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Zitat von Flame:
Sammel lieber so wie bisher Deine Energie um ihr immer ein bisschen Kraft zu schenken,wenn Du bei ihr bist ,davon habt ihr beide am meisten,glaub mir.

Ganz genau. Meine Mama, war ja auch viel Älter, als Deine Mama, aber Mama bleibt Mama.
Meine war im Seniorenheim, ich wollte auch mehr für sie da sein, aber es ging nicht, als sie
noch Zuhause war. Mehr für sie da sein, meinte ich, jeden Tag. Das wollte sie aber auch nicht.
Im Heim, haben wir uns um sie gekümmert, ich dachte und denke Heute noch, das ich mehr für
sie hätte da sein können. Meine Mama wollte Sonntags nie alleine sein, die Familie war ihr
immer sehr wichtig und als sie ging, es war an einem Sonntag, da war sie nicht alleine.
Bald sind es 6 Jahre her. Ach @Beebi verzeih, ich kam jetzt in die Erinnerung.

@mada1957

Vielen Dank, für deine berührenden Worte.

Selbstverständlich darf du/jeder hier reinschreiben.

Es muss nicht beschämend für dich sein, weil meine wahre Stärke war es schon immer, mehr anderen, als mir selber zu helfen. Ich mache es gerne.


Liebe @Lina60 , liebe @Flame, liebe @Leben-mit-Angst und liebe @Abendschein , auch euch danke ich ganz herzlich für eurer lieben Beiträge. Danke, dass ihr immer ein liebes Wort auf der Zunge habt.

Mama war heute zum Glück bei der Onkologie. Ich dachte schon, sie wird es nicht schaffe weil sie kaum noch schläft und der Termin schon um 7:30 Uhr war. Heute wurde Blut abgenommen und morgen dann die Therapie.

Ich überlege schon, ob ich dort mal anrufen soll ? Weil Mama möchte der Ärztin nicht sagen, dass ihre Kopfhaut schmerzt und die Kopfschmerzen so stark sind. Ja, schwierig, möchte sie ja auch nicht hintergehen. Verzweiflung ist es eigentlich, mehr nicht. Na ja.

Wie gesagt, ich danke euch wirklich.

A


Die Tage mit Mamas Unheilbarer Krankheit

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Zitat von Abendschein:
Ach verzeih, ich kam jetzt in die Erinnerung.

Das ist doch nicht schlimm. Schreibe, wenn es dir gut tut. Das mit deiner Mama tut mir schrecklich leid, aber das weißt du ja schon. Sie passt von oben auf dich auf.

Zitat von Beebi:
Weil Mama möchte der Ärztin nicht sagen, dass ihre Kopfhaut schmerzt und die Kopfschmerzen so stark sind. Ja, schwierig, möchte sie ja auch nicht hintergehen. Verzweiflung ist es eigentlich, mehr nicht. Na ja.

Liebe @Beebi vielleicht versuchst Du nochmal mit Deiner Mama zu reden und sagst ihr, das Du Dir Sorgen
machst.

Ich glaube das mit meiner Mama habe ich hier schon öfter reingeschrieben. Manchmal braucht es nur ein Gedanke oder das ich was sehe. Letztens sind wir mit den Rädern gefahren und ich habe die Sonne untergehen sehen. Das war der Auslöser und ich habe einen feinen Stich gespürt, da wo die Nabelschnur sitzt. Aber die Nabelschnur verbindet Mutter und Kind und reißt nie.

Danke das ich in Deinem TB schreiben darf, liebe @Beebi

Hallo @Beebi

Zitat von Beebi:
Warum schaffen es andere Kinder, nur ich nicht ihre Mutter zu Hause zu pflegen? Wo holen sie nur diese unheimliche Kraft her? Warum kann ich nicht auch so stark sein?

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es auch sehr belastend sein kann die eigenen Eltern Zuhause zu pflegen. Es kommt natürlich auch auf die jeweilige Situation an, aber manchmal werden alte Wunden aufgerissen und das Verhältnis verschlechtert sich nochmal weiter. Psychisch und physisch ist das wirklich eine Zerreißprobe. Ich weiß, das klingt jetzt sehr pessimistisch, aber was ich damit sagen wollte ist, dass man zwar über die eigenen Kräfte hinausgeht, aber dafür einen sehr hohen Preis bezahlt.

