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Hallo Ihr,

so....da hab ich mich überwunden, mich mal irgendwo anzumelden.....

Ich bin 38, weiblich und habe zwei kleine Kinder (2 Jahre + 3 Jahre). Vor meinem Mutter-Dasein hatte ich einen tollen Job und war eine Sportskanone (Laufen + Bergsteigen).
Ich habe mir immer Kinder gewünscht und bin sehr dankbar, dass mein Wunsch auch so toll in Erfüllung gegangen ist. Ich befinde mich gerade in der Endphase meiner Elternzeit....bald geht es wieder los mit arbeiten. In meinem alten Job. Ich habe somit also absolutes Glück....wer kann schon mit so einer Sicherheit herhalten?

Ich bin auch verheiratet. Mein Mann hat auch einen sehr sicheren Job, allerdings im Schichtdienst.
Mit meiner Ehe bin ich nicht 100%ig glücklich. Aufgrund des Dienstes meines Mannes ist er halt oft nicht da. Das ist auch in Ordnung, ich wusste ja, worauf ich mich einlasse. Aber wenn er mal zu Hause ist, sitzt er zu 98 % am PC und zockt irgendwelche Spiele. Und das finde ich nicht in Ordnung. Ich hatte eine andere Vorstellung vom Familienleben.
Vor der Geburt der Kinder war alles toll, wir haben immer was unternommen.
Als dann das erste Kind kam und ich aus dem Krankenhaus nach Hause kam.....saß ich alleine mit meinem Kind im Zimmer und mein Mann saß nur noch am PC. Das hat sich bis heute nicht geändert, obwohl ich das immer gehofft habe.
Ich bin also von morgens bis abends alleine für Haus und Kinder verantwortlich. Es hilft mir keiner. Hausfrauen-Dasein wie in den 50ern....
So weit, so gut.

Letztes Jahr im August fing alles mit Herz-/Kreislaufschwierigkeiten an. Dann kamen Rückenbeschwerden hinzu. Da die Rückenschmerzen bis in den Bauchbereich ausstrahlten hatte ich Angst, irgendeine schlimme Krankheit zu haben. So ein diffuses Schmerzbild kannte ich noch nicht.

Im Februar habe ich dann einen schweren grippalen Infekt bekommen. Der äußerte sich so, dass mir erst die Handballen schmerzten (wie Muskelkater), dann kroch es in die Arme....Beine...alles tat weh. Nur konnte ich mich nicht ins Bett legen. Ich musste ja für alle da sein.
Erst habe ich mir nix dabei gedacht. Es war auch der Rest der Familie krank.
Doch nach 2 Wochen....war der Infekt weg und die Schmerzen blieben.

Jetzt hat sich das Schmerzbild so verändert, dass mir mal die Handballen schmerzen, mal ein Stich in den Oberarm, mal die Fußgelenke, Augenschmerzen, Fußsohlenschmerzen, Ohrenschmerzen.....Schwindel, Kloß im Hals, Muskelzuckungen überall.....kurzum: ich fühle mich wie ein Wrack....ich weiß einfach nicht was los ist.

Mein Mann hat kein Verständnis mehr. Er will, dass ich Antidepressiva nehme. Er hört sich das auch nicht mehr an, was ich für Sorgen habe bzgl. des ganzen Beschwerdebildes.

Ich gehe momentan durch die Hölle. Habe auch zuviel im Internet gelesen. Bei jedem Zucken denke ich sofort an ALS....fange an zu weinen, denke an die Zukunft, ob ich meine Kinder noch aufwachsen sehen werde.

Ich habe ärztlich gesehen schon alles durch. Vor ein paar Tagen war ich beim Neurologen. Der sagte im O-Ton zu mir, dass er glaubt, dass ich zu 99,9 % nix hätte. Aber ein Restrisiko würde trotzdem bestehen.....und schlimme Krankheiten würden sich ja langsam entwickeln; und da müsste ich halt die Nerven haben und abwarten.
Das ist natürlich eine Hammer-Aussage.
Ich werde bald noch verrückt.

Es gibt zwischendurch mal 1-2 Tage, da bin ich fast beschwerdefrei, dann denke ich, mensch, hast es geschafft, jetzt geht es bergauf.
Doch dann kommen wieder diffuse Schmerzen überall und ich sitze total angespannt da und warte mit Angst auf den nächsten Stich oder das nächste Muskelzucken.
Morgens wenn ich aufwache, gucke ich erstmal, ob ich noch alles bewegen kann, oder ob schon was gelähmt ist.....

