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@Britta35

Erst ohne sie konnte ich mich etwas fangen. Hört sich schlimm an, aber es ist die Wahrheit. Sie hat mich gezwungen meinem Bruder die vergewaltigung zu verzeihen und mich als 14 jährige mit in den Knast genommen. Das ist nur ein kleiner Teil von dem was sie mir angetan hat. Aber egal, jetzt ist jetzt und ich bin for sie da.

@Afraid1992 wenn sie gesund ist finde ich es auch ok sich abzuschotten bei Krankheit finde ich sieht die Sache anders aus.

A


Die Tage mit Mamas Unheilbarer Krankheit

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@Beebi dein Bruder hat dich vergewaltigt und du warst mit deiner Mutter im Gefängnis gesessen?

@Britta35

Nein, im Gegenteil. Ich habe es immer und immer wieder probiert und ihr eine Chance gegeben, aber sie hat nie aufgehört . Jetzt schreibe ich etwas wirklich Böses: Früher habe ich mir gewünscht, dass es sie nicht geben würde. Heute bereue ich diesen Gedanken zutiefst, aber damals war es so. Ich dachte, wenn es sie nicht mehr geben würde, würde es mir endlich gut gehen.

@Afraid1992 das sehe ich genauso, ich habe den Kontakt damals auf ein Minimum reduziert, da ich kurz vor eigenem Burn Out stand.
Es ist kein im Stich lassen, das ist Selbstfürsorge.
Und da muss man kein schlechtes Gewissen haben.
Musste ich aber auch lernen.
Was nützt es wenn ich mich bis zur Selbstaufgabe um Familienangehörige kümmer und selbst vor die Hunde gehe?

@Britta35

Ja, ich musste. Mama hat sich das soo gewünscht. Sie hat mir auch leid getan, deswegen war ich mit dort.

Zitat von Britta35:
@Afraid1992 wenn sie gesund ist finde ich es auch ok sich abzuschotten bei Krankheit finde ich sieht die Sache anders aus.

Ich würde es auch völlig ok finden, wenn sie das trotz der Krankheit tun würde. Bei der Vorgeschichte.. und wahrscheinlich würde es Beebi damit sogar besser gehen.

Aber es ist eben ihre Mutter und ich kann sie da total verstehen und würde ähnlich ticken.. Es ist einfach schwierig wenn man es immer allen recht machen will und meistens liebt man seine Eltern ja trotzdem.

@Beebi krass was hat deine Mutter als Kind erlebt?

@Britta35

Das weiß ich nicht genau. Ich weiß nur, dass sie es nicht leicht gehabt hat.

@Beebi das denke ich mir.

Sorry, wenn ich mich jetzt nochmal einmische, aber zu dem Thema im Stich lassen:
Du bist eigentlich gar nichts deiner Mutter schuldig, wenn schon, ist sie dir die Liebe schuldig, die sie dir eigentlich hätte geben sollen.
Nur, weil man genetisch miteinander verwandt ist, heißt das noch gar nichts. Deswegen halte ich von dem Spruch Blut ist dicker als Wasser nicht viel, weil es nicht auf jeden zutrifft.

Und es steht jedem zu, den Kontakt auf ein Minimum zu reduzieren oder gar abzubrechen, wenn es einem nur noch deswegen schlecht geht. Sowas ist Selbstschutz und absolut legitim.

@Schokowaffel_

Danke!

Ja, ich sehe es auch so, nur manchmal kann ich es nicht so ganz umsetzen. Vor allem jetzt nicht mehr wo sie so krank ist.

@Beebi Bei mir war das auch immer so, bin ja schon mit 17 ausgezogen und dann aus der Heimat Stadt weg gezogen mit 20. Und mir hier mein Leben aufzubauen. Und das hat auch super geklappt. Meine Mutter hat immer viel gearbeitet und hatte nie Zeit fürs uns Kinder. Als sie in Rente ging vor zwei Jahren wollte sie auf einmal ganz viel Kontakt. Mit der Zeit ging es mir selber schlechter hatte aber nichts mit meiner Familie zu tun. Und seit einem Jahr wohnt sie bei mir obwohl ich sie immer fern gehalten habe. Und weiß es ist absolut kontraproduktiv was meine psychische Genesung angeht. Aber ich habe Angst wenn sie nicht da ist es ist wirklich sehr Weird. So lange sie da ist muss ich in keine Klinik und ich habe mal zu meiner Psychologin gesagt es wird irgendwann die Einsamkeit kommen die mir das Genick bricht. Im übertragenden Sinne.

