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Hallo,
mittlerweile bin ich am verzweifeln.
Ich lebe mit meiner Frau und unseren Kindern zusammen.
Doch für mich ist das ganze einfach kein Leben. Unser Alltag besteht darin das sie nachts die Kinder macht, das ich schlafen kann und morgens kümmere ich mich das sie schlafen kann. Dann machen die Kinder Mittagsschlaf und ich gehe meinen Sachen nach. Ihr Tag beginnt dann erst spät am Nachmittag.
Man kann mit ihr nix unternehmen bei jeglichen Vorschlägen heißt es zu kalt, zu warm, keine Lust mit beiden Kindern, und und und.
Sie ist ständig genervt, schreit rum, und kümmert sich um Standard Sachen. Unser Liebes Leben bleibt komplett auf der Strecke. Reden bringt bei uns nix. Dann gibt es paar Tage Besserung und es verschlechtert sich wieder. Ich darf mir dann anhören was ein schlechter Vater ich sei, und bei jedem Streit muss ich mir anhören sie würde mit den Kindern abhauen wollen. Das gemeinsame Sorgerecht möchte sie mir nicht geben. Ich sei in ihrer Sicht zu unfähig, und sie wolle nicht wie bei ihren Eltern hinter Unterschriften oder sonst was hinter her laufen.
Klasse ich spiele Vater und kriege keine Rechte ….

Ja ich weiß es selbst das mit Kindern sowieso vieles auf der Strecke bleibt, und man selbstverständlich genervt ist. Doch das Verhalten erlebe ich seit Monaten. Ich darf nix großartig machen. Sie ist stark eifersüchtig, zu Freunden kann ich nur für paar Stunden, schwimmen, Kino, Bars, das alles verbietet sie komplett.

Ich überlege einfach meine Sachen zu packen und abzuhauen. Natürlich würde es mir weh tun die Kinder in Stich zu lassen aber für mich ist das doch kein Leben?
Ich möchte wieder arbeiten gehen, meinen Sachen nachgehen, meine eigenen 4 Wände, und mich natürlich um meine Kinder kümmern.
Jeder Tag ist eine Last, ich denke ständig daran einfach zu gehen wieder nach Hause. 100 KM entfernt.
Ich vermisse dort mein Leben und nicht dieses Möchtegern gespielte hier.

Ich bitte um Rat wie ihr in so einer Situation reagieren würdet.

03.01.2022 07:27 • 02.04.2022 #1


21 Antworten ↓


Warum arbeitest du nicht ? Ich meine nahezu jeder geht ja einer Beschäftigung nach.
Deine Frau wird erst nachmittags aktiv ?!
So richtig verstehe ich dich nicht .
Wenn man nichts unternimmt, nicht arbeitet, nur Zuhause hängt, ist doch klar das ihr Beide sowas von unglücklich seid.
Frage ist, wo wollt ihr hin, was habt ihr für Ziele ?!

A


Trennen und gehen oder durchhalten?

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Zitat von Lottimotti:
Warum arbeitest du nicht ? Ich meine nahezu jeder geht ja einer Beschäftigung nach. Deine Frau wird erst nachmittags aktiv ?! So richtig verstehe ...

Ich arbeite Krankheitsbedingt nicht und bin auch nicht geimpft. Somit sind die Möglichkeiten momentan bei 0.
Ja sehr gute Frage. Es gibt keine Ziele. Kinder groß ziehen, wieder arbeiten wenn es geht, und weiter dieses unglückliche Leben oder ich gehe denn es ändert seit Jahren nix

@Jinggler wie alt sind denn eure Kinder? Eventuell hat sie eine Wochenbettdepression.

Zitat von LillyDream:
@Jinggler wie alt sind denn eure Kinder? Eventuell hat sie eine Wochenbettdepression.

2 Jahre,
2 Monate

@Jinggler und seit wann hat sie sich so "verändert"?
Habt ihr daran schon mal gedacht, oder darüber gesprochen, dass es eine Wochenbettdepression sein könnte?

Ich glaube eigentlich steht deine Entscheidung schon fest, liest sich zumindest so.
Wie wäre es mit einem Gespräch bei einem Außenstehenden? Familientherapeut, Eheberatung.
Ich persönlich würde erstmal meine eignen Dinge angehen.
Meine Gesundheit auf Vordermann bringen, Arbeit suchen. Du kannst sie nicht ändern, aber dich.
Wenn du selbst was schaffst, hast du auch ein besseres Standing.

