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Puh ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich im richtigen Thema gelandet bin und ich diskutiere schon seit Minuten gedanklich mit mir selbst, ob ich nun wirklich ein neues Thema eröffne.
Aber ja ich tus jetzt einfach.
Mein Ziel mit dem Thema hier ist ehrlich gesagt einfach mal alles los werden, vielleicht neue Sichtweisen kennen lernen.

Ich stehe aktuell immer noch ziemlich am Anfang von allem.
Die Krankenkasse weiß noch nicht so bescheid, der noch-Arbeitgeber auch nicht und ich erst recht nicht.
Meine Angst fing mit der Arbeit an und begleitet mich jetzt im Alltag.
Ich stehe auf, mein Tag geplant wie immer. Am Ende des Tages bin ich froh, wenn ich eine Sache geschafft habe.
Die Pläne von früher funktionieren einfach nicht mehr. Es ist so als hätte sich die Anleitung einfach geändert.
Ich lebe schon ewig mit Depressionen, ist einfach so ein Familiending. Ich weiß was ich machen muss, wenn es mir schlecht geht.
Ich kenne da einfach jeden Ablauf, jede Möglichkeit, jedes Heilmittel (alles auf mich selbst bezogen).
Doch nun ist da diese Angst und sie überrollt mich richtig.
Ich erkenne ihre Zeichen noch nicht, wann sie kommt, was sie auslöst und warum sie wieder geht.
Ratlos stehe ich einfach da und habe noch so einen weiten Weg vor mir.

Ich weiß, ich habe schon früher große Hürden geschafft, bis jetzt habe ich alles überlebt.
Doch irgendwie ist es anders. Alles ist irgendwie anders.
Irgendwie muss ich mein ganzes Leben umplanen und weiß einfach nicht warum. Aber anders funktioniert das alles nicht.
Funktionieren ist so ein wichtiges Wort in meinem Leben und es fällt mir schwer es los zu lassen.
Seit Wochen bin ich schon krank geschrieben und ich war sogar im Krankenhaus, doch wenn ich darüber nachdenke, schäme ich mich einfach irgendwie nur.
Es ist einfach irgendwie eine Blockade. Es ist so als würde die Welt sich weiter drehen wie immer, doch ich drehe mich nicht mit.
Und ich schäme mich dafür, dass ich nicht weiß warum.
Ich bin einfach so ratlos und das macht mich rastlos.

ich muss hier leider unterbrechen.

14.10.2016 00:44 • 14.10.2016 #1


3 Antworten ↓


Ich hoffe, es ist o.k., wenn ich schon ein paar Worte dazu schreibe.

Dieses ' in der Luft hängen ' belastet dich, nicht wahr. Du hast noch keinen
Therapieplan, hast das alles noch nicht mit den Fachärzten besprechen
können, so habe ich es in deinem Vorstellungsthread gelesen.
Du willst wissen, was ist los mit dir, warum ist da jetzt diese Angst, und du
willst einen Plan, suchst Mittel und Wege, um die Angst in ihrem Versteck
aufzuspüren, rauszufinden, woher sie sich anschleicht,was sie von dir will...

Versuche dir Zeit zu geben.
Wenn du erst einen Therapieplan hast, wenn du den Weg siehst, den du gehen musst,
wirst du dich besser fühlen, denk ich...ich kenne vieles, was du über dich schreibst,
von mir selbst.
Ich hab im Moment auch eine schwierige Zeit. Auch ich bin im Moment froh, wenn
ich am Ende des Tages das Wichtigste geschafft habe. Ich schaue auf meinen
Zettel...Donnerstag...nicht alle Dinge, die ich für Donnerstag notiert hatte, konnte
ich abhaken. Aber im Moment ist eigentlich der wichtigste Punkt für mich, jeden
Tag achtsam mit mir umzugehen und mich nicht ständig zu ärgern...

Du brauchst dich nicht zu schämen, weil du nicht funktionierst, das ist kein
Versagen von dir...aber auch das kenne ich von mir selbst, gerade gestern erst
habe ich zu meiner Therapeutin gesagt, ich schäme mich so, obwohl ich ganz
genau weiß, daβ ich nichts getan habe, wofür ich mich schämen müsste...

Alles Gute für dich.

Liebe Grüße.

A


Einfach mal alles von der Seele quatschen

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Hallo Cati,

DANKE, du hast jetzt schon das zweite mal Licht in mein Dunkel gebracht und ich glaube ich bin erst 3 Tage hier angemeldet, so schnell oder überhaupt hätte ich nicht damit gerechnet.
Also wirklich Danke für deine lieben Worte und deine Erfahrung!

Es ist aktuell alles etwas anstrengender einfach, weil nichts wirklich einen Plan hat und alles nur langsam von statten geht.
Das macht mich unnötig nervös über den Tag.
Vorallem, wenn man so ein Vieldenker ist wie ich.

Ich werde die Tage versuchen, den Kopf immer wieder aus zu schalten und einfach den Körper zu pflegen. So wie du sagtest, einfach auf sich selbst achten.
Es ist einfach alles sehr ungewohnt und kompliziert in einer Welt in der das vorher alles einfach nicht war.

Heute ist leider kein so guter Tag, deswegen halte ich meine Antworten heute etwas kürzer.
Ich hoffe du kommst bald wieder in bessere Zeiten. Wünsch ich dir vom Herzen.

Danke für deine lieben Worte.

Mach das so, wie es gut für dich ist mit dem Schreiben.
Manchmal ist einem auch nicht nach Schreiben.

Weißt du, was ich mir angewöhnt habe, um die Grübelei in meinem Kopf
zu unterbrechen ? Ich höre Klassik Radio, und konzentriere mich ganz auf
die Musik. Muss aber recht harmonische Musik sein. Ich bin dann so in
der Musik versunken, daβ in meinem Kopf erst mal kein Platz für die
Grübelei ist.
So kommen meine Nerven dann langsam etwas zur Ruhe.

Alles Gute !

Liebe Grüße.




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