Zitat von Beebi:
@Schokowaffel_ Danke! Ja, ich sehe es auch so, nur manchmal kann ich es nicht so ganz umsetzen. Vor allem jetzt nicht mehr wo sie so krank ist.

Das ist auch verständlich. Es ist dir ja nicht völlig egal, weil eine schwere Erkrankung sich niemand wünscht. Ich würde sie mir nicht mal meinen größten Feinden wünschen. Du befindest dich quasi in einer Schwellensituation. Einerseits der Kontakt, der dir nicht gut tut und ab Abstand das beste wäre, anderseits sorgst du dich verständlicherweise auch um deine Mutter, die ja für ihre Erkrankung an sich nichts kann (abgesehen vom Umgang dieser). In deiner jetzigen Sitation ist das wirklich sehr schwierig da die Diskrepanz zu bewahren - das zu viel sein sowie die Angst zu wenig für sie da zu sein.

Ich habe eben den Kontakt mit meiner Mama abgebrochen. Ich habe sie überall blockiert. Niemand auf dieser ver…*beep* Welt kann mich so zu Boden treten wie meine Eigenen Mama. Ich war heute so fertig. Ich kann das alles nicht mehr. Ich bin mit meinen Kräften sowas von am Ende. Wie soll ich so jemals gesund werden? Ich verstehe das alles nicht mehr …
Warum, warum habe ich sowas alles nur verdient?

Zitat von Beebi:
Ich habe eben den Kontakt mit meiner Mama abgebrochen. Ich habe sie überall blockiert. Niemand auf dieser ver…*beep* Welt kann mich so zu Boden treten wie meine Eigenen Mama. Ich war heute so fertig. Ich kann das alles nicht mehr. Ich bin mit meinen Kräften sowas von am Ende. Wie soll ich so jemals gesund werden? ...

@Beebi vielleicht ist das manchmal der einzige Weg, damit sie einmal merkt,
was sie Dir antut?

@Beebi
schlaf erstmal drüber.
Dann merkst Du, dass es richtig war. FÜR DICH, damit Du wieder neue Kraft sammeln kannst.

Ich hoffe, ich darf es so schreiben.
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Liebe liebe @Beebi bitte mache Dir keine Vorwürfe, dass Du Dich durch den Kontaktabbruch mit Deiner Mutter schützen willst. Du hast nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht Dir selbst und Deiner Familie gegenüber zu überleben. Du hast es lange genug mit Deiner Mutter versucht, und sie hat Dich ( Krankheit hin oder her) missbraucht. Als meine Mutter im Sterbeprozess total unmöglich wurde, habe ich den Kontakt mit ihr auch - zu meinem eigenen Schutz- eine zeitlang abgebrochen. Also bitte, bitte tue Dir Gutes, werde wieder gesund !

@Beebi die Seele kann erst heilen, wenn niemand mehr da ist, der sie immer wieder versucht zu zerstören. Drück dich

@Abendschein

Sie wird gar nichts merken, außer dass sie merkt, dass ich nicht mehr kommen werde.

@Knubbelchen

Vielen Dank, Knubbelchen.

@Lina60

Ja, du hast recht und ich muss es verinnerlichen. Ich habe heute so gezittert und war ein Mensch, wie ich mich selber nicht kenne.

Es ist so hart, wie böse und undankbar manche Menschen sind.

Meine Mama war vor ihrer Krankheit schon genau so und daran wird sich niemals etwas ändern.

Hat sie eigentlich Ahnung, was sie mir immer und immer wieder antut mit ihrem Psycho schei.?

Ich kann schon gar nicht mehr mit Freuden Dagobert reden, da es einfach alles so unfassbar krank ist.

Afraid und meine Geschwister aus meinem Umfeld haben mir heute zugehört und mich aufgebaut. Es sind gerade die Einzigen, denen ich so einen kranken Mist überhaupt noch erzählen kann.

Ich schäme mich. Ich schäme mich für meine Mama und ich schäme mich, ein Teil dieser Familie zu sein.

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