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Hallo, Markus,

wie kann es denn sein, dass die Klinik Dich vor die Tür gesetzt hat und auch keinen Diagnosebrief geschrieben hat?!
So etwas ist schwer vorstellbar- um vor die Tür gesetzt zu werden, müsste man mehrfach gegen die Hausordnung verstossen haben (Alk., Anwesenheitszeiten bei Nacht usw.) oder sich geweigert haben, an den angebotenen Therapie- Möglichkeiten teilzunehmen.
Auch hast Du ein Anrecht auf einen Abschlussbericht, den Du, sollte dieser nicht automatisch kommen, einfordern kannst, gegebenenfalls über Deinen Arzt/ Therapeuten.
Wenn Du natürlich nirgends teilgenommen haben solltest, können sie Dich in der Klinik auch nicht beurteilen.
Wenn Du nur alle viertel Jahr mal zum Arzt gehst, sind die Voraussetzungen natürlich schlecht, dass Dich dort jemand kennen könnte!
Warum gehst Du nicht regelmässig zum Arzt und schilderst dort Deine Probleme und bittest auch um Hilfe?
Stolz?!
Noch nicht anerkannt, krank zu sein?!
Zunächst muss man mal alle Anti- Gefühle über Bord schmeissen, wenn man psychische Probleme hat, und anerkennen, dass man krank ist, Hilfe braucht usw.
Solange man sich sperrt gegen alles, geht auch nichts voran.
Und dann plötzlich Rente zu beantragen, ohne dass man vorher irgendwie aufgefallen wäre oder entsprechende Diagnosen vorliegen hat, ist natürlich zum Scheitern verurteilt.

Was die Rechtslage betrifft, kenne ich mich leider nicht wirklich aus, aber für eine EU- Rente musst Du auf jeden Fall schon mal eine ganze Zeit lang in die Rentenkasse eingezahlt haben, um die Voraussetzungen zu erfüllen.
Wenn Du selbstständig warst, hast Du diese Pflichtzeiten evtl. nicht erfüllt?
Auskunft darüber kann Dir die Rentenversicherung geben, die in jeder größeren Stadt eine Filiale hat oder Du rufst in Berlin an und lässt Dir Deine Belege schicken (kommen normalerweise sowieso automatisch alle zwei Jahre per Post).

Ich verstehe übrigens sehr gut Dein Dilemma, und ich meine, dass alle (gut gemeinten, aber nicht durchführbaren) Ratschläge hinsichtlich zusammenreissen und an sich arbeiten nicht wirklich mittelfristig, wenn überhaupt, umzusetzen sind.

Ich habe jetzt nicht mehr auf dem Schirm, ob Du Medikamente nimmst?
Helfen die denn ein bisschen?
Kannst Du nachweisen, seit wann Du sie benötigst?

Hast Du schon mal an den VdK gedacht?
Dort muss man Mitglied sein, dann helfen die einem bei der Durchsetzung der Rente.

An Deiner Stelle würde ich auf jeden Fall eine Therapie anfangen oder noch mal in eine Klinik gehen (und dort Wohlverhalten zeigen und alles mitmachen!), damit Du wenigstens mal ein bisschen in der Hand hast, um Papiere vorweisen zu können!

Hallo Rockabella, vielen Dank für deine Wort.

Zu Mahabharata: Ich weiß, ich habe hier schon eine ganze Menge geschrieben, und es ist natürlich nur verständlich, dass man nicht mehr so alles auf dem Schirm hat ^^ Einiges von dem, was du gefragt hat, habe ich bereits an früherer Stelle beantwortet. Deshalb sieh es mir nach, wenn ich hier nur noch ganz kurz darauf antworte:

Ich sehe es so, dass mich die Klinik vor die Tür gesetzt hat. Jedoch bekam ich tatsächlich als einzige Begründung gesagt, dass sie mir nicht helfen können. Und dabei ging es mir so viel besser, als ich in der Klinik war. Von nicht mitmachen etc. kann wirklich gar keine Rede sein. Aber ich hab gut reden, leider habe ich für diese Behauptung keine Beweise. Ich hab leider meine Zeit in der Klinik nicht auf Tonband oder Video aufgenommen.
Es gibt tatsächlich keinen Entlassungsbericht. Schon mehrfach habe ich diesen angefordert, nachgefragt, ihnen gesagt, dass ich bis heute nicht verstehe, wieso ich damals gehen musste. Mein einziger Weg bliebe, zu einem Anwalt zu gehen. Aber das will ich nicht, das kann ich nicht. Ich will im Moment nicht noch mehr Stress haben, als wie ich schon habe. Und sollte es tatsächlich keinen Bericht geben, wer sagt mir, dass die nicht mal schnell einen verfassen, wenn ich mit einem Anwalt ankomme? Ich kann dabei doch eigentlich nur verlieren.