Soziale Kontakte habe ich so gut wie gar keine. Ich habe auch keine Zeit. Der Alltag hier zu Hause fordert mich total. Auch für den Sport habe ich keine Zeit mehr, was mich sehr belastet. Ab und an frage ich meinen Mann, ob er mal auf die Kinder aufpasst, damit ich mal eine kurze Runde laufen kann. Aber ich habe immer Angst vor seiner Reaktion, er reagiert immer sehr genervt.
Er macht rein gar nichts mit den Kids. Er hängt nur im Kinderzimmer rum und schaut auch dann noch aufs ipad...anstatt mal zu spielen.
Ich kann dann nicht mit gutem Gewissen etwas für mich tun, da mir meine Kinder leid tun. Denn bei schönem Wetter kann man doch wirklich was mit ihnen draußen machen.

Als ich letztens den Neurologen-Termin hatte, sollte mein Mann dann natürlich auf die Kinder aufpassen. Es war schönes Wetter und ich hatte mir überlegt, dass ich alles für die Kinder im Garten vorbereite...Spielsachen aufbauen, Obst vorbereiten usw. Und mein Mann müsste dann nur da sitzen und könnte sogar am Laptop surfen....denn die Kinder beschäftigen sich ja so toll im Garten.
Da konnte ich mir wer weiß was anhören. Ich würde ihn bevormunden...ihm vorschreiben, wie er die Zeit mit den Kinder zu verbringen hätte....es müsste immer alles nach meinem Kopf gehen usw.
Dabei habe ich nur an beide Parteien gedacht. Die Kinder hätte Spaß und mein Mann hätte es stressfrei.....

Ich bin echt dabei, verrückt zu werden.....ich frage mich dann immer, ob das wirklich so egoistisch von mir gedacht ist.

Zu den ganzen Beziehungsproblemen dann noch die gesundheitlichen Zipperlein.
Ich hoffe einfach, dass die Beschwerden wirklich alle psychisch sind.....und nix ernstes dahinter steckt.

Einen Therapie-Platz bekomme ich momentan nicht, da alles belegt ist. Ich fühle mich gerade sehr allein gelassen.

Ich habe große Angst vor der Zukunft. Bald muss ich wieder arbeiten....ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll. Die Kinder zum Kindergarten bringen, den Haushalt, den Job...alles.....
Sicher, es gibt viele Frauen, die machen das auch alles....aber die haben doch hier und da auch Unterstützung...oder?
Ich habe Angst, dass meine Beschwerden nie mehr verschwinden. Momentan habe ich keine Lebensfreude mehr. Ich werde nur noch von Ängsten regiert. So kenne ich mich überhaupt nicht. Damit hatte ich nie Probleme. Ich war immer ein Energiebündel....eine Frau, die nix umhauen konnte....und jetzt bin ich reif für die Couch.....


Jetzt ist der Text sehr lang geworden......
Aber ich habe nur meine Mama, mit der ich darüber reden kann. Es belastet sie aber auch sehr, wie es mir geht. Und da möchte ich sie nicht ständig behelligen.

Danke, dass mir hier jemand zuhört.

LG
Joni

28.05.2012 09:49 • 03.06.2012 #1


18 Antworten ↓


Natürlich ist es selbstverständlich, dass dein Amun sich im Haushalt und bei den Kindern mit einbringt. Allerdings tut er das so wieder es für richtig hält und Lust hat und nicht wie du es Aachen würdest. Männer gehen anders da ran, das musst du aushalten können. Klar ist, deine Lebenssituation macht dich krank, was also änderst du daran damit es dir besser geht. Klar, du müsst auf eben therapieplatz warten, aber auch die Therapie wird nur was ändern, wenn du was zu ändern bereit bist. Was sagt denn dein Mann dazu wie ihr euch aufteilt sobald du wieder arbeitest? Wie wird dann der Tagesablauf sein?

