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Du befindest dich in einer spirale. Und die spirale beendest du nur wenn du aktiv wirst. Alle ängste die du deswegen hast sind teilweise verständlich, aber damit musst du leben wenn du wieder ein geregeltes leben haben möchtest.
Deinen studienplatz wirst du nicht verlieren. Mann kann eine psychotherapie auch ambulant bei einem niedergelassenen psychotherapeuten machen.
Was du machen kannst ist morgen das telefon in die hand nehmen und beim sozialpsychiatrischen dienst anrufen. Die sind der beste erste ansprechpartner für dich. Sie helfen dir bei der psychologensuche und unterstützen dich in der zwischenzeit mit gesprächen.

Mir hat das trinken nichts gebracht, ganz im Gegenteil, was hatte ich davon? Ich habe innerhalb 1-2 Stunden eine Flasche Wein getrunken, war dann wenige Stunden gut drauf, sah all meine Sorgen und Probleme als gar nicht so schlimm an, war abgelenkt, aber danach? Danach ging es mir furchtbar, Übelkeit, manchmal hing ich übern Klo, Schwindel und der gesamte nächste Tag war verdorben, mit mir war gar nichts anzufangen, manchmal wusste ich nichtmal, was ich am Abend alles tat, ich weiß auch nicht, wie oft ich bei der Arbeit anrief, um zu sagen, dass es mir nicht gut geht, ich mir irgendetwas ausdenken musste. Und meine Sorgen, meine Probleme? Die waren noch immer da, sogar oft noch stärker. Ich hatte mit dem Alk. noch viel mehr Probleme.
Gebracht hat es mir also gar nichts, heute frage ich mich, warum ich dies tat, warum ich es meinem Körper antat. Bei mir war es nur Wein, aber dennoch war es sehr wohl eine Art Sucht, ich dachte ja ständig daran, konnte den Tag kaum erwarten, konnte es kaum erwarten, bis es Abend wird, war nur am zählen und nachdenken, wann ich das letzte mal eine Flasche hatte und wann ich denn wieder könnte, damit mein Gewissen nicht allzu schlecht war. Ich würde sagen, dass es so manches mal auch nicht bei 1-2 die Woche blieb, sondern dass es sicher auch mal 3-4 waren, als ich den Überblick verlor. Ich musste ständig mit mir und meinem Gewissen kämpfen, irgendwie hatte ich mich auch geschämt, als ich malwieder mit ein-zwei Flaschen an der Kasse stand und man kannte mich, es war alles total bescheuert. Dein Körper ist regelmäßigen Alk. gewohnt, auch wenn du eine Flasche nicht gleich ganz leerst, was bei Vodka schon wahnsinnig wäre, wenn du täglich ein paar Schlückchen trinkst, bleibt dein Körper auf diesem Level, du merkst es nichtmal mehr, du wirst es auch nicht merken, wenn es Tag für Tag ein-zwei Gläser mehr werden, das ist die Gewöhnung, da bist du super schnell drin.
Du wirst irgendwann den Alk. nichtmal mehr merken. Es ist ganz egal, ob total betrunken oder nicht betrunken.

Du solltest dir Hilfe suchen, du musst dich dafür auch nicht schämen, es muss dir auch nicht unangenehm sein, wirklich nicht! Uns zweifel nicht an dir, du kannst und wirst es schaffen, ganz sicher. Tu es für dich, für deinen Körper, höre auf damit, es kann nur besser werden, machst du so weiter, wird es das nicht. Auch wenn es wahrscheinlich schwer wird, was du jetzt vielleicht noch gar nicht denkst, ich kann mir nicht vorstellen, dass du das aufhören einfach und unproblematisch wegstecken wirst, so wie es mir auch ging. Ich habe es zwar alleine geschafft und hinbekommen, aber es war nicht einfach, ich musste mich ziemlich zusammenreißen, über viele Tage, sogar Wochen. Auch du kriegst es hin!


A


Einschätzung Alk.

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Vielleicht will ich gar nicht dass es besser wird
Vielleicht will ich mich komplett zerstören damit ich die Genugtuung habe dass meine Eltern damit leben müssen dass sie mich so weit gebracht haben

Es gibt kein Problem was durch Alk. Konsum gelöst wird. Da muss eine andere Herangehensweise her. Das Trinken ansich bis zu einer gewissen Menge ist nicht schlimm. Es kommt jedoch stark darauf an, aus welchem Grund du es tust. Sobald man den Schnap. mit etwas Negativem verknüpft, konditioniert man unweigerlich bei aufkommenden Problemen das Verlangen nach der Flasche. So entstehen Trinkerkarrieren.