Anrecht Man hat auf so vieles Anrecht Ich wollte von meinem Hausarzt wegen der Rente Einsicht in meine Patientenakte. Vorher habe ich mich darüber informiert, auf meine Rechte, ob ich wirklich ein Anrecht darauf habe. Klar habe ich das. Diese Einsicht ist sogar kostenfrei. Das Einzige, was der Arzt berechnen darf, sind die Kosten der Kopie. Maximal 50 Cent pro Blatt.
Mein Arzt händigte mir auch meine Unterlagen aus, wollte jedoch 10 Euro Praxisgebühr dafür haben. 10 Euro Praxisgebühr bedeutet allerdings, dass er diese Herausgabe meiner Unterlagen mit der KV abrechnen wollte. Und dazu hat er kein Recht. Eigentlich wäre mir das ja egal gewesen, wenn er von mir nicht die 10 Euro haben wollte. Egal wofür, für mich war es einfach so, dass ich 10 Euro für meine Unterlagen zahlen sollte. Nennt mich unverschämt, aber das sah ich nicht ein. Nach einem kleinen Streitgespräch sagte ich dann, ok, ich zahle die 10 Euro, dafür hätte ich jedoch gerne eine Patientenquittung. Ebanfalls ein Anrecht von mir. Auf dieser Patientenquittung hätte er nämlich dann vermerken müssen, wie er gedenkt, die Einsicht in meine Akten mit der KV abzurechnen. Nachdem ich dann die Patientenquittung haben wollte, warf er mich aus seiner Praxis, und meinte, ich könne mir einen anderen Arzt suchen. Meine Unterlagen durfte ich allerdings noch mitnehmen ^^ Diese Erfahrung spielt übrigens ebenfalls da hinein, dass ich Ärzten nicht mehr vertraue. Also soviel zu Anrechten.

Warum ich nicht regelmäßig zum Arzt gehe? Eben wegen dem fehlenden Vertrauen zu Ärzten.

Doch, ich habe erkannt, dass ich krank bin, und ich habe nicht plötzlich Rente beantragt, es hatte sehr lange gedauert, wie gesagt, so lange, dass mir die Rentenstelle die Rente urpsprünglich sogar mit den Worten verweigern wollte, die Frist sei abgelaufen.
Die Frist ist: In den letzten 5 Jahren, 3 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben. Und durch meine Selbständigkeit, wäre ich fast drüber gewesen, aber eben nur fast. Ich war Gott sei Dank noch in der Gründung und hatte die Firma noch nicht so lange.

Ja, ich nehme Medikamente und ja, die helfen soweit, dass ich im Alltag ganz gut zurecht komme, aber eben auch nicht mehr. Die Medikamente nehme ich seit meinem Aufenthalt in der Tagesklinik.

An den Vdk habe ich noch nicht gedacht. Ich wüsste auch nicht, wie die mir helfen sollen, rechtlich ist ja alles korrekt, rechtlich habe ich keine Chance, aber das heißt ja noch lange nicht, dass das auch richtig ist.

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Eine Diskussion über Rentengutachter

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Zum VDK würde ich dir auch raten. Ich habe am Samstag noch einen längeren Zeitungsbericht gelesen, wo drin stand, dass der VDK unzähligen Leuten schon geholfen hat. Gerade im Bezug auf Rente usw.
Ich setze dir mal den Link dazu hier rein:

http://www.rhein-zeitung.de/region_arti ... 08990.html

Danke für den Link pumuckl Übrigens sieht unsere Katze genau so aus, wie deine auf dem Bild

