, mit wem sie Umgang haben. Das Internet kann da wirklich helfen, auch mit anderen, passenderen Menschen in Kontakt zu kommen.

Dennoch: Ich vermute, dass es in deiner Familie etwas zu kühl zugeht? Was ist mit Vater und Mutter? Nehmen sie einander mal in den Arm, küssen sie sich? Nehmen sie dich mal in den Arm, haben sie dir wenigstens liebevoll über den Kopf gestrichen, als du noch kleiner warst?

Das mit deinem Elternhaus würde mich auch interessieren.
Und Nein - ein Therapeut wird von deiner Krankenkasse bezahlt.

Hallo.

@GastB: Hm, da könntest du recht haben. Mir wird oft gesagt, ich sei sehr intelligent, obwohl mir Intelligenz nicht sehr wichtig ist. Ich finde sie interessant, aber es ist schrecklich, immer zu hören: Ooh, ich bin sooo dumm und du sooo schlau. Als ob Intelligenz im Leben wichtiger wäre, als soziales Feingefühl.

@GastB deeCi: Mama und Papa waren, laut Mamas Aussagen, nie wirklich verliebt. Zu Anfang ein bisschen, aber Mama ist nur mit Papa zusammengekommen, weil sie mit mir schwanger wurde. Papa hat sie, glaube ich, geliebt. Wir (Mama, ich, meine beiden Brüder) sind ausgezogen, als ich elf war, das war aber nicht weiter schlimm. Ich sehe Papa immer noch und habe ein gutes Verhältnis zu ihm. Meine Brüder besuchen ihn regelmäßig.
Es stimmt, dass es bei uns etwas kühl zugeht.
Mit meinen jüngeren Brüdern (13 und fünf Jahre alt) verstehe ich mich a) sehr schlecht und b) sehr gut.
Mein 13 Jahre alter Bruder nervt konstant - dabei bin ich mir bewusst, dass unsere Unterschiede auch von mir ausgehen. Er ist aber nicht daran interessiert, einen gemeinsamen Mittelgrund zu finden. Wenn ich ihm sage, dass er etwas lassen soll (laute Geräusche, sinnloses Stören) ist er sofort eingeschnappt und ich schaffe es nie, ihm zu erklären, dass für ein gutes Miteinander dazugehört, gegenseitig Fehler auszubessern. Wenn ihm etwas an mir nicht passt, soll er mir das vernünftig erklären, damit eine eventuelle Änderung vollzogen werden kann. Aber er schimpft und grunzt und meckert und schreit und ist sehr, sehr seltsam und selbst wenn ich es versuche, verstehe ich ihn einfach nicht.
Mein fünf Jahre alter Bruder ist sehr lieb, bei ihm fällt es mir am leichtesten, liebevolle Gefühle zu zeigen, da ich mich auch um ihn kümmere. Er kommt oft zu mir, erzählt mir Dinge, umarmt mich (oder Mama/Oma/...). Zur Zeit durchläuft er eine irrationale Phase und heult sofort los, wenn etwas nicht seinem Willen entspricht. Das ist aber bei Kleinkindern normal und durch vernünftiges Reden und sanftes Erklären kann ich mich gut mit ihm verständigen.

@deeCi: Aber es ist ja nicht so, als ob ich etwas Schlimmes hätte. Wird ein Therapeut nicht nur von der Krankenkasse bezahlt, wenn wirklich eine Störung vermutet wird? (Nicht, dass alle Störungen schlimm sein müssen. )
Es _könnte_ sein, dass ich Asperger-Syndrom habe (große Übereinstimmung bei sieben von acht Online-Tests, Wiedererkennen beim Ansehen von YouTube-Videos weiblicher Aspies). Aber wie kontaktiert man einen Therapeuten, bzw. wie findet man einen, der sich auch mit dem vermuteten Themengebiet auskennt?