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Ehemann sitzt am PC und zockt und ist selten zu Hause

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Hallo liebe Joni! Willkommen hier im Forum....auch ich habe derzeit wieder Schmerzen im ganzen Körper...habe auch ständig angst,dass es sich verselbständigen könnte...Leide aber auch an Panikattacken...Mnachmal fühle ich mich auch so schwach, dass ich denke, ich kippe gleich um. Ich habe eine 9-jährige Tochter und bin alleinerziehend.Auch kaum Hilfe von außen, bei mir können die Symtpome allerdings auch an einer zu spät entdeckten Borreliose liegen.
Aber jetzt nochmal zu dir...Es ist schlimm, dass dein MAnn so genervt auf dich oder manchmal wohl auch auf eure Kinder reagiert...Dein Partner sollte dich schon entlasten, wenn es dir mal nicht so gut geht und ein offenens Or für dch haben, egal wie stressig sein Job ist...Er scheint nur seine Ruhe zu wollen...Du bist ihm zu lästig und alle anderen Verantwortunge auch, so klingt es zumindest. Liebt er dich noch? Es klingt nicht so..Liebst du ihn noch?
Wichtig ist für dich jetzt , dass du dir Auszeiten einräumst...auch mit zwei kleinen Kindern ist das möglich. Morgens sind sie doch im Kindergarten, oder? Lass ruhig mal etwas im Haushalt liegen. Kannst du deinen Mann nicht dazu animieren, dass er dich im haushalt etwas entlastet? Staubsaugen oder dergleichen? Wieso hast du solche angst, dass er genervt ist? Lass ihn ruhig genervt sein..Lass doch deine ganze Wut mal heraus, schrei ihn ruhig an...scheinbar kommt es in seinem Hirn nicht an, dass du im Moment mal nicht so funktionierst, wie er es gerne hätte. Und kommt er damit nicht klar, ist eine Trennung eh vorprogrammiert...so war es bei mir damals...Der Vater meiner Tochter kam auch nicht damit klar, dass ich auf einmal nicht mehr das Energiebündel war, dass ich vorher war...
Du schreibst, du hast keine Zeit mehr für soziale Kontakte? ich kenne das auch, ahlte das aber eher für eine Ausrede...Man ist einfach zu müde und kaputt für soziale Kontakte und zieht sich eher mal zurück...Weil sich alles um die Kinder und den Haushalt dreht, in deinem Fall noch um deinen Mann....Zudem, was macht er denn dauernd am Ipad und Laptob? Klingt ja so, als sei er Internet süchtg....oder chattet er mit anderen Frauen? o oder so scheint das definitiv zu viel zu sein....
könntest du dir vorstellen, dich von ihm zu trennen, wenn er sich nicht ändern kann oder will?
Mit den Antidepresiva ist da so eine Sache...Es kann helfen, muss aber nicht...Ich ahdere auch wieder mit dem Gedanken, in einer geringen Dosis anzufangen.Habe aber bisher auch nur einmal Tabletten genommen. Musste sie nach drei Monaten wegen der nebenwirkungen abbrechen. Überlege aber derzeit auch wieder etwas einzunehmen. Die Medis liegen da, wenigstens ADs von denen man nicht zunimmt...aber die Angst vor den Nebenwirkungen ist gerade noch größer..Wichtig ist aber, dass sich deine Schmerzen nicht verselbständigen....und in diesem Falle können die Tablette auch sehr gut helfen...
Ich denke nicht, dass du eine schlimme Krankheit hast....doch schon....extreme Überbelastung und Burn-Out...abr keine organische....allle Symptome, die du beschreibst, kenne ich auch....du ast zu wenige Erholungsphasen....deswege hast du auch dauernd irgendwelche Infekte znd Schmerzen....dein ganzer Körper ist überbelastet....
Ganz liebe Grüße udn eine dicke Umarmung von Darleen

Hi Joni,

dass alle deine gesundheitlichen Beschwerden mit eurer sehr unbefriedigenden familiären Situation zusammenhängen, steht für mich so gut wie fest.

Was mir in deiner Darstellung noch fehlt: Wie sollen denn die Kinder in Zukunft versorgt und betreut werden, wenn ihr dann beide voll arbeitet?