Ich meinte mit meinem plötzlich die Rente einreichen auch nicht, dass Du Dich plötzlich dazu entschlossen hättest- das habe ich mitbekommen, dass Du es Dir nicht einfach gemacht hattest!- sondern dass Dein Rentenantrag für die Krankenkasse und die Rentenversicherung wahrscheinlich plötzlich scheinen musste, da Du vorher keine Therapien in Anspruch genommen hattest, keine Krankschreibungen usw., wie es ja normalerweise der Fall ist, bevor jemand einen Rentenantrag einreicht.
Darauf hatten ja auch schon andere Schreiber hier hingewiesen, dass es ohne einen Stapel Diagnosebriefe, Therapieberichte usw. wahrscheinlich schwierig sein wird, einen Rentenantrag zu begründen.
Das ist nicht bös gemeint, sondern eine sicherlich in der Praxis solcher Vorgänge begründete Ansicht.
Darum würde ich an Deiner Stelle auf die Suche nach einem gescheiten Arzt und einem guten Therapeuten gehen und mir mittelfristig erst mal entsprechende Unterlagen über Therapiezeiten und Diagnosen beschaffen, denn ohne alles sehe ich leider nicht so wirklich große Aussichten, dass Du momentan aktuell das Steuer noch herumreissen könntest.
Aber, wie schon empfohlen, wende Dich doch mal an den VdK, vielleicht fällt denen ja noch was anderes ein!
Man soll die Hoffnung nie aufgeben!

Zitat von MarkusGL:
An den Vdk habe ich noch nicht gedacht. Ich wüsste auch nicht, wie die mir helfen sollen, rechtlich ist ja alles korrekt, rechtlich habe ich keine Chance, aber das heißt ja noch lange nicht, dass das auch richtig ist.

Warum sagst du, rechtlich sei alles korrekt, nachdem du gerade erst ausgeführt hast, dass du keinen Entlassungsbericht erhalten hast?

Irgendwie stehst du dir mit manchem selbst im Weg, ist mein Eindruck.

Übrigens: Wenn man kämpferisch auftritt und wirkt, wirkt man nicht hilfs- und rentenbedürftig.

@GastB:
Hm, ehrlich gesagt, habe ich mir so etwas auch schon im Stillen gedacht...

Möglicherweise bist Du, Markus, ja auch ein bisschen zu aggressiv zu den Leuten?
Die Auseinandersetzung mit Deinem Arzt über die 10.-€, nach der er Dich aus der Praxis warf...
Also, ich hab` mich auch schon öfters mal über Ärzte geärgert- aber vor die Tür gesetzt hat mich noch keiner...

Die Klinik, die Dich vor die Tür setzte...
Klingt schon ein bisschen schräg- nicht böse sein, aber es ist schwer vorstellbar, dass eine Psyco- Klinik einen Patienten auf die Strasse setzt unter der Begründung, man könnte ihm nicht helfen- schliesslich bekommt die Klinik Geld für jeden Tag für jeden Patienten, warum sollten sie jemanden vorzeitig `rausschmeissen, selbst wenn man mal annehmen würde, dass sie Dir wirklich nicht helfen konnten...?!

Und auch die Erklärung, man könnte Dir nicht helfen, scheint mir etwas komisch- schliesslich stellt sich die Klinik damit selbst ein Armutszeugnis aus, was auch wiederum geschäftsschädigend wäre...!

Daher ja mein erster Gedanke, ob Du irgendwelche Regeln missachtet hast oder Dich geweigert hast, die Therapien mitzumachen, so dass die Klinik dann entschieden hat, sie können Dir nicht helfen, weil Du Dich nicht einlässt auf die Therapien?

Naja, wie auch immer- ein Klinikaufenthalt ist auf jeden Fall zu wenig, um damit eine Rente zu beantragen, da braucht es schon mehr Unterlagen über mehrere Therapien usw. Meine Meinung!

Ich bin kein Profi, in vielen Dingen nicht. Und wenn ich zum Anwalt gehe, er alles mögliche ausschöpft, was man ausschöpfen kann, gehe ich einfach davon aus, dass es rechtlich nicht mehr weitergeht.
Vielleicht muss ich noch einmal erwähnen, dass ich psychisch krank bin und ich keinen Stress vertragen kann. Einmal zum Anwalt gehn reicht mir vollkommen, mehr halte ich im Moment einfach nicht aus. Und egal wen ich frage, jeder ist der Meinung, dass es nichts bringt, gerichtlich dagegen vorzugehen (vom Stress für mich einmal abgesehen), einen Entlassungsbericht einzuklagen.
Ich habe aber jetzt eine neue Hausärztin gefunden, der ich das ebenfalls erzählt habe. Sie meinte zu mir, dass ich zu dieser Klinik hingehen und eine Schweigeverzichtserklärung unterzeichnen sollte, dann wird sie alle Daten, die die über mich haben, einfordern. Und dann sehen wir mal weiter.