Danke für die erneuten Antworten,
i.ncognito

Zitat von i.ncognito:
- Wenn ich weine (sehr selten, nie öffentlich), ist es, als wäre ich in meinem Kopf und würde rational die Reaktionen meines Körpers beobachtet, begleitet von einem inneren Monolog ähnlich: 'Wieso weinst du - es gibt keinen Grund - das ist peinlich' etc. Ich bin mir bewusst, dass es normal ist, hin und wieder zu weinen und finde das auch absolut in Ordnung, nur verwirrt es mich manchmal. Und dann rede ich mir solange innerlich zu, bis ich aufhöre, zu weinen.
Hört sich für mich danach an, dass man dir das als Kleinkind so gesagt hat, wenn du geweint hast. Ein Kind verinnerlicht so etwas dann und erinnert sich nicht mehr dararn.

Zitat:
- Ich kann schlecht emotionale Unterstützung geben und musste mir praktisch antrainieren, überhaupt Alles okay? zu sagen und nicht einfach nur rumzustehen, während mein Gehirn fieberhaft überlegt, wie eine solche Situation zu handhaben ist.
Vermutlich hast du eben selber selten oder nie echten Trost erfahren, sondern bekamst zu hören: Ist doch gar nicht so schlimm, da muss man doch nicht weinen! Dann lernst du natürlich auch nicht, wie man tröstet. Wobei Trost für ein Kind meist allein schon darin besteht, dass man es auf den Arm nimmt und irgendwelche beruhigenden, summenden Laute von sich gibt. Gegenüber Erwachsenen ist das mit den Lauten nicht so angebracht.

Alles okay? höre ich in letzter Zeit sehr oft in v.a. amerikanischen Fernsehserien u.ä. - und meist absolut unangebracht. Meist, wenn jemand z.B. gerade schwere Prügel bezogen hat und sich krümmend oder bewusstlos am Boden liegt, kommt der Partner o.ä. und fragt: Alles okay? oder Geht's dir gut? Da könnte ich in den Fernseher reinschlagen. WIE KANN denn in so einer Situation alles okay sein? Besser wäre dann etwa Oh je - hast du große Schmerzen? Oder soll ich den Notarzt rufen? oder, wenn es nicht um physische Prügel ging, sondern jemand traurig ist, der Person z.B. einen Arm um die Schulter zu legen, oder eine Hand auf ihre Schulter oder auf ihre Hand. Oder zu sagen: Boah, das war ja fies von XY oder Gehts wieder? oder Was für eine dumme Pute oder was für ein blöder Kerl o.ä. Also erstmal Solidarisation.
Zitat:
- Ich habe Schwierigkeiten damit, Emotionen die nicht ins Spektrum der Fröhlichkeit fallen, bei anderen (teilweise auch mir) zu erkennenen und zu deuten. Nur bei Personen, die mir sehr nahe stehen (gute Freunde, nicht so sehr Familie) kann ich anhand von Gesichtszügen/Haltung/Benehmen einigermaßen den Stand des emotionalen Befindens deuten
Wen konkret meinst du damit z.B.? Warum musst du denn das bei Leuten deuten können, die dir nicht nahestehen? Warum interessiert dich deren emotionales Befinden?
Zitat:
- Ich kann mich am besten schriftlich ausdrücken, aber es fällt mir sehr schwer, über meine Emotionen zu reden, da ich einfach selbst nicht weiß, wie ich sie beschreiben soll - selbst, wenn ich wollte.
- Manchmal sehne ich mich nach einer Umarmung oder tröstenden Worten; wenn sie dann aber kommen, fehlt die ewartete Erleichterung. Stattdessen ist da nur eine gewisse 'Gedankenleere'.
Kommt mir auch so vor, als hättest du das nicht in ausreichender oder angemessener Weise als Kleinkind bekommen. Das verunsichert ein Kind natürlich sehr. Du hast daraus u.a. die Unsicherheit darüber abgeleitet, dass es vielleicht an deinem Gefühlsausdruck liegt, dass die anderen (sprich: deine Eltern, Familie) dich nicht verstehen. Denn anscheinend hast du dich bei Gefühlen nicht richtig verstanden gefühlt.
Zitat:
- Ich interessiere mich sehr für philosophische Themen wie Was sind Gedanken, Wie weit ist unendlich, Was kommt nach dem Tod und kann mich aber kaum mit Freunden darüber unterhalten. Die wollen immer nur über Sachen wie schlechte Noten oder den neusten Tratsch reden oder wie fett sie sich fühlen und wie schlecht sie doch sind. Dann muss ich immer die Gute-Laune-Fee spielen, wo ich mich mit standatisierten Antworten durchmogle, weil ich normalerweise alles viel zu rational erklären würde. Ich kann also mit meinen Freunden entspannen, aber nie wirklich die Freude eines produktiven Gedankenaustausches empfinden.
Wie schon gesagt, dafür braucht man erstmal adäquate Gesprächspartner.
Zitat:
Vielen Dank im Voraus und eine erneute Entschuldigung für die extreme Länge dieses Beitrages
Wir sind schon Schlimmeres gewöhnt. Das war noch nicht extrem.

