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Hallo zusammen,

nachdem ich gestern meine zweite Beziehung durch Whatsapp verloren hab, hab ich nun gestern auch Whatsapp gelöscht nach drei Jahren Dauernutzung.

Nun heute sehe ich wie leer mein Leben ist und welchen Schaden dieses Netzwerk eigentlich angerichtet hat. Ständig schaut man auf sein handy und guckt ob man neue Nachrichten hat. Ich sehe welchen Dauerstress ich ausgesetzt war und stehe aktuell vor dem Problem: Wie hast du damals vor 2016 mit Freunden kommunizerit? Per SMS oder telefonisch. Mein Problem: Die wenigstens Leute die ich kenne haben kein Whatsapp. Bis auf drei Freunde hatten alle immer Whatsapp. Aufgrund des gesellschaftlichen Drucks habe ich mir damals ein Smartphone angeschafft und mich auf Whatsapp eingelassen. Dieses 2019 habe ich die negativen Seiten dieses Mediums kennengelernt und gemerkt: Es nervt dich nur noch. Dir fehlt der persönliche Kontakt. Auf Twitter, wie Facebook und Instagram bin ich nicht aktiv. Bei Facebook war ich eigentlich nie wirklich aktiv.

Ich habe das Gefühl, dass ich mich von diesen Netzwerk abhängig gemacht habe und sehe: Auweia ohne Whatsapp hast du kein soziales Netzwerk mehr. Telefonieren tue ich kaum noch.Aktuell nur mit einem Freund. Mein Leben spielt eigentlich in der Virtualität statt und nicht mehr in der Realität.

Heute stehe ich vor dem Problem: Wie Freunde finden ohne Whatsapp. Irgendwo habe ich mich in eine vollständige Abhängigkeit dieses Mediums gegeben ohne es wirklich zu merken.

Ich denke ich brauche eine Zeit bis ich wieder normal geworden bin. Das Smartphone nutze ich weiter. In erster Linie aber als handy und Walkman.

Aktuell sehe ich wie sehr ich mich verändert habe und das doch zum negativen.

Und daher meine Frage: gibt es hier auch welche die sich von Whatsapp nach jahrelanger Nutzung getrennt haben oder sogar ihr Smartphone komplett aufgegeben haben?

19.11.2019 11:22 • 20.11.2019 x 3 #1


23 Antworten ↓


Hi
Für mich ist WhatsApp völlig ok, nur Facebook nervt mittlerweile.
Lg

A


Ein Leben ohne Whatsapp - Seit gestern Realität

x 3


Zitat von Soulfighter:
Hi Für mich ist WhatsApp völlig ok, nur Facebook nervt mittlerweile.Lg

Facebook kann nicht nerven, genauso wenig wie WhattsApp nerven kann, es nervt auch kein Fernseher oder Radio.
Es sind immer noch wir, die wir dem soviel Raum und Zeit geben. Schalten wir die Dinge aus, ist Ruhe, oder
Wenn keine Ruhe ist und wir müssen immer wieder schauen, ob jemand geschrieben hat, dann bin ich abhängig, von
diesen Dingen.
Wir werden auch viel zu viel abgelenkt von diesen Teilen, aber das ist wieder ein anderes Thema und würde hier zu weit führen.

Facebook wird immer komplizierter

Zitat von Soulfighter:
Facebook wird immer komplizierter

Wieso meinst Du das? Es kommt doch drauf an, wieviel Raum Du dem ganzen gibst.
Ich bin auch in FB, seit langen Jahren. Das läuft so nebenher. Ich mag immer die Bildchen sehr gerne,
die verschicke ich dann zu WhattsApp. Mehr nicht.

Bei Facebook und Co bin ich gar nicht. Und wie schon geschrieben. Man kann die Geräte aus schalten. Und niemand ist gezwungen ständig das Handy in der Hand zu halten.
Seitdem ich hier bin, hab ich es definitiv zu viel in der Hand. Weil ich immer denke, ich muss antworten usw was denken die sonst usw

WhatsApp dient für mich nur als SMS-Ersatz, weil a) kaum noch jemand SMS schreibt und b) WhatsApp doch übersichtlicher ist und Gruppen möglich sind. Aber das war es auch schon.