Ehrlich gesagt geht das seit 2 Jahren so ich habe ihr damals schon gesagt das sie Depressionen nach der Schwangerschaft hat weil sie nur sich zurück gezogen hatte. Es gibt kurze Besserung und fängt wieder an. Sie will dagegen aber nix machen. Wir waren zwischenzeitlich getrennt da hat sie alles perfekt gemeistert aber so passieren nur die nötigen Dinge und fertig … ich fühle mich einfach nicht mehr wert geschätzt und möchte leben.

Ich gehe schon der Gesundheit nach und es bessert sich. Nur die Psyche leidet stark an dem ganzen. Ich möchte meine Kinder nicht verlassen aber unglücklich sein möchte ich auch nicht und mein Leben danach richten

@Jinggler und dennoch habt ihr euch für ein zweites Kind entschieden?

Wäre sie zu einer Paartherapie bereit? Wie reagiert sie darauf, wenn du sagst, dass du gehst?

@Jinggler Aja und so einfach ist das nicht, dass du die Kinder nicht sehen darfst. Da müssen schon gravierende Dinge vorfallen. Sollte es zu einer Trennung kommen, geh auf alle Fälle zum Jugendamt und lass dich beraten.

Zitat von LillyDream:
@Jinggler und dennoch habt ihr euch für ein zweites Kind entschieden? Wäre sie zu einer Paartherapie bereit? Wie reagiert sie darauf, wenn du ...

Leider ja ..
die abtreibung stand im Raum ich wollte es aber nicht.
Therapie nimmt sie nicht an.

Ich denke es wäre ihr egal denn sie ging auch bereits schon 2x und von heute auf morgen total Gefühlslos. Habe geweint und alles hat sie nicht interessiert.

Beim Jugendamt war ich schon.
Ich habe das umgangsrecht das ich 2x die Woche die Kinder sehen darf

@Jinggler oje das waren ja schon mal nicht die besten Voraussetzungen. Dazu zwingen kannst du sie leider nicht.

Was hält dich daran ab zu gehen?

Das ist super, dass du dich informiert hast. Dann hast du da keine Sorge, und du weißt dass es dir zusteht, wenn du gehst, dass du dennoch deine Kinder sehen darfst.

Zitat von LillyDream:
@Jinggler oje das waren ja schon mal nicht die besten Voraussetzungen. Dazu zwingen kannst du sie leider nicht. Was hält dich daran ab zu gehen? Das ...

Ich muss im Vorfeld einiges klären.
Die Gelder gehen auf ihr Konto, ich muss schauen wo ich unterkomme erstmal, die üblichen Gänge eben. Wenn ich daran denke gerade tuts mir weh das die Kinder dann alleine sind. Aber ich bin ja nicht aus der Welt. Und kann sie ja besuchen.
ganz doofe Situation.

@Jinggler das ist verständlich, sowas ist nie ein leichter Schritt.

Habt ihr die Möglichkeit, dass jemand auf eure Kinder für ein paar Stunden aufpasst? Wenn sie für eine Therapie nicht bereit ist, versucht ein Gespräch auf neutralem Boden, nur ihr zwei! Geht spazieren oder was essen.

Vielleicht könntest du versuchen, dir online einen Job zu besorgen?
Zudem klingt das für mich fast nach einer Depressionen oder sehr großen Unzufriedenheit deiner Frau.

Eine Therapie wäre ein Ansatz oder auch für dich, wenn du nicht genau weißt, wie es weiter gehen soll. Jedenfalls wäre es sicher wichtig, einen ersten Schritt zu tun.
Du könntest ihr auch einen Brief schreiben, indem du all deinen Ärger freien Lauf lässt, ich meine damit nicht, es in Wut auszudrücken, sachlich bleiben, was dich beschäftigt, wie du dich fühlst, keine Vorwürfe und sie in dem Brief fragen, was genau sie beschäftigt, dass es ihr anscheinend ja auch nicht gut geht. Vielleicht schafft ihr es dann auf einen Nenner zu kommen und Wege zu finden, wie es bei ihr, bei dir weiter gehen soll.