Und nur 5 Freunde? Das finde ich schon sehr viel! Sehr viele haben gar keine! Echte Freunde kann man nicht in großer Anzahl haben, so viel Intimität und Tiefe kann man nicht bei allzu vielen Menschen empfinden und aufrechterhalten. Wenn es mehr sind, sind die Freundschaften in der Regel oberflächlicher und es sind einfach nur Bekannte. Lass dich nicht verrücktmachen. 100 Freunde kann niemand haben, höchstens 100 Fans.

Zitat von i.ncognito:
@deeCi: Aber es ist ja nicht so, als ob ich etwas Schlimmes hätte. Wird ein Therapeut nicht nur von der Krankenkasse bezahlt, wenn wirklich eine Störung vermutet wird? (Nicht, dass alle Störungen schlimm sein müssen. )
Es _könnte_ sein, dass ich Asperger-Syndrom habe (große Übereinstimmung bei sieben von acht Online-Tests, Wiedererkennen beim Ansehen von YouTube-Videos weiblicher Aspies). Aber wie kontaktiert man einen Therapeuten, bzw. wie findet man einen, der sich auch mit dem vermuteten Themengebiet auskennt?

Entschuldige, aber nie und nimmer hast du ein Asperger Syndrom!

Lass dir nichts einreden und rede dir auch selber nichts ein!
Asperger ist selten und schwerwiegend. Bei diesen Tests findet sich jedoch so gut wie jeder wieder, der etwas Selbstzweifel hat und etwas zu Introvertiertheit neigt. (Wobei ich Introvertiertheit bei dir nicht einmal als typisch ansehen würde - dir fehlen nur die passenden Leute.)

Ob eine Therapie dir wirklich helfen würde, weiß ich nicht. Ich glaube nicht, dass du eine ernsthafte psychische Störung hast. Du bist m.E. nur stark verunsichert, was Emotionen angeht, was bei der Geschichte deiner Eltern und Familie m.E. kein Wunder ist. Meine Erfahrung ist, dass man sich seine Gefühle selber wieder erarbeiten muss und kann - sofern man nicht tatsächlich misshandelt worden ist oder ähnliches. Vielleicht würde dir eine Selbsthilfegruppe helfen, die auf Emotionen spezialisiert ist, oder/und eine Familientherapie/Systemtherapie. Familientherapie wird bei euch wohl nicht zustandekommen, aber eine Systemtherapie kann man auch alleine angehen.
Das ist jedenfalls meine Meinung.

Als Asperger hättest du m.E. z.B. nicht darüber nachgedacht, dass dein Text zu lang sein und uns nerven könnte. Und du hättest keine 5 Freundinnen.
Ich sehe bei dir nur eben eine große Verunsicherung.

Zitat von i.ncognito:
@GastB: Hm, da könntest du recht haben. Mir wird oft gesagt, ich sei sehr intelligent, obwohl mir Intelligenz nicht sehr wichtig ist. Ich finde sie interessant, aber es ist schrecklich, immer zu hören: Ooh, ich bin sooo dumm und du sooo schlau. Als ob Intelligenz im Leben wichtiger wäre, als soziales Feingefühl.
Du machst aber anscheinend den Fehler, deinen großen Pluspunkt abzuwerten und dich klein(er) zu machen - DAS solltest du auf keinen Fall tun.
Soziales Feingefühl kannst du noch lernen - Intelligenz können die anderen nicht lernen. Sei nicht undankbar für das Gute, das du auf deinen Weg mitbekommen hast.
Zitat:
@GastB deeCi: Mama und Papa waren, laut Mamas Aussagen, nie wirklich verliebt. Zu Anfang ein bisschen, aber Mama ist nur mit Papa zusammengekommen, weil sie mit mir schwanger wurde. Papa hat sie, glaube ich, geliebt.
Da kannst du gleich zwei Dinge sehen: Kühle seitens deiner Mutter gegenüber deinem Vater, und Unsicherheit bezüglich der Gefühle, die dein Vater hatte. Beides werden deine Eltern versucht haben, dir gegenüber zu verdecken. Wie konntest du dann lernen, ihre Gefühle zu deuten?