Wenn man kämpferisch auftritt und wirkt, wirkt man nicht hilfs- und rentenbedürftig.
Manche Menschen sind so, und manche so. Ich bin nunmal kein Mensch der Kämpferisch und energisch auftritt. Ich lasse mir vieles gefallen. Und wenn ich dann mal energisch auftrete, weil ich meine Rechte genau kenne, passiert so etwas, wie bei meinem Hausarzt, der mich rauswirft. Und nein, ich war nicht agressiv! Ich habe lediglich gesagt: Gut, dann zahle ich die 10 Euro Praxisgebühr, aber dafür hätte ich dann gerne einen Patientenquittung. Wer daraufhin agressiv wurde, war der Arzt. Wenn das alles hier so kompliziert ist, nehmen Sie die Unterlagen, sie brauchen auch nicht die Kopien zu bezahlen, aber dann brauchen Sie auch nie mehr wiederzukommen!

Und Mahabharata, das ist schön für dich, dass dich noch nie ein Arzt vor die Tür gesetzt hat. Aber was soll mir das sagen? Dass das für die gesamte Menschheit gilt? Hast du schon mal einen Arzt ganz offen erlebt, wie er nicht nur dich, sondern auch deine Krankenversicherung und überhaupt, das Krankensystem verarschen wollte? Das hat nichts mit über Ärzte ärgern zu tun. Es ging auch nicht um die 10 Euro. Es ging darum, dass er das Ganze (die Einsicht in die Patientenakte) mit der Krankenkasse abrechnen wollte. Das war Betrug! Was hättest du denn an meiner Stelle gemacht? Einfach bezahlt, und die Augen zu? Ok, das macht vermutlich der Großteil der Menschheit. Was geht es mich an...

Und ja, die Klinik, die mich vor die Tür setzte
Nur weil das schräg klinkt, muss das unwahr sein? Mir passieren ständig Sachen, wo andere sagen, das könnte gar nicht sein, das gibt es nicht. Bei mir gibt es so vieles, was es eigentlich gar nicht geben sollte.
Ich habe in der Tagesklinik von anderen Patienten gehört, dass sie selten jemanden erlebt hätten, der sich so schnell auf die Therapie eingelassen und sich geöffnet hatte, wie ich. Und ich habe mitgemacht, ich wollte und ich will nämlich unbedingt wieder gesund werden!
Ich weiß, wenn ich sage, so etwas passiert mir öfters, wird der ein oder andere nun sagen, das muss doch wohl an meiner Person liegen, dann mache wohl ich irgendetwas falsch. Auch das habe ich schon mehr als einmal gehört. Und nein, ich bin niemand, der alles auf andere schiebt, und andere für mein Unglück verantwortlich macht. Aber von diesen Sprüchen kann ich mir nichts kaufen. Ich weiß nicht, wie ich mich ändern soll, damit mir so etwas nicht mehr passiert.
Lasse ich es mir gefallen, heißt es, ich muss energischer auftreten, trete ich energischer auf, wirke ich agressiv. Ich habe vor einiger Zeit mal in einem Beitrag hier gelesen, dass sich manchmal jemand so etwas wie einen Lebensberater wünscht, der einem sagen kann, was man tun, und wie man sich verhalten soll. Ich kann mich dem nur anschließen. So einen bräuchte ich auch manchmal.
Und das ein Klinikaufenthalt zu wenig ist, um Rente zu beantragen, weiß ich jetzt auch. Leider hatte ich vorher noch keinerlei Erfahrung im Beantragen von Rente. Aber selbst da, weiß ich jetzt immer noch nicht, was ich eigentlich hätte anders machen sollen. Im Gegensatz zum normalen Rentenbeantrager lief mir die Zeit davon, wie ich hier ja schon mehrfach erwähnt habe, da ich (mal wieder) ein Sonderfall war. Ich wurde nicht krankgeschrieben (weil ich selbständig war und meine damalige private Versicherung psychische Behandlungen nicht mehr bezahlte). Ich war also gezwungen, damit ich überhaupt behandelt werden konnte, meine Selbständigkeit aufzugeben... Aber ich wiederhole mich. Das Ganze habe ich schon so oft erzählt. Ich weiß einfach nicht, was ich anders hätte machen sollen. Und selbst, wenn ich es wüsste, würde es mir jetzt wohl nichts mehr bringen. Denn ich kann die Zeit nicht mehr zurückschrauben. Ich kann nicht noch mal von vorne anfangen.