Du bist nicht schwach, nur weil du es nicht kannst. Es zeugt eher von Stärke, dass du dir selbst sagen kannst, dass deine Grenzen hiermit erreicht sind. Du bist deswegen kein schlechter Mensch und du liebst deine Mama weiterhin.

Ich lese hier ab und zu mit und kriege mit, wie sehr du dich um deine Mama sorgst, sie besuchst und für sie da bist. Du tust schon alles, was in deiner Macht steht und versuchst ihr noch eine möglichst angenehme Zeit zu bescheren.

Mache dir bitte keine Vorwürfe

Ich wünsche dir und deiner Mama alles Gute

Zitat von Beebi:
Ich überlege schon, ob ich dort mal anrufen soll ? Weil Mama möchte der Ärztin nicht sagen, dass ihre Kopfhaut schmerzt und die Kopfschmerzen so stark sind. Ja, schwierig, möchte sie ja auch nicht hintergehen. Verzweiflung ist es eigentlich, mehr nicht. Na ja.

Das ist eine Zwickmühle,manchmal muss man sich auch im Sinne des Kranken über ihn hinweg setzen,was da nun richtig oder falsch ist,wer kann das schon sagen.

Richtig machen kann man in solchen Situationen glaub ich eh nichts.
Man kann nur tun,was man für das Beste hält ,auf die eigene Intuition vertrauen und sich möglichst umfassende Hilfen holen.

Als es meinem Vater schlecht ging,hab ich auch ohne Papa´s Wissen den Hausarzt kontaktiert.
Später hat Papa auch davon erfahren,ich hatte dem Hausarzt geschrieben,dass ich mir Sorgen mache und wie die Lage so ist.
Hatte auch ein ausführliches Telefonat mit seinem Hausarzt.

Der Arzt hat dann bei einem Hausbesuch zu meinem Vater gesagt,er könne stolz auf seine Tochter sein,mein Vater hat mir das ausgerichtet und war auch selbst stolz und überhaupt nicht böse.

Das hat mich sehr berührt denn ich hab es nicht gemacht,um meinen Vater zu übergehen sondern um möglichst effektive Hilfe zu bekommen für ihn.


Nun ist es bei Deiner Mutter ja so,dass es eher in Richtung Palliativversorgung geht.
Denke,es ist gut,sich für sich selbst umfassend darüber zu informieren,einfach erstmal nur,um im Bilde zu sein,was man machen kann und welche Hilfen möglich sind.

Sich unverbindlich informieren kann man immer und soweit ich weiss,wird der Patient selbst immer mit eingebunden also da geht es darum,die bestmögliche Lebensqualität für eine letzte Lebensphase zu generieren,immer auch in Absprache mit dem Patienten selbst denn sonst wär es ja keine Hilfe...

Ich weiss,dass es Palliativ- Care -Teams gibt,die eine Versorgung sicherstellen und auch einschätzen können,welche Hilfen notwendig sind (und auch die seelische Verfassung wird mit berücksichtigt).

Das hier ist mal ein Beispiel:
https://www.dhpv.de/themen_palliativecare.html

In wieweit die auch in Kliniken gehen,weiss ich nicht aber es kann nicht schaden,einfach mal nach zu fragen,wie man am besten reagiert in Deiner Situation.
Denke,dazu können sie Dir auf jeden Fall was sagen,auch wenn es nur eine Information ist.

@Abendschein

Liebe @Abendschein,

Du brauchst nicht dafür danken, dass du hier schreiben darfst. Warum auch, solltest du es nicht dürfen?

Ich habe Mama heute gesagt, das ich bei der Onkologin angerufen habe, um ihr mitzuteilen, dass ich mir etwas Sorgen um ihrer Kopfschmerzen mache. Sie war nicht sauer auf mich, aber auch wirklich erfreut. ️ Sie weiß genau, dass ich mir Sorgen um sie mache. Die Untersuchungen am Kopf wird sie dennoch nicht mache lassen. Die Angst ist stärker, als alles andere. Da kann man mal sehen, wie mächtig Angst sein kann.

Liebe @Schokowaffel_97 ,

auch dir danke ich für deine lieben Worte.