Zitat:
Mit meinen jüngeren Brüdern (13 und fünf Jahre alt) verstehe ich mich a) sehr schlecht und b) sehr gut.
Mein 13 Jahre alter Bruder nervt konstant - dabei bin ich mir bewusst, dass unsere Unterschiede auch von mir ausgehen. Er ist aber nicht daran interessiert, einen gemeinsamen Mittelgrund zu finden. Wenn ich ihm sage, dass er etwas lassen soll (laute Geräusche, sinnloses Stören) ist er sofort eingeschnappt
Und was ist dann, wenn er eingeschnappt ist?
Zitat:
und ich schaffe es nie, ihm zu erklären, dass für ein gutes Miteinander dazugehört, gegenseitig Fehler auszubessern.
Musst du das denn schaffen? Du bist ja nicht seine Erzieherin? Warum tun deine Mutter oder dein Vater das nicht?

Zitat:
Wenn ihm etwas an mir nicht passt, soll er mir das vernünftig erklären, damit eine eventuelle Änderung vollzogen werden kann. Aber er schimpft und grunzt und meckert und schreit und ist sehr, sehr seltsam und selbst wenn ich es versuche, verstehe ich ihn einfach nicht.
Er ist a) ein Junge b) im Beginn der Pubertät c) ein Scheidungskind, das mehr Probleme in sich ansammelt, als ihm und euch allen lieb ist d)in diesem Alter nur bei seiner Mutter lebend, was für einen Jungen sowieso problematisch ist.
Zitat:
Mein fünf Jahre alter Bruder ist sehr lieb, bei ihm fällt es mir am leichtesten, liebevolle Gefühle zu zeigen, da ich mich auch um ihn kümmere. Er kommt oft zu mir, erzählt mir Dinge, umarmt mich (oder Mama/Oma/...). Zur Zeit durchläuft er eine irrationale Phase und heult sofort los, wenn etwas nicht seinem Willen entspricht. Das ist aber bei Kleinkindern normal und durch vernünftiges Reden und sanftes Erklären kann ich mich gut mit ihm verständigen.
Machst du es da genauso wie deine Eltern es bei dir gemacht haben? Versuch mal, das Reden und Erklären erstmal wegzulassen und nur auf seine Gefühle einzugehen - und das auch nicht überwiegend verbal.

Hallo.

@GastB:
- Nein, ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass Mama jemals gesagt hätte/sagen würde, ich soll nicht weinen (oder etwas Derartiges). Es ist ja auch keine _negative_ Stimme, die bspw. meine Reaktion kommentiert (und auch nicht wirklich eine Stimme, eher meine eigenen Gedanken), sondern eine beobachtende, sich wundernde Stimme. Praktisch ich selbst, wie ich mich über meine Reaktion wundere.
- Und da setzt es bei mir aus. Vielleicht ergibt es mehr Sinn, wenn ich zuerst sage: Ich kann schlecht Emotionen in Anderen erkennen und deuten. und dann Ich kann andere nicht gut trösten. Wie soll ich denn wissen, was angemessen zu sagen ist, wenn das Einzige, was ich erkenne, ist, dass es der anderen Person schlecht geht - aber nicht warum? Alles okay ist in meinem jugendlichen Umfeld gebräuchlich, um sich nach dem Wohlbefinden einer Person zu erkundigen, der es anscheinend nicht so gut geht. Deswegen habe ich mir diese Fragestellung abgeguckt; weil andere sie auch nutzen.
- Hä? Es tut mir leid, ich verstehe wirklich nicht, was du damit meinst. Denn anscheinend hast du dich bei Gefühlen nicht richtig verstanden gefühlt. Wenn ich nicht weiß, was ich fühle, wie kann ich mich dann falsch verstanden fühlen?
- Nun, nur fünf Freunde ist vielleicht verkehrt ausgedrückt. Bei genauer Überlegung sind es nur drei, mit denen ich relativ regelmäßigen Kontakt habe. Mit nur meine ich, dass viele Andere in meinem Alter z.B. oft auf Partys gehen (bah) und auch in der Schule mehrere gute Kontaktpersonen gleichen Alters haben. Was bei mir absolut nicht der Fall ist. Leute sind mir gleichgültig, bis sie durch ihre Handlung und/oder Verhalten entweder positiv oder negativ bei mir auffallen. Diese Eindrücke häufen sich, bis ich sie entweder mag, nicht mag, absolut verabscheue oder sich beides so ausgleicht, dass sie mir weiterhin egal sind. Das ist nur eine grobe Beschreibung. Nichts ist absolut.

