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@Flame

Du schreibst so, wie ich eigentlich denke.
Ich lasse sie und bin dennoch immer wieder aufs Neue etwas enttäuscht. Wie kann man so eine „Chance“ bekommen und nicht auch etwas dafür tun, dass es einem etwas besser geht. Ich meine, ja, sie ist erwachsen und muss am besten wissen was für sie richtig ist. Es ist nur schwer für mich auseinander zu halten , wann es ihr jetzt wirklich schlecht geht. Immer weint sie und möchte das ich ihr etwas koche und mich kümmere. Aber ich kann nicht immer so, wie ich vielleicht gern möchte. Sie ist ein wenig wie ein kleines Kind welches nach Aufmerksamkeit schreit und das mit wirklich allen Mitteln.

Zitat von Beebi:
Sie ist ein wenig wie ein kleines Kind welches nach Aufmerksamkeit schreit


Ich weiss nicht,warum sie sich so verhält,vielleicht braucht sie das Gefühl des umsorgt werdens und dass sie zu keinem Zeitpunkt alleine gelassen wird.
Wenn man dem Tod in´s Auge gesehen hat sag ich mal und auch ein gewisses Alter erreicht hat,ist das zwar ein nachvollziehbares Bedürfnis aber Du hast auch ein eigenes Leben und darfst Deine eigenen Bedürfnisse ihren nicht unterordenen,jedenfalls nicht permanent,sonst gehst Du langfristig unter(auf emotionaler Ebene) und dann hat Dene Mutter niemanden mehr,der sich um sie kümmert,das kann also auch nicht in ihrem Interesse sein.

Und wenn sie so lebt,wie sie eben lebt (ungesund) ist das ihre Sache aber dann muss sie auch die Konsequenzen tragen,dass es ihr dadurch schlechter geht.

Grenz Dich innerlich ab @Beebi,das bedeutet nicht,Deiner Mutter überhaupt nicht mehr zu helfen oder sie nicht mehr zu lieben,es bedeutet,Dir immer wieder klar zu machen,dass Du nicht verantwortlich bist für Deine Mutter,das ist sie noch immer selbst.
In der Folge räumst Du Deinem eigenen Leben Priorität ein und das ohne schlechtes Gewissen oder Schudgefühle,beides brauchst Du nicht zu haben.

Vielleicht holst Du Dir therapeutische Hilfe und besprichst das mal mit einer Therapeutin denn Schuldgefühle können hartnäckig sein und durch die fühlst Du Dich immer verpflichtet ob Du willst oder nicht und aus dieser Mühle kannst Du raus und das wäre für Dich auch gesünder denn Du bist ja auch nicht unbelastet und brauchst Deine Kraft für Dein eigenes Leben.

A


Die Tage mit Mamas Unheilbarer Krankheit

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Zitat von Flame:
vielleicht braucht sie das Gefühl des umsorgt werdens und dass sie zu keinem Zeitpunkt alleine gelassen wird.
Wenn man dem Tod in´s Auge gesehen hat sag ich mal und auch ein gewisses Alter erreicht hat,ist das zwar ein nachvollziehbares Bedürfnis

Ja, da hast du recht mit. Ich weiß auch, dass alles bestimmt nicht so einfach für sie ist. Es tut mir alles auch sehr leid, nur leider kann ich gar nicht so viel für sie machen .

Ich danke dir, für deine Worte. Du bringst es schon ganz gut auf dem Punkt.

Zitat von Beebi:
Nein, die wissen das nicht.


Dann würde ich das mal erwähnen.
Es kann nicht sein, dass sie sich noch extra selbst schadet, aber bei dir nur jammert und fordert.
Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, sie aber schon, dass sie es dir damit noch schwerer macht.
Allein bei Lungenkrebs weiter zu rauchen wäre für mich ein Unding.

