Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier und hoffe hier Gleichgesinnte zu finden oder auch einfach Tipps wie ich mit bestimmten Dingen umgehen kann.
Zu mir: Ich bin 21 Jahre alt und mache zur Zeit ein Dualstudium in Mannheim und Berlin. Ich gehe quasi in Mannheim zur Uni und in Berlin arbeiten, immer 4 Monate lang immer im Wechsel.
Mein größtes Problem zur Zeit ist, dass ich mich sehr einsam und verlassen fühle. Aktuell bin ich in Berlin und finde hier einfach keinen Anschluss. Liegt wohl daran, dass ich nicht auf Menschen zu gehen kann bzw. nicht weiß was ich dann sagen soll, weil ich immer denke, dass die mich eh nicht mögen.
Ich bin mir relativ sicher, dass das alles mit meiner Schwester und meiner familiären Situation an sich zu tun hat.
Meine familiäre Situation ist naja weiß auch nicht. Meine Eltern sind glücklich verheiratet, beide haben noch jeweils ein Kind. Die Tochter meiner Mutter wohnte schon immer mit bei uns. Sie ist 26 und seit ca. 8 Jahren schwer Heroinabhängig. Zur Zeit hat sie eine gute Phase. Bedeutet für mich sie sitzt grad nicht im Gefängnis, wie schon insgesamt 3 mal und liegt auch nicht im Krankenhaus. Das tat sie schon sehr oft, wegen sehr gravierenden Folgen ihrer Dro.. Mehrfach haben die Ärzte gesagt, dass es mehr als knapp für sie war. Ich habe sie auch schon mit einer Spritze im Arm im Bad auf dem Boden gefunden, sie sich nicht mehr bewegend im Bett gefunden und dann den Notarzt gerufen. Aber irgendwie schafft sie es einfach nicht aufzuhören. Als ich jünger war, hat sie immer mir die Schuld an allem gegeben. Sie hat mich auch oft geschlagen und verprügelt, weil sie immer meinte meine Eltern behandeln mich besser als sie. Sie hat mir auch oft gesagt ich solle verschwinden und was für ein schlechter, dummer etc. Mensch ich doch bin. Heute tut ihr das alles leid, sie hat sich auch mehrfach entschuldigt, aber ich für meinen Teil kann das einfach nicht verarbeiten.
Ich denke jedes mal wenn ich unter Menschen bin, dass sie genauso über mich denken wie meine Schwester damals. Das mich niemand mag und mich alle hässlich finden. Ich kann auch niemanden auf Anhieb vertrauen oder etwas über mich erzählen. Da gabs früher zu viele Momente, wo ich mich mal jemandem anvertraut habe und das sofort weiter getragen wurde oder gegen mich verwendet wurde.
Ich habe zwar schon ein paar Menschen, die ich als Freunde bezeichne, aber die sind alle sehr weit weg und ich sehe sie nur selten. Ich hätte schon gern mehr Menschen, denen ich mich öffnen kann, die mich verstehen und bei denen ich mich nicht unwohl fühle. Ja aber da ich Angst habe von anderen abgelehnt zu werden, rede ich nich gern mit Fremden und spreche erst recht niemanden an.
Ich bin da genau wie meine Mama. Die hat das mit meiner Schwester noch schwerer getroffen als mich, sie fiel in Depressionen und nimmt seit Jahren Tabletten dagegen. Bei ihr wurde eine bipolare Störung festgestellt. Wenn sie ihre Tabletten mal nicht nimmt, ist se oft sehr wütend oder am Boden zerstört. Ich kann sie dann und auch sonst nur schwer allein lassen, weil ich immer denke sie tut sich was an.