Danke,
i.ncogito

PS: Hm. Ich weiß es wie gesagt nicht - ich habe einfach große Übereinstimmung gefunden, was das Asperger-Syndrom betrifft.
Übrigens scheint es mir, dass du mich falsch verstehst. Was ich beschreibe sind keine Selbstzweifel - ich wundere mich nur, warum es so sein könnte, wie es ist. Im Grunde ist es mir vollkommen egal, was das Ergebnis ist. Wenn du mir ausführlich begründen würdest, dass dies und jenes darauf hindeutet, dass ich vielleicht einfach eine andere emotionale Entwicklung habe oder dass ich ganz normal bin, weil es eben solche und solche Personen gibt, wäre ich damit vollkommen zufrieden. Emotionale Distanz ist einfach eine Eigen-Beobachtung, die ich für interessant halte und alles, was ich für interessant halte, versuche ich, so gut wie möglich zu beantworten.
Anmerkung: Ich habe nie darüber nachgedacht, dass der Text nerven könnte. Ich habe gesehen, dass andere Anfangs-Beiträge üblicherweise kürzer sind und des Öfteren Rückmeldungen von Freunden und Familie erhalten, dass ich dazu neige, extrem viel zu erzählen. Dann schalten sie, unbemerkt von mir, ab und ich rede praktisch gegen eine Wand. Das hat zur Folge, dass sie mir nicht mehr gerne zuhören und ich keine Gesprächspartner für ausführliche Diskussionen habe. Aus diesen Gründen habe ich geschlussfolgert, dass ein extrem langer Anfangs-Beitrag dazu führen könnte, keine oder wenige Antworten zu erhalten. Es sind also alles sehr selbstbezogene Gründe.
Wie oben angemerkt, sind es nur drei. Mit zweien habe ich keinen Kontakt mehr. Da ich aber dazu neige, selten Freunde zu kontaktieren, die ich nicht in meinem täglichen Umgang treffe, ist es mir bis eben nicht aufgefallen.

Mädle, mach dich nicht wegen jedem Kinkerlitzchen schlecht!

Du bist m.E. völlig in Ordnung und dazu besonders intelligent - nur leider benutzt du deine Intelligenz derzeit zu sehr dazu, dich selbst zu analysieren, zu vergleichen, zu bewerten und abzuwerten (doch, das tust du, so kommt es jedenfalls rüber) usw. - anstatt nach Möglichkeiten zu suchen, deine eigenen, echten Bedürfnisse zu befriedigen.

Die ganze Vergleicherei mit anderen kann bei dir m.E. nur ins Auge gehen.



Wobei auch deine Eltern dafür zuständig sind, dass deine Bedürfnisse befriedigt werden - z.B. die nach der Ruhe vor deinem Bruder. Hast du dich diesbezüglich schon an deine Mutter und an deinen Vater gewendet, dass sie das mit ihm besprechen und durchsetzen?

Hallo.