Zitat von Bunbury:
Dann würde ich das mal erwähnen. Es kann nicht sein, dass sie sich noch extra selbst schadet, aber bei dir nur jammert und fordert. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, sie aber schon, dass sie es dir damit noch schwerer macht. Allein bei Lungenkrebs weiter zu rauchen wäre für mich ein Unding.

Den Gedanken hatte ich damals auch und alle versuchten es ihm auszureden. Er schaffte es kurze Zeit, doch dann traf

Trigger

er im Krankenhaus einen Patienten, der wie er beidseitigen Lungenkrebs hatte und mit einem Infusionsgerät im Freien herumlief. Dieser animierte ihn wieder weiterzurauchen, mit dem Satz: er kann nun sein Restleben drauf verzichten und sich herumquälen mit Einschränkungen, oder seine Freude haben und es noch geniesen, denn sterben wird er sowieso an dem Krebs. Letztendlich hatte er auch recht, denn zu der Zeit war diese Krebsart eh nicht heilbar.. Es war ein sehr anstrengender Kampf diese Arten in Schach zu halten. Es kamen schwere OP´s auf ihn zu, wo einges schief lief. Das Einzige war dann wieder die Zig., die ihm noch Freude bereitete.
Er kämpfte insgesamt fast 3 Jahre, u. a. mit weiteren Lungenerkrankungen, hatte aber doch noch einige Zeit Freude daran und radelte sogar noch im ersten Jahr in den Wald.
Das rauchen begann er wieder als es eh aussichtslos war. Doch am Ende schmeckte ihm weder B. noch Zig..
So muß jeder selbst für sich entscheiden wie er weiterleben möchte, doch sicher sollte sie Beebi nicht damit volljammern und fordern.

Sie war sicher immer schon Raucherin, weshalb es auch nicht einfach ist aufzuhören. Der Eigenwille muß vorhanden sein, sonst kann es ihr keiner ausreden. Solche Patienten denken anders und klammern sich noch ein Fünkchen Freude. In dem Fall die Zig..


Bei Lungenkrebs im Endstadium und das nach sehr langer Raucherzeit wird kein Arzt zum Aufhören raten.
Der Körper ist über die Jahre so an an das Rauchen gewöhnt, dass ein abruptes Aufhören ein schnelleres Ende herbeiführt.
Hab leider auch einen alten Kumpel, den es jetzt getroffen hat und der immer noch raucht und auch nicht aufhören soll.

Zitat von Bunbury:
Dann würde ich das mal erwähnen.

Vor den Ärzten erwähnen?
Ich denke nicht, dass es Beebi besser gehen würde, wenn sie ihre Mutter in „die Pfanne hauen“ würde. Auch wenn das natürlich nur wäre um sie zu schützen.
Aber was soll das auch bringen? Dann würde sie evtl gar nicht mehr erzählen, wie es ihr geht.. aufhören würde sie aufgrund dessen bestimmt nicht.

Und was Logo sagt ergibt auch Sinn.. so doof man es alles findet und so traurig, wie es auch wirklich ist.. aber wenn sie jetzt mit allem aufhören würde, würde es ihr erstmal körperlich und dann mental noch schlechter gehen. Evtl würde sie sich ganz aufgeben, da ist leider keinem mit geholfen

@Beebi ich kann verstehen, dass du total enttäuscht bist und dich verarscht fühlst. Du hast aber alles getan, was du kannst.. jetzt musst du auch ein wenig an dich denken

@Bunbury

Das ist lieb gemeint, aber würde ich nicht machen. Sie muss am Ende selber wissen was sie macht.

So wie @Afraid1992 und @Logo schon geschrieben haben, würde dies nicht mehr viel bringen. Sie raucht schon 45 Jahre, da ist es kaum noch möglich damit aufzuhören und auch ist es korket, dass kein Arzt ihr dazu geraten hat. Der Körper würde scheinbar wirklich zusätzlich extrem leiden . Ich finde, esse ist da wichtiger . Bei so viele Chemikalie im Körper, sollte man anstatt Alk. mal eine Banane essen. Aber gut, auch das liegt einfach nicht in meiner Hand. Mehr als es ihr nahelegen kann ich leider nicht.