Als ich nach meinem Abi eine Lehre zur Bankkauffrau angefangen habe, musste ich auch eine zeitlang Antidepressiva nehmen. Die hat sie mir von ihren abgegeben, weil ich nur bei nem Therapeuten war, der aber nix verschreiben durfte. Dieser meinte ich stehe kurz vorm Burnout und solle sofort kündigen. Das Schlimmste an dem Job für mich war, wie wir dort mit unseren Kunden umgehen sollte. Das bankgeschäft ist nichts als Abzocke und Verarsche von Menschen. Überstunden über Überstunden und ein rassistischer, frauenfeindlicher Chef, der regelmäßig die Mitarbeiter fertig gemacht hat.
Ja in der Ausbildungszeit ist auch der Vater meines Freundes an Krebs gestorben. Mein Freund wohnt in meiner alten Heimat knapp 200 km von mir entfernt. Als sein Vater gestroben ist, ist er wieder ziemlich stark dem Canna. und Alk. verfallen. Immerhin nur das, denn vorher hat er Haufen chemisches Zeug genommen. (Wie alle meine Exfreunde und ich auch eine zeitlang). Ihm geht es auch wieder besser.
Eigentlich möchte ich mich auch von ihm trennen, weil ich in meiner Beziehung unglücklich bin. Er versteht mich einfach nicht und ich sehe keine gemeinsame Zukunft für ihn, aber ich habe Angst, dass wenn ich Schluss machen und er mich quasi verliert, er wieder tiefer in die Dro. rutscht. Generell fühle ich mich immer für alles und jeden verantwortlich, möchte es allen recht machen und denke immer, dass ich an allem Schuld bin.
Ich bin eigentlich hier um mich glaube ich selbst besser kennen zu lernen und um bestimmte Dinge aufzuarbeiten und um hoffentlich etwas vertrauensvoller an Menschen heran zu gehen, damit ich mich nicht mehr so einsam und anders als andere fühle. Ich könnte auch noch viele Dinge mehr aus meinem Leben schreiben, was alles passiert ist und so weiter, aber ich denke das reicht erst mal und ich hoffe vielleicht eine Antwort von jemanden von euch zu bekommen.
Liebe Grüße
ich bin neu hier und hoffe hier Gleichgesinnte zu finden oder auch einfach Tipps wie ich mit bestimmten Dingen umgehen kann.
Zu mir: Ich bin 21 Jahre alt und mache zur Zeit ein Dualstudium in Mannheim und Berlin. Ich gehe quasi in Mannheim zur Uni und in Berlin arbeiten, immer 4 Monate lang immer im Wechsel.
Mein größtes Problem zur Zeit ist, dass ich mich sehr einsam und verlassen fühle. Aktuell bin ich in Berlin und finde hier einfach keinen Anschluss. Liegt wohl daran, dass ich nicht auf Menschen zu gehen kann bzw. nicht weiß was ich dann sagen soll, weil ich immer denke, dass die mich eh nicht mögen.
Ich bin mir relativ sicher, dass das alles mit meiner Schwester und meiner familiären Situation an sich zu tun hat.
Meine familiäre Situation ist naja weiß auch nicht. Meine Eltern sind glücklich verheiratet, beide haben noch jeweils ein Kind. Die Tochter meiner Mutter wohnte schon immer mit bei uns. Sie ist 26 und seit ca. 8 Jahren schwer Heroinabhängig. Zur Zeit hat sie eine gute Phase. Bedeutet für mich sie sitzt grad nicht im Gefängnis, wie schon insgesamt 3 mal und liegt auch nicht im Krankenhaus. Das tat sie schon sehr oft, wegen sehr gravierenden Folgen ihrer Dro.. Mehrfach haben die Ärzte gesagt, dass es mehr als knapp für sie war. Ich habe sie auch schon mit einer Spritze im Arm im Bad auf dem Boden gefunden, sie sich nicht mehr bewegend im Bett gefunden und dann den Notarzt gerufen. Aber irgendwie schafft sie es einfach nicht aufzuhören. Als ich jünger war, hat sie immer mir die Schuld an allem gegeben. Sie hat mich auch oft geschlagen und verprügelt, weil sie immer meinte meine Eltern behandeln mich besser als sie. Sie hat mir auch oft gesagt ich solle verschwinden und was für ein schlechter, dummer etc. Mensch ich doch bin. Heute tut ihr das alles leid, sie hat sich auch mehrfach entschuldigt, aber ich für meinen Teil kann das einfach nicht verarbeiten.