@GastB:
- Ich bin dankbar für diesen Pluspunkt. Ich will mich nur nicht aufspielen. Ich hasse es, dass ich die ganze Zeit nur von mir rede und andere zuquatsche, ohne je die non-verbale Stop-Grenze zu erkennen.
- Mir war es nie besonders wichtig, zu wissen, wie Mama und Papa fühlen. Ist es immer noch nicht. Ich kann mich aber sehr, sehr gut mit ihnen Unterhalten (wir führen oft Gespräche) und evtl. Unsicherheiten was irgendwelche Gefühle angeht, könnte ich jederzeit ansprechen. Mache ich auch, hin und wieder. Nur kann ich mich selbst eben schwer erklären (siehe: besser schriftlich ausdrücken) wenn es um Gefühle geht.
- Hm, nicht eingeschnappt... Eher wütend. Und das nervt. Dann versuche ich, mit Argumenten zu ihm durchzudringen (was natürlich nicht funktioniert, aber probiere kann ja nicht schaden ) oder lasse ihn einfach abkühlen.
- Natürlich muss ich dass nicht schaffen. Und ich weiß, dass Mama und Papa auch mit ihm reden und ihn erziehen und das alles, das ist nicht meine Aufgabe. Nur wenn ich ihm meinem Standpunkt (das gegenseitige Korrektur doch am logischsten ist, da, umso besser man sich selbst, auch durch die Hinweise anderer, versteht, ein besseres Miteinander möglich ist) erkläre, meint er immer, dass nicht alle so sind wie du! und ja, ich will das aber nicht wissen, Pech gehabt etc. Er versteht meine gut gemeinte Kritik immer als Angriff und wenn ich _dass_ wieder erkläre, beginnt das Spiel von vorne.
- Ich weiß. Er hat es nicht leicht und das ist mir klar. Nur bin ich einfach der Meinung, man sollte versuchen, seine Probleme zu überkommen, nicht, sie zu verbuddeln. Und da ist er einfach ganz anderer Natur.
- Das meine ich mit sanft Reden. Ich lasse ihn sagen, was er will, lasse ihn immer aussprechen. Ich beobachte, wie er sich verhält. Aus diesen Schlüssen verhalte ich mich dann in einer Mischung zwischen Hey, kommt mal her (kuscheln) oder verbaler Kommunikation (seinem Verständniss angepasst), was auch immer sehr gut klappt. Er darf meine Kuscheltiere nehmen, sich auf meinen Schoß setzen, etc. Es ist also nicht nur reden.

Danke,
i.ncognito

Ich mache mich nicht schlecht! Und es macht mir _Spaß_, mich selbst zu analysieren und zu beobachten. Dass ist das, was ich tue, was von mir aus kommt, selbststänsig, in Eigeninteresse und mit Begeisterung. Und es macht _Spaß_. Es ist ja nicht das Einzige, dass ich tue.
- Ich lese, jeden Tag, am liebsten Fantasy/Sci-Fi/Drama, etc. Ich liebe es. Ich mache es und keiner hält mich davon ab.
- Ich schreibe, liebe es, detaillierte und komplizierte Geschichten zu gestalten.
- Ich gehe meinen Interessen nach: Lesen, schreiben, zeichnen, Filme gucken, nachdenken, alles interessante recherchieren und alle möglichen Informationen zu einem interessanten Thema sammeln, etc.

Dies ist halt nur ein weiteres, sehr interessantes Thema. Ich beschäftige mich gerne mit Persönlichkeit, Verhalten, Charakter, usw., sowohl von mir als auch anderen. Z.B. ist der Myers-Briggs-Typindikator extrem spannend.

i.ncognito

Wenn es dir Spaß macht, ist es ja okay.

Aber dein Eingangsposting klang absolut nicht nach Spaß, und wenn du bei deinem Spaß zur Diagnose gelangst, dass du das Asperger Syndrom hast, dann hört der Spaß definitiv auf. Du machst dir etwas vor.

Ich bin nicht bei der Diagnose angelangt, dass ich Asperger-Syndrom habe. Ich habe gesagt, dass es eine logische Erklärung wäre. Mir ist klar, dass Online-Tests und Eigenrecherche nicht ausreichend sind und dass meine eigene Wahrnehmung von mir selbst durch verschiedenste Faktoren bedingt durchaus 'verdreht' sein kann. Allerdings sehe ich nicht, wieso der Spaß aufhören sollte, wenn ich entdecke, dass AS eine mögliche Erklärung sein könnte. Es ist doch nur eine weitere mögliche Antwort, die (nach subjektivem eigenen Empfinden) logisch erscheint. Dinge, von denen ich nie gedacht hätte, dass sie mit AS assoziiert werden, treffen 100% auf mich zu, davon sehr vieles. Andere Sachen wiederrum nicht.