Ja, es kann wirklich sehr belastend sein und es tut mir leid, dass du durch Ähnliches musstest.
Ich habe vor ein paar Wochen wirklich mal mit ihr gestritten und da habe ich gemerkt, wie belastend es zusätzlich sein kann. Wir haben uns schnell wieder vertragen, da wir gemerkt haben, das für Streit einfach keine Zeit mehr ist. Ich habe sie in den Arm genommen und alles war gut.

Irgendwie meine ich aber trotzdem sehr oft, einfach nicht genug zu tun. Ich weiß jetzt schon, dass ich es bereuen werde, nicht noch mehr für sie getan zu haben wenn sie irgendwann nicht mehr da sein wird.

Liebe @Flame,

danke für den link, das ist super lieb von dir.

Dein Papa war auch bestimmt super stolz auf dich. Ich finde es schön, wenn sich Kinder um ihre Eltern kümmern. Leider geht es auch anders, ich sehe es ja an meinen andere vier Geschwistern, die leider kaum da sind.

Ich mache mich viel und oft schlau. Ich bin auch bisher bei allen wichtigen Gesprächen mit der Onkologin dabei gewesen. Mama versteht oft Dinge falsch und macht es noch schlimmer, als es so schon ist. Ich kann sie somit dann ein wenig beruhigen und das tut ihr denke ich gut.


Heute ist Mama gut zwei Kilometer gelaufen. Zwar musste sie zwei drei Pausen machen, aber das ging. Stark von ihr. Auch war sie heute pünktlich bei der Onkologin. Morgen früh wird sie vier Stunden Therapie über sich ergehen lassen müssen.
Leider kann ich sie nicht begleiten, weil dort niemand rein darf.

Ja, so ist es gerade. Schauen wir mal, wie alles weiter gehen wird.

Am 13.03 feiert sie ihren 61 Geburtstag (noch so jung und schon so krank) . Ich organisiere gerade eine Überraschungsfeier und hoffe, dass sie sich darüber freuen wird.

Einen schönen Abend euch

Zitat von Beebi:

Irgendwie meine ich aber trotzdem sehr oft, einfach nicht genug zu tun. Ich weiß jetzt schon, dass ich es bereuen werde, nicht noch mehr für sie getan zu haben wenn sie irgendwann nicht mehr da sein wird.


Das ist der innere Kritiker, der gerne mal in uns spricht und ganz abschalten kann man ihn wohl nie.
Aber alleine, wie aufmerksam du bist und jede Änderung, Fortschritt dokumentierst - du bist präsent, sehr sogar!

Ich wünsche dir viel Glück mit der Überraschungsfeier und bin mir sicher, dass sich deine Mama darüber freuen wird

Ganz viel Kraft dir und alles Gute

Ich weiß wie du dich fühlst habe heute auch eine schreckliche Nachricht erhalten

@Angstmaus29

Das tut mir leid. Dich persönlich betreffend oder jemanden, der dir nahe steht?

@Leben-mit-Angst jemand der mir sehr nahe steht

@Angstmaus29

Dankeschön.

Das tut mir sehr leid zu lesen.

Zitat von Schokowaffel_:
Hallo @Beebi Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es auch sehr belastend sein kann die eigenen Eltern Zuhause zu pflegen. Es kommt natürlich auch auf die jeweilige Situation an, aber manchmal werden alte Wunden aufgerissen und das Verhältnis verschlechtert sich nochmal weiter. Psychisch und ...

Ich pflege ja meine demnzkranke Mutter seid über 10 Jahren zu hause, ich denke oft für mich wäre es besser gewesen, sie früher in ein Heim zu geben. Es hat nichts mit Schwäche zu tun, wenn man zugibt dass man das nicht kann, ich denke ich war zu gutmütig und halt auch zu schwach nein zu sagen, dass ich es zu Hause nicht kann, im Moment ist die Situation sehr schwierig da sie immer verwirrter wird und ständig fordert, jemand solle neben ihr sitzen, das hält aber keiner aus und ich bin am überlegen was besser ist, sie jetzt noch in ein Heim zu geben,

@Toni

Das tut mehr leid, Toni.

Hast du keinerlei Hilfe ?

Ich finde, du bist unheimlich stark, dass du es so aushältst. Ich wüsste wirklich nicht, ob ich das hinbekommen könnte.

Wenn du dabei wirklich „drauf“ gehst und es dir auch immer schlechter geht, würde ich es evtl. In Erwägung ziehen, sie vielleicht in ein Heim zu geben. Aber wie gesagt, ich weiß nicht, was die richtige Entscheidung wäre.

