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Achte gut auf dich
Wieviel du schreibst.
Was du so an dich heran lässt von außen.
Und manchmal auch auf die Uhrzeit wann die Gedanken kommen und du sie zulässt.
Abends u Nachts können sie schlafraubend sein

@Cornelie


Das ist wahr, was du schreibst. Ich schreibe auch wirklich nur, wenn ich weiß, es mental gut zu verkraften. Ich kann auch gar nicht immer darüber schreiben, da es mir sehr oft viel zu viel ist.
Es stimmt, manchmal nimmt man es mit in den Schlaf und dann träume ich auch davon.

A


Die Tage mit Mamas Unheilbarer Krankheit

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@Beebi

Ich denke auch das du eine starke Frau bist, aber du darfst auch schwach und traurig sein.
Deine Familie ist bei dir und um dich herum…
Du wirst gehalten…
Fühl dich umarmt…

LG

@Maverick1

Du bist lieb, Dankeschön.

Liebes
Fühl dich gedrückt,in solch einer Situation geht einen ziemlich viel durch den Kopf und ich finde es sehr schön und mutig ,dass du uns daran teilhaben lässt.
Ich weiß nur zu gut wie du dich fühlen könntest, vor 5 Jahren ist mein Papa an Lungenkrebs diagnostizierte Berufskrankheit verstorben ,er hatte einen langen Leidensweg .
Vor 2,5 Jahren meine Mama auch an Krebs ,Darm bei ihr ging es schnell und sie hat gekämpft .
Man wächst zusammen gibt schöne Erinnerungen in solchen Momenten Preis.
Sei stark und baue dir Ressourcen auf ,tu dir viele schöne gute Dinge und verliere deinen Glauben nicht.
Genieße jeden Moment und gib deiner Mama viele sonnige lustige Momente, es wird ihr gut tun und Kraft schenken von innen heraus und diese Dankbarkeit wirst du spüren ,solche kleinen Glücksmomente haben eine heilende Wirkung.
Eine Krankheit kann immer besiegt werden .
Es ist schön, dass du eine große Familie hast ihr könnt euch gegenseitig stützen und auffangen.

Ein paar Sternschnuppen von mir!

@RoseFerrara



Hey, vielen lieben Dank für deine rührenden Worte.

Es tut mir auch für dich sehr leid, dass deine Eltern durch diese schlimme Krankheit mussten.

Meine Oma (72)ist auch an Lungenkrebs gestorben, allerdings hat man den bei ihr erst kurz bevor sie daran starb, diagnostiziert. Sie hatte zuvor einen Schlaganfall und niemand hat dabei an Lungenkrebs gedacht. Meine Uroma hatte auch Darmkrebs, der erst nach ihrem Tod diagnostiziert wurde. (84)
Bei meiner Tante wurde vor drei Jahren Brustkrebs diagnostiziert, der bisher zum Glück aber nicht wieder gekommen.

Solange meine Mama es zulässt, werde ich ihr so gut wie es mir möglich ist, diese schönen Momente geben.

Meine Mama wird diesen Krebs leider nicht besiegen können, das steht leider schon fest. Aber die Ärzte können probiere ihn am schnelle wachsen zu hindern und eine Zeitlang in Schach zu halten.


Zitat von RoseFerrara:
Es ist schön, dass du eine große Familie hast ihr könnt euch gegenseitig stützen und auffangen.

Es stimmt, Jetzt in dieser schweren Zeit ist es gut, eine so große Familie zu haben.


Ganz lieben Grüßen an dich

30.08.22

Mama sollte nun wieder ins KH, um noch eine abschließende Untersuchung zu erhalten, damit endlich das endgültige Gespräch der Diagnose und dem Therapieverlauf geklärt werden kann.
Was soll ich sagen: Alles kam wieder anders als gedacht, wie so ziemlich alles in den letzten 9 Wochen? Dieses Warten und verschieden Untersuchungen sind so zermürbend. Sie muss zahlreiche Untersuchungen über sich ergehen lassen und weiß immer noch nicht genau, wo die Reise hinführen wird und was genau die ganzen Untersuchungen eigentlich ergeben haben. Schrecklich, einfach schrecklich.
Diese Untersuchung, die sie da noch machen musste, ist eine Radionuklidtherapie. Diese Untersuchung soll zeigen, ob der Krebs in andere Organe gestreut hat.