Probleme wegtrinken geht nicht. Das hat noch keiner geschafft. Nimm dir die Ratschläge der anderen hier zu Herzen und hol dir Hilfe.

Zitat von Atlas02:
Vielleicht will ich gar nicht dass es besser wird Vielleicht will ich mich komplett zerstören damit ich die Genugtuung habe dass meine Eltern damit leben müssen dass sie mich so weit gebracht haben

Bringt dir aber im Endeffekt überhaupt nichts , es ist schließlich dein Leben das du zerstörst , nicht ihres.

Zitat von Atlas02:
Ich habe Angst dass ich mit Therapie nicht klarkomme weil ich mit der Konfrontation nicht klarkomme oder meinen Studienplatz verliere usw und dann denke dann kann ich mich auch direkt umbringen. Könnte mir dann auch egal sein aber es ist beängstigend dass ich mir selbst nicht trauen kann


Wie wäre es denn mal so für`s erste, dass du einfach nur Kontakt aufnimmst?

Z.B. Zum Sozialpsychiatrischen Dienst, Diakonie, Caritas? Alle bieten eine Suchtberatung an.
Du könntest ein Infogespräch führen. Du wirst über deinen Alk. Konsum beraten, es werden dir Flyer mit Adressen der Selbsthilfegruppen ausgehändigt.

Es ist wichtig, dass du schon mal an so eine Beratungsstelle angebunden bist. Da hast du deinen Ansprechpartner, mit dem du Gespräche führen kannst. IdR werden hier keine therapeutischen Gespräche geführt. Sondern einfach nur Beratung, Begleitung und Unterstützung geboten.

Erst dann kannst du über eine Therapie nachdenken, dich damit beschäftigen. Es kann eine ambulante Therapie sein, es gibt auch die Möglichkeit einer Tagesklinik oder halt stationär. Die beiden letzten Möglichkeiten kämen für dich höchstwahrscheinlich ( noch ) nicht in Frage. Denn du hast ja bis jetzt soziale Kontakte durch dein Studium. Und wie ich dich verstehe, ist dein Studium dir wichtig, oder ?

Vor der Therapie mußt du keine Angst haben. Der Therapeut ist auf deiner Seite. Er wird nichts tun, was dir schadet.
Du hast sogar die Möglichkeit, dir einen Therapeuten zu suchen, zu dem du Vertrauen haben kannst.
Das ist wichtig.

Das einzige was du zur Therapie mitbringen solltest ist Offenheit für Veränderungen und Ehrlichkeit.
Belügst du deinen Therapeuten, belügst du nur dich selbst und schadest dir selbst damit.
Egal was dich beschäftigt, du kannst alles ansprechen in der Sitzung was du möchtest. Aber es besteht niemals Zwang.

Du solltest der Wahrheit ins Auge sehen. Nur dann kannst du auch über dich und dein Leben reflektieren, dich selbst verstehen und dein Leben in eine andere Richtung lenken.
Das kannst nur du allein. Der Therapeut kann dir nur Wege aufzeigen. Entscheiden mußt du selbst.


Mach dich zwischenzeitlich schlau was Alk. bedeutet. Du findest massig Infos darüber im Internet.
Schaum mal unter Jellinek.


Eins kann ich dir mit Sicherheit sagen.
Alk. ist ein Nervengift. Auf Dauer im Übermaß konsumiert schädigt es deinen Körper, deine Organe, dein Gehirn.
Schon mal was vom Korsakow-Syndrom gehört? Nein? Dann lies mal nach.
Ich hatte Klienten, die waren gerade mal Ende 30 und die wußten nicht mehr, wo sie ihr Konto haben, wo sie wohnen.
Nicht nur dass dein Gehirn Schaden nimmt, die ORgane wie Herz, Leber, Bauchspeicheldrüse werden geschädigt.

Deinen Satz, dass du dich dann gleich umbringen könntest verstehe ich nicht ganz.
Denn du bringst dich doch jetzt schon um, nur eben auf Raten.

Auch der soziale Abstieg ist vorprogrammiert.
Wenn du dich z.B. zu einem Spiegeltrinker entwickeln solltest, kannst du ohne Alk. im Blut gar nicht mehr geradeaus gehen.
Damit wirst du Schwierigkeiten im Studium oder Job bekommen. Auto fahren? Is nicht.
Spaß haben, unbeschwert leben und genießen? Is nicht.
FAmilie, Kinder? Meinst du, die möchten solch ein Leben, wo nur der Alk. Mittelpunkt ist?

Ich will dir keine Angst machen. Aber das sind Tatsachen.
Kannst alles nachlesen.
Und ich kann dir von hunderten ähnlichen Lebensläufen berichten.

