Gefühle sind eine schwierige Sache. Gerade im Moment habe ich sehr verwirrende.
Seit einem guten halben Jahr schiebe ich einen Zahnarzttermin vor mir her und das Loch wird immer größer und größer.
Es tut noch nicht weh, aber das ist nur eine Frage der Zeit, da es wächst und wächst. Ich weiß das ich wenn es weh tut hingehen können werde weil die Angst vor dem Schmerz dann größer ist als die Angst vor dem Arzt und der Zeit, In diesen Momenten schaltet mein Körper auf Notenergie um und ich bewege mich wie im Traum. Alles ist durch einen riesigen Schwall an Angst blockiert und ich habe nurnoch das Ziel schnell zum Arzt zu kommen.
Große Angst habe ich davor das es beginnt weh zu tun wenn kein Arzt da ist. Am Wochenende oder in der Nacht.
Ich weiß daß ich das alles vermeiden könnte wenn ich regelmäßig hingehen würde und das es dann erst garnicht zu sowas wie Wurzelbehandlungen kommen würde.
Ich muss dazu sagen das ich bisher zwei Wurzelbehandlungen hatte und keinerlei Schmerzen dabei. Also nicht von wegen Horrorvorstellungen etc. Das Einzig unerfreuliche und wirklich schmerzhafte war im letzten Herbst das ziehen eines entzündeten Zahnes da die Spritze nicht völlig gewirkt hat durch die Entzündung.
War natürlich ein toller Einstand bei einem neuen Arzt.
Trotz alldem schaffe ich es nicht hinzugehen wenn es noch eine einfache Bohrung wäre, ich weiß nicht wieso. Früher konnte ich mich zusammenreißen und hingehen aber irgendwie habe ich diese Fähigkeit mit der Zeit verloren. Sobald ein Termin näher rückt blockiere ich total bis hin zur UNfähigkeit das Haus zu verlassen.
Nervlich bringt mich das ganze immer an den Rand des Zusammenbruchs. Auch im Moment, da ich heute gemerkt habe daß das Loch wieder gewachsen ist und ich den Schmerz langsam näher kommen höre.
Ich versuche Ruhe zu finden, kraft zu sammeln um hinzugehen aber ich fühle mich so elend und schwach das es mir schwer fällt diese Zeilen zu schreiben.
Die Anspannung ist so groß das ich das Gefühl habe gleich losheulen zu können, aber ich kann nichtmehr weinen.
Es gab eine Zeit in der ich meine Gefühle rauslassen konnte, in der ich weinen konnte, in der mich Dinge so tief im Herzen berührt haben das es weh tat. In dieser Zeit habe ich meine Helden udn Heldinnen gehabt, Figuren aus denen ich Kraft, Glaube und Mut gewonnen habe und es mir so möglich war die Angst zu akzeptieren, sie anzunehmen und auch mit Angst wichtige Dinge wie Zahnarztbesuche zu erledigen.
Seit geraumer Zeit habe ich das Gefühl nurnoch zu verdrängen. Ich flüchte mich in Computerspiele, baller mich mit Filmen und Serien zu und lasse Dinge nichtmehr an mich heran. Zumindest versuche ich das.
Das Resultat ist ein Kollaps alle halbe bis dreivirtel Jahr. Das hat sich bisher zweimal in Form einer Magen Darm Grippe geäußert, schweren Angstattacken u.s.w.
Letztes Mal im März habe ich dabei 13 Kilo abgenommen und gedacht ich würde es nichtmehr überstehen.
Irgendwann hatet sich dann der Magen wieder beruhigt und die Verdrängung hat wieder gegriffen.
Jedesmal wenn an dem zahn etwas knackt, jedesmal wenn es so aussieht als ob es größer wird schießt die Angst doch und überflutet meinen Kopf. Ich schaffe es kaum noch zu verdrängen geschweige denn klare Gedanken zu fassen.
Allerdings muss ich sagen das meine Angst auch durchaus was Gutes hat, denn hätte ich nicht solche Angst vorm Sterben wäre das mittlerweile eine Option. Diese Ängste essen mich auf. Sie zehren an mir und verbreiten eine Leere von gewaltigem Ausmaß. Ich bin innerlich so durchlöchert das ich teilweise mehr als 12 Stunden schlafe, manchmal bis zu 16 Stunden.
Gerade geht mir durch den Kopf was Gott für ein Ar. sein muss. Er straft mich mit diesen Ängsten, nicht nur der Zahnarztangst sondern mit so vielen das ich sie kaum noch zu zählen vermag und gleichzeitig nimmt er mir mittels Angst die Möglichkeit aus dem Leben zu scheiden und endlich Frieden zu finden.