Und auch die Erklärung, man könnte Dir nicht helfen, scheint mir etwas komisch- schliesslich stellt sich die Klinik damit selbst ein Armutszeugnis aus, was auch wiederum geschäftsschädigend wäre...!
Was glaubst du, wie oft ich darüber selbst schon nachgedacht habe? Aber dass sich die Klinik damit ein Armutszeugnis ausstellt, glaube ich nicht. Es passiert immer wieder mal, dass psychisch kranken Menschen nicht geholfen werden kann. Und ich bin bestimmt nicht der Einzige, der als nicht geheilt entlassen wurde. Da ist nichts unnormales dran, solange der Großteil geheilt entlassen wird. Schlimm für die Klinik wird es wohl nur, wenn sich das Verhältnis verschiebt, wenn zu viele Patienten ungeheilt entlassen werden. Dann könnte es schon mal passieren, dass die kein Geld mehr von den Krankenkassen sehen. Und da wären wir bei meiner nächsten Überlegung. Was macht denn mehr Sinn für die Klinik: Patienten zu haben, die nur sehr schwer zu heilen sind, weil sie so tiffgründige Probleme haben und wo die große Gefahr besteht, dass sie am Ende (wenn die Krankenkasse sagt: So, das reicht jetzt) trotzdem nicht geheilt wurden, oder in der gleichen Zeit drei Patienten da zu haben, denen sie relativ schnell helfen konnten?
Verschwörungstheorie? Glaubst du, so etwas gibt es nicht? Glaubst du, Kliniken denken nicht zuerst ans Geld? Wir sind lediglich zahlen in einer Statistik. Für die Krankenkassen heißt es lediglich, die Klinik hat soundsoviel Menschen im letzten Jahr behandelt, dabei war jeder soundsolange in der Klinik. Ich glaube, meine Probleme gingen denen einfach zu weit, die wussten, dass ich in ein, zwei Monaten nicht so weit geheilt werden konnte, dass sie mich guten Gewissens auf die Straße lassen konnten. Ich glaube einfach, die Klinik hat gerne Patienten, denen sie schnell und unkompliziert helfen können. Und da habe ich nunmal nicht reingepasst.

So, das wars von meiner Seite aus mal wieder.

Zitat von MarkusGL:
Und egal wen ich frage, jeder ist der Meinung, dass es nichts bringt, gerichtlich dagegen vorzugehen (vom Stress für mich einmal abgesehen), einen Entlassungsbericht einzuklagen.
Das kann schon sein. Ein großes Prozess-Fass wegen eines fehlenden Berichts aufzumachen, hört sich für mich eher nach einer Verhärtung der Fronten als nach einer Lösung an.
Zitat von MarkusGL:
Ich habe aber jetzt eine neue Hausärztin gefunden, der ich das ebenfalls erzählt habe. Sie meinte zu mir, dass ich zu dieser Klinik hingehen und eine Schweigeverzichtserklärung unterzeichnen sollte, dann wird sie alle Daten, die die über mich haben, einfordern. Und dann sehen wir mal weiter.
Eben. Jeder Arzt kann einen solchen Bericht erbitten, und dann werden sie wohl kaum blockieren - es sei denn, dort ist etwas zwischen dir und der Klinik vorgefallen, das das Licht der Öffentlichkeit scheuen muss. Davon hast du aber bisher nichts berichtet.
Allerdings halte ich es in diesem Fall für einen blauäugigen Rat, dass du dort hingehen sollst. Gib IHR doch die Schweigeverzichtseklärung, und sie soll diese zusammen mit ihrer Anfrage der Klinik zukommen lassen. Am besten per Fax, dann hat sie einen Nachweis, ohne dass es von vornherein aggressiv wirkt.
Zitat von MarkusGL:
Zitat von GastB:
Wenn man kämpferisch auftritt und wirkt, wirkt man nicht hilfs- und rentenbedürftig.

Manche Menschen sind so, und manche so. Ich bin nunmal kein Mensch der Kämpferisch und energisch auftritt. Ich lasse mir vieles gefallen. Und wenn ich dann mal energisch auftrete, weil ich meine Rechte genau kenne, passiert so etwas, wie bei meinem Hausarzt, der mich rauswirft. Und nein, ich war nicht agressiv! Ich habe lediglich gesagt: Gut, dann zahle ich die 10 Euro Praxisgebühr, aber dafür hätte ich dann gerne einen Patientenquittung. Wer daraufhin agressiv wurde, war der Arzt. Wenn das alles hier so kompliziert ist, nehmen Sie die Unterlagen, sie brauchen auch nicht die Kopien zu bezahlen, aber dann brauchen Sie auch nie mehr wiederzukommen!
Vielleicht findest du oft nicht die Mitte zwischen alles gefallen lassen und aggressiv?