Ich wünsche dir alles Gute.

Zitat von Atlas02:
Vielleicht will ich gar nicht dass es besser wird Vielleicht will ich mich komplett zerstören damit ich die Genugtuung habe dass meine Eltern damit leben müssen dass sie mich so weit gebracht haben


Haben deine Eltern dich gezwungen Alk. zu trinken?
Haben sie dir täglich Alk. mit Gewalt eingeflößt?

Oder hast du selbst entschieden, dich mit Alk. zu betäuben?

DU bist selbst dafür verantwortlich was du tust.
Du hast die Wahl.

Zitat von Atlas02:
und dann denke dann kann ich mich auch direkt umbringen

Wenn das deine Alternative ist - deine Entscheidung. Für mich ist es nur das typische Selbstmitleid eines Säufers, der den Schuss noch nicht gehört hat.

Zitat von Calima:
Wenn das deine Alternative ist - deine Entscheidung. Für mich ist es nur das typische Selbstmitleid eines Säufers, der den Schuss noch nicht gehört hat.
du bist ein Trampeltier,er informiert sich doch gerade u sucht Loesungen.

Zitat von Mariebelle:
er informiert sich doch gerade u sucht Loesungen

Bis jetzt lese ich nur Ausreden.

Ausreden...gehören dazu....es braucht seine Zeit....ehe man bereit ist

Ich denke, er hat den Ernst der Lage, was den Alk. Konsum angeht, noch nicht erkannt.
Deswegen halte ich Beratung und Aufklärung für sehr wichtig.
Und deswegen auch immer wieder mein Rat: das Aufsuchen einer Beratungsstelle.

Dass eine gewisse Problematik mit Familie / Eltern besteht, ist deutlich erkennbar.
Das sollte aufgearbeitet werden und er darf nicht in Selbstmitleid verfallen oder in die Opferrolle flüchten.

Was sagt es über mich aus dass ich alle möglichen negativen Konsequenzen die abschreckend sein sollen eigentlich eher verlockend finde?
Ich habe jahrelang die Zähne zusammengebissen und versucht alles an mir abprallen zu lassen und mein Ding durchzuziehen. Was hat es mir am Ende gebracht? Ich habe keine Zukunftsperspektive und nichts wo ich denke dafür lohnt es sich zu kämpfen. Meinen Eltern bin ich sowas von sch.gal und sonst habe ich auch niemanden.
Ich habe einfach keine große Lust mehr zu leben. Ich bin gerade 100% nüchtern und weiß genau dass es mir besser gehen würde wenn das nicht so wäre

Zitat von Atlas02:
Was sagt es über mich aus dass ich alle möglichen negativen Konsequenzen die abschreckend sein sollen eigentlich eher verlockend finde? Ich habe jahrelang die Zähne zusammengebissen und versucht alles an mir abprallen zu lassen und mein Ding durchzuziehen. Was hat es mir am Ende gebracht? Ich ...


Das sagt aus, dass du deinen Weg noch nicht gefunden hast.
Viele neigen dazu, den leichteren Weg zu wählen.
Soll bedeuten, dass sie ihre negativen Gefühle verdrängen wollen als verstehen zu lernen, warum sie da sind.

Weißt, es bringt nichts, Dinge abprallen zu lassen, wenn man damit nicht umgehen kann.
Das ist nicht böse gemeint.
Ich meine damit, dass du vielleicht noch zu viele Verletzungen in dir trägst, die du noch lange nicht bearbeitet und verarbeitet hast.
Etwas abprallen lassen, können nur Menschen, die ein gutes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl haben.

Ich denke, du bist leicht verletzbar. Daran solltest du arbeiten.
Schließlich hast du dein Leben, wofür es sich zu kämpfen lohnt.

Zitat von Atlas02:
Was sagt es über mich aus dass ich alle möglichen negativen Konsequenzen die abschreckend sein sollen eigentlich eher verlockend finde? Ich habe jahrelang die Zähne zusammengebissen und versucht alles an mir abprallen zu lassen und mein Ding durchzuziehen. Was hat es mir am Ende gebracht? Ich ...
Das sagt aus,dass du lieber einer Sucht entgegen siehst als den Weg in das Leben ohne den Alk zu gehen.
Ich wuensche dir alles Gute und hoffe,du suchst eine Beratungsstelle auf

Das Trinken einzustellen, bedeutet nicht, in den Krieg zu ziehen.

Es bedeutet den Kampf zu beenden!

