xoxoxoxo
ich muss euch heute Mal mein Leid klagen: Vor knapp 2 Wochen habe ich meinen Führerschein gemacht. Wie das so in der heutigen Zeit ist, in einem Top ausgestatteten SUV Diesel, der fast alles selber macht. Zuhause wartet kein eigenes Auto auf mich, aber ich kann mir zwei Autos ausborgen: Einen Diesel mit dem ich erstaunlicherweise trotz Mangel an Schnickschnack direkt klarkam. Das zweite Auto ist ein schon etwas älterer Benziner, mit einem Gaspedal mit Seilzug. Hier gehen die Probleme los...... man hatte mich bereits vorgewarnt, dass Benziner für Diesel-Fahrschüler eine echte Umstellung sind. Leider werde ich mit diesem Wagen einfach nicht warm.
Klar sind zwei Wochen keine lange Zeit; trotzdem gab es noch keine einzige Fahrt, bei dem ich den Benziner nicht mehrmals beim Anfahren abgewürgt habe. Nicht nur die etwas andere Kupplung/Gas-Dosierung macht mir zu schaffen. Ich habe einfach kein Gefühl für den Seilzug bzw. wie ich diesen Gegendruck gefühlvoll überwinde. Das führt dazu, dass der Wagen entweder direkt abschmiert (in den meisten Fällen) oder ich loshoppel weil der Drehzahl schon eine 2 vorsteht.
Für mich als Panikpatient ist das immer wieder eine Herausforderung. Wenn ich den Wagen einmal abgewürgt habe passiert es meistens 2-3Mal direkt nochmal. Das ist natürlich weder für mich, noch für die Anderen schön (besonders an Ampeln) und macht mich unglaublich nervös - was nicht dazu beiträgt, dass es besser funktioniert.
Leider ist der Benziner der Wagen, den ich für längere Strecken nehmen muss. Heute stünde z.B. eine Fahrt in eine größere Stadt an. Die Fahrtzeit (1,5 Stunden pro Weg) macht mir dabei keine Probleme. Wenn ich den Wagen einmal zum Fahren gebracht habe, läuft es. Allerdings denke ich mit grauß daran, wie ich in der entsprechenden Stadt eine halbe Ampelkreuzung blockiere, weil ich den Wagen einfach nicht vorwärts bringe. Oder auf der Autobahn im Stau stehe und einfach nicht mehr vom Fleck komme.
Ergo werde ich heute wahrscheinlich die Bahn nehmen. Das tut zwar meinem Portemonaie nicht gut, aber ich sehe keine großen Erfolgschancen auf eine angenehme Autofahrt, wenn ich mich schon vorher verrückt mache. Stattdessen werde ich wohl in nächster Zeit öfter Mal mit dem Benziner in ein Industriegebiet fahren und anfahren üben.
Vielen Dank fürs zuheulen lassen Vielleicht hat der Ein oder Andere auch noch einen Tipp für mich
06.03.2016 10:03 • • 09.03.2016 #1