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Seit 3 Monaten leide ich unter einer Durchschlafstörung. Zwar finde ich in den Schlaf, doch nach 3 oder 4 Stunden Schlaf bin ich wieder wach. Wenn ich dann wach werde, liege ich stundenlang wach im Bett und grübel. Ich habe schon vieles ausprobiert wie z.B langsam Ein- und Ausatmen, versucht an nichts zu denken, alles ohne Erfolg. Dann betreibe ich intensiv Kraftsport, trotzdem bin ich nach 3 Std. Schlaf wieder hell wach. Tagsüber fühle ich mich dann müde und erschöpft, wie gerädert. Seitdem ich so wenig schlafe, habe ich immer einen komischen Druck im Stirnbereich und sporadisch auftretende Kopfschmerzen, ich fühle mich nicht wohl.

Seitdem ich die Tabletten abgesetzt habe (das war im Sept.), macht mir diese Durchschlafstörung zu schaffen. Das Seroquel vertrage ich allerdings nicht, weshalb ich es nicht mehr einnehmen möchte. Ich habe es vorgestern eingenommen, weil ich wieder durchschlafen wollte. Zwar konnte ich durchschlafen, aber als ich wach geworden bin, litt ich unter einem quälenden Bewegungsdrang, war total überdreht. Da wurde mir schlagartig bewusst, dass Seroquel peitscht mich auf. Ich konnte einen Vergleich ziehen, Zustand mit Seroquel, Zustand ohne Seroquel. Ich habe darüber auch mit einem Psychiater gesprochen, der führte diese Nebenwirkung ebenfalls auf das Medikament zurück. Der Arzt meinte das ich sehr empfindlich auf Psychopharmaka reagiere, dass sagten mir bereits auch schon andere Ärzte. Sein Rat, ich sollte mir etwas pflanzliches aus dem Dro. besorgen, wenn das nichts helfen sollte, dann sollte ich mir ein mildes Psychopharmaka verschreiben lassen. Mein behandelnder Arzt ist leider im Urlaub, sonst hätte ich das mit ihm durchgesprochen.

Gibt es hier Betroffene die ebenfalls mit Durchschlafstörungen zu kämpfen haben? Wie geht ihr damit um? Was hat euch geholfen?

10.12.2020 07:23 • 10.12.2020 #1


5 Antworten ↓


Ja hier

Schon seit circa 4 Jahren hab ich durchschlafstörungen, manchmal hab ich sie ganz gut im Griff aber dann kommen sie i.wann wieder. Ich bin auch genug ausgelastet und stehe jeden Tag (außer am Wochenende) um 6 Uhr auf, hab genug den Tag über zutun sodass mein Körper gut müde wird, aber der Kopf möchte nicht so ganz. Ich schlaf auch recht schnell ein, bin aber nach mindestens 3 Stunden wieder wach.
Was dagegen hilft kann ich dir leider nicht sagen, aber du hast eine Mitleidende.

A


Durchschlafstörung - schlafe nicht mehr als 3 Std pro Nacht

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Zitat von Soul1977:
Seit 3 Monaten leide ich unter einer Durchschlafstörung. Zwar finde ich in den Schlaf, doch nach 3 oder 4 Stunden Schlaf bin ich wieder wach. Wenn ich dann wach werde, liege ich stundenlang wach im Bett und grübel. Ich habe schon vieles ausprobiert wie z.B langsam Ein- und Ausatmen, versucht an nichts zu denken, alles ohne Erfolg. Dann betreibe ich intensiv Kraftsport, trotzdem bin ich nach 3 Std. Schlaf wieder hell wach. Tagsüber fühle ich mich dann müde und erschöpft, wie gerädert. Seitdem ich so wenig schlafe, habe ich immer einen komischen Druck im Stirnbereich ...


Ich habe seit über 30 Jahren mit allen Arten von Schlafstörungen zu tun. Mir helfen schlafanstoßende Antidepressiva, die ich seit 21 Jahren nehme (die ersten 9 Jahre Amitriptylin, danach bis jetzt Doxepin), und bei Bedarf zusätzlich noch Zopiclon bzw. Alprazolam, aber im Durschnitt nur 3-4 Mal im Monat.
Und was noch sehr hilft ist regelmäßiger Ausdauersport, vor allem Joggen. Kraftsport ist dafür eher nicht geeignet.

@Hallo2020
Danke für dein Feedback!

Das ist eine lange Zeit, jeden Tag nur 3 Std. Schlaf und seit 4 Jahren, dass ist hart. Ich wünsche Dir das Du bald wieder deine 8 Std. Schlaf bekommst!

@Schlaflose
Schon mal gut das es Medikamente gibt, Du ausreichend Schlaf bekommst.

Joggen ist leider nicht möglich, weil ich sonst starke Knieschmerzen bekomme.

Wegen dem Zopiclon werde ich meinen behandelnden Arzt mal fragen. Leider ist er erst am Montag wieder da.

Vor allem werde ich durch den wenigen Schlaf sehr überdreht, was auch Einfluss auf mein Gefühlsleben hat. Durch den wenigen Schlaf kann ich dann auch schlechter mit Stress und Enttäuschungen umgehen, weil ich mich ständig in diesem getrieben Zustand befinde, einfach nicht zur Ruhe komme.

Du solltest mit Deinem Hausarzt sprechen und nicht selbstständig die Tabletten wieder einnehmen. Nur mal so ....

Das Seroquel Prolong habe ich zu schnell erhöht, dass wusste ich aber nicht, da kann es schnell zur Wechselwirkung kommen. Es gibt auch nur 50 mg von der Retard Variante. Eigentlich fängt man mit 12,5 mg (die unretardierte Variante) an und steigert sich allmählich.

Ich kam die ganze Zeit ohne Medikamente klar, ich kann es also schaffen. Das ist der wenige Schlaf, wenn dann noch belastende Situationen hinzukommen, komme ich nicht mehr zur Ruhe. Wie soll ich sagen, der ganze Stress muss sich erstmal wieder abbauen.

Ich bin wieder viel zu instabil und durchlässig. Wenn ich stabil bin, dann bin ich wieder mehr bei mir, finde meine innere Mitte.

Ich habe noch das unretardierte Seroquel (sind 25 mg) Zuhause, dass werde ich vor dem Schlafen gehen einnehmen. Ich muss da jetzt medikamentös gegensteuern, der wenige Schlaf ist Gift für mich.




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