Hier im Forum kommst du für mich nicht hilflos rüber, sondern sehr selbstbewusst.
Trotzdem oder auch gerade deswegen ist es mir nicht verständlich, warum du keinen Grund für deine Klinik-Entlassung nennen kannst. Wenn man die einfache Frage stellt: Warum meinen Sie, mir nicht helfen zu können?, ist doch normalerweise eine einfache Auskunft zu erwarten. Oder eben ein Entlassungsbericht. Da muss also etwas in eurer Gesamtkommunikation schiefgelaufen sein. Meist gibt es auf eine Warum-Frage keine Antwort, wenn der Gefragte aus vorhergehender Erfahrung davon ausgeht, dass es nach der Antwort eine unerfreuliche Diskussion oder direkte Aggression geben wird. Das möchte man dann natürlich vermeiden.

Zitat von MarkusGL:
Und Mahabharata, das ist schön für dich, dass dich noch nie ein Arzt vor die Tür gesetzt hat. Aber was soll mir das sagen? Dass das für die gesamte Menschheit gilt? Hast du schon mal einen Arzt ganz offen erlebt, wie er nicht nur dich, sondern auch deine Krankenversicherung und überhaupt, das Krankensystem verarschen wollte? Das hat nichts mit über Ärzte ärgern zu tun. Es ging auch nicht um die 10 Euro. Es ging darum, dass er das Ganze (die Einsicht in die Patientenakte) mit der Krankenkasse abrechnen wollte. Das war Betrug! Was hättest du denn an meiner Stelle gemacht? Einfach bezahlt, und die Augen zu? Ok, das macht vermutlich der Großteil der Menschheit. Was geht es mich an...
Abrechnen kann der Arzt doch nur nach bestimmten Kassenvorgaben. Und selbst wenn: Willst du die Welt retten oder dich?
Man muss - leider - oft mind. 1 Auge zudrücken, wenn man nicht den Kürzeren ziehen will.

Wenn du privat krankenversichert wärest, würdest du dich wundern, was alles abgerechnet wird, was man eigentlich so gar nicht unterschreiben dürfte. Dann hätte man aber nach kurzer Zeit keinen Arzt mehr. Wenigstens bei kleineren Posten muss man dann halt die Augen zudrücken, wenn man nicht schon wieder seinen Arzt wechseln will (was je nach Ortsgröße sowieso nicht machbar ist).

Hallo GastB,
dein letzter Satz stimmt leider. Aber ist das nicht traurig? Schließlich sind das unsere Gelder. Und kleinere Posten bei vielen Ärzten summiert sich auch sehr schnell. Aber das ist wohl ein anderes Thema und gehört eher in ein Politikforum.

Klar kann ein Arzt nur nach bestimmten Kassenvorgaben abrechnen. Aber für einen Arzt ist es doch ein leichtes, diese Patientenakteneinsicht als Beratuntsgespräch etc. abzurechnen. Deshalb finde ich, was einige Politiker linker Lager fordern, sehr richtig, dass Patientenquittungen zur Pflicht gemacht werden sollten, und nicht erst, wenn der Patient danach fragt. Aber damit wären wir schon wieder im Politikforum ^^

Den einzigen Grund, den ich für meine Klinikentlassung nennen könnte, wäre Mobbing. Vielleicht brachte meine Geschichte zu viel Unruhe in die Gruppe. Einige andere (meist halt die alleinerziehenden Mütter und jene, die den Großteil ihrer Kindheit in einem Heim verbrachten) kümmerten sich mehr um meine Vergangenheit, als um ihre eigene. Ich hatte mich auch dagegen gewehrt, ich hatte das Thema sehr schnell in der Gruppe zur Sprache gebracht. Natürlich war alles nur Einbildung von mir. Ich denke immer noch sehr viel darüber nach, aber wenn ich in dieser Klinik zu einem Arzt gehe, ihn frage, ob ich Einsicht in meine Unterlagen haben dürfte und der mir sagt, hier stände nichts über mich. Was bleibt mir denn dann? Vielleicht habe ich auch nicht weiter genug nachgehakt. Oft ist es so, wenn ich da bin um mein Medikamentenrezept abzuholen, geht es mir oft nicht sonderlich gut. Das liegt daran, dass, immer wenn ich da bin, mir die ganze Sache mit der Tagesklinik wieder durch den Kopf geht, und ich bin eigentlich froh, wenn ich wieder zuhause bin.