Um meine, vielleicht falsch verstandene Frage, nach eventuellen Jugendtherapeuten noch einmal aufzugreifen: Ist es überhaupt möglich, dass die Krankenkasse das bezahlt, wenn es nur ein _Verdacht/eine Möglichkeit_ auf Grund des Empfinden der betroffenden Person ist? Wenn es praktisch nur ein Check sein soll, um zu erfahren, ob es denn möglich _wäre_. Oder ob vielleicht andere Sachen der Grund sind.

Danke,
i.ncognito

PS: Du hast dich sehr viel auf meine Eltern bezogen. Ich habe aber das Gefühl, ein sehr gutes Verhältnis zu beiden Elternteilen zu haben und dass es anderen Kindern oft viel schlimmer geht. Und: Kann es nicht auch möglich sein, dass vielleicht ein Teil meiner emotionalen Distanz von meinen Eltern stammt, der Großteil aber von woanders? Mein Bruder (13) scheint absolut keine Schwierigkeiten damit zu haben, seine Emotionen zu empfinden und auszudrücken, sei es Freude, Wut, Trauer, etc. Mein kleiner Bruder ebenfalls nicht.

Wie gesagt- habe ich ja schon, bevor Du angemerkt hast, dass Du selber schon daran gedacht hast- weisen einige Drtails sehr wohl auf Asperger hin, wie auch schon gesagt, ist es aber eine reine Spekulation.
Habe Menschen mit Asperger im Bekanntenkreis, und da sehe ich durchaus gewisse Übereinstimmungen.
Aber diagnostizieren kann es eben nur ein Psychologe.
Nach wie vor meine ich, dass es vielleicht sinnvoll wäre, mal ein Gespräch mit einem Jugendtherapeuten zu suchen.
Das kann Dir der Hausarzt aufschreiben, und das zahlt die Kasse.
Vielleicht habt Ihr ja auch in der Schule einen Schulpsychologen oder einen Vertrauenslehrer, bei dem Du das Thema mal ansprechen könntest.
Es scheint Dir ja doch wichtig zu sein, das abzuklären und zu erfahren, was tatsächlich mit Dir los ist, und insofern finde ich dann Ratschläge in Hinsicht mach Dir keine Gedanken, es wird schon alles in Ordnungs sein ein wenig zu einfach und zu kurz gedacht.
Auch ist es nicht so einfach abzutun, wenn man nun einmal Schwierigkeiten hat, die Emotionen anderer Menschen zu deuten, denn die Fähigkeit dazu ist essentiell wichtig für unser tägliches soziales Leben und den Umgang mit anderen Menschen im Alltag. Es kann also durchaus problematisch sein und zu Missverständnissen und Problemen führen, wenn man nicht erkennen kann, was die anderen fühlen und sollte nicht als unwichtig abgetan werden.

Dein Bruder ist mit 13 für vernünftige Gespräche und logisches Verhalten nicht zu haben, das musst Du nicht persönlich nehmen- der steckt einfach nur mitten in der Pubertät.
Warte ein paar Jahre, dann bekommt Ihr vielleicht noch ein super tolles und vertrauensvolles Verhältnis zueinander!

Hallo.

@Mahabharata: Vielen, vielen Dank! Deine Antwort hat mich gerade ungemein erleichtert. Ich kann mein Dank-Gefühl leider nicht in Worte fassen, nur: ! Danke.
Ich will heute mal mit Mama darüber sprechen. Ich wollte nur ausgiebig recherchieren, damit ich eventuelle Fragen beantworten kann und selbst ein einigermaßen sicheres Gefühl habe. Ich bin mir zu rund 86 Prozent sicher, aber es ist eine sehr reale Möglichkeit, dass ich mich irre. Nichts ist absolut.
Demnächst muss ich sowieso zum Hausarzt, wegen einem Gesundheitscheck. Vielleicht kann ich das Thema da ansprechen, natürlich nach einem Gespräch mit Mama. Vielleicht kann ich auch mit Oma sprechen, sie war für viele, viele Jahre Leiterin einer lokalen Behinderteneinrichtung und hat auch mit Aspergern zu tun gehabt.