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Wie Prinzessin meine ich, dass auch du deine Einstellung zu Mann und Kindern teilweise ändern musst. Hast du vielleicht deinen Mann in den ersten Kinderjahren zu sehr als Randfigur auch bezüglich der Kinder behandelt? Ihn höchstens zuschauen lassen, wenn du dich mit einem Kind beschäftigt hast? Deine Wortwahl auf die Kinder aufpassen lässt in mir diese Vermutung aufkommen. Denn aufpassen ist ja die niedrigste Form der Befassung mit Kindern, nicht wahr? Eigenes Gestalten der Zeit mit ihnen ist darin nicht enthalten. Die Aussage deines Mannes, du würdest ihn dabei bevormunden, passt genau dazu.

Gib deinem Mann auch in deinem eigenen Bewusstsein seine volle Vaterrolle zurück, und glaube nicht, dass er allenfalls zum Aufpassen taugt wie eine Nachbarin, wenn du mal schnell zum Einkaufen gehen willst.

Habt ihr schon mal an eine Eheberatung gedacht? Diese scheint mir hier angebracht zu sein.
Und ich würde raten: Macht es schnellstmöglich, bevor eure Ehe so im Keller ist, dass es keinen Sinn mehr hat und dein Mann gar nicht mehr mitmachen will.
Und wenn du deinen Mann dazu bringen möchtest, dass er bei der Eheberatung mitmacht, gib ihm auf keinen Fall das Gefühl, dass das speziell wegen seines Verhaltens sein soll, sondern sag auch ganz klar und aufrichtig, dass du selber da auch Beratung / Hilfe von einer neutralen, professionellen Person haben möchtest, da du mit deinen Rollen als Ehefrau, Mutter und Arbeitnehmerin nicht klarkommst, aber dass er da ja auch ein Teil eures Familiensystems ist und du ihn daher dabeihaben möchtest, damit er auch seine Rolle dabei finden kann.

Er ist ganz sicher nicht alleine an deiner Misere schuld, daher gib ihm dieses Gefühl nicht, wenn dir deine Ehe lieb ist!

Aber auch, wenn dir deine Gesundheit lieb ist.

Um eine borelliose auszuschließen Bedarf es nur ein schnellen Bluttest. Wenn du den Verdacht hast solltest du den machen. Kostest 15.-Euro wenn der Arzt nicht mit machen will. Denn eine borelliosebehandlung ist nicht ohne da sollte die Diagnose schon gesichert sein.

Vielen lieben Dank für Eure Antworten!

Ich bin nicht diese vereinnahmende Mutter, wie manche vielleicht glauben mögen (anhand des Textes). Ich möchte, dass meine Kinder Spass am Leben haben. Wenn sie glücklich sind, dann bin ich das auch. Egal, wie der Weg dorthin aussehen soll.
Ich bin z. B. seit über 23 Jahren absolute Vegetarierin. Doch meine Kinder werden normal erzogen, sie können später selbst entscheiden. Soll heißen, dass ich keinem meine Vorstellungen aufzwingen möchte.
Und wenn mein Mann einen Weg hätte, die Zeit mit den Kindern zu verbringen, der sie glücklich machen würde, dann würde ich nichts sagen.
Doch der Weg kann nicht sein, im Zimmer mit Laptop oder iPad zu sitzen und die Kinder beschäftigen sich schon irgendwie.....egal, ob draußen die Sonne scheint.....Hauptsache, man hat keine Unannehmlichkeiten...sprich, man müsste ggf. später mal die Anziehsachen wechseln, da sie schmutzig sind. Oder vielleicht sogar Windeln wechseln, oh Graus....das kann ja auch stinken....oh Gott!

Die Kinder sind 2 und 3 Jahre alt. Die brauchen Beschäftigung. Das ist nun mal so.

Und wenn man das nicht kann, dann soll man sich keine Familie anschaffen. Dann muss man seinen eigenen Weg gehen.

Das hat nichts damit zu tun, dass ich meinem Mann die Vaterrolle verwehre. Es wäre schön, wenn er sie mal wahrnehmen würde. Ich wäre die erste, die Hurra schreien würde!
Aber er verdrückt sich, wo er nur kann.

Kann sich überhaupt einer vorstellen, wie das ist, wenn man z. B. am Wochenende im Park mit seinen Kindern spazieren geht und die ganzen Familien sieht (mit Vätern)?? Ich bin verheiratet und komme mir vor, wie eine Alleinerziehende!
Immer mit dem Wissen, dass er zu Hause sitzt und PC-Spiele zockt!!

