Ich hab mal grob in die Suche geschaut und keinen Platz gefunden fuer die allgemeine Pupertät.
Ich wuensche erfahrungen, ich wuensche andere sichtweisen, ich wuensche gleichgesinnte die genauso als eltern ueberfragt sind, mitleiden oder sonstiges.
Meine eigene Pupertaet hab ich durch den Lebenstil meiner bezugsperson quasi ueberspringen muessen und kann daher nicht an eigene erfahrung zurueck greifen.
Ich habe also meine eigene Pupertaet nicht wirklich wahrgenommen und erzogen hab ich mich eigentlich auch in der Pupertaet eher selbst. Dadurch das ich angst hatte Fehler zu machen und nicht in den Rahmen zu passen, hatte ich zumindest eine vorstellung davon wie man sich zu verhalten hat und geriet eigentlich nicht auf eine schiefe bahn.
Nun ja, nun bin ich Mama eines Pupertiers und ich habe so einige Fragezeichen. Mein Kind veraendert sich extremst schnell. Optisch so wie auch in ihrem Wesen.
Sie war damals sehr interessiert an allem und offen dinge auszuprobieren. Man musste sie manchmal ueberreden und gut zu reden aber wenn sie es denn erstmal gemacht hat, empfand sie riesen spaß. Was sie aber schon immer hatte: sie hasst es im mittelpunkt zu stehen. Sie kann sich nicht entschuldigen, sie tut sich schwer zum geburtstag zu gratulieren, macht ungerne sich gedanken um kleine gesten oder geschenke und einen raum als letzte betreten wo alle sie anstarren koennten ist fuer sie ein riesen graus.
Sie war auch noch nie die jenige die zu mama ins bett sprang zum kuscheln und wenn doch, denn war sie wirklich krank.
Nun. Ist sie 14 und zieht sich sowas von zurueck. Man findet sie eigentlich fast nur noch in ihrem bett in der freizeit. Entweder pennt sie oder daddelt am handy rum. Ihr essverhalten ist sehr schlecht. Aufgefallen ist es mir vor einem jahr als ich viel arbeiten war. Manchmal hatte sie den ganzen tag nichts angeruehrt und ich sah das denn als ich nachhause kam. Das besserte sich zwischendurch nachdem sie einmal umgefallen war. Jetzt ist es aber seid wochen wieder so. Sie hat angeblich kein hunger oder es wohl wohl nichts da was sie essen koennte (die schraenke sind voll). Wenns denn ans kochen oder einkaufen geht und ich sie frage ob es etwas gibt was wir mal wieder zubereiten koennten - rollt sie mittlerweile mit den augen.
Kommunikation ist momentan eher oberflaechlich. Sie teilt mir sorgen und probleme nicht wirklich mit. Ich kann es meistens nur erahnen oder ich hoere es durch zufall wenn sie laut telefoniert.
Ich weiss ehrlich gesagt gerade nicht wie und ob ich handeln muss. Wenn ich mich im freundeskreis bei den mutties umhoere kommt ueberall ein gestoehne und abwinken. ticken doch alle gleich in der Pupertaet
Aber wie lange bzw in welcher schwere kann man denn da noch von pupertaet sprechen?
Ihre optik scheint ihr wichtig zu sein, dort hat sie zumindest feste routinen und die werden umgesetzt bzw fest eingehalten, doch das thema essen und rueckzug - das ist fuer mich ein seeeehr schmaler grad.
Heute zb war ich unterwegs. Sie ist am Wochenende eine langschlaeferin also backte ich broetchen auf und stellte ihr den korb mit hin. Am spaeten nachmittag trudelte ich ein und es stand alles da wie ich es verlassen habe. Ich sprach sie darauf an und es kam ein wusste nicht das es fuer mich ist. Und zog ab
Ich versteh es halt einfach nicht und ich moechte sie aber auch nicht bedraengen. Ich kenne es wenn man appetitlos ist, solche phasen habe ich auch aber ihre phase geht mir deutlich zu lange mittlerweile
Wie ist das bei euch so? Habt ihr bestimmte Situationen die ihr zuhause habt wo ihr nicht weiter wisst oder was zuhause fuer ordendlich stunk sorgt regelmaeßig?
Wie wuerdet ihr das denn in meiner situation handhaben? Ich habe versucht mich zu belesen, merke aber das ich da ganz viel dramatik mit entfache. Das ist such noch so eine sache. Nehme ich es dramatischer wahr als es ist? Sind es wirklich nur die spuren der Pupertaet?
Lg
27.01.2024 18:49 • • 28.01.2024
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