Und das stimmt wohl, dass ich nicht die Mitte finde, zwischen agressiv und alles gefallen lassen. Leider. Mehr kann ich dazu aber leider nicht sagen. Ich würde gerne mal eine Schulung mitmachen Seine Rechte durchsetzen, aber richtig. oder Energisch auftreten aber richtig.

Meine Ärztin sagte, ich sollte das so mit der Schweigeverzichtserklärung machen. Letztendlich finde ich auch, dass die Erklärung meine Ärztin bräuchte und nicht die Klinik. Mmh, aber sie hatte mir das so gesagt. Ich werd sehen, was draus wird, und ich bin vor allem extrem gespannt darauf, was in meinen Akten steht.

Zitat von MarkusGL:
Hallo GastB,
dein letzter Satz stimmt leider. Aber ist das nicht traurig? Schließlich sind das unsere Gelder. Und kleinere Posten bei vielen Ärzten summiert sich auch sehr schnell. Aber das ist wohl ein anderes Thema und gehört eher in ein Politikforum.
Ja, es ist traurig. Aber anscheinend gibt es Selbst bedienung und/oder Betrug in allen Berufen. Das kann man ja täglich in der Zeitung lesen. Selbst Bischöfe sind da nicht auszunehmen.

Zitat von MarkusGL:
Klar kann ein Arzt nur nach bestimmten Kassenvorgaben abrechnen. Aber für einen Arzt ist es doch ein leichtes, diese Patientenakteneinsicht als Beratuntsgespräch etc. abzurechnen. Deshalb finde ich, was einige Politiker linker Lager fordern, sehr richtig, dass Patientenquittungen zur Pflicht gemacht werden sollten, und nicht erst, wenn der Patient danach fragt.
Eine Patientenquittung würde daran nichts ändern. Wie schon gesagt, Privatpatienten bekommen ja für alles eine Rechnung. Meinst du, die können jedes Mal hingehen und Posten reklamieren? Das kann man bei manchen 1x machen, beim zweiten Mal ist man das letzte Mal dort. Dann gibt es eben keine freien Termine mehr, fertig.
Wenn man sich daran nicht aufreiben will, muss man lernen, vorab zu erkennen, wann man am längeren und wann am kürzeren Hebel sitzt.

Zitat von MarkusGL:
Den einzigen Grund, den ich für meine Klinikentlassung nennen könnte, wäre Mobbing. Vielleicht brachte meine Geschichte zu viel Unruhe in die Gruppe. Einige andere (meist halt die alleinerziehenden Mütter und jene, die den Großteil ihrer Kindheit in einem Heim verbrachten) kümmerten sich mehr um meine Vergangenheit, als um ihre eigene. Ich hatte mich auch dagegen gewehrt, ich hatte das Thema sehr schnell in der Gruppe zur Sprache gebracht. Natürlich war alles nur Einbildung von mir. Ich denke immer noch sehr viel darüber nach, aber wenn ich in dieser Klinik zu einem Arzt gehe, ihn frage, ob ich Einsicht in meine Unterlagen haben dürfte und der mir sagt, hier stände nichts über mich. Was bleibt mir denn dann? Vielleicht habe ich auch nicht weiter genug nachgehakt.
Ist alles möglich. Aber dass sie dir dabei nicht helfen können, spricht entweder für eine totale Inkompetenz oder dafür, dass du in ihrer Wahrnehmung nicht bereit warst, Feedback produktiv aufzunehmen und etwas einzusehen.

Akteneinsicht: Darauf hat man als Patient das Recht, allerdings im psychischen Bereich so weit eingeschränkt, dass der Patient nicht DURCH die Einsicht Schaden nehmen oder seine Therapie behindert werden könnte. Ein extremes Beispiel dafür wäre, wenn die Gefahr bestünde, dass jemand auf eine seiner Meinung nach kritisch-negative Bewertung Amok laufen oder Selbstmord begehen würde. Das will, muss und darf nicht risikiert werden.
http://www.schweigepflicht-online.de/Se ... nsicht.htm

Zitat von MarkusGL:
Und das stimmt wohl, dass ich nicht die Mitte finde, zwischen agressiv und alles gefallen lassen. Leider. Mehr kann ich dazu aber leider nicht sagen. Ich würde gerne mal eine Schulung mitmachen Seine Rechte durchsetzen, aber richtig. oder Energisch auftreten aber richtig.
Wenn du davon ausgehst, dass du in JEDEM Fall dein Recht DURCHSETZEN kannst, kannst du dich nur unglücklich machen. Siehe oben!