Vorgestern war ich mit Mama einkaufen. Sie liebt es unter Menschen zu sein (ich ja gar nicht so) . Also gingen wir über eine Stunde durch Aldi. Also einkaufen ist nichts, was mich glücklich macht.

Nun ja, worauf ich hinaus wollte, ist, dass Mama die ganze Zeit vor mir steht und mir ihre zitternden Hände zeigt. Ich kann es schon fast nicht mehr sehen (auch wenn es sich böse anhört), aber sie raucht den ganzen Tag über mehr als 40 zig. Trinkt Alk. , schläft nicht und isst keinen Happen. Es ist doch klar, dass der Körper da zittert und schlapp macht. Sie möchte dann immer, dass ich sie tröste und ihr sage wie arm dran sie ist. Ist sie ja auch, aber man muss doch ein wenig dafür tun, das einen so gut wie nur möglich geht. Sie nimmt ja zusätzlich noch mehr als 30 Tabletten am Tag zu sich. Und das alles ohne etwas zu essen. Rauchen und Alk. gehen aber . Ich kann das alles nicht verstehen und es macht mich wirklich traurig und auch ein wenig wütend. Schließlich zieht es mich auch herunter wenn sie so zerbricht und nur am weinen ist weil es ihr körperlich und psychisch so schlecht geht.

Ach man, ich weiß manchmal einfach nichts mehr und werde immer kühler . Ist gar nicht meine Art , aber irgendwie schütze ich mich auf diese Art und Weise.

Zitat von Beebi:
Ach man, ich weiß manchmal einfach nichts mehr und werde immer kühler . Ist gar nicht meine Art , aber irgendwie schütze ich mich auf diese Art und Weise.

Du bist nicht die kleine Beebi, die abhängig ist von ihrer Mutter, die bist die erwachsene Beebi, übe weiter,
dich abzugrenzen...deine Mutter ist gefangen in Angst und Sucht, da wird sich auch nichts mehr ändern
in der Hinsicht...

Zitat von Flame:

Vielleicht holst Du Dir therapeutische Hilfe und besprichst das mal mit einer Therapeutin denn Schuldgefühle können hartnäckig sein und durch die fühlst Du Dich immer verpflichtet ob Du willst oder nicht und aus dieser Mühle kannst Du raus und das wäre für Dich auch gesünder denn Du bist ja auch nicht unbelastet und brauchst Deine Kraft für Dein eigenes Leben.

@Beebi

Zitat von Logo:
Bei Lungenkrebs im Endstadium und das nach sehr langer Raucherzeit wird kein Arzt zum Aufhören raten. Der Körper ist über die Jahre so an an das Rauchen gewöhnt, dass ein abruptes Aufhören ein schnelleres Ende herbeiführt. Hab leider auch einen alten Kumpel, den es jetzt getroffen hat und der immer noch raucht ...

Vielleicht denken diejenigen auch, die Zeit ist nicht mehr lang und da soll ich auf das Liebste was ich habe,
noch verzichten? Kann ja sein, oder?

Ja, kann sein Abendschein.

Danke für eure Antworten.

Also mir geht es gar nicht direkt um den Alk. und die Zig.. Mir ist bewusst, dass sie dies nicht mehr ändern wird und habe ich mich damit abgefunden. Aber man kann nicht erwarten, dass es einem gut geht, wenn man das alles konsumiert, aber essen nicht für unwichtig empfindet. Sie denkt einfach, dass es für alles Tabletten gibt.

Niemand weiß, wie lange Mama noch lebt. Der Krebs ist seit einem Jahr stetig geschrumpft und hat keine neuen Metastasen gebildet. Ich glaube nichtmal mehr das sie an dem Krebs stirbt. Ich glaube eher, sie wird an ihrem Lebensstil und der ganzen Medikamente sterben.