Um diese Einsicht zu erlangen, bedarf es wiederum des Entschlusses, die Leidfreiheit zu wählen. Diesen Entschluss trifft nicht der süchtige, verzweifelte Geist, sondern der durch seine süchtige Wahrnehmung geschundene, kurz vor dem Ende stehende Überlebenswille.

Naja lass uns doch mal eine einfache Rechenaufgabe lösen vielleicht bringt und das der Antwort näher.
1 Fl. V=700 ml. Verteilt auf 7 Tage = 100 ml täglich oder anders gesagt 5 Shots pro Tag
2 Fl. V = 1400 ml. Verteilt auf 7 Tage = 200 ml täglich oder anders gesagt 10 Shots pro Tag.

Ich glaub da gibt es nicht besonders viel schön zu reden und auch die Frage ob das vielleicht etwas viel ist erübrigt sich von ganz alleine.

Um es kurz zu sagen ja du hast ein Alk.. Und es wird definitiv nicht bei dieser Menge bleiben es wird mehr werden denn irgendwann reicht dir das was du dir mit "Schlückchen" schön redest nicht mehr.
Wenn sich jemand ein Wasserglas V. am Tag reinzieht und nichts anderes machst du dann HAT er bereits Suchtproblem es gibt zwei Möglichkeiten lass dir helfen tut weh dauert lange und ist anstrengend aber sinnvoll oder lass es dann wird es schlimmer werden um den Verlust deines Studienplatzes brauchst du dir in spätestens 6 Monaten keiner Sorgen mehr zu machen weil dann. Hast du andere Sorgen und am Alk. einzugehen ist ziemlich elend.
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Vielleicht bin ich zu empfindlich. Das kann ich nicht leugnen. Man soll Dinge für sich selbst tun, nicht für andere... aber ist es nicht normal dass man sich trotzdem Anerkennung und Unterstützung wünscht? Oder zumindest Akzeptanz? Mal eine blöde Metapher: ich bin am Meer und baue eine Sandburg, das Resultat ist vielleicht nicht sonderlich schön oder beeindruckend, aber ich finde es ok. Dann kommt mein Vater vorbei, erzählt mir dass die Burg sch. aussieht und warum ich überhaupt meine Zeit mit Sandburgenbauen verbringe anstatt etwas sinnvolles zu tun und ich soll stattdessen surfen gehen. Ich versuche ihm zu erklären dass ich nicht den nötigen Gleichgewichtssinn fürs Surfen habe und eigentlich interessiert mich surfen auch nicht so und ich mag Sandburgen lieber. Dann wirft er mir vor ich würde immer Ausreden finden und brüllt mich stundenlang an und nimmt mir meine Schaufel weg. Am nachfolgenden Standfest darf ich dann auch nicht teilnehmen weil ich ja wieder bockig war. Also sitze ich bis spät in die Nacht am Strand und schaue den höher werdenden Wellen zu und denke mir dass es mir egal ist wenn ich ertrinken sollte, dann lassen mich wenigstens endlich alle in Ruhe.

Zitat von Atlas02:
Vielleicht bin ich zu empfindlich. Das kann ich nicht leugnen. Man soll Dinge für sich selbst tun, nicht für andere... aber ist es nicht normal dass man sich trotzdem Anerkennung und Unterstützung wünscht? Oder zumindest Akzeptanz? Mal eine blöde Metapher: ich bin am ...


Angemessene Reaktion wenn du im Alter 10-16 bist aber nicht für einen erwachsenen Mann. Sorry.
Nochmal egal was in deiner Kinderheit oder Jugend war das ist vorbei es lässt sich nicht mehr ändern oder Rückgängig machen. Was du machen kannst ist dich im laufe der Zeit und vielleicht mit therapeutischer Hilfe davon frei machen und dich wenn schon nicht damit aussöhnen zumindest nen Haken dran machen.
Du hast 2 Möglichkeiten trink weiter, versemmel dein Leben, sieh dich als ewiges Opfer der Umstände und bestätige was dein Vater von dir denkt. Oder kümmere dich um dich, leb dein Leben bestmöglich und zeig ihnen dass dir egal ist was sie von dir Denken weil du es genau einem Menschen recht machen musst und der bist du selbst.
Willst du echt der Mensch sein der du grade bist der seine Probleme lieber im Alk ertränkt als sie zu bearbeiten? Willst du dich echt als Opfer fühlen und nicht als derjenige der sein Leben selbst in die Hand nimmt?

Zitat von Atlas02:
Was sagt es über mich aus dass ich alle möglichen negativen Konsequenzen die abschreckend sein sollen eigentlich eher verlockend finde? Ich habe jahrelang die ...


Bist Du denn in psychologischer Behandlung?

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