Bist Du ganz ehrlich mit Dir gewesen mit dem was Du geschrieben hast, ich bin da immer sehr distanziert weil eigentlich muss man immer beide Seiten erst einmal gehört haben. Für Dich ist das ganze kein Leben und Du schilderst die Sichtweise Deiner Dinge, den Tagesablauf und Deine Erkrankung, keinen Arbeitsplatz der einen geregelten Ablauf garantiert, Ihr wart schon einmal getrennt und Sie hat alles vorbildlich gemeistert, Du vermisst Dein altes Leben Zuhause und fühlst Dich als Möchtegern, dass Sorgerecht liegt bei Ihr also ein Patchwork und Ihr seit nicht Verheiratet.

Ich denke ebenfalls das Du einen Fluchtweg suchst und Dein Entschluss aber insgeheim schon fest steht, wäre ich in dieser Lage wäre die erste Frage ob ich eine Familie mit kleinen Kindern noch will oder ob mich der Lockruf des alten Lebens aus besagter zieht. Du schreibst auch es geht Dir von Anfang an so, oder dass Kinder groß ziehen und wieder arbeiten gehen alles sein wird was Dich erwartet, aber darüber macht man sich im Allgemeinem vorab Gedanken und nicht hinterher wenn Tatsachen geschaffen wurden.

Ein geregelter Ablauf ist das wichtigste, wenn sich Deine Frau vorbildlich verhalten und alles gemeistert hat als Du mal fort warst dann stellt sich mir eine ganz andere Frage, die möchte ich jetzt nicht ausführlich einstellen aber ich denke Du weißt jetzt genau was ich vermute. Wichtig wäre es aber schnell Gesund zu werden und eine Arbeit zu finden, wenn Du 10 Std. außer Haus bist müsste Sie sich ja vorbildlich um Kinder und Haushalt kümmern? Auch der finanzielle Aspekt spielt dabei eine gewisse Rolle. Wenn aber alles so weiter rollt und man keine Perspektive erkennt und keine Änderungen von sich aus einbringt dann solltest Du wirklich besser in Dein altes Leben zurück gehen zumal so eine Aussicht allein für die Kinder nicht gut ist! Viel Glück...

Bitte trenn dich nicht ohne Vorwarnung, echte und ehrliche Vorwarnung!
Ich bin selbst vor vollendete Tatsachen gestellt worden, und das ist ne Sch… Aktion !
Ein wirklich ehrliches Gespräch, ein Versuch was zu ändern, Therapie usw.
Mach das bitte nicht nur mit dir aus, und stelle sie vor vollendete Tatsachen. Das wäre nicht fair.
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Vor allem hätte ich Angst um die Kinder, wenn Deine Frau depressiv ist. Als depressiver Mensch kriegt man nichtmal den Haushalt geregelt. Verwahrlosen die dann nicht, hast Du da keine Angst?

2 Jahre und 2 Monate - dass da das Leben, noch dazu in einer Pandemie, aus den Fugen gerät, wundert mich nun nicht. Mit einem Neugeborenen ist man ja sowieso 24/7 eingespannt, und ein Kleinkind in der Trotzphase noch dazu ist alles andere als leicht. Dass man da als Eltern im Schichtbetrieb funktioniert und zudem die Nerven etwas blank liegen, irritiert mich auch nicht. Ebenso, dass die Lust auf Unternehmungen und das Liebesleben so knapp nach der Geburt etc auf Null sinkt, kann ich mal nachvollziehen. Und, dass sie ungern mit den Kindern allein ist: vermutlich fühlt sie sich überfordert, körperlich ausgelaugt, das erklärt auch das Herumschreien. Und der Gedanke ich krieg Kinder, sitz daheim, und er hat Spaß bei Freunden ist zwar nicht fair, aber nachvollziehbar.

Aber ich verstehe auch, dass man sich in der Situation gefangen fühlt, so wie du es schilderst.

Was habt ihr denn gemeinsam? Besteht die Möglichkeit, dass ihr euch mal einen gemeinsamen Nachmittag freinehmt, und einfach redet? Über Perspektiven, darüber, was ihr für die mittelfristige Zukunft wollt, was sie sich wünscht vom Leben?

Dann kann man auch sachlich eine Trennung besprechen - einfach gehen würde ich gerade in der heiklen Situation mit dem Baby keinesfalls. Besteht die Möglichkeit der Trennung auf einer Art WG-Basis? Also, ihr trennt euch probehalber, aber du übersiedelst ins Arbeitszimmer?

Zitat von Jinggler:
kümmert sich um Standard Sachen

Das muss ja auch getan werden. Habt ihr eine Liste gemacht, was wer übernimmt, und was sich vielleicht auslagern, an Großeltern delegieren ließe?

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