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Zitat von Nora5:
Das ist das Problem, man sieht diese Fortschritte nicht, wenn man drin steckt. Weil sich der Rest, der noch da ist, so grottenfurchtbar anfühlt, dass man es nicht als Fortschritt werten kann.

Ja, da hast du Recht. Und dann liegt es auch noch an der Selbstbestrafung, die du auch genannt hast. Es ist schon merkwürdig, wie das teilweise schlechte Verhalten eines anderen Menschen Einfluss auf die Gedanken und den Selbstwert von uns haben kann.

Ihr Lieben.

Ich danke jedem einzelnen von Euch. Tausend Dank von Herzen ️

Mein Traumata begann in der Kindheit. Ablehnung, Gewalt, Abhängigkeit der Mutter und Schwester (Alk., harte Dro.). Mein Vater: wenn er es nicht mehr aushielt, ist er zu seinen Eltern geflüchtet und ich, ca. 5 oder 6 Jahre habe versucht einzukaufen, den Haushalt gemacht, Vater am Telefon angefleht zurück zu kommen.

Einen besch.isseneren Start ins Leben gibt es nicht.

Ist jetzt auch nicht das Thema hier, ist beim Thread inneres Kind.

Ich liebe nicht schnell und wenn ich liebe dann zu 100%. Ich habe alles was gut war in mir an Ex weitergegeben. Respekt. Wertschätzung usw. Er ist regelrecht aufgeblüht, seine Schwester sowie Mutter haben ihn so nie erlebt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Er sagte irgendwann als es schon am Ende war zu mir:
Ich kann mit so viel Gutem nicht umgehen.
Ich weiß das ich ein Ars. chloch in Beziehungen bin.
Ich weiß das ich mich ändern müsste, will es aber nicht.
Ich lasse das Beste gehen, was mir im letzten Jahrzehnt widerfahren ist.
Er hat es sabotiert, das meinte ich damit @Nora5

Ich hab gebettelt, geheult, geschrien, geschwiegen, es hat alles nichts genutzt.

Mir war und ist teilweise nicht bewusst, dass er das Ar.sch ist. Ich war voll in meiner Kindheitsschiene drin, wo ich komplett emotional und körperlich misshandelt wurde und nur überleben wollte.

A


Verarbeitung der Ex-Beziehung

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@Grace_99
Das tut mir sehr leid, dass du das erleben musstest. Aber jetzt bin ich etwas mehr im Klaren.
Mir fehlen die Worte gerade. Eine ganz liebe Umarmung.

Zitat von -IchBins-:
@Grace_99 Das tut mir sehr leid, dass du das erleben musstest. Aber jetzt bin ich etwas mehr im Klaren. Mir fehlen die Worte gerade. Eine ganz liebe ...

Danke meine Liebe.

Zitat von Grace_99:
Ich kann mit so viel Gutem nicht umgehen.
Ich weiß das ich ein Ars. chloch in Beziehungen bin.
Ich weiß das ich mich ändern müsste, will es aber nicht.
Ich lasse das Beste gehen, was mir im letzten Jahrzehnt widerfahren ist.

Wahnsinn. Da kommen mir fast die Tränen. Das ist so schlimm.
Wie soll man das denn verarbeiten?
Ich fühle mit Dir.
Das hat so viel Tragik.
Es tut mir so leid, dass Du das erlebt hast!
Ich befürchte, bei meinem Exfreund war das ähnlich.
Er konnte mit der Liebe, mit dem Guten, nicht umgehen.
Er musste es dann in regelmäßigen Abständen zerschlagen.

Zitat von Nora5:
Wahnsinn. Da kommen mir fast die Tränen. Das ist so schlimm. Wie soll man das denn verarbeiten? Ich fühle mit Dir. Das hat so viel Tragik. Es tut ...


Wie verarbeiten, gute Frage. Die Antwort habe ich darauf leider noch nicht (oder nie?) gefunden.

Ja, beim mitlesen deiner Geschichte hab ich auch manches Mal gedacht, wie es sich ähnelt.

Zitat von Grace_99:
Ich wünschte, ich könnte normal damit umgehen. Das belastet mich sehr.

Lass es erst mal zu. Vielleicht wirke ich manchmal emotionslos oder rational, aber auch ich kenne Momente im Leben, in denen mein Verstand und mein Herz anders handeln. Man ist ja nicht aus Stein. Manchmal geht es mir vom Herzen her auch sehr schlecht, ich versuche es dann rational zu sehen, aber das gelingt mir auch nicht immer. Dafür ist man eben auch menschlich. Alles braucht seine Zeit, ich kenne es auch, dass man denkt, man kann sich nie von einer Person innerlich trennen, aber der Moment kommt garantiert irgendwann.

Bin immer noch wütend. Und traurig. Und enttäuscht.

Doofes Gemisch der Gefühle.

Jetzt heißt es.... Ja was eigentlich? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Jahrelang keinerlei Probleme mit den Zähnen. Zahnarzt sagte immer Frau XY, an Ihnen verdiene ich nichts. Und jetzt so geballt und heftig.

Zahnarzt sagte gestern zu mir, Körper und Seele muss als Einheit gesehen werden. Ob mich in letzter Zeit irgendwas schlimm belastet hätte?

Bingo Herr Doktor. Voll in die 12 getroffen.

Ich glaube schon das es einen Zusammenhang zwischen der Sache von letzter Woche wegen Ex und der Zahngeschichte gibt.

Ich bin bei schlimmen Dingen immer krank geworden. Alles was mich bis dato aus dem Tritt gebracht hat, hat mich krank werden lassen.

Ich bin traurig ob dessen.

Zitat von Grace_99:
Zahngeschichte


Logo. Was ich an Wurzelbehandlungen hatte, hat sonst kein Mensch. Ich arbeite Stress auch mit an den Zähnen ab. Das stimmt schon. Ist aber total fies, da ich mit Zahnärzten so meine Probleme habe. Ich ertrage es nicht, wenn man mir Schmerzen zufügt und ich dabei auch noch meinen Mund halten muss, obwohl meine Zahnärztin total lieb ist.

Ich ertrage Stress eh immer weniger. Irgendwann will man auch nimmer.

Ich drück dich mal aus der Ferne.

Zitat von Icefalki:
Logo. Was ich an Wurzelbehandlungen hatte, hat sonst kein Mensch. Ich arbeite Stress auch mit an den Zähnen ab. Das stimmt schon. Ist aber total ...

Danke für den Drücker Liebes, kann ich gut gebrauchen

Ist es nicht erschreckend das mich sowas noch so fertig macht, dass ich so eine böse Zahngeschichte bekomme?

Ich hoffe das es dir soweit gut geht?

Zitat von Grace_99:
sowas noch so fertig macht, dass ich so eine böse Zahngeschichte bekomme?


Das Thema beherrscht mich schon mein beinahe ganzes Leben. Meine Kindheit war ja auch davon geprägt, dass Verletzungen und Krankheiten etwas mit selber Schuld zu tun haben. Da schlägt man dir beim Turnen den halben Frontzahn raus und du hörst nur, wie blöd man wäre und selbst schuld sei. Und die Zahnärzte waren früher alle Sadisten. Da kommt immer alles zusammen und dann hängst du psychisch doppelt drin.

Grins, vielleicht können wir den Grad der Stärke der psychischen Belastung daran festmachen, wie uns unsere Zähne in Stich lassen. Mein Herzgedöhns hat auch einen Backenzahn gekostet.

Noch steckt der drin, tut aber nicht weh, aber tot ist der. Irgendwann muss der raus. Ich sage dir, den Mist kenn ich in- und auswendig.

Ich kann dir nur sagen, dass es mir ganz genauso geht. Man rutscht gefühlt von einer Katastrophe in die nächste.

Zitat von Icefalki:
Das Thema beherrscht mich schon mein beinahe ganzes Leben. Meine Kindheit war ja auch davon geprägt, dass Verletzungen und Krankheiten etwas mit ...

Ich würde eher gern herausfinden, warum ich so reagiere, wenn mich psychisch etwas aus den Latschen haut.

Ich weiß z. B. gar nicht was mich so runterzieht, dass ich dann krank werde. Ich merke es dann erst wenn ich krank bin. Wie findet man heraus, was einen umhaut (im Voraus) und dann damit umgehen lernt ohne krank zu werden.

Das wäre schon ein großer Schritt für mich.

Lass dir den Zahn ziehen bevor es soweit kommt wie bei mir.

Zitat von Grace_99:
gern herausfinden, warum ich so reagiere


Bei mir ist es die Grundangst überhaupt, dass mir etwas zustösst. Ich bekomme das nicht gebacken, weil ich dann so bedürftig werde. Und das kotzt mich an. Ich will niemanden brauchen, keinem zur Last fallen, nicht Danke sagen müssen und bei all dem Gedöhns nicht ausgeliefert sein
und abhängig von Hilfe. So einfach ist das.

Und diese unterschwellige Angst macht dann Stress, da man im Leben natürlich immer mal an seine Grenzen stößt. Und ne Angsterkrankung bleibt dann nicht aus, die man dann nicht behandeln lässt, weil s.o. und am Schluss hängt man in einer Depri.

Und natürlich arbeitet man brav an seinen Problemen um dann festzustellen, ok, manches haste ja ganz gut auf die Reihe bekommen, aber das neue Problem war überhaupt nicht im Fokus und dann hängste wieder drin.

Ich denke, dass man sich das so vorstellen muss, dass wir insgesamt sehr früh geschädigt wurden. Je nach Veranlagung und Temperament haben wir uns irgendwie durchgemogelt bis der Tag x kam, der uns den Boden unter den Füssen entzogen hat. Und jetzt liegt alles offen und kaputt um uns rum.

Natürlich wird therapiert und das funktioniert auch soweit gut, bis eben wieder ein Trigger kommt. Und dass das Immunsystem bei dem Stress runterfährt, ist medizinisch voll anerkannt.

Und du bist weit davon entfernt, keinen Stress mehr zu haben. Du bist noch voll in der Aufarbeitung, auch wenn es Tage gibt, die dich zuversichtlich stimmen. Das alles dauert lange und es gibt immer wieder Rückschläge.

Zitat von Icefalki:
Bei mir ist es die Grundangst überhaupt, dass mir etwas zustösst. Ich bekomme das nicht gebacken, weil ich dann so bedürftig werde. Und das kotzt ...

Eine Grundangst das mir etwas zustösst habe ich nicht.
Nach Hilfe zu fragen ist für mich auch sehr schwer.

Kein Plan was bei mir ist. ‍️

Zitat von Grace_99:
Eine Grundangst das mir etwas zustösst habe ich nicht. Nach Hilfe zu fragen ist für mich auch sehr schwer. Kein Plan was bei mir ist. ‍️



Evtl. Geht es bei dir darum, dass du in Stich gelassen wirst, um Ungerechtigkeit und Undank. Bedeutet, dass dir das Aussen sehr wichtig ist.

Zitat von Icefalki:
Evtl. Geht es bei dir darum, dass du in Stich gelassen wirst, um Ungerechtigkeit und Undank. Bedeutet, dass dir das Aussen sehr wichtig ist.

Im Stich gelassen, das kommt hin.
Ungerechtigkeit auch. Undank nicht.

Warum lässt einen im Stich gelassen und Ungerechtigkeit krank werden?
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Grace_99:
Im Stich gelassen, das kommt hin. Ungerechtigkeit auch. Undank nicht. Warum lässt einen im Stich gelassen und Ungerechtigkeit krank werden?


Ich denke, dass dieses Empfinden ganz tiefe Wunden hat. Man kann das lange Zeit kompensieren, oder das Leben tangiert diese Wunden im Moment nicht, bis eben ein Ereignis, ein Zustand, eine Lebenskrise alles hochspült.

Und da uns das ja nicht wirklich bewusst ist, was uns schon lange begleitet, kommt die Unverständnis hinzu, warum man so überreagiert, so gar nimmer klar kommt und das zieht nochmals runter.

Ist mein Ursache-Wirkungsprinzip. Ändert zwar nichts an der Situation, erklärt einem aber das Warum.

Zitat von Grace_99:

Warum lässt einen im Stich gelassen und Ungerechtigkeit krank werden?

Ich bin mal etwas provokant. Vielleicht weil man es zulässt. Man ist dann zu schwach um zu handeln und steigert sich in den Kummer hinein. Ist mir auch bestens bekannt. Ich habe sowieso einen eher geringen Selbstwert und kann nicht immer so handeln, wie mein Verstand es will.
Das mit den Zähnen ist interessant, ich habe auch schon viel mitgemacht (Wurzelbehandlungen, Zähne gezogen bekommen, etc, aber bei uns liegen schlechte Zähne in der Familie). Mein Zahnarzt meinte, dass das an der Psyche liegen kann. Nicht von umsonst kommt der Satz sich durchbeißen im Leben. Die schlimmste Zahnzeit hatte ich zwischen 1998 und 2010. Seitdem habe ich wenig Probleme damit. Habe mir aber auch einige Zähne überkronen lassen, seitdem ist Ruhe.
Ich denke auch, dass jeder das im Stich gelassen werden kennt, es ist mit das schlimmste Gefühl, weil es einem signalisiert, man ist nicht genug, man ist es nicht wert, dass man sich noch mit einem abgibt.
Aber im Grunde genommen hat man dann nur 2 Möglichkeiten, man versinkt viel zu lange im Elend und Selbstmitleid, oder man zeigt der Welt den Stinkefinger.

Zitat von Icefalki:
Ich denke, dass man sich das so vorstellen muss, dass wir insgesamt sehr früh geschädigt wurden. Je nach Veranlagung und Temperament haben wir uns irgendwie durchgemogelt bis der Tag x kam, der uns den Boden unter den Füssen entzogen hat. Und jetzt liegt alles offen und kaputt um uns rum.

Danke, habe ich mir gespeichert ! Das für sich voll zu verstehen und zu fühlen, ist Grundvoraussetzung um das wirre Puzzle langsam, Stück für Stück langsam zu einem neuen Bild zusammen zu setzen

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