Wenn ich unterwegs bin, dann dient mein Handy nur als mobile Informationsquelle (Weg finden, Wetterwarnungen erhalten, etc.) und zur Erreichbarkeit und als Taschenlampe und MP3-Player und Uhr. Auf Foren, Plattformen, und und und, gucke ich nur, wenn ich zuhause und am PC bin. Zudem habe ich da aktuell auch nur das Forum hier und Youtube. Mehr brauche ich nicht. E-Mails lese und beantworte ich ebenso nur, wenn ich zuhause am PC bin.

Ganz ohne Kontaktmöglichkeiten geht es ja nicht, aber wie man damit umgeht und was man für sich nutzt, obliegt einem ja selbst. Wie auch schon hier geschrieben wurde, wenn man Ruhe will, ausmachen. Wenn man das nicht mehr schafft, ist es wohl eine Abhängigkeit.

Wenn ich auf WhatsApp verzichten würde, würde ich jedem, der mir ein Freund ist, sagen, er kann mich in Zukunft nur noch anrufen oder eine SMS schreiben. Aber auch mit WhatsApp sage ich den Leuten, dass ich das auch nicht immer sofort lese oder sofort antworte. Denn ab und an ist mein Handy im Flugmodus. Da gibt es dann eben nur noch SMS oder Anruf. Oder eben E-Mail, sofern ich zuhause bin und ich ins Postfach gucke.

Ich hätte auch nichts dagegen ohne Internet klar zu kommen, aber wenn das der einzige soziale Kontakt ist, geht es nicht anders. Ansonsten wäre ich nur selten hier. Bin ja nicht grade aktiv.

Korrektur, ab und an ist mein Handy im Flugmodus, und damit unerreichbar. Aber ich habe auch noch einen Ultra-Energiesparmodus, in welchem nur Anrufen oder SMS Schreiben geht.

Das ist doch mal ein gutes Thema, ohne Whatsapp geht doch gar nichts mehr.
Ja ausschalten / abschalten ist gut. Nur wer kann das ?
Jeder muss, fast jeder muss um die Uhr erreichbar sein und die neusten News wissen,
man ist doch sonst nicht in .
Fast jedermann steht zur Stelle wenn es piept, ob im Supermarkt oder beim spazierengehen.
Muss ich tatsächlich im Supermarkt parat stehen wenn das Handy läutet ?
Was ist wirklich so wichtig ?
Wer ist so wichtig ?
Ja die Erfindung ist in meinen Augen gut, für Notfälle.
Muss ich tatsächlich mit dem Handy ins Bett gehen ?
Wieviele haben eines und gehen nicht dran, weil es ihnen im Moment nicht paßt ?
Ach leute, diese Erfahrung find ich eigentlich nur sch.................. in der Beziehung
oder es wird irgendwann mal zurückgerufen, ach sorry, hatte keine Zeit oder ich habs nicht mitbekommen......................
Was ist wenn aus der Situation mal ein Ernstfall hervorgeht ?

Dies ist meine persönliche Einschätzung zu dem Thema, auch wenn ich vom Thema abwich.
Ich selber habe keine Iphone nur ein stink normales Handy für den Notfall oder mit dem ich hin und wieder simsen kann,
mir reicht es, ich muss nicht um die Uhr erreichbar sein, es gibt auch noch ein Festnetz und für ganz altmodische man kann auch Briefe schreiben.

Für mich ist das eine Sucht.
Irgendwann im Sommer waren wir im Biergarten, saßen zwei junge Leute ( Pärchen ) jeder vor seinen iphone sich gegenüber,
das muss echt spannend wenn ich das Ding brauche um mich zu unterhalten.
Überall wo du hinkommst, in der Bahn beim Gassi gehen, beim Klamotten kaufen und und.................
Ist das tatsächlich in und gehört man nur in der Kategorie dann dazu ?

Hast du keines bist du ein Außenseiter.

Ich habe total in diesem Thread wiedererkannt.

Soziale Netzwerke nutze ich nicht und WhatsApp habe ich eigentlich nie als solches betrachtet und auch nur als SMS Ersatz gesehen.

Mittlerweile nimmt das aber schon ganz andere Ausmaße an. Ich erwische mich selbst dabei, dauernd auf Nachrichten zu warten und beleidigt zu sein, wenn mir jemand nicht antwortet. Ich überlege viel zu lange was ich als Profilbild nehmen soll und welcher Status am meisten was über mich aussagt.

