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Ich nehme 7.5 Mirtazapine 22.15Uhr, gehe dann 23 Uhr ins Bett. Wälze mich lange hin und her bis ich dann plötzlich in den ersten Schlaf versinke.

Zitat von Therealkingz:
Wann sollte ich die Antidepressiva denn so einnehmen? Ich würde so gegen 22 uhr ins Bett gehen um zu schlafen

Ich nehme mein AD immer etwa 3 Stunden vor Schlafenszeit. Und ich gehe auch nicht ins Bett, sondern schlafe auf der Couch vor dem Fernseher ein. Ins Bett gehe ich erst, wenn ich schon 2-3 Stunden geschlafen habe. Und da habe ich auch einen Fernseher, der solange läuft, bis er sich nach 4 Stunden von selbst ausschaltet.

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Eine Woche lang starke Schlafstörungen

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Ich wollte wieder vor einer Stunde schlafen gehen. Und wieder habe ich 40 Minuten einfach eher vegetiert als geschlafen. Jedesmal gibt es kurze Momente wo ich abschalte und kurz vorm einschlafen bin. Dann aber passiert jedes mal, dass ich wieder mit leerem kopf aber mit unruhe und schwerem Herzschlag im Bett liege. Wirklich einschlafen tue ich nur Mitternacht plötzlich...

Ist das normal? Vor allem, dieses kurze Bewusstseinstrübung aber dann sofort wieder Wach sein... Ich hoffe da hat sich nichts chronisches entwickelt oder eine Krankheit aber das ist dann wieder eher Humbug...

Ich denke vielleicht muss du wirklich mal in Detail durchspielen, was dir eigentlich so Angst macht. Habe das mal mit meinem Psychotherapeuten konfrontativ durchgespielt. Stark abgekürzt sah das so aus bei mir:
Schlaflos - generalisierte Angst- Hauptbefürchtung dadurck schwer krank zu werden - werde schwer Krank und dann? - Angst zu Sterben - jeder muss mal sterben, was ist dabei wichtig? - kein Leiden haben - was ist subjektives Leid? - keine Luft bekommen - Atemnot - Ersticken

Ich kenne jetzt den Grund meiner üblen Angsterkramkung. Wir haben jedoch noch keinen nachhaltigen Weg gefunden umzugehen.

Aber versuche doch mal auch deine Angstgedanken zu reflektieren.

@NoSleep Zum Thema Demenz
Das stimmt doch gar nicht! Ich bin Altenpflegerin wie kommst du darauf?! Ein Dementer ist immer in Betreuung. Wir merken doch

auch wenn sie erkältet sind, Schmerzen haben oder sonstwas. Mal ganz davon abgesehen dass in den 17 Jahren in denen ich im Pflegeheim arbeite bei uns überhaupt noch niemand an Atemnot gestorben ist und ich auch sonst niemanden kenne

@Susanne05
Seit 3.30 wälze ich mich herum genau mit diesen diffusen Befürchtungen und innere Unruhe. Druck und bohrende Geräusche im Kopf, angespannter Bauch, schwieriges Atmen etc. Ich kann es gar nicht mehr steuern.

Mein Problem ist, dass mein Gehirn nur negative Informationen speichert. D.h. wenn ich mal was gelesen habe, fixiert es sich nur auf die negativen Möglichkeiten.

Es ist zum Heulen. Ich habe Pech oder halt Glück, dass ich Angst habe vom Sterben. Sonst hätte ich aus der Hilflosigkeit heraus einige Kurzschlüsse unternommen...

Mein Problem ist, dass mein Gehirn nur negative Informationen speichert.

Ein gutes Beispiel dafür:
Wir beredeten mit dem Therapeuten, dass es am Lebensende die Möglichkeit der palliativen Sedierung gibt, falls ich wirklich schlimmste Symptome haben würde. Allenfalls gibt es in der Schweiz auch die Möglichkeit der Sterbehilfe.