Ja, mein Bruder ist eigentlich ein wirklich toller Mensch. Das sehe ich immer wieder - es schimmert praktisch durch. Nur gibt es einfach Charakterzüge bei ihm, die ich absolut nicht nachvollziehen kann. Vielleicht ist es für logische Gespräche wirklich zu früh - ich glaube, Mama versucht immer wieder, mir das deutlich zu machen. Ich verstehe es nur nicht.

Erneuten Dank für deine aufmunternde Antwort und auch vielen Dank an alle anderen.

i.ncognito

PS: Gibt es eine Möglichkeit, abgeschlossene Diskussions-Threads zu schließen oder löschen? Ich mag die Vorstellung nicht, diesen Thread einfach 'herumliegen' zu lassen wie Müll.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von i.ncognito:
@Mahabharata: Vielen, vielen Dank! Deine Antwort hat mich gerade ungemein erleichtert.
Das ist so, wie wenn jemand, der die Wahl zwischen der Diagnose eines gutartigen und eines bösartigen Tumors hat, erleichtert ist, wenn es ein bösartiger Tumor ist.

Zitat:
PS: Gibt es eine Möglichkeit, abgeschlossene Diskussions-Threads zu schließen oder löschen? Ich mag die Vorstellung nicht, diesen Thread einfach 'herumliegen' zu lassen wie Müll.
Vielleicht will der eine oder andere ja doch noch etwas dazu sagen? Möchtest du verhindern, dass noch jemand sagen könnte, dass du kein Asperger-Syndrom hast?

@Mahabharata: Es gibt einen Unterschied zwischen: Das wird schon! und Ich glaube nicht, dass du das hast. Und ich finde es ehrlich gesagt nicht besonders verantwortungsvoll, einer 16-Jährigen bei einer so schwerwiegenden, selbstergoogelten Diagnose beizupflichten.

Gast: Wenn Du meine Antworten genau gelesen hättest, würdest Du zugeben müssen, dass ich genau das nicht getan habe, was Du behauptest, sondern sehr wohl mehrfach festgestellt und darauf hingewiesen habe, dass alle Vermutungen nur Spekulation sein können und die Userin einen Jugentherapeuten aufsuchen sollte, wenn sie Klarheit möchte.

Andererseits schreibt sie ja hier, weil sie Verhaltensweisen an sich beobachtet hat, die ihr Sorgen machen und sehr wohl nicht unbedingt im üblichen Rahmen zu liegen scheinen, so dass eine Abklärung angezeigt erscheint, statt alles einfach wegzuwischen- solche Negierung habe ich auch in meiner Jugend erlebt, und das hilft Betroffenen sicher am wenigsten weiter!

Sorgen über seine eigenen Verhaltensweisen und Befindlichkeiten sollten hier nicht als Kinkerlitzchen abgestempelt werden!

Siehe hierzu auch die Ankündigung der Admins von dieser Tage, zukünftig einzuschreiten, wenn User hier immer wieder nicht hilfreiche, aggressive, unzutreffende und abwertende Kommentare abgeben!

Also bitte korrekte Wiedergabe und keine falschen Behauptungen!

Hallo.

@Mahabharata: Danke. Ich wusste nicht, wie ich auf das da oben antworten sollte. Bitte - gibt es eine Möglichkeit, den Thread zu schließen?

i.ncognito

@GastB:

PS: Nein, ich will nicht verhindern, dass irgendjemand etwas sagt. Jeder kann sagen, was er/sie sagen will. Für mich ist das Thema jedoch soweit abgeschlossen - ich habe mehrere Antworten erhalten und weiß nun, dass es eine Möglichkeit gibt, einer kompetenten Person weitere Fragen zu stellen.

PPS: Ich würde es sehr wertschätzen, wenn du nicht andauernd Dinge schlecht machst. Auch wenn ich kein Asperger haben sollte - die Wahl zwischen einem guten oder bösartigen Tumor? Ehrlich? Du bist eine gemeine Person. Ich mag dich nicht. Auch wenn du helfen wolltest und es sicherlich getan hast, wie du es für gut hältst. Diese Aussage ist gemein.

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