Sicher, wenn ich jetzt ohne Kinder mit meinem Partner zusammen wäre...dann müsste ich bestimmt damit zufrieden sein, was er in die Beziehung steckt.
Aber es wurde geheiratet und bewusst Kinder gezeugt......Und mit 35 (damals) muss ich doch auch als Mann wissen, was es heißt, eine Familie zu gründen. Welche Konsequenzen das bedeutet. Denn dumm ist mein Mann nicht.

Ich schiebe ihm auch wirklich nicht die alleinige Schuld zu. Schuld sind immer zwei.
Ich zeige auch nicht mit dem Finger auf ihn.
ICH (!) wusste bisher gar nicht, was psychisch alles möglich ist. Ich bin seit August 2011 immer irgendwelchen Krankheitshinweisen hinterher gehechelt. Habe psychosomatisch immer weit von mir gewiesen.
Bis ich jetzt so gut wie alles durch habe an Ärzten. Da muss ich ja mal langsam nachdenken, ob es wirklich eine schlimme Krankheit ist....oder doch nur psychosomatisch.......

Die Therapie strebe ich für mich an. Um letztendlich abzuklären, wer hier ein Problem hat. Vielleicht habe nur ich ein Problem (gern genommen: schlimme Kindheit?), dann arbeite ich daran. Vielleicht hat aber auch nur mein Mann ein Problem...oder wir beide mit unserem jeweiligen Leben. Wer weiß.
Jedenfalls will ich daran arbeiten. Ich hoffe einfach, dass man alles schaffen kann.

Momentan geht es mir um meine absolute Angst. Jedes körperliche Symptom versetzt mich in Angst und Schrecken. Ich habe keine Lebensfreude mehr. Ich will da raus.....nur wie.....oder wann...

Ach ja, ich werde ab August halbtags arbeiten. Die Kinder gehen ab da in den Kindergarten. Da ich jetzt schon ohne jegliche Unterstützung da stehe, frage ich mich halt, wie ich das alles schaffen soll. Ich denke, das ist eine berechtigte Frage.

Ich weiß nicht, ob man das alles hinnehmen muss, wie sich der Partner verhält.
Muss man einen Mann so akzeptieren? Weil Männer so sind? Ist das eine legitime Ausrede?

Ich denke, in der heutigen Zeit sind wir gleichberechtigt. Nur wo soll das sein?
In meiner Beziehung ist das jedenfalls nicht so. Ich bin wirklich noch in den 50ern, obwohl ich da noch lange nicht auf der Welt war.
Ich fühle mich irgendwie betrogen. Vorher wird immer alles besprochen...ja, wenn wir verheiratet sind...ja, wenn wir Kinder haben...natürlich machen wir das so und so....nein, ich will da auf jeden Fall dabei sein...helfen.....
Und was ist dann? Pustekuchen, nix ist.....alleine muss man alles machen. Nur, dann ist man gefangen, dann ist man drin in dem Rattenschwanz.


Ich habe lediglich über mich und meine Probleme nachgedacht, nachdem ich 3 Gespräche mit einem Arzt für psychosomatische Störungen gesprochen habe.

Ich danke Euch für Eure Antworten. Egal, ob sie positiv oder negativ sind. Ich denke immer über alles nach! Ich bin immer offen, für neue Sichtweisen.

Natürlich ist es schwierig, jemandem zu antworten, den man nicht kennt. Und es entstehen auch schnell Missverständnisse auf diesem schriftlichem Wege.

Jedenfalls DANKE!

Und einen schönen Abend noch

LG
Joni

P. S: Danke für die virtuelle Umarmung. Die hat echt gut getan!

Hallo liebe Joni! Wie gesagt, ich verstehe dich voll und ganz....Leider hast du meine Fragen noch nicht beantwortet....Liebst du deinen Mann noch oder ist da nur noch blanke Wut? Könnte er eine andere haben? Du hast doch sicherlich schon mit ihm geredet, ob er etwas ändern kann? Wenn alles nicht fruchtet, solltest du eine Trennung in Betracht ziehen....Einen Stubenhocker, der mehr am Ipad und LT interessiert ist, als mit dir und den Kindern gemeinam etwas zu unternehmen, braucht keine Frau...Und das musst du dir auch nicht bieten lassen....Was hättest du also zu verlieren? Du fühlst dich ja jetzt schon als Alleinerziehende....Dicke Umarmung...Darleen