Das gab mir plötzlich eine Sicherheit und Ruhe. Ich konnte besser damit umgehen. Dann habe ich in einem Forum über mögliche Komplikationen beider Verfahren gelesen und herum gegoogelt. Mein Gehirn fixiert sich seitdem nur noch auf diese negative Erwartung, dass egal was schlussendlich zum Zuge kommt, ich mit schlimmen Komplikationen sterben werde.

Sowas von hirnlos.

Zitat von NoSleep:
@Susanne05 Seit 3.30 wälze ich mich herum genau mit diesen diffusen Befürchtungen und innere Unruhe. Druck und bohrende Geräusche im Kopf, ...

Ich habe gelernt nicht mehr nach Sachen oder Krankheiten zu googlen. Letztes Jahr hatte ich beispielsweise eine Phase in welcher ich extreme hypochondrischen Ängste von jeglichen Krankheiten hatte. Jedes kleinstmöglichste Symptom hieß damals für mich eine schlimme Krankheit. Je mehr man googlet, auch wenn man positives bezüglich dieser Sache googlet, wie zum Beispiel was die Symptome lindern usw, desto mehr negatives findet man dort. Wichtig für mich war es dann, nicht mehr zu googlen, auf keinen Falls.

Mein Therapeut meinte damals zu mir, ich solle mir nicht mehr die Frage stellen, was wenn ich ... hätte oder wass wenn ... passiert
Also keine hypothetischen Fragen. Warum? Weil diese Fragen meinte mein Therapeut damals, natürlich passieren können. Was wenn die Erde explodiert? -- ja dann ist es halt so...

Statt solchen Fragen zu stellen, sagt man sich lieber: Ich habe ... oder Ich bin .... Danach sammelt man Argumente für und gegen diese Tatsachen...

Zum Beispiel hast du die Angst, Diabetes zu haben. Statt dir zu fragen ,, was wenn ich diabetes habe?, weil das kann nur stimmen, sagst du dir ich habe diabetes. Danach sammelst du pro und contra Argumente: [pro] ich bin oft müde, mir ist momentan schwindelig
....[contra] ich ernähre mich relativ gesund, Der Arzt meinte es geht mir gut, wenn ich an Tagen wenig essen zu mir nehme, geht es mir nicht so schlecht, wie bei Diabetiker.

Eigentlich ist deine Methode, um nach der Ursache von Angst zu finden, sehr gut. Ich denke, die sachliche Beobachtung ist beii Angst wichtig.

Also wenn möglich, nicht googlen, weil dann kommt man in eine Spirale, ich spreche da aus Erfahrung. Und weniger hypothetischen Fragen stellen.

Ich versuche mich heute jetzt zu entspannen und mache mir weniger Stress. Leider geratet man bei Angst in einem Teufelskreis, was echt nicht gut ist. Und bei Stress und Angst, kann der Körper echt psychosomatische Probleme bekommen.

Zitat von Therealkingz:
Ich wollte wieder vor einer Stunde schlafen gehen. Und wieder habe ich 40 Minuten einfach eher vegetiert als geschlafen.

Wenn ich mich um eine bestimmte Uhrzeit ins Bett legen würde, mit dem Vorsatz jetzt zu schlafen, würde ich auch die ganze Nacht senkrecht im Bett stehen. Ich muss mich abends vom Schlaf ablenken und Fernsehen schauen, bis mich der Schlaf einfach übermannt, ohne dass ich es beabsichtige.

Ich bin der vollen Überzeugung, dass fast alle Schlafstörungen psychisch- oder angstbedingt sind! Einzig und allein die wahnhafte Angst vor dem Ersticken ist bei mir das Übel.

Einfaches Beispiel: als ich von den besagten Möglichkeiten am Lebensende erfuhr, die mir ein bewusstes Ertsticken verhindern würden, fühlte ich noch während dem Gespräch eine unglaubliche Erleichterung im angespannten Bauch. Ich konnte fühlen wie leicht mir das Atmen fiel. Ich war wie neu geboren. Ich konnte noch in der gleichen Nacht 3-4 Std. im Stück durschlafen! Ich war wie neu geboren. Ich war über Nacht voller Freude und Tatendrang.