Ich bin dazu verdammt bis ans Ende meiner Tage von Ängsten zerfressen zu sein, bis ich eines natürlichen Todes sterbe.
Angst vor der Hölle ? - Nein denn ich bin bereits dort.
Vielleicht sollte ich es mal mit Alk. versuchen und dann wenn ich gut dicht bin zum Arzt gehen, vielleicht hilft es. Bisher bin cih vor solchen Möglichkeiten zurückgeschreckt, aber so langsam gehen mir die Ideen aus.
Er wollte mir letztesmal schon eine schei. Spritze geben als das mit dem Zahnziehen war und die Spritze nicht wirkte. Aber da war die Angst vor Kontrollverlust größer als die Angst vor dem Schmerz. Ich kann nichtmal unter Vollnerkose was machen lassen, da in mri die Horrovorstellung gereift ist nicht völlig betäubt zu sein aber unfähig sich bemerkbar zu machen und eine OP unter Schmerzen zu erleiden.
Ich sags ja, Gott ist ein Ar.. Die Ängste nehmen mir so ziemlich jede Möglichkeit mit meinen Ängsten fertig zu werden, da jede Lösung für eine Angst eine andere Angst nährt.
Seit 3 Jahren nehme ich Antideppresiva und es vergeht kein Tag an dem ich nicht Angst vor einer allergischen Reaktion auf das Mdikament hätte.
Meine Lieblingsangst ist immernoch die vorm sterben, welches wohl die zentrale Angst darstellt unter der sich alles vereint. Ist es nicht Paradox wenn man sich umbringen möchte es aber nicht tun kann weil man Angst vorm sterben hat ?
Gerade muss ich lachen, denn wenn der Druck zu groß wird, die Angst zu viel und die Leere zu groß was bleibt einem übrig ? - Man lacht. Nicht weil es komisch ist sondern wiel es traurig ist.
Letztesmal als ich meine Ängste wegtrinken woltle konnte ich es nicht weil ich blöderweise Alk. mit Farbstoffen und anderen Zusätzen gekauft habe - meine Allergieangst mal wieder.
So das reicht erstmal. Ich habe mich voll leer geschrieben.
lg
Welsper
Seit einem guten halben Jahr schiebe ich einen Zahnarzttermin vor mir her und das Loch wird immer größer und größer.
Es tut noch nicht weh, aber das ist nur eine Frage der Zeit, da es wächst und wächst. Ich weiß das ich wenn es weh tut hingehen können werde weil die Angst vor dem Schmerz dann größer ist als die Angst vor dem Arzt und der Zeit, In diesen Momenten schaltet mein Körper auf Notenergie um und ich bewege mich wie im Traum. Alles ist durch einen riesigen Schwall an Angst blockiert und ich habe nurnoch das Ziel schnell zum Arzt zu kommen.
Große Angst habe ich davor das es beginnt weh zu tun wenn kein Arzt da ist. Am Wochenende oder in der Nacht.
Ich weiß daß ich das alles vermeiden könnte wenn ich regelmäßig hingehen würde und das es dann erst garnicht zu sowas wie Wurzelbehandlungen kommen würde.
Ich muss dazu sagen das ich bisher zwei Wurzelbehandlungen hatte und keinerlei Schmerzen dabei. Also nicht von wegen Horrorvorstellungen etc. Das Einzig unerfreuliche und wirklich schmerzhafte war im letzten Herbst das ziehen eines entzündeten Zahnes da die Spritze nicht völlig gewirkt hat durch die Entzündung.
War natürlich ein toller Einstand bei einem neuen Arzt.
Trotz alldem schaffe ich es nicht hinzugehen wenn es noch eine einfache Bohrung wäre, ich weiß nicht wieso. Früher konnte ich mich zusammenreißen und hingehen aber irgendwie habe ich diese Fähigkeit mit der Zeit verloren. Sobald ein Termin näher rückt blockiere ich total bis hin zur UNfähigkeit das Haus zu verlassen.
Nervlich bringt mich das ganze immer an den Rand des Zusammenbruchs. Auch im Moment, da ich heute gemerkt habe daß das Loch wieder gewachsen ist und ich den Schmerz langsam näher kommen höre.
Ich versuche Ruhe zu finden, kraft zu sammeln um hinzugehen aber ich fühle mich so elend und schwach das es mir schwer fällt diese Zeilen zu schreiben.