Bei der Radionuklidtherapie wird ein strahlendes Medikament in den Körper eingebracht, ein sogenanntes Radiopharmakon. Über das Blut gelangt es direkt zu den Tumorzellen. Die strahlende Substanz wird entweder von den Krebszellen aufgenommen oder dockt an diesen an. Dort zerfällt sie und dabei wird Strahlung frei.

31.08.2022

Mama hat die Untersuchung gut überstanden und nun den ersten Eindruck von einem Arzt bekomme. Leider war bei diesem ersten richtigen Gespräch, meine Mama ganz allein. Niemand war bei ihr, weil das Gespräch kurzfristig stattgefunden hat und niemand von uns so schnell da sein konnte. Das Gespräch muss furchtbar für sie gewesen sein, da sie im Anschluss, wo sie uns angerufen hat, so bitterlich geweint hat.

Es ist nun so, dass der Krebs ein Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom. Er ist 4,2 cm groß und ist nicht operabel, da er an einer sehr ungünstigen Stelle sitzt . Hinzukommt bedauerlicherweise noch, dass zwei Lymphknoten in der Lunge schon extrem geschwollen sind, was für diesen Krebs sehr üblich ist. Gott sei Dank hat er noch nicht gestreut.

Für gewöhnlich streut ein Krebs erst, wenn er eine gewisse Größe erreicht hat. Da er bei Mama noch sehr klein ist, hat er sie bisher verschont.

Der Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom ist ein bösartiger, sehr langsam wachsender, aber dafür aggressiver Tumor. Die Behandlungen sind bei diesen Tumoren sehr ähnlich. Da Mama eine sehr schwache Lunge hat und sie auch nicht in einer wirklich guten körperlichen Verfassung ist, macht es halt wenig Sinn, ihr einen Teil der Lunge wegzuschneiden.

Der Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom ist ein bösartiger, sehr langsam wachsender, aber dafür aggressiver Tumor. Die Behandlungen sind bei diesen Tumoren sehr ähnlich. Da Mama eine sehr schwache Lunge hat und sie auch nicht in einer wirklich guten körperlichen Verfassung ist, macht es halt wenig Sinn, ihr einen Teil der Lunge wegzuschneiden. Sie soll eine Radiochemotherapie bekommen, in der Hoffnung, diesen Tumor in Schach halten zu können.

Die Radiochemotherapie (RCT) ist eine Kombination aus Strahlentherapie (z. B. mit Gamma-Strahlung) und Chemotherapie (Gabe von Zytostatika) zur Behandlung von bösartigen Tumoren, die oft wirksamer ist als eine alleinige Strahlen- beziehungsweise Chemotherapie.

Leider ist das noch nicht alles. Der Arzt hat bei der letzten Untersuchung leider auch gesehen, dass scheinbar noch ein Herd in der Lunge sitzt und das erst nochmal gründlich abgeklärt werden muss.

Wieder warten, wieder Untersuchungen. Nach diesem Gespräch war sie fix und fertig und hat regelrecht mit ihrem Leben abgeschlossen. Verständlicherweise wollte sie sofort nach Hause. Der Arzt hat sie allerdings darum gebeten, bitte noch die Konferenz am nächsten Tag abzuwarten.


Die Konferenz, auch Tumorboard genannt, bietet einen Ansatz der Behandlungsplanung bei bösartigen Erkrankungen, bei dem eine Reihe von Ärzten, die Experten in verschiedenen medizinischen Fachrichtungen sind, den medizinischen Zustand und die Behandlungsmöglichkeiten eines Patienten prüfen und diskutieren, abzuwarten.

Am nächsten Tag war dann noch ein Gespräch, diesmal mit meiner Schwester wund, der Stand war dann so, dass die Ärzte nicht genau wissen, ob es sich um einen zweiten Tumor handelt oder vielleicht nur um Vernarbungen der COPD, was natürlich das Beste wäre.

Jetzt heißt es wieder warte, bis nächste Woche Dienstag. Viel zu viel Zeit, um sich besinnungslos zu betrinken.

