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Mysterion
Hallo Leute.Wer von euch kennt das das folgende Problem,bzw.,wem gehts ähnlich?Wie geht ihr damit um?Seit einiger Zeit hab ich zunehmend das Gefühl,in vielen Lebensbereichen versagt zu haben.Bin oft sehr traurig und verwzeifelt,weil ich an die vergangenheit denke,die zwar auch nicht immer toll,aber im vergleich zu den letzten Jahren sehr viel besser und schöner war!Für eine weile schwelge ich in alten Erinnerungen,an dies und jenes,etwa,wenn ich einen alten film sehe,ein lied höre,einen Ort besuche,womit ich was bestimmtes(positives)verbinde.Aber schlagartig holt mich dann die Gegenwart,die bittere Realität wieder ein.Plötzlich wird mir bewusst,dass ich ein Mann von 30 Jahren bin,der nichts wirkliches erreicht hat:meinen Traumberuf konnte ich nie ausüben,musste immer nur arbeiten,um geld zu verdienen-sowas wie freude oder Selbstverwirklichung blieben dabei auf der Strecke.Meine beziehungen waren meist kurz und haben ein unschönes Ende genommen.Freunde sind praktisch keine mehr da.Ich denke oft an Leute,die teils sogar jünger als ich sind,aber schon so viel mehr erreicht haben(manche haben mit mitte 20 schon ne eigene Firma,ein Haus,zwei Kinder).Und wo stehe ich?Alles,was ich nach 30 Jahren voweisen kann,sind ein Hauptschulabschluss,der Führerschein,ein kleines,altes Auto und die tatsache,dass ich nicht auf die schiefe Bahn geraten(sprich,dass ich nicht kriminell,Dro.abhängig,obdachlos oder verschuldet)bin.nun könnte man an so einem Punkt sagen:jammere nicht,sondern steh auf und kämpfe weiter für deine Ziele.Was ich ja auch immernoch tue.ABER(und das ist der eigentliche Grund,der mich zu diesem beitrag bewegt hat):ich musste mir nun von meinem eigenen Vater anhören,dass ich die letzten Jahre nichts erreicht hätte,was man als Leben bezeichnen könnte und er würde es als Belastung empfinden,mich als Sohn zu haben und ich würde ihn und die familie seelisch kaputtmachenmit meiner Krankheit.Er gibt mir auch oft das gefühl,ich sei weniger wert als meine ältere schwester,weil sie ihm ein Enkelkind geschenkt hat,ich aber noch nicht.Wie soll man noch an sich selbst glauben,wenn sogar Mitglieder der eigenen Familie,das eigene Fleisch und blut,so über einen denken?Haben euch angehörige schonmal als Versager hingestellt?Wie seid ihr damit umgegangen?
18.03.2015 13:22 • • 19.03.2015 #1
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