Sie war früher schon so wie heute . Sie hat mir auch immer für alles die schuld gegeben. Sie hat mir die Schuld für ihren Bauchdeckenbruch gegeben. Sie hat mir schuld für den Alk. gegeben. Sie hat mir schuld dafür gegeben, dass ich in der Schule gesagt habe das ich von meinem Stiefvater nur geschlagen werde und schon mehrmals wegen ihm im KH war und sie sich von ihm trennen musste . Ach ja, eigentlich bin ich an allen schuld.

Zitat von Beebi:

Sie war früher schon so wie heute . Sie hat mir auch immer für alles die schuld gegeben. Sie hat mir die Schuld für ihren Bauchdeckenbruch gegeben. Sie hat mir schuld für den Alk. gegeben. Sie hat mir schuld dafür gegeben, dass ich in der Schule gesagt habe das ich von meinem Stiefvater nur geschlagen werde und schon mehrmals wegen ihm im KH war und sie sich von ihm trennen musste . Ach ja, eigentlich bin ich an allen schuld.


@Beebi Die Situation deiner Mutter ist tragisch und leider an Selbstzerstörung kaum zu überbieten. Leider zieht sie dich da meiner Meinung nach unverhältnismäßig mit rein.
In jeder Lebenslage, auch der mit unheilbarer Krankheit, ist man noch für sich selbst verantwortlich.
Es mag stimmen, dass der Rauchentzug zu schwer ist, allerdings glaube ich, dass der Verzicht auf wenigstens die Hälfte oder 2/3 der Zig. schon Verbesserung bringen würde. Mir ging es schlagartig besser, als ich aufhörte zu rauchen. Aber ich bin ja auch nicht so krank.
Was ich überhaupt nicht verstehe, ist der exsessive Alk. und das Nichtessen.
Wie kann ich 30 Tabletten am Tag schlucken und Krebstherapien durchziehen und von den Ärzten erwarten, dass sie mich heilen, wenn ich selber 0 dazu beitragen möchte?

Tut mir leid, wenn ich dir zu nahe trete, es ist ja deine Mutter und du möchtest helfen. Aber das, was sie da veranstaltet, ist nicht schön.
Ich rate dir, dass du dich mehr abgrenzt.

@Beebi Das tut mir weh zu hören. Da hilft nur Distanz. Ich finde es ungeheuerlich, seiner eigenen Tochter so weh zu tun.
Gibt es auch etwas, für das sie die Verantwortung übernimmt?
Geh dringend auf Abstand. Sie macht dich sonst noch krank.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Quitzil

danke für deine klaren Worte.

@Quitzil

Du trittst mir nicht zu nahe . Ich sehe es ganz genauso wie du und finde, du hast den Nagel direkt auf den Kopf getroffen.

Leider kann ich nicht ganz auf Distanz gehen, da ich sonst mit meinem schlechten Gewissen nicht klar kommen würde. Dass ist auch das, was mich so traurig macht. Sie wusste schon immer, welche Knöpfe sie bei mir drücken muss, damit ich für sie da bin.

Sie ist ja auch noch gut auf den Beinen und kann sehr viele Dinge allein. Klar, es ist schwerer als sonst, aber es geht noch. Es tut mir immer sehr leid, wenn ich sie wie ein Häufchen Elend zu Hause sitzen sehe. Sie hatte eine schwere Kindheit und leben hinter sich und Deswegen könnte ich sie momentan einfach nicht hängen lassen. Ich habe mal eine Zeitlang keinen Kontakt zu ihr gehabt und da ging es mir wirklich besser . Schlimm, dass ich so etwas sage, aber es war wirklich so.

Zitat von Beebi:
Schlimm, dass ich so etwas sage, aber es war wirklich so.

Warum empfindest du es als schlimm?

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