Ich denke jedes mal wenn ich unter Menschen bin, dass sie genauso über mich denken wie meine Schwester damals. Das mich niemand mag und mich alle hässlich finden. Ich kann auch niemanden auf Anhieb vertrauen oder etwas über mich erzählen. Da gabs früher zu viele Momente, wo ich mich mal jemandem anvertraut habe und das sofort weiter getragen wurde oder gegen mich verwendet wurde.
Ich habe zwar schon ein paar Menschen, die ich als Freunde bezeichne, aber die sind alle sehr weit weg und ich sehe sie nur selten. Ich hätte schon gern mehr Menschen, denen ich mich öffnen kann, die mich verstehen und bei denen ich mich nicht unwohl fühle. Ja aber da ich Angst habe von anderen abgelehnt zu werden, rede ich nich gern mit Fremden und spreche erst recht niemanden an.
Ich bin da genau wie meine Mama. Die hat das mit meiner Schwester noch schwerer getroffen als mich, sie fiel in Depressionen und nimmt seit Jahren Tabletten dagegen. Bei ihr wurde eine bipolare Störung festgestellt. Wenn sie ihre Tabletten mal nicht nimmt, ist se oft sehr wütend oder am Boden zerstört. Ich kann sie dann und auch sonst nur schwer allein lassen, weil ich immer denke sie tut sich was an.
Als ich nach meinem Abi eine Lehre zur Bankkauffrau angefangen habe, musste ich auch eine zeitlang Antidepressiva nehmen. Die hat sie mir von ihren abgegeben, weil ich nur bei nem Therapeuten war, der aber nix verschreiben durfte. Dieser meinte ich stehe kurz vorm Burnout und solle sofort kündigen. Das Schlimmste an dem Job für mich war, wie wir dort mit unseren Kunden umgehen sollte. Das bankgeschäft ist nichts als Abzocke und Verarsche von Menschen. Überstunden über Überstunden und ein rassistischer, frauenfeindlicher Chef, der regelmäßig die Mitarbeiter fertig gemacht hat.
Ja in der Ausbildungszeit ist auch der Vater meines Freundes an Krebs gestorben. Mein Freund wohnt in meiner alten Heimat knapp 200 km von mir entfernt. Als sein Vater gestroben ist, ist er wieder ziemlich stark dem Canna. und Alk. verfallen. Immerhin nur das, denn vorher hat er Haufen chemisches Zeug genommen. (Wie alle meine Exfreunde und ich auch eine zeitlang). Ihm geht es auch wieder besser.
Eigentlich möchte ich mich auch von ihm trennen, weil ich in meiner Beziehung unglücklich bin. Er versteht mich einfach nicht und ich sehe keine gemeinsame Zukunft für ihn, aber ich habe Angst, dass wenn ich Schluss machen und er mich quasi verliert, er wieder tiefer in die Dro. rutscht. Generell fühle ich mich immer für alles und jeden verantwortlich, möchte es allen recht machen und denke immer, dass ich an allem Schuld bin.
Ich bin eigentlich hier um mich glaube ich selbst besser kennen zu lernen und um bestimmte Dinge aufzuarbeiten und um hoffentlich etwas vertrauensvoller an Menschen heran zu gehen, damit ich mich nicht mehr so einsam und anders als andere fühle. Ich könnte auch noch viele Dinge mehr aus meinem Leben schreiben, was alles passiert ist und so weiter, aber ich denke das reicht erst mal und ich hoffe vielleicht eine Antwort von jemanden von euch zu bekommen.
Liebe Grüße
14.10.2013 18:57 • • 14.10.2013 #1
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