Liebe Darleen,

nein, eine andere hat er nicht. Da bin ich mir sicher. Das würde er nicht geregelt bekommen. Und das soll nicht abwertend klingen. Ich bin ja froh, dass er nicht so durchtrieben ist.
Er trifft sich mit niemandem (!), keine Freunde...nix. Er sitzt nur am PC und geht arbeiten. Er ruft noch nicht mal seine Eltern an. Wenn ich das nicht mache, dann passiert da auch nix. Leider. Seine Mutter macht gerade eine Chemo durch. Da wäre es schon schön, wenn er sich um sie kümmern würde. Doch mit ihr kann ich nicht über ihren Sohn sprechen, denn sie vergöttert ihn....egal, was er macht.
Ja, es sind noch Gefühle da. Sonst wäre ich wirklich weg. Ich bin eine Kämpferin und hoffe immer, dass es für alles eine Lösung gibt.
Natürlich habe ich schon oft mit ihm geredet. Aber er strengt sich dann nur 1-2 Tage an, dann ist es wieder die alte Leier.
Er ist auch oft aufgrund seines Jobs sehr fertig. Erstmal der Schichtdienst und dann die Verantwortung. Er kommt damit nicht gut klar. Ich kann das manchmal gar nicht glauben. Zu Hause steht er seinen Mann, lässt sich nix sagen...kann richtig auf den Tisch hauen. Aber auf der Arbeit kriegt er das nicht hin. Ist total unsicher, sitzt dann zu Hause und meint, er wäre ein Versager. Ich hoffe auch immer, wenn er eine andere Position bekommt (geregelter Tagesdienst), dann ändert sich vielleicht einiges? Ich kann das ja auch verstehen, dass der Rhythmus gestört ist und man sich nicht so gut fühlt. Aber ich fühle mich seit Monaten nicht gut und muss mich auch zusammen reißen.
Darf ich fragen, ob es Dir körperlich nach der Trennung besser ging? Und melden sich Deine Schmerzen jetzt wieder, da Du so viel alleine um die Ohren hast? Oder denkst Du, dass es eher an Deiner Borreliose liegt?
Vielen Dank, dass Du mir zuhörst. Fühl Dich gedrückt!
LG
Joni

Zitat von GastB:
Habt ihr schon mal an eine Eheberatung gedacht? Diese scheint mir hier angebracht zu sein.
Und ich würde raten: Macht es schnellstmöglich, bevor eure Ehe so im Keller ist, dass es keinen Sinn mehr hat und dein Mann gar nicht mehr mitmachen will.
Und wenn du deinen Mann dazu bringen möchtest, dass er bei der Eheberatung mitmacht, gib ihm auf keinen Fall das Gefühl, dass das speziell wegen seines Verhaltens sein soll, sondern sag auch ganz klar und aufrichtig, dass du selber da auch Beratung / Hilfe von einer neutralen, professionellen Person haben möchtest, da du mit deinen Rollen als Ehefrau, Mutter und Arbeitnehmerin nicht klarkommst, aber dass er da ja auch ein Teil eures Familiensystems ist und du ihn daher dabeihaben möchtest, damit er auch seine Rolle dabei finden kann.

Er ist ganz sicher nicht alleine an deiner Misere schuld, daher gib ihm dieses Gefühl nicht, wenn dir deine Ehe lieb ist!

Aber auch, wenn dir deine Gesundheit lieb ist.


Was ist mit einer Eheberatung?

Hallo und herzlich willkommen hier

Also jedes Mal wenn ich was längeres schreibe kann ich es nicht abschicken. Und 3x mal dasselbe und so lange da verliert man die Lust, versuche es später nochmal, habe/hatte ähliche Probleme
Gruß Stregaline

Zitat von stregaline1:
Also jedes Mal wenn ich was längeres schreibe kann ich es nicht abschicken. Und 3x mal dasselbe und so lange da verliert man die Lust, versuche es später nochmal, habe/hatte ähliche Probleme

Bevor du es abschickst: Markieren und kopieren (bleibt in der Zwischenablage deines PC).

Dann neu einloggen und einfügen.

