Zitat von Mondkatze: Ich denke, das ist loslassen.
Die alten Gedankenmuster ersetzen durch neue.
Das sehe ich genau wie Du. Wenn wir in der Lage sind, unsere alten Gedankenmuster durch neue zu ersetzen,
erst dann können wir uns frei fühlen.
Manchmal merkt man auch, dass die neuen Gedankenmuster schlechter funktionieren als die bisherigen, die
alten Gedankenmuster. Dann muss man ganz oder zumindest teilweise wieder zurückspringen.
Zitat von Mondkatze: Ich glaube aber dass viele, ich vielleicht auch, die Bedeutung des Loslassens falsch verstehen.
Das glaube ich leider auch. Jedoch finde ich, Du hast es heute sehr verständlich beschrieben.
Und so, wie Du es sagst, kann es gut funktionieren.
Zitat von Mondkatze: Schon das Wort Loslassen löst offensichtlich unangenehme Gefühle aus.
Warum? Unangenehme Gefühle lösen fast nur Ängste aus. Was macht dabei Angst?
Zitat von Mondkatze: Und wenn ich etwas festhalte, mache ich es damit nicht eigentlich immer wichtiger und bekommt es dann nicht immer mehr Macht über mich?
Leider ist es genau so, wie Du es sagst. Wer sich weigert, immer mal zumindest vorübergehend einen
anderen Blickwinkel einzunehmen, der verfestigt seine Probleme extrem.
Daraus folgert. Haufig hat derjenige, der in einer Angststörung feststeckt einen nennenswerten Eigenanteil.
Das darf man aber nicht sagen, weil. . .
Die- / derjenige macht dann aus Angst immer mehr zu und zieht sich allein nur auf seine eigene
Betrachtungsweise zurück. Es entsteht ein Gedankenkreis, aus dem es sehr schwierig ist zu
entkommen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt begint man von Krankheit zu sprechen.
Zitat von Mondkatze: Festhalten bedeutet Stillstand ? Haben wir Angst vor Veränderung?
Ich glaube es ist eine Angst. Aber eine Angst vor Veränderung denke ich, ist es nicht.
Es wird eine viel tiefer sitzende Angst sein. Eine Angst, die sich existentiell bedeutend anfühlt.
Kann es die Angst davor sein, etwas im Leben grundsätzlich falsch gesehen und falsch
beurteilt zu haben?
Zitat von Mondkatze: Wenn wir an Gewohnheiten oder Meinungen festhalten, haben wir dann noch die Möglichkeit, uns zu entfalten?
Teilweise ja. Manchmal aber auch nein.
Ich finde, man sollte es immer wieder situationsbedingt entscheiden, ob man an etwas festhält
oder lieber nicht daran festhält. Wer gedanklich an nichts festhält, der steht schnell in der
Gefahr sich selbst zu verlieren.
Entscheidend dafür finde ich. Was hilft mir und was hilft meinen Mitmenschen
gleichzeitig am besten.
Wie können wir alle gemeinsam so zusammen leben und kommunizieren, dass wir im
wesentlichen jeweils alle möglichst weniger persönliche Ängste fühlen.Weil dadurch entehen Sympathie, Freundschaft, Frieden und innere persönliche Zufriedenheit.