Liebe Beebi,
doch Mama hat eine 24 Stunden Betreuung, aber auch für diese ist das sehr anstrengend im Moment, da meine Mutter heute die ganze Nacht durchgerufen hat und Angst hat, sie will nicht alleine sein, aber wir sind doch zu dritt im Haus also die Pflegekraft, ich und mein Mann. Habe ihr heute zum ersten Mal Melperon gegeben zur Beruhigung in der niedrigsten Dosierung, hatte mich die ganze Zeit geweigert ihr das zugeben aus Angst vor Nebenwirkung, außerdem habe ich die Ärztin angerufen, sie kommt heute ode morgen, gleichzeitig habe ich mal in den Pflegeheimen nachgefragt und sie auf Wartelisten setzen lassen. Sie scheint mir jetzt nach dem Melperon ein wenig ruhiger.

Die richtige Entscheidung das wüsste ich auch gern. Stark fühle ich mich leider überhaupt nicht. Finde aber du bist stark, deine Mama ist noch so jung, das würde mir das Herz brechen, sie so leiden zu sehen.

Toni

Als meine Mama in ein Seniorenheim kam, wurde ich auch, ja wie soll ich es ausdrücken,
dazu benannt, sie abzuschieben. Ich wollte sie ja bei sich Zuhause pflegen, aber ich hätte mein
Leben und meine Arbeit aufgeben müssen. Im Heim, war es eigentlich schön, aber auch wieder nicht,
meine Mama war da unter all den Demenzkranken und sie hatte da noch keine Demenz. Ich sehe
Heute noch ihre traurigen Augen, als wenn sie sagen wollte, nimm mich wieder mit. Das ich nicht in die Reha fahren kann, kommt auch von ihr. Sie konnte nie alleine bleiben, nirgendwo und ich kann es im Grunde
auch nicht. Sie mußte da bleiben und das tut mir Heute noch so leid. Es muß grausam gewesen sein,
für sie, vom Gefühl. Sie fühlte sich bestimmt einsam, allein und verlassen. Es verging ungefähr ein halbes
Jahr, da sagte sie zum ersten Mal, das sie nach Hause möchte, (ins Heim). Es ist alles schrecklich.
Es müßte eine andere Einrichtung geben, als das Seniorenheim, wo alte Menschen bleiben können.

@Abendschein wenn ich das richtig verstehe hat deine Mutter wohl allein gelebt vor dem Heim, meine Mutter wohnt ja uns in Haus und ist trotzdem unglücklich wenn sie alleine im Zimmer ist wie soll den eine andere Einrichtung aussehen ?

Ärztin war heute da und konnte nichts akutes feststellen, ich soll ihr das Melperon geben abends vor dem Schlafen und wenn eine nach 2 Stunden nicht wirkt noch eine uns am Tag eine darf am Tag geben, auf die eine heute um 11.00 hat sie dann ein wenig geschlagen aber nicht länger und ist einfach unruhig Beine hoch legen dann wieder will Strickzeug und wieder weg damit, Decke weg und wieder her…. Schmerztablette weil ihr der Rücken weh tut, mal sehen wie die Nacht wird


Sorry ist ja eigentlich Beebis Tread….
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@Toni

Das stelle ich mir sehr anstrengend vor. Es ist wirklich extrem, dass es unseren Eltern so geht.

Ich weiß was du meinst, dass man sich irgendwie gar nicht so stark fühlt. Aber schau mal, du machst so viel für deine Mama und das ist wirklich lobenswert und stark in meinen Augen. Deine Mama wird es dir danken, auch wenn sie es vielleicht gar nicht mitbekommt.

Ach Mensch, fühl dich einfach mal ganz lieb gedrückt.

Zitat von Abendschein:
Ich sehe
Heute noch ihre traurigen Augen

Das ist für mich auch, mit das schlimmste. Diese unglaublich traurigen Augen.

@Toni

Ist das ein beruhigendes Medikament?

Ihr könnt ihr schreiben und euch austauschen wie ihr möchtet, ich habe da rein gar nichts gegen. Wenn es euch hilft, dann schreibt alles was ihr möchtet.

Geteiltes leid, ist doch irgendwo halbes leid. Also irgendwie so war das doch.

A


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