Hallo Joni
Hast Du schon mal darüber nachgedacht was ist wenn Du wirklich mal ausfällst? Über längere Zeit? Dann muß es ja weiter gehen, dann muß sich was ändern.
Wenn Du immer überlastet bist ist es kein Wunder das Du Ängste entwickelst, und auf
Dauer wirst Du auch krank.
Stress, körperliche Krankheiten, Verantwortung, seelische Probleme und Probleme für die es keine Lösung gibt, da läuft das Fass irgendwann mal über. Bei Dir wird es länger dauern, weil Du eine Kämpferin bist, aber das Leben verliert an Wert. Hast Du Deinem Mann schonmal gesagt das es Dir zu viel ist? Das ihr eine gemeinsame Lösung finden müßt? Vielleicht ist er ja wirklich Computersüchtig, oder er flieht in eine andere Welt weil
ihm auch alles zu viel ist. Verantwortung und Schichtdienst zerren ja auch an den Nerven.
Ich denke in einer Ehe übernimmt man auch die Aufgaben des Partners. Zumindest einen Teil. Das kann doch sogar schön sein.
Körperlich bist Du bestimmt gesund. Vielleicht bräuchtet Ihr mal einen Urlaub? Einen in dem er seinen Laptop mal zu Hause lässt undDu Dich erholen kannst. So das ihr beide
auf neue Ideen kommt. Das ihr mal reden könnt. Oder Du denkst mal über eine Kur nach?
Vielleicht sollte Dein Mann seinen Job wechseln? Verantwortung und Stress können auch
ihn Krank machen und eurer Ehe schadet es ja jetzt schon.
Und nein, einen Mann muß man nicht so akzeptieren. Ich weiß das genau, bin ja selber einer... aber wenn er was macht, dann lass ihn das so machen wie er will.
Meine Eltern haben auch beide gearbeitet und haben sich zu Hause die Aufgaben geteilt.
Das geht wenn man will. Hat Dein Mann gar keine Angst Dich zu verlieren?

Gruß, Nachtschatten ... kann mich auch mal jemand umarmen? Das ist schon sooo lange her

Ja, Eheberatung finde ich gut. Von einer außenstehenden Person wird dein Mann sicherlich eher Rat annehmen als von dir, alles viel zu emotionsgeladen.

Ich höre so oft, dass Leute Jahre lang ziemlich glücklich zusammen sind, und wenn dann das Kind oder die Kinder kommen, geht die Ehe ruck-zuck den Bach runter. Erschreckend ist das. Da muss so viel neu definiert und organisiert werden. Das Leben ändert sich, und oft gehen zwei Leute völlig unterschiedlich mit der neuen Situation um. Und dann wird nicht geredet und jeder meint, der Partner müsse ihn doch eigentlich verstehen. Aber so ein Selbstläufer ist das Kinderkriegen anscheinend nicht.

Ich bin auch ein nervliches Wrack seit ich vor 10 Jahren Mutter wurde. Überlastung, Einsamkeit, psychosomatische Beschwerden, das Gefühl, den Kindern nicht gerecht zu werden, das Gefühl, auf der Arbeit nichts zu bringen, Schuldgefühle und und und

Ich konnte vieles gut nachfühlen, Joni. Warte auch gerade auf eine Therapie und habe mich erst einmal 2 Selbsthilfegruppen angeschlossen. Nur in kleinen Schritten geht es wieder aufwärts. Lass den Mut nicht sinken!

Lieben Gruß von Hanna

Genau, Mutter-Kind-Kur hilft bestimmt ein wenig. Habe mich gestern auch nach einer erkundigt. Nimm alle Hilfen an, auch wenn es immer nur ein kleines bisschen hilft!