Es ging leider nur 3 Wochen. Dann sah ich per Zufall einen Beitrag, der über mögliche Komplikationen der Sterbehilfe hinwies. Innerhalb von wenigen Sekunden war mein Körper wie in der Starre gefangen. Als hätte man mich mit heissem Wasser übergossen.

So wie es mir innerhalb weniger Augenblicke gut ging, so geriet ich innert Sekunden in der Hoffnungslosigkeit gefangen.

Die Angst nährt sich von der Auswegslosigkeit. Sie Schlafprobleme von der Angst.

Zitat von NoSleep:
Dann sah ich per Zufall einen Beitrag, der über mögliche Komplikationen der Sterbehilfe hinwies.

Von wem war der Beitrag?
Dr. Denkeichsagauchmalwas?

Zitat von Susanne05:
Von wem war der Beitrag? Dr. Denkeichsagauchmalwas?


Es war eine Verlinkung zu Berichten aus den USA wonach, bei Straftätern, welche mit einer einzigen Sterbemittelinjektion umgebracht wurden-das gleiche Pentobarbital welche man auch in der Sterbehilfe anwendet- die Straftäteter durch Lungenödeme starben, ohne dass sie sich bemerkbar machen können.

Diese Berichte stammen von einem Anästhesisten und einem Pathelogen, welche die Leichen im Nachhinein inspizierten.

Ich könnte dir den Link zu diesen Zeitungsberichten von letztes Jahr per PN schicken.

Das war wirklich eine irritierende Story.

@NoSleep
Nee danke, das interessiert mich nicht.
Mit Sterbehilfe beschäftige ich mich vielleicht wenns mal soweit sein sollte. Und selbst da, gibt's ja auch unterschiedliche Studien und Meinungen. Heute darf einfach jeder seinen Senf ins Netz stellen. Vielleicht hat selbst der der das geschrieben hat schon neue andere Erkentnisse gewonnen. Die Zeit ist schnelllebig.
Was weiß ich jetzt was kommt, vielleicht werd ich ja mal vom Auto überfahren oder sonst was.
Regulär geh ich ins Pflegeheim wenn ich alt bin und nichts mehr geht.
Aber eben auch nicht heute.

@Susanne05
Guter Ansatz.

Bei mir war das Thema nur als Option gegen die spezifischen Aengste zur Sprache gekommen. Das bewirkte damals kurzzeitig ein Wunder. Jeder muss selber herausfinden, was ihm hilft.

Mir würde z.B. eine interdisziplinäre Begleitung durch einen Psychologen, einem Internisten und einem Anästhesisten sehr nützlich. Das wäre etwas aussergewöhnlich aber ich könnte viele Aengste ansprechen und entsprechend fachmännisch abklären lassen

@NoSleep
Du bist 41. Du stirbst noch lange nicht.
Mach das doch wenns aktuell wird.

Liegt daran, dass ich unnerledigte Ungewissheiten einfach nicht aushalten kann.

Vielleicht habe ich eine Zwangsstörung? Ich neige immer zwangshaft an etwas zu denken, wenn es ungelöst bleibt.

@NoSleep Ich denke übers Leben bekommen wir nie eine genaue Sicherheit.
Die Kunst ist vielleicht zu erkennen was aktuell im Leben ist - heute.

Ich hab auch seit vielen Jahren Angst - vor allem vor schlimmen Krankheiten - mal mehr mal was weniger.
Hab mir irgendwann mal vorgestellt, dass ich dann mal ganz alt bin und festszellen muss, dass ich keine der schlimmen Krankheiten bekommen habe, aber 40 Jahe in Angst gelebt hab.
Ist das nicht schlimm? Traurig?Schade? Schei...e? Immer in Angst? Vor Nichts?

Hab mir heute früh überlegt ich mach heute mal Pause vor der Angst. Heute sterbe ich nicht!
Mal gucken was ist wenn ich morgen auch wieder Pause mache und so weiter.
Punkt und auch egal wegen morgen.

Heute ist jedenfalls Pause.
Ich trink jetzt nen Kaffee.
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Finde ich einen tollen Ansatz...ich versuche es jetzt auch! Lass uns ein B. hochheben gegen die Angst. Prost!

Ohne Alk.!

Ist auch sehr fein

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