Habe einfach nicht die Willenskraft, mein Handy mal wegzulegen oder einfach nicht alle zwei Sekunden drauf zu gucken. Und ganz löschen kann ich es nicht, weil ich dann weniger Kontakt mit meinen Freunden hätte oder auch wichtige Infos verpassen würde, zum Beispiel von der Arbeit.

Ich sehe das auch so. Entweder muss man sich aus dieser Abhängigkeit rauszukämpfen und selbst wieder lernen, sein Smartphone nur in Maßen zu nutzen. Oder man muss komplett drauf verzichten.

Zitat von Fabs1985:
Und daher meine Frage: gibt es hier auch welche die sich von Whatsapp nach jahrelanger Nutzung getrennt haben oder sogar ihr Smartphone komplett aufgegeben haben?


Habe mein Smartphone Ende August abgeschafft. Telefoniere jetzt wieder mehr und schreibe wieder SMS. Habe zum Glück in meiner Altersklasse (45) genügend Freunde, die ich auf diese Weise erreichen kann, und bin auch nicht beruflich darauf angewiesen.

Das Positive ist: Ich bin viel entspannter, lese mehr, gehe rechtzeitig ins Bett und schaue unterwegs mir wieder gerne die Gegend an...

Bei mir ist das so, dass ich generell in eine starke Online Abhängigkeit gefangen bin, habe auch WhatsApp auf dem Notebook und bin in Foren und Chats aktiv, ohne das würde ich es auch nicht aushalten und mich wieder einsam und depressv fühlen, gleichzeitg auch keine Andere gute Idee die mich reizen würde unter Menschen zu gehen.

Das Problem ist ja nicht What up, sonder immer der Nutzer. (So wie Waffen nicht töten, sonder der den den Abzug bedient)

Also Selbstdisziplin üben.
Auch mal das Handy weglegen.
Auch mal ein Tag ohne Handy verbringen.....wer das nicht schaft ist süchtig und sollte sich Hilfe holen!

Nur soviele Psychologen gibt es leider nicht.

Zitat von boomerine:
Nur soviele Psychologen gibt es leider nicht.


Selbsthilfegruppen zum Thema Medien-/Online-Abhängigkeit können da auch schon weiterhelfen.

Zitat von rero:
Das Problem ist ja nicht What up, sonder immer der Nutzer. (So wie Waffen nicht töten, sonder der den den Abzug bedient) Also Selbstdisziplin üben. Auch mal das Handy weglegen. Auch mal ein Tag ohne Handy verbringen.....wer das nicht schaft ist süchtig und sollte sich Hilfe holen!


Genau sehe ich das auch. Es liegt ja nicht an den Apps oder an den Netzwerken. Ich selbst entscheide doch, was ich tue, ob ich dauernd aufs Smartphone gucken muss ... ob ich immer alles lesen muss ... Ich nutze Fb schon ewig und bin froh, dass es dieses Netzwerk gibt, wo man weltweit super einfach vernetzt sein kann. Mit Whatsapp ist das nichts anderes.

Ich selbst bin der Nutzer, ich selbst entscheide, wieviel Zeit ich aufwende ...
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Mylenix:
Bei mir ist das so, dass ich generell in eine starke Online Abhängigkeit gefangen bin, habe auch WhatsApp auf dem Notebook und bin in Foren und Chats aktiv, ohne das würde ich es auch nicht aushalten und mich wieder einsam und depressv fühlen,


Ich bin schon auch immer noch viel online, aus den gleichen Gründen. Aber vom Desktop aus und nicht nach 20 Uhr. Abends versuche ich mich auch immer mit Freunden zu treffen.

Zitat von boomerine:
Nur soviele Psychologen gibt es leider nicht.
genau, deshalb selbst dran arbeiten

Muss gerade lachen. Ich gehöre der Generation an, die die gesamte Entwicklung mitgemacht hat.

Ich musste sogar telefonieren lernen, damals, als ich mit 16 zu arbeiten angefangen habe. Herrlich.

Dann das strenge Reglement der Eltern, dass das Telefonieren so teuer ist. War es auch. Und jetzt?

Whatsapp ist ok, aber bei mir nur Mittel zum Zweck. Internet finde ich super, hasse es, dumm zu sterben, also wird gegoogelt. Shoppen macht auch Spass, Facebook lese ich nur noch mit, und hier gefällt es mir auch.

Sprich, ich mag es, das zu tun, was mir gefällt. Ich benutze, lasse mich aber nicht benutzen. Ich denke, dass das der Unterschied ist.

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