Ich werde sie am Dienstag in eine der besten Kliniken Deutschland fahren, damit eine erneute Biopsie von der besagten Stelle genommen werden kann.
Diese Klinik ist absoluter Spitzenreiter bei der Diagnostik, was Lungenkrankheiten angeht. Da die Ärzte hier nicht die Möglichkeit wie dort haben, werden wir mal 250 Kilometer fahren.

Das ist der aktuelle Stand. Meine Schwestern und ich, denken irgendwie nicht darüber nach, dass es schnell zu Ende sein könnte. Wenn meine Mama die Chemo gut verkraftet, kann sie eigentlich noch viele schöne Jahre haben. Da diese Krankheit aber auch so unberechenbar ist, kann es auch genauso schnell vorbei sein.

Jetzt warten wir erstmal ab, was am Dienstag bei der Untersuchung herauskommt.

Wenn es "nur" dieser eine Tumor ist, hat sie wirklich noch Chancen leben zu können. Der Arzt nannte ihn "Baby Tumor" und man hat Chancen ihn im Wachstum etwas aufzuhalten. Wenn es sich allerdings bestätigt, dass sie noch einen Herd in der Lunge hat, dann ist es Stadium 4 und nur noch eine Frage der Zeit …


Für uns ist alles einfach nicht so wahr und wir wissen alle, um ehrlich zu sein auch nicht, wo unsere Gefühle gerade stehen. Klar, man lebt, aber irgendwie ganz anders. Sie redet schon davon, dass sie alle einen Tisch haben möchte, um zu klären, wer was bekommt. Wir alle wollen davon irgendwie nichts wissen.


Ich danke euch für alles.

@Beebi
Liebe Beebi, du hast mein Mitgefühl und ich wünsche dir und deiner Mam ganz viel Kraft.

Ich umarm dich, liebe @Beebi

@Cati

Umarme dich einfach mal zurück .

@-IchBins-

Vielen lieben Dank, liebe IchBins.

Liebe @Beebi mir fehlen immer wenn ich hier lese die richtigen Worte.
Daher schicke ich dir eine Umarmung und wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit
und für deine Mama ebenfalls viel Kraft und alles Gute. Es tut mir so leid, was du und deine
Familie gerade durchmachen muss.

@Beebi

@Mahala

Liebe Mahala, es ist überhaupt nicht schlimm, wenn man nicht immer so die richtigen Worte findet. Ich kann das verstehen und stehe bei solchen Sachen, um ehrlich zu sein auch, immer auf dem Schlauch. Schon allein, weil es einem irgendwie so leid tut und man gar nicht helfen kann.

Ich schreibe hier ja auch eher für mich, um alles ein wenig Revue geschehen zu lassen. Ich freue mich über eure Anteilnahme und bin niemandem böse, wenn er hier nicht lesen oder schreiben kann.

Es ist schön, dass ihr mir so liebe Texte schreibt. Es berührt mich ungemein und dafür danke ich euch von ganzem Herzen.
Manchmal ist eine Blume oder ein LG mehr wert, alles andere.

Mach dir bitte keinen Kopf, liebe Mahala. Ich weiß auch ohne Beitrag, dass du und viele andere hier, tolle Menschen seit.

Auch ich möchte Dir liebe @Beebi viel Kraft wünschen. Alles Liebe und Gute

Man möchte einfach nur, dass alles nur ein böser Traum ist und man morgens aufwacht und alles ist nie passiert.

@Lina60

Danke auch dir, liebe Lina. Kraft brauchen wir alle wirklich.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Cati

Oh ja, dass wäre viel besser als die Realität .

Morgen früh um 6 Uhr geht auf nach Hema in die Lungen-Fachklinik.
Dort wird eine zweite Biopsie, von dem zweiten Herd in der Lunge genommen. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es bitte kein zweiter Tumor ist.

Na ja, außer hoffe und abwarten, bleibt uns ja leider nichts übrig.

Knapp 12 Wochen schon und immer noch ist nichts ganz klar. Unzählige Untersuchungen schon und noch nichts festes.

Die Zeit rennt und der Mist wächst jeden Tag weiter.

Zitat von Beebi:
Ich drücke ganz fest die Daumen


Ich auch

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