Ich möchte gerne eher auf das Grundthema eingehen,dass Du Dein Selbstwertgefühl daran hängst,was andere denken (könnten).
Schliesslich möchte man ja nicht noch mehr Ablehnung erfahren als man eh schon erfahren hat im Leben (und das ist unabhängig vom Bildungsabschluss).
Viele Menschen kämpfen innerlich um Anerkennung,verbiegen sich dabei total und wundern sich,dass es ihnen schlecht geht.
Ich war auch so und Panikattacken haben mir einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht und mein Leben (unfreiwillig) verändert.
Ich konnte plötzlich gar nichts mehr und war absolut hilflos und das war schlimm.
Ich werde diese Zeit in meinem Leben niemals vergessen ,weil es die Hölle war.
Meine Strategien im Leben waren von heute auf morgen restlos ausgehebelt und ich hatte nichts mehr zu Verfügung.
Mein Leben bestand nurnoch aus Angst und Depressionen und wenn man 2 Jahre lang Depressionen,Angstzustände und Panikattacken erlitten hat,weiss man,wo man ist nämlich irgendwo im Nirgendwo.
Der Erkenntnisprozess war schmerzhaft denn alles,woran ich mich geklammert hatte,gab es nicht mehr.
Konnte nichts mehr abrufen und ich war dem Pflegepersonal samt Ärzten in einer Psychiatrie ausgeliefert.
Das Erste,was eine Ärztin dort zu mir gesagt hat war: Na das haben sie ja toll hinbekommen,jetzt kommen Sie nicht mehr vor und nicht zurück.
Das entsprach zwar der Wahrheit aber ich hätte mir aufbauendere Worte erhofft...
Nun,ich hab es überlebt und mich durch gekämpft und ich hab mich dadurch sehr verändert.
Nicht,weil ich es wollte sondern weil ich es musste.
Was dieser ganze Krankheitsmist hervor gebracht hat ist,dass ich mich heute sehen kann mit meinen Fehlern und Defiziten und weiss,dass ich trotzdem ein liebenswerter Mensch bin.
Und egal,wie oft ich an meinen Zielen scheitere,daran gibt es nichts zu rütteln.
Das hängt nicht daran,wie ich aussehe oder wie meine Wohnung aussieht,auch nicht daran,dass ich nur eine Putzfrau bin.
Wir müssen nichts leisten um ein liebenswerter Mensch zu sein.