Zitat von MarkusGL:
Meine Ärztin sagte, ich sollte das so mit der Schweigeverzichtserklärung machen. Letztendlich finde ich auch, dass die Erklärung meine Ärztin bräuchte und nicht die Klinik. Mmh, aber sie hatte mir das so gesagt.
Du musst ja nicht alles befolgen, was sie sagt. Das war ja kein ärztlicher Rat. Ich finde das naiv, wie die Ärztin sich das vorstellt. Denn wenn du in der Klinik etwas ausfüllst oder abgibst, dann hast du doch wieder keinerlei Beweis dafür.
Mein Rat:
Lade dir ein Formular für eine Schweigepflichtentbindung aus dem Internet herunter (z.B. hier http://www.bjick-law.de/viomatrix/imgs/ ... l_rung.pdf - aber ich würde mehrere öffnen und vergleichen), druck es aus, füll es aus. Und dann gib es entweder deiner Hausärztin, damit sie es zusammen mit ihrer Anforderung verschickt
oder schreib ein Anschreiben an die Klinik, dass deine Hausärztin einen Bericht anfragen wird und du ihnen schon mal die Entbindungserklärung schickst. Nur müsstest du das entweder als (immer provozierend wirkendes) Einschreiben schicken oder als Fax. Und bis deine Hausärztin die Anfrage verschickt, ist dein Schreiben schon wieder verloren oder verloren. Das würde ich daher auf keinen Fall separat und auf eigene Faust machen. Außerdem wirkt so eine Ankündigung meine Hausärztin wird ... sehr leicht als Androhung, und gerade das sollte unbedingt vermieden werden.

Zitat von MarkusGL:
Ich werd sehen, was draus wird, und ich bin vor allem extrem gespannt darauf, was in meinen Akten steht.
Das ist noch die Frage, ob du das alles von ihr erfahren wirst. Wie schon gesagt, es könnte sein, dass sie dir nicht alles zeigen darf oder will. Aber wenn du Vertrauen zu ihr hast und sie dieses verdient, dann wird sie dir so viel sagen, wie du brauchst und verkraften kannst. Wenn du sie freundlich und nicht fordernd fragst.

Tja, da kann ich dir nur noch danken, für das von dir geschriebene, und nichts mehr hinzufügen ^^
Ich werde allerdings weiterhin hier posten, wie es mit mir weiterging

Das interessiert mich und andere hier sicher auch.

Hallo,

Ich sehe ja dass du hier sehr viel Potential und Energie hast.
Du drückst dich sehr gut aus und deine Beiträge sind lang.
Ich lese heraus dass es dir nur um Gerechtigkeit geht und Hilflosigkeit.
Wie wäre es wenn du dich vom Arzt krank schreiben lässt. Und erstmal Wege einleitest die für deine Gesundheit gut tun.
Nur Medikamente kann und darf nicht der weg sein.
Rente beantragen ist finde ich nicht immer die Lösung gerade bei Angsterkrankungen.
Sich selbst zu erkennen und das Selbstwert Gefühl zu stärken ist da wesentlich sinnvoller und heilsamer.
Irgend eine Tätigkeit kannst du sicherlich auch ausüben .

An seinem Verhalten etwa zu ändern ist eine langfristige Zusammenarbeit mit dir .
Dazu gehören Mut Erkenntnisse und Erfahrungen .
Ich denke das du diese Fähigkeiten alle besitzt nur abrufen muss du sie selbst. Impulse können dir Therapeuten geben.

@Tuffie 01

Ich glaube kaum das sich MarkusGL noch mal meldet. Der Thread ist ja immerhin schon 5 Jahre alt.

Ui ,darauf habe ich nicht geachtet.
Danke Petrus

Beim nächsten Mal auf's Datum achten.
Wahrscheinlich ist er mittlerweile in Altersrente.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich würde schon darauf hingewiesen

Obwohl , es ist ja ein zeitloses Thema.
Nur mit neues Wissen und Erkenntnisse der Medizin.
Also wer möchte kann sich jeder Zeit hier den Impuls von mir mitnehmen.

Üps...

Zitat von tuffie 01:
Ui ,darauf habe ich nicht geachtet.


Ist mir ja auch schon passiert. Man achtet ja selten auf das Datum.

A


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