Hallo survivor3, ichbinMel und Hoffnungsblick,
ich habe gerade in alten Fotos gewälzt und 4 Fotos von dem Klingelschild außen am Haus entdeckt, die ich gemacht hatte. Das erste ist aus dem Jahr 2008, dann eines von 2011, 2014 und 2015. Schon beim ersten Foto steht nicht mehr der Name darauf, der zu der Person gehörte, die Ende 1997 über mir einzog. Tatsächlich habe ich regelrecht die Realität geleugnet, einen Irrtum des Klingelschildes angenommen. Die jetzige über mir wohnende Frau ist ganz nett, wohnt immerhin seit 5 Jahren über mir. Ist knapp 30 Jahre jünger als ich. Wir haben uns vorgestern nett unterhalten, über dies und das.
Der Tod meiner Mutter schweißte den Rest der Familie zusammen. Ich lebte jahrelang mit meinen drei Brüdern und meinem Vater zusammen, bis dann jeder seine eigenen Wege ging. Mit meinen Brüdern habe ich mehrmals im Jahr Kontakt, wir gehen zusammen spazieren und reden miteinander.
Ich habe mir schon überlegt, eine nette Geschichte über das Thema zu schreiben. Wahrscheinlich fange ich gleich damit an. Es wird mir helfen und wahrscheinlich auch anderen. Mir wird schwindelig, wenn ich daran denke, dass ich etwa 12 Jahre in einer harmonischen Beziehung zu einer Obermieterin gelebt habe, die dort nicht mehr wohnte. Das Gespräch vorgestern mit der wirklichen Obermieterin öffnete mir die Augen. Die Erkenntnis, dass alles nur eine Illusion war, brachte mich aus der Fassung. Es war, als ob ich einen Eisklumpen im Magen hätte. Tränen fließen immer noch. Das alles ist mir mächtig auf den Magen geschlagen, kann kaum etwas essen. Ich schaue mir alte Fotos an, das hilft irgendwie.
Danke für die Anteilnahme,
Parkchemiker
19.01.2020 01:44 •
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