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@Beebi Dann ist das leider so. Dann musst du leider versuchen, das zuakzeptieren. Ich weiss das dass sehr schwer natürlich für dich ist.

@TheViper

Ja, damit muss ich leider schon viele Jahre klar kommen.
Ich hasse Alk. und weiß genau, warum ich nicht trinke.

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Die Tage mit Mamas Unheilbarer Krankheit

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@Beebi Verstehe ich

Meinst du sie hat innerlich bereits aufgegeben ? Hat sowieso alles keinen Zweck ?
Rauchen ist eine Sucht. Bei Lungenkrebs nonstop zu rauchen ist schon krass, aber viel schlimmer kanns kaum werden.
Deine Mutter will sich betäuben mit dem Alc. trinken, den Zustand nicht ertragen müssen oder ihn leichter machen.
So stelle ich mir das vor

@Orangia

Es gibt Tage, da hat sie innerlich abgeschlossen. Dann hat sie aber Tage, da geht es ihr gut. Sie lässt ja auch alles von den Ärzten machen.

Ihr Leben war schon fast seit ich denken kann so, wie es jetzt ist. Sie hat viel getrunken, viel geraucht, viel an anderen auszusetzen und noch vieles mehr. Jetzt allerdings hat sie Krebs und da ist alles einfach noch schlimmer.

Sie sagt sie wird kämpfen, aber ändert einfach nichts an ihren Jahre langen Gewohnheiten. Man wird nicht länger machen, wenn man zu den ganzen Medikamenten noch trinkt und raucht wie ein Schlot. Das muss ihr doch bewusst sein.

Vor der Klinik in Hema, hat sie in fünf Minuten zwei zig. Geraucht.

Wenn ich leben möchte, dann muss ich auch mal auf einiges verzichten. Der Köper kann sich doch gar nicht regenerieren, wenn man ihm keine Chance gibt.

Denke, sie hält sich an der Zig. irgendwie fest. Babys brauchen Schnuller, Erwachsene die Zig.
Ich habe früher auch gedacht, ich tue mir mal was Gutes und gönne mir eine schöne Zig.. Irrtum.
Mal Pause machen und sich mit einer Zig. belohnen.
Man tut sich eben nichts Gutes. Das scheint bei ihr noch nicht angekommen.
Ob man bei Krebspatienten an die Vernunft appellieren kann, weiß ich nicht.
Wenn es ihr ganzes Leben lang nicht geklappt hat, dann wird es das jetzt auch nicht tun. Befürchte ich.
Dann lass sie einfach. Sie weiß wie es um sie steht und sie ist alt genug.
Anstatt zu trinken, was ich schlimmer finde, sollte sie vielleicht lieber ein Chill-Relax-Medi nehmen. Arzt fragen.

@Orangia

Klar, da hast du recht mit. Ja werde sie auch nicht mehr darauf ansprechen, dass ich es nicht gut finde, dass habe ich vor dem Krebs schon jahrelang vergebens getan.

Bei mir kommt nur unheimlich viel hoch, wenn ich sie immer so angetrunken sehe. Ich komme sehr schwer damit klar. Wo ich klein war, war das schon immer unglaublich schlimm für mich.

Sie nimmt schon lange, sehr viele Medikamente. Wassertabletten, Bluthochdruck, Beruhigungsmittel , Schlafmitteln, Spray für ihr COPD ,Chemo und Alk..

Ich finde beides schlimm, rauchen und Alk.. Für mich gibt es da kein besser oder schlechter .

@Beebi
für den Moment finde ich Alk. schlimmer. Auch wenn beides der Gesundheit schadet.
Wenn sie schon Beruhigungsmittel und Schlafmittel nimmt....dann ist das echt eine harte Mischung.
Was soll man dazu noch sagen. Weißt du wie die beiden Mittel heißen ?

@Orangia

Nein, ich weiß nicht wie die heißen. Trlizin oder so , kann das sein ? Tavor bekommt sie manchmal auch eine Tablette .

Zitat von Beebi:
Wenn ich leben möchte, dann muss ich auch mal auf einiges verzichten. Der Köper kann sich doch gar nicht regenerieren, wenn man ihm keine Chance gibt.

Ich hab dir ja gesagt, meine Mutter hätte es genau so gemacht, wenn es nicht gut um sie gestanden hätte.

Ich war echt sauer, aber sie war ehrlich und letztendlich ist es deren Entscheidung, auch wenn ich es zum k.otzen finde.

Aber wie ist das, wenn man sonst nichts mehr hat?

Will man da auf alles verzichten?

@life74

Nein, bestimmt nicht. Aber man kann dann doch auch nicht sagen, ich möchte unbedingt weiter leben und kämpfe dafür , dass es noch lange so sein wird. Ich sehe und höre sie fast täglich und ich merke wie sehr es mich mitnimmt , wenn sie betrunken ist und sich eine nach der anderen ansteckt.

Aber ja, ich weiß ja…

Nee... das kann man sich auch nicht antun. Dann muss man für sich Grenzen setzen.

Du musst auch dich schützen. Sag ihr, was in dir vorgeht und wie weit du nur gehen kannst.

Das sollte sie dann auch verstehen.

Aber es ist halt schwer. Es tut so oder so weh.

Hör in dich hinein, jeden Tag aufs Neue

Wie weit kann ich jetzt gehen, so dass es mir noch einigermaßen gut geht?

Glaube mir Life, der Alk. war der Grund , weshalb ich jahrelang keine Kontakt zu ihr hatte. Ich bin froh, dass ich mental in Moment wieder so stark bin, das alles ansehen zu können und habe aber gleichzeitig Riesengroße Angst, dass ich bald wieder nur ein Häufchen elend bin.

@life74

Ich gehe schon immer über meine Grenzen hinaus und habe immer ein unheimlich schlechtes Gewissen, wenn ich nicht da bin. Ich habe es nur so gelernt und kann es gar nicht abstellen.

Ich kann mich in der Hinsicht so gut in dich hineinversetzen.

Meine Therapeutin würde sagen, denken sie an sich...

Das ist Therapeutensprache, es bringt nix, wenn du daran kaputtgehst.

Letztendlich kannst du es nur für dich entscheiden, genau so wie deine Mutter für sich entscheidet...

@life74

Du hast absolut recht, nur hapert es an der Umsetzung.
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Zitat von Beebi:
Ich gehe schon immer über meine Grenzen hinaus und habe immer ein unheimlich schlechtes Gewissen, wenn ich nicht da bin. Ich habe es nur so gelernt und kann es gar nicht abstellen.


Da bin ich zu 100% bei dir.... wir haben es als Kinder von Alk. Eltern nicht anders gelernt...

Das nehmen wir ein Leben lang mit, uns verantwortlich für andere zu fühlen.

Zitat von Beebi:
DU hast absolut recht, nur hapert es an der Umsetzung.


Ja ich weiß....

@life74

Wirklich schade um uns. Es soll sich jetzt auch nicht nach Selbstmitleid anhören, aber irgendwie hat es sehr viel in uns kaputt gemacht. In mir auf jeden Fall.

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