Die Anspannung ist so groß das ich das Gefühl habe gleich losheulen zu können, aber ich kann nichtmehr weinen.
Es gab eine Zeit in der ich meine Gefühle rauslassen konnte, in der ich weinen konnte, in der mich Dinge so tief im Herzen berührt haben das es weh tat. In dieser Zeit habe ich meine Helden udn Heldinnen gehabt, Figuren aus denen ich Kraft, Glaube und Mut gewonnen habe und es mir so möglich war die Angst zu akzeptieren, sie anzunehmen und auch mit Angst wichtige Dinge wie Zahnarztbesuche zu erledigen.
Seit geraumer Zeit habe ich das Gefühl nurnoch zu verdrängen. Ich flüchte mich in Computerspiele, baller mich mit Filmen und Serien zu und lasse Dinge nichtmehr an mich heran. Zumindest versuche ich das.
Das Resultat ist ein Kollaps alle halbe bis dreivirtel Jahr. Das hat sich bisher zweimal in Form einer Magen Darm Grippe geäußert, schweren Angstattacken u.s.w.
Letztes Mal im März habe ich dabei 13 Kilo abgenommen und gedacht ich würde es nichtmehr überstehen.
Irgendwann hatet sich dann der Magen wieder beruhigt und die Verdrängung hat wieder gegriffen.
Jedesmal wenn an dem zahn etwas knackt, jedesmal wenn es so aussieht als ob es größer wird schießt die Angst doch und überflutet meinen Kopf. Ich schaffe es kaum noch zu verdrängen geschweige denn klare Gedanken zu fassen.
Allerdings muss ich sagen das meine Angst auch durchaus was Gutes hat, denn hätte ich nicht solche Angst vorm Sterben wäre das mittlerweile eine Option. Diese Ängste essen mich auf. Sie zehren an mir und verbreiten eine Leere von gewaltigem Ausmaß. Ich bin innerlich so durchlöchert das ich teilweise mehr als 12 Stunden schlafe, manchmal bis zu 16 Stunden.
Gerade geht mir durch den Kopf was Gott für ein Ar. sein muss. Er straft mich mit diesen Ängsten, nicht nur der Zahnarztangst sondern mit so vielen das ich sie kaum noch zu zählen vermag und gleichzeitig nimmt er mir mittels Angst die Möglichkeit aus dem Leben zu scheiden und endlich Frieden zu finden.
Ich bin dazu verdammt bis ans Ende meiner Tage von Ängsten zerfressen zu sein, bis ich eines natürlichen Todes sterbe.
Angst vor der Hölle ? - Nein denn ich bin bereits dort.
Vielleicht sollte ich es mal mit Alk. versuchen und dann wenn ich gut dicht bin zum Arzt gehen, vielleicht hilft es. Bisher bin cih vor solchen Möglichkeiten zurückgeschreckt, aber so langsam gehen mir die Ideen aus.
Er wollte mir letztesmal schon eine schei. Spritze geben als das mit dem Zahnziehen war und die Spritze nicht wirkte. Aber da war die Angst vor Kontrollverlust größer als die Angst vor dem Schmerz. Ich kann nichtmal unter Vollnerkose was machen lassen, da in mri die Horrovorstellung gereift ist nicht völlig betäubt zu sein aber unfähig sich bemerkbar zu machen und eine OP unter Schmerzen zu erleiden.
Ich sags ja, Gott ist ein Ar.. Die Ängste nehmen mir so ziemlich jede Möglichkeit mit meinen Ängsten fertig zu werden, da jede Lösung für eine Angst eine andere Angst nährt.
Seit 3 Jahren nehme ich Antideppresiva und es vergeht kein Tag an dem ich nicht Angst vor einer allergischen Reaktion auf das Mdikament hätte.
Meine Lieblingsangst ist immernoch die vorm sterben, welches wohl die zentrale Angst darstellt unter der sich alles vereint. Ist es nicht Paradox wenn man sich umbringen möchte es aber nicht tun kann weil man Angst vorm sterben hat ?
Gerade muss ich lachen, denn wenn der Druck zu groß wird, die Angst zu viel und die Leere zu groß was bleibt einem übrig ? - Man lacht. Nicht weil es komisch ist sondern wiel es traurig ist.
Letztesmal als ich meine Ängste wegtrinken woltle konnte ich es nicht weil ich blöderweise Alk. mit Farbstoffen und anderen Zusätzen gekauft habe - meine Allergieangst mal wieder.
So das reicht erstmal. Ich habe mich voll leer geschrieben.
lg
Welsper
27.08.2009 11:43 • • 27.08.2009 #1
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