hallo joni, habe seit frühjahr 2011 wieder diese angst nach langer zeit pause. Habe auch einen Sohn mit 8. Ich glaube mit Kinder ist es noch ein bisschen schlimmer, jedenfalls für mich weil man sich Gedanken um die Kinder macht. Was wird wenn ich nicht mehr bin. Was macht mein Mann mit den Kindern, wahrscheinlich nix wenn er immer nur am PC sitzt. Ja das kenne/kannte ich auch. Ich konnte irgendwann auch nicht mehr und das habe ich dann klipp und klar gesagt. Eines Morgens war es mal wieder so schlimm, ich Heul und ANgstanfall, da habe ich meinen Mann geweckt und gesagt ich kann unserer Sohn nicht für die Schule fertigmachen es geht nicht mehr. Da hat er wohl schon mal kapiert das es ernster wird. Bin dann wieder ins Bett und habe mich ausgeheult. Mittlerweile ist es so das ich ihn voll in meine Ängste einbeziehe. Ich sage ihm , wenn einfach nichts geht und ich nicht kann. Bitte ihn auch sich mal eine halbe Stunde Zeit zu nehmen, sich zu mir zu setzen und meine Hand zu halten. Sage ihm auch wenn die ANgst wieder richtig hoch kommt. Mittlerweile zeigt er viel mehr Verständnis und versucht mir oft arbeiten abzunehmen. Freiwillig. Vielleicht solltest du auch mal Stop sagen, jetzt ist Schluß. Bin auch manchmal einfach eine halbe Stunde gegangen, sang und klanglos. Luft geholt. Was machst du mit den Kindern bei einer stationären Therapie? Davor habe ich auch manchmal Angst. Manchmal denke ich das würde ich auch gerne tun. EInfach mal 3 Wochen mich komplett behandeln lassen. Mach zur Zeit normale Therapie 1x wöchentlich. Das geht j mit Schule ganz gut. Aber stationär, wohin mit Sohn? Und da kommt dann schon wieder Spannung auf. Was ist wenn was passiert, wohin mit ihm usw.? Hoffe es wird in eurer Beziehung wieder besser und ihr könnt wieder normal miteinander umgehen. Und wenn man den PC vor die Familie stellt, könnte man schon fast sagen =süchtig=
Liebe Grüsse an dich Stregaline

Ich denke die meisten Frauen können dich gut gestehen. In deiner 2. Antwort steckt so viel Wut und Frustation, du müsst was ändern sonst Frist es dich auf. Ich weiß ja nicht,meine sich eure Gespräche zu dem thema abspielen, ob es nur ein einziger Vorwurf ist oder ob auch Vereinbarungen getroffen werden. Hilfreich kann sein, die Woche durch zu planen und schriftlich fest zu halten, wer wann mit den Kindern aufsteht, essen macht, ins Bett bringt, raus geht, spielt...... Da kann man einen wochenlplan schreiben und daran kann auch dein Mann sich hatten und du hast gesicherte Zeiten wo du dich nicht kümmern musst. Wenn er sich dann nicht daran hält, müsst ihr gleich was ausmachen was dann passiert. Wenn er nicht bereit ist die anfallenden arbeiten mit Kind und Haushalt gerecht aufzuteilen, dann kannst du immer noch überlegen, ob fündige ehe wirklich willst und deine Gefühle das mit tragen, dass du alles alleine machst. Und auch daran denken mal in der Woche reine beziehungszeit zu planen. Nur ihr zwei.
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Zitat von prinzessin22589:
Ich denke die meisten Frauen können dich gut gestehen. In deiner 2. Antwort steckt so viel Wut und Frustation, du müsst was ändern sonst Frist es dich auf. Ich weiß ja nicht,meine sich eure Gespräche zu dem thema abspielen, ob es nur ein einziger Vorwurf ist oder ob auch Vereinbarungen getroffen werden. [...] Wenn er nicht bereit ist die anfallenden arbeiten mit Kind und Haushalt gerecht aufzuteilen, dann kannst du immer noch überlegen, ob fündige ehe wirklich willst und deine Gefühle das mit tragen, dass du alles alleine machst. Und auch daran denken mal in der Woche reine beziehungszeit zu planen. Nur ihr zwei.

Vorschau?

Zitat von GastB:
Zitat von prinzessin22589:
Ich denke die meisten Frauen können dich gut gestehen. In deiner 2. Antwort steckt so viel Wut und Frustation, du müsst was ändern sonst Frist es dich auf. Ich weiß ja nicht,meine sich eure Gespräche zu dem thema abspielen, ob es nur ein einziger Vorwurf ist oder ob auch Vereinbarungen getroffen werden. [...] Wenn er nicht bereit ist die anfallenden arbeiten mit Kind und Haushalt gerecht aufzuteilen, dann kannst du immer noch überlegen, ob fündige ehe wirklich willst und deine Gefühle das mit tragen, dass du alles alleine machst. Und auch daran denken mal in der Woche reine beziehungszeit zu planen. Nur ihr zwei.

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Hauptsache du hast sonst nichts zu tun und Langeweile.

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