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Guten Morgen,

ich weis ehrlich gesagt nicht welche Rubrik ich wählen soll, da meine Probleme sich in mehreren Bereichen vermischen. Ich leide unter Schuldgefühlen, schwere Depression, schizoide Persönlichkeitsstörung, soz. Phobie und Schlafstörungen.

Schuldgefühle und Hass (der Hass ist verarbeitet)...

Ich hatte eine Klischeekindheit schwierige Kindheit, meine Mutter die selbst keine Liebe erfuhr und mit Gewalt groß geworden ist bekommt mich (ungeplant) und mein Vater verlässt sie. Meine Uroma stand ihr zur Seite und auch mir in allen belangen: Liebe, Ratschläge, Geld etc. Doch wie hat sie es ihr gedankt? Sie zog von Hannover nach Wolfsburg und lies sie im Stich, dafür habe ich meine Mutter und mich ziemlich lange Zeit gehasst, aber eine Therapie in der ich noch immer bin half mir dabei diesen zu überwinden. Die Schulgefühle (auch dank der Therapie) wurden geringer aber sind noch immer vorhanden.

soz. Phobie...

Ich weis noch wo ich jünger war, gab es eine Situation wo ich den Mut hatte mit meiner Mutter offen zu reden und sie es runterspielte und sagte ich wäre nur schüchtern. Ich versuchte ihr begreiflich zu machen, das dem nicht so ist, aber ohne Erfolg. Das und weitere Gründe sorgten dafür das ich mich von meiner Familie (2 Stiefgeschwister) abkapselte.

Schizoide Persönlichkeitsstörung...

Zum ersten mal erfuhr ich von dieser Krankheit in der Klapse, wo ich mich freiwillig einlieferte was mir aber mehr schadete, als half. Doch die Erkenntnis über diese Krankheit war neben einer Frau die mir bei meinen behördlichen Verpflichtungen half das beste dort. Ich erfuhr wie selten diese art von Krankheit ist und erkannte auch welche Fortschritte ich gemacht habe in meiner Exbeziehung.

Schlafstörungen...

Habe das Problem das ich ziemlich lange zum Schlafen brauche, vaariert von einer halben Stunde bis meherere Stunden. Bin leider jemand der sehr viel Grübelt. Meine Ex sagte mal zu mir halb im Spass und halb im Ernst, wenn sie in mein Kopf reinschauen könnte, würde sie verrückt werden.

schwere Depression...

ich litt schon vor meiner Exbeziehung an einer Depression, aber während ich dort wenn auch auf den letzten Drücker meine Angelegenheiten noch geregelt bekam und mein Haushalt auch schon dort schlimm war, ist es nun eine andere Stufe. Ich lasse Essensreste bei mir zu neuen Kulturen heranzüchten ( was damals bei mir nicht passiert wäre ) , behördliche Dinge sind mir egal auch wenn negative Auswirkungen haben ( habe derzeit in den Punkt hilfe ). Doch nicht nur in diesen Punkten sondern in fast allen bereichen ist es so... seit meiner Trennung was nun über 1 Jahr her ist und auch seitdem mich mit Frauen getroffen habe fühle ich mich wie innerlich Tod. Ich hab den Nick gewählt weil ich von meiner Mutter (eines der wenigen guten Dinge) geerbt habe immer wieder aufzustehen, was schon sehr oft geschah, aber durch die Trennung von meiner Ex ist etwas in mir gestorben. Der traurige Witz ist das sie mich verarscht hat und mir am Anfang vorgespielt hat das wir gemeinsam alt werden und sie niemals aufgibt. Sie war die erste wo ich es wirklich glaubte, aber ich war blind und naiv. Und dennoch trauerere ich der Anfangszeit hinterher, den in meinem Leben gab es nur 3 Glückliche Momente... 1. meine Uroma, meine Freunde in Hannover (1 davon besonders wo fast zur Familie hörte) und 3 die Anfangszeit mit ihr. Der Therapeut sagt zu mir das gut darin bin die Dinge zu sehen, aber mein Problem ist das verändern. Er wünscht sich das ich mehr vor die Tür gehe, oder soz. Kontakte suche und so banal es klingt Dinge mache die mich glücklich machen. Doch was tue ich in der Richtung fast nix. Dabei will ein Teil von mir das sich was ändert, darum gehe ich zum Therapeuten, aber anscheinend nicht will ich es nicht genug sonst würde ich die Dinge umsetzen, die er mir rät. Ich fühle mich wie jemand der am Abgrund steht, aber ich springe nicht wie viele (Selbstmord/versuche etc.) oder schaffe es mich zu heilen, sondern ich bleibe an diesem Abgrund stehen und mache manchmal kleine Schritte zurück vom Rand (treffe mich mit den einzigen Kumpel den ich habe ca. 1 mal im Monat) und dann wieder Schritte drauf zu (kein interesse für andere Dinge, egal in welchen Bereich etc.).

Was mich interessen würde, ist wer auch schon an diesem Abgrund stand und nicht nur paar Schritte zurück gegangen ist sondern ihn überwunden hat und mir vielleicht Tipps geben kann.

20.03.2018 00:43 • 20.03.2018 #1


5 Antworten ↓


soz. Phobie...

zeigte sich bei mir früher: hasste es zu telefonieren (privat, beruflich/behörden etc.), rauszugehen das wie die leute denken wenn sie schauen und andere dumme gedanken. bin selbst zum müll runterbringen top gestylt raugegangen, als beispiel.

heute: telefonieren hasse ich jetzt nur noch behördlich, was die leute denken ist mir egal. aber rausgehen is für mich noch immer anstrengend, aber nicht mehr weil es mich interessiert was sie denken nun versuche ich jeden menschen zu lesen. dazu kommt das noch weniger auf mich achte als früher.

A


Ein kleiner Einblick auf meine verschiedenen Probleme

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Guten Morgen,

es ist gut, dass du in Therapie bist und an dir arbeitest. Versuch daran zu arbeiten, mit dir selbst klar zu kommen, dein Leben aufzuräumen, was die Wohnung und dein Innenleben betrifft.

Mir scheint, dass dir Kontakte schon wichtig sind. Wie wäre es mit einer Selbsthilfegruppe, da musst du dich nicht verstellen.

Schließe mit der Ex Partnerin ab. In der Liebe gibt es keine Garantie. Überlege warum sie ging, hat sie dich aus dem Nichts sitzen gelassen? Gab es Gründe, die für sie nicht mehr tragbar waren?

Ich wünsche dir viel Glück in dieser schwierigen Situation

Guten Morgen Soraya72,

das Problem mit meiner Therapie ist das meine Fehler kenne, zum großteil auch schon vor der Therapie, aber ich bin zu schwach sie zu praktisch zu bekämpfen, weil ich kein Sinn mehr im Leben sehe. Doch versuche ich mich nich umzubringen oder dergleichen, aber auch nicht wirklich was mache das es mir besser geht, Stillstand sozusagen.

Kontakte sind für mich ein zweischneidiges Schwert, seitdem ich aus Hannover mit 12 wegzog, hatte ich keine richtigen Freundschaften mehr, nur (gute) Bekannte. Eine Selbsthilfegruppe hatte ich auch schon mal ins Auge gefasst, aber auch das nicht hinbekommen umzusetzen.

Warum sie mich verlassen hat? gibt es mehrere Gründe, ich war / bin ein schwieriger Mensch, ich kam in die Klapse und bekam Medikamente wodurch ich Übergewicht bekam und auch andere Dinge nicht funktionierten für ein längeren Zeitraum. Womit wir beide nicht gut umgegangen sind und dann betrog sie mich und wir emtfremdeten uns immer mehr. Rational betrachtet weis ich das es dumm ist, ihr hinterherzutrauern und das sie nie mehr die Person sein wird die sie mal war. Bevor sie kennenlernte war ich wie ein Eisklotz, dank ihr hab ich gelernt Gefühle mehr zuzulassen, aber dadurch war meine Mauer auch so weit unten das ich fast daran zerbrochen bin.

Danke, ich glaube zwar nicht das es in mein Fall ein HappyEnd wie im Film gibt, aber ich weis deine freundliche Geste zu schätzen.

Ich kenne das mit dem Stillstand nur zu gut. Bei mir ist es auch so, dass ich in einer depressiven Phase in absolute Lethargie verfalle. Ich kann mich dann zu nix aufraffen, möchte am liebsten nur aufm Sofa rumgammeln oder im Bett liegen.

Dadurch dass ich viel Verantwortung trage (Familie, Kinder, Mann, pflegebedürftiger Vater) raffe ich mich dennoch jeden Tag auf und erledige, was getan werden muss. Manchmal hilft mir das dann, wenn ich sehe, wie ich zB die Wohnung in Ordnung gebracht, die Wäsche gemacht habe, so symbolisch eben mein Leben versuche in Ordnung zu halten.

Leider kann ich Dir keinen Tipp geben, wie Du Dich aufraffen könntest.

Ich finde es positiv, dass Du gelernt hast, Gefühle zuzulassen. Natürlich, wenn man sehr liebt, besteht immer die Gefahr, sehr verletzt zu werden. Aber deshalb auf Liebe verzichten ? Für mich keine Alternative.

Auf das Happy End wie im Film warte ich auch leider hat es sich auch bei mir noch nicht eingestellt.

Nur hält dieser Stillstand mit wenigen Unterbrechungen schon soviele Jahre an. Mein Kumpel wundert sich (aber nicht aus böser Absicht) wieso ich kein Alki, Junkie etc. bin ich würde das Profil gut erfüllen. Aber das liegt an mein Sturrkopf ich hasse Dinge wo ich die Kontrolle noch mehr verliere. Aber ich finde auch kein Grund der mich leben lässt, ich weis man sollte für sich selbst leben, aber ich suche mehr. Ich weis nur nicht was.

Familie/Liebe gehört für mich zu den wenigen sinnvollen Dingen im Leben die uns Menschen ein positives Licht stellen (in den meisten Fällen hab ich kein gutes Bild was uns Menschen rational betrachtet angeht). Meine Ex war die erste wo ich mir eine Familie wünschte und dachte mit ihr werde ich alt, kam eben anders. Ich weis ohne Arrogant zu sein das ich andere kennenlernen könnte daran harpert es nicht mehr, aber meine Erfahrung endet immer wieder gleich, auf Dauer kommt man mit mir nicht klar, manche finden meine Ansichten was Bez etc. angeht gut/interessant, aber es zu leben und mit der Lebensaufgabe die ich bin kommt keiner auf Dauer klar. Meine Ex war die erste die es mit mir 4 Jahre aushielt und davon war ca. die Hälfte eine Lüge. Ich bin seelisch müde.

Auf Liebe zu verzichten das das für dich keine alternative ist kann ich verstehen, kein Mensch möchte (auf Dauer) alleine sein und ist damit glücklich. Im Lied BO- Bin ich nur Glücklich wenn es schmerzt gibt es eine Zeile... bis in den Abgrund deiner Seele steige ich hinab... sojemand besonderen suche ich. Denn von den normalen Beziehungen die die meisten Menschen leben halte ich nix, da krepiere ich lieber einsam. Aber sowas zu finden ist wie ein 6er im Lotto (zumindest meine Erfahrung).




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