hallo ihr lieben,
ich noch ein beitrag zum thema traumata. vielleicht hilft es manchen ihre eigene situation besser zu verstehen.
es ist einwenig kompliziert zu erklären...ich gebe mir mühe.
ein baby wird geboren. dieses baby hat bedürfnisse. es hat hunger, will schlafen, die windel ist voll, es will körperkontakt, wärme...
das baby weiß natürlich noch garnichts über die zwischenmenschliche kommunikation. es befindet sich wie in einem kokon. es schreit, weint, plappert, gluckst oder schaut herum....und die mutter (kann aber jede für das baby sorgende person sein) muss das verhalten des babys 'richtig' deuten und darauf entsprechend reagieren.
beispiel:
ein neugeborenes baby liegt im bettchen und schreit.
die mutter kommt zum bettchen und bemerkt, dass die windel voll ist. wechselt es aus.
das baby hat jetzt die erfahrung gemacht: wenn ich schreie/weine ändert sich etwas an meiner situation zum positiven.
im gehirn des babys wird gespreichert: unwohlsein - weinen - unwohlsein geht weg
die ersten wochen und monate eines babys ist es darauf angewiesen das eigene überleben zu sichern.
das baby schreit/weint weil es lebenswichtige bedürfnisse verspürt und eine erwachsene person muss es richtig deuten und dem bedürfnis entsprächend handeln.
je öfter das geschiet, desto besser kommunizieren die verschiedenen hirnregionen des babys mitteinander.
durch die tägliche wiederholung lernt das baby vertrauen.
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bei dysfutionalen baby-erwachsene(r) bziehungen
2)
baby liegt im bettchen und weint.
die mutter kommt zum bettchen, findet aber das es noch nicht zeit für die milch ist und geht wieder.
baby macht die erfahrung: wenn ich schreie/weine ändert sich nichts an meiner situation.
im gehirn des babys wird gespeichert: unwohlsein - weinen - unwohlsein
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wenn nun das baby mal seine bedürfnisse gestillt bekommt und mal nicht, kann es kein vertrauen aufbauen.
die signale die das baby sendet führen nicht jedesmal zu dem ergebis. es braucht aber die lebenswichtige befriedigung der eigenen bedürfnisse.
doch wenn durch die mutter die bedürfnisse nur willkürlich gestillt werden, dann fängt das babygehirn an sich zu verändern.
es muss jetzt die strategie ändern um das überleben zu sichern.
wenn es zum beispiel eine mutter ist, die das babygeschrei als nervig empfindet und sich dann lieber im anderen zimmer aufhällt, lernt das babygehirn daraus: das weinen führt nicht dazu, das ich nahrung bekomme.
wenn das nun immer öfter passiert, wird sich das verhalten des babys auch verändern.
das baby weint dann nicht mehr (oder nicht sehr laut). dann kommt die mutter nachsehen und füttert.
ungefähr hier fängt das babygehirn nun an die eigenen bedürfnisse und emotionen abzuspalten und weit nach hinten zu rücken. wichtiger ist es für das baby sie so zu verhalten, dass die erwachsenen für es sorgen.
so entsteht ein traume bei neugeborenen/kindern bis ca 2 J.
wenn wir jetzt als erwachsene mit unseren depressionen/ängsten usw. zu kämpfen haben...und nach den ursachen suchen...kann es sein, dass wir sie nicht finden, weil es in dieser zeit stattgefunden hat.
dann lieber die eltern oder so fragen, wie es damals war.
ich erkläre nicht gut. wenn ihr was davon nicht versteht, fragt ruhig nacht.
alles ein frohes neues jahr! bleibt gesund